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Outback 2006 Benziner vs Octavia 2011 Diesel

Themenstarteram 18. November 2019 um 12:00

Hallo!

Ich habe mich angemeldet, da ich eine Frage habe, bei der ich mich im Kreis drehe:

Es steht der Kauf eines Autos an. Ich wohne in Nord-Norwegen und muss schon hier und da mal auf schlechte Strassen, und 4x4/AWD ist ein Kriterium. Fahrstrecken wanken, von taeglich 10km (grade in Winter, im Sommer mehr Rad), bis ein- zweimal im Monat 400km, in manchen Monaten mehr. Also ein bunter Mix, und Langstrecken werden mehr werden (daher die Überlegung Diesel).

Nun stehe ich vor Wahl (meine Frau will keinen Manuellen):

- 2006er Subaru Outback, 2.5, 168 000km, Automat

- 2011er Skoda Octavia 2.0TDI, 4x4, DPF, DSG, 250 000km.

Nun kann ich nicht in die Wagen reingucken. Der Subaru ist vom Händler, der Octavia gebraucht, aber mit allen Servicen und Serviceheft (in Norwegen sind Autos meist in verhältnismäßig gutem Zustand).

Wohin würdet ihr tendieren? Der Subaru hat weit weniger KM, der Octavia sieht aber gut erhalten aus.

Welcher Wagen wäre ökologischer? Klar, beide verschmutzen. Wenn es aber ein Anliegen ist und Hybride/elektrische nicht bezahlbar sind bzw nicht den Anforderungen entsprechen, ist es nunmal Benzin vs Diesel...der Skoda ist bei CO2 und Verbrauch klar besser..wie sieht es mit NOx/Partikeln aus bei Benziner EUR 4 vs Diesel EURO 5?

Beide sind schnell abbezahlt und werden u.U. nach 2-3 Jahren gegen Hybriden/Elektrischen getauscht, aber Wiederverkauf ist auch ein Thema.

 

Beste Antwort im Thema

Bei den Norwegischen Tempolimits sparst du mit einem Diesel nicht so viel, bei ~100 km/h säuft ein Benziner noch nicht. 250k km sind für einen modernen Diesel mit DSG schon eine Menge, hat mehr potenzielle Fehlerquellen als ein einfacher Saugbenziner. Beim alten Subaru dürfte eher Rost das Problem sein, dafür waren alte Subaru leider anfällig, unbedingt von einem Fachmann überprüfen lassen. Wenn das passt würde ich von den beiden wohl den Subaru nehmen weil er ansonsten weniger Fehlerquellen hat. Das Allradsystem ist übrigens auch besser.

Nox ist bei einem großvolumigen Saugrohreinspritzer wie im Subaru minimal, um ein zigfaches niedriger als beim Diesel, Partikel sind bei einem solchen Motor auch sehr gering. Trotzdem ist der Partikelausstoß wegen dem Partikelfilter beim Diesel geringer - bis dieser den Filter frei brennt. Der Unterschied beim NoX ist aber um ein vielfaches größer.

Subaru Legcay findet sich keiner? Der Outback ist ein höhergelegter Legacy (Höherlegung wirkt sich negativ auf Fahreigenschaften und Verbrauch aus). Suzuki SX4 S-Cross wäre noch ein Alternative wenn du etwas sparsameres willst.

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Bei den Norwegischen Tempolimits sparst du mit einem Diesel nicht so viel, bei ~100 km/h säuft ein Benziner noch nicht. 250k km sind für einen modernen Diesel mit DSG schon eine Menge, hat mehr potenzielle Fehlerquellen als ein einfacher Saugbenziner. Beim alten Subaru dürfte eher Rost das Problem sein, dafür waren alte Subaru leider anfällig, unbedingt von einem Fachmann überprüfen lassen. Wenn das passt würde ich von den beiden wohl den Subaru nehmen weil er ansonsten weniger Fehlerquellen hat. Das Allradsystem ist übrigens auch besser.

Nox ist bei einem großvolumigen Saugrohreinspritzer wie im Subaru minimal, um ein zigfaches niedriger als beim Diesel, Partikel sind bei einem solchen Motor auch sehr gering. Trotzdem ist der Partikelausstoß wegen dem Partikelfilter beim Diesel geringer - bis dieser den Filter frei brennt. Der Unterschied beim NoX ist aber um ein vielfaches größer.

Subaru Legcay findet sich keiner? Der Outback ist ein höhergelegter Legacy (Höherlegung wirkt sich negativ auf Fahreigenschaften und Verbrauch aus). Suzuki SX4 S-Cross wäre noch ein Alternative wenn du etwas sparsameres willst.

Themenstarteram 19. November 2019 um 10:14

Hallo!

Lieben Dank fuer die Antwort. Ich tendiere auch eher zum Subaru.

Alternative Lösung wäre zwei Jahre lang einen BMW XE225 oder Outlander PHEV zu leasen. Kann daheim laden, und Strecken in der Stadt sind innerhalb der elekrischen Reichweite. Da spart man zumindest an Sprit- (immerhin 1.6 - 1.7 EUR/L) und Reperaturkosten (theoretisch...wenn was kaputt geht, ist es teurer).

Leasing-Vertraege weiterzugeben ist in Norwegen auch nicht so schwierig. Die Verunsicherung mit Verbrennern (gerade Diesel) ist hoch, und viele wollen kurzfristig leasen, um diese Phase zu ueberbruecken.

am 19. November 2019 um 13:38

Gibt es den wirklich in Norwegen eine Verunsicherung bezüglich Diesel? Die paar Elche im Wald dürften sich wohl kaum beschweren können. Nur in der Stadt Oslo gibt es die Möglichkeit ein zeitliches Dieselfahrverbot zu verhängen, wenn die Werte überschritten werden.

Ansonsten würde ich zum leasing tendieren , falls die Angebote in Norwegen attraktiv sind.

Themenstarteram 19. November 2019 um 14:06

Die Fahrverbote werden wohl bald auf Bergen und Trondheim sowie in Schweden Stockholm ausgeweitet (zumindest Diesel). Es kann schon sein, dass wird in den naechsten 2-3 Jahren nach Trondheim gehen.

Moin,

Manchmal frage ich mich ernsthaft, warum wir Menschen in Schulen wirklich noch probieren was beizubringen, wenn sie doch nach ein paar Minuten im Internet zu Experten jenseits aller Fakten werden.

Also - verbrennen wir Kohlenwasserstoffe - dann entstehen durch die HITZE beim Zünden (sog. Hotspotburning) immer Stickoxide. Ob das Auto nun großvolumigen Saugmotor hat oder einen mittelgroßen Diesel oder einen Westentaschenmotor - das ist wurscht. Beim Diesel ist die Hotspotphase durch die größere Flammfront beim Entzünden etwas größer, die Sauerstoffmenge größer und es ist allgemein mehr Energie in Kraftstoff - deshalb mehr Stickoxide. Beim Benziner und das ist das entscheidende - lassen sich diese BESSER entfernen, da im Katalysator mit CO und unverbrannten Kohlenwasserstoffen noch Reaktionspartner vorhanden sind. Das ist beim Diesel aufgrund des deutlich größeren Luftüberschuss meist nicht der Fall und damit ist die Reinigung schwerer.

Entscheidend ist - der Benziner darf mit EU4 80mg NOx produzieren (im Messverfahren). Der EU5 Diesel produziert maximal 180 mg NOx im Fahrzyklus.

Partikel - die werden im DPF gefiltert und ist der Filter voll - dann werden die Partikel VERBRANNT. Ein in deinem Skoda eingesetzter DPF hat eine Abscheidungsrate von >99%. Das heißt - bis zu einem 1% bleibt eben über und wird v.a. während oder direkt nach der Regeneration freigesetzt. Was dabei aber gerne vergessen wird von den selbsternannten Rettern der Welt - die wären auch ohne DPF freigesetzt worden und recht aktuelle Studien kommen auch zu dem Ergebnis, dass die Emission dieser nicht vermeidbarer Emission um 40-70% ggü. einem nicht gefilterten Fahrzeug abnimmt. Da aber grade Saugmotoren bei Lastwechseln auch Luftüber- oder unterschuss bekommen - produzieren sie eben entgegengesetzt der Meinung vieler nämlich v.a. bei fettem Motorlauf auf Partikel. Wenige zwar - aber nix stimmt auch nicht, dazu kommen noch Partikel die aus verbranntem Öl stammen, da Benziner oftmals keine LowSaps Öle verwenden - produzieren die Öle also durchaus messbare Mengen an Sulfat und Phosphataschen. Insofern - alles mit etwas Geduld und Ruhe betrachten.

Mir wäre eher der zu erwartende Kupplungstausch beim DSG (irgendwo um 1000€) ein Graus - wenn der Vorbesitzer das schon gemacht hat - wäre das ein erheblicher Pluspunkt. Ich find das DSG Getriebe auch nicht so schön zu fahren und zu rangieren.

LG Kester

am 19. November 2019 um 14:15

Wobei der Diesel ein nasses DSG hat und die Kupplungen weniger beansprucht werden. Die 30.000 km im Jahr deuten auch auf eine Langstrecke hin und bei konstanten Geschwindigkeiten in Norwegen hat das Getriebe wohl kaum geschaltet

Moin,

Das ist aber reines pokern ;) man kann auch 100km Autobahnfahren, dann 20km Frankfurt Innenstadt und wieder zurück ;)

Bei 250tkm würde ich jedenfalls den Kupplungswechsel schon mal einplanen. Kann nicht schaden - und über jeden km den sie noch mitmachen freut man sich.

LG Kester

am 20. November 2019 um 12:07

Zitat:

@PeterNorge schrieb am 18. November 2019 um 13:00:10 Uhr:

- 2006er Subaru Outback, 2.5, 168 000km, Automat

- 2011er Skoda Octavia 2.0TDI, 4x4, DPF, DSG, 250 000km.

Für den Subaru sprechen mehrere Dinge, ggü. dem Oktavia:

+ Wandlerautomat, dh fein dosiertes Anfahren und das verschleissfrei

+ deutlich weniger Kilometer

+ permanenter Allrad mit Verteilergetriebe, kein Haldex-System

+ Benzinmotor, springt in der Kälte leicht an und hat auch kein Problem mit der Regeneration eines DPF

dagegen spricht:

- höherer Spritverbrauch

- Zylinderkopfdichtung kann ab 150.000km kaputt sein

Ich hatte genau so einen, auch einen 2006er-Outback in genau dieser Ausführung. Im Winter eine Wonne das Ding durch den Schnee zu treiben. Die Technik ist einfach und robust (bis auf die erwähnte Zylinderkopfdichtung) und im Notfall mit Hammer und Zange zu reparieren.

Grüße,

Zeph

Themenstarteram 28. November 2019 um 22:11

Hallo! Danke nochmal für die Antworten. Es wird wohl ein Subaru, aber ein 2005er, 210 000k. 2.5L, Benzin + LPG. LPG-Anlage in Norwegen vebaut und im letzten Mai zuletzt geprueft ("EU-Kontrolle"). Das ist irgendwo ein guter Kompromis, und der Wagen kostet ein ganzes Eck weniger als die vorher genannten. Am Wochenende wird entgueltig entschieden.

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