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Panne - Gasauto kaputt

Themenstarteram 12. Januar 2009 um 21:52

Hallo,

ja, es ist passiert. Obwohl ich immer mit unserem gut laufenden Citroën angebe, ist das Ding verreckt.

Der Wagen fuhr zwar noch, aber extrem unrund mit fehlender Leistung und leuchtender MKL. Das Auto lief weder mit LPG, noch mit Benzin. Zündaussetzer der Zylinder 1 und 3 sind die Ursache. Oder Kürzer: Zündspule defekt.

Mit dem Gasumbau hat das sicherlich indirekt zu tun, denn die Zündspulen werden doch ein klein wenig stärker belastet. Der Verschleiß ist höher und das war es dann.

Ärgerlich, aber immer noch billiger als ein Turbolader, eine Hochdruckeinspritzpumpe oder oder oder.

Gruß Michael

Beste Antwort im Thema

Moins Leute,

das eine Zündspule bei Gasbetrieb "mehr" belastet wird ist absoluter Humbug. Einer Zündspule oder einer Induktivität ist es absolut Rille wie die in ihr gespeicherte Energie abfliesst. Lediglich dem Isoliematerial ist es nicht egal, ob die Energie durch den gewollten Weg (Anschluß zur Zündkerze), durch feine Risse in der Isolierung des Gehäuses (Herstellerfehler) oder intern durch Windungsschlüsse (ebenso Herstellerfehler) abgeleitet wird.

Der Grund der wohl auch die Mär des "Mehrbelastens von Zündspulen im Gasbetrieb" in Umrüster- und Mechanikerkreisen nährt ist folgender:

Das Gas-Luftgemisch im Zylinderraum braucht etwas mehr Energie um richtig durchzuzünden, als ein Benzin-Luftgemisch. Dazu ist die Spitzenspannung, die an der Elektrode anliegen muß, bis ein Funkenübersprung bei einer Gasmischung erfolgt, etwas höher als im Benzinbetrieb (liegt an der unterschiedlichen Dielektrizität der beiden Gemische). Mochige Zündanlagen können dann schon dazu neigen den Zündfunken an anderer Stelle abzuleiten. Bei einer durch interne Windungsschlüsse geschädigten Spule ist die erreichbare Energie nicht mehr hochgenug, um ein Gas-Luftgemisch ordentlich durchzuzünden. Für ein Benzin-Luftgemisch reicht es aber noch. Daher wird der Effekt beobachtet das Zündfehler im Gasbetrieb auftreten und im Benzinbetrieb nicht.

Hoffe etwas Klarheit verschafft zu haben :)

 

 

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und? wofür dein Beitrag nun? :confused:

etwa ausgeprägtes mitteilungsbedürfnis oder was ist der grund?

neue zundspule und fertig!

Themenstarteram 12. Januar 2009 um 22:46

Der Grund ist simpel: Wenn ich mich an den nicht seltenen Diskussionen für und wider LPG beteilige und Vor- und Nachteile benenne, dann muß ich quasi meine Hosen runterlassen. Ich sage ja immer wieder "ich spare soundsoviel", also muß ich als Gasbefürworter auch so ehrlich sein und auch die Nachteile offen erklären.

Die Zündspule ist nicht wegen LPG gestorben, aber das LPG hat es beschleunigt.

Gruß Michael

Zitat:

Original geschrieben von cng-lpg

 

Mit dem Gasumbau hat das sicherlich indirekt zu tun, denn die Zündspulen werden doch ein klein wenig stärker belastet. Der Verschleiß ist höher und das war es dann.

 

Gruß Michael

Ob Du es glaubst oder nicht, eine Zündspule verreckt auch mal einfach so.....; unabhängig davon, ob sie vergast wurde, oder nicht.......:D ;)

 

Gruß Andi

Mein beileid.

Mich würde aber mal brennend interessieren was eine Zündspule mit der LPG anlage zutun hat.

Ok meine Autos besizten sowas nicht, ich hab nur welche mit Verteilerkappen. lach.

Aber das muss mir mal jemand erklären, ich bin der meinung das es der Spule/Verteilerkappte egal ist ob der Produzierte Funken nun LPG oder Sprit endzündet.

Sorry für meine Unwissenheit ;-)

Eine schwächelnde Zünspule macht sich im Gasbetrieb schon mal bemerkbar, im Benzinbetrieb nicht.

Zusammenhang kann ich auch nicht sehen.

 

@cng-lpg

Zitat:

Die Zündspule ist nicht wegen LPG gestorben, aber das LPG hat es beschleunigt.

Dann erkläre dies mal wiso ......

Grüße

am 13. Januar 2009 um 15:52

Die Zündspule ist nicht wegen LPG gestorben, aber das LPG hat es beschleunigt.

Gruß Michael

Kennst Du die Drei Fragezeichen, hier sind sie angebracht

Themenstarteram 13. Januar 2009 um 20:11

Hallo,

im LPG-Betrieb werden Zündspulen ganz allgemein etwas höher belastet, was den Verschleiß erhöht.

Im Prinzip können die Dinger das ab (wäre auch ein Unding, wenn es anders wäre), aber die stärkere Belastung führt halt in aller Regel zu einem früheren Ausfall.

Da die PSA-Motoren zu denen gehören, bei denen die Zündspulen auch so schon oft nicht bis zum Motortod halten, war der Defekt bei meinem Wagen natürlich vollkommen normal. Nur hätte die Spule ohne die 8.000 km Gasbetrieb evtl. noch 10.000 km länger gehalten. Die höhere Belastung hat den durchaus normalen Ausfall wahrscheinlich beschleunigt.

Ganz allgemein kann man sagen, daß zumindest bei älteren Autos nach der Umrüstung gerade im Bereich der Zündanlage Schäden auftreten können, die ohne Gas nicht oder zumindest später aufgetreten wären. Was auch damit zu tun hat, daß ein Benziner mit einer mangelhaften Zündanlage oft durchaus noch zufriedenstellend läuft, während derselbe Motor im LPG-Betrieb schon alle Viere von sich streckt!

Nach einer LPG-Umrüstung können also Reparaturen fällig werden, die bei Nichtumrüstung nicht angefallen wären.

Wenn mich dieser Spaß incl. neuer Kerzen knapp 150 € gekostet haben wird, dann rechne ich für mich persönlich in Gedanken ungefähr 100 € zum Nachteil des Gasautos, denn ohne Gas wäre die Reparatur wahrscheinlich nicht nötig geworden.

Dafür müßte ich umgekehrt davon ausgehen, daß ich mit einem modernen Hochdruckdiesel mit Turbo zwischen 100.000 und 200.000 km große Chancen auf einen größeren (Verschleiß-) Schaden im vierstelligen Bereich hätte - die zu erwartenden Reparaturen eines LPG-Autos sind also äußerst billig im Vergleich zum Reparaturrisiko eines Diesels.

Und das sind meines Erachtens wichtige Fakten für Leute, die über Diesel oder LPG nachdenken.

Ist jetzt alles klar?

Gruß Michael

am 13. Januar 2009 um 21:09

Moin Moin,

kann deiner Erklärung nicht ganz folgen. Hast du auch eine technische Erklärung für die höhere Belastung der Spule?

Hatte bei meiner Anlage auch noch kein derartiges Problem. Könnte daran liegen das ich ausschließlich die Serienkerzen benutze und die auf den Motor und die Zündspule abgestimmt sind.

 

Ich möchte auch gerne wissen wieso ein Zündspule im Gasbetrieb höher belastet sein soll als im Benzinbetrieb!?

 

mfg

Also deine Erklärung ist nicht richtig. Punkt aus ende.

Du schreibst was von 8000 und 10000km.

Sowas sind keine erhöhten Abnutzungen sonder FERTIGUNGSTOLERANZEN der Zündspulen. Mehr nicht.

Ich glaub nicht das deine Spulen auf Sprit länger gehalten hätten.

Für MICH ist da kein zusammenhang zum LPG.

@TE:

Ich glaub auch, dass Du Dich auf dem Holzweg befindest.

Es ist richtig, dass im Gasbetrieb schneller Defekte an der Zündanlage ans Licht treten, nicht richtig ist, dass die Defekte schneller auftreten.

Habe ich z.B. (wie Du schreibst bei älteren Autos) defekte Zündspulen verbaut, die im Benzinbetrieb noch nicht negativ auffallen, so ist es durchaus möglich, dass nach einer Gasumrüstung der Wagen im Gasbetrieb nicht sauber läuft. Nicht betroffen wäre dann aber (wie bei Dir) ein fahren im Benzinbetrieb.

Ich kann also zwischen dem Ableben Deiner Zündspulen und der Gasumrüstung keinen Zusammenhang herstellen.

Vielleicht kannst Du uns aber die technischen Hintergründe erläutern.

Moins Leute,

das eine Zündspule bei Gasbetrieb "mehr" belastet wird ist absoluter Humbug. Einer Zündspule oder einer Induktivität ist es absolut Rille wie die in ihr gespeicherte Energie abfliesst. Lediglich dem Isoliematerial ist es nicht egal, ob die Energie durch den gewollten Weg (Anschluß zur Zündkerze), durch feine Risse in der Isolierung des Gehäuses (Herstellerfehler) oder intern durch Windungsschlüsse (ebenso Herstellerfehler) abgeleitet wird.

Der Grund der wohl auch die Mär des "Mehrbelastens von Zündspulen im Gasbetrieb" in Umrüster- und Mechanikerkreisen nährt ist folgender:

Das Gas-Luftgemisch im Zylinderraum braucht etwas mehr Energie um richtig durchzuzünden, als ein Benzin-Luftgemisch. Dazu ist die Spitzenspannung, die an der Elektrode anliegen muß, bis ein Funkenübersprung bei einer Gasmischung erfolgt, etwas höher als im Benzinbetrieb (liegt an der unterschiedlichen Dielektrizität der beiden Gemische). Mochige Zündanlagen können dann schon dazu neigen den Zündfunken an anderer Stelle abzuleiten. Bei einer durch interne Windungsschlüsse geschädigten Spule ist die erreichbare Energie nicht mehr hochgenug, um ein Gas-Luftgemisch ordentlich durchzuzünden. Für ein Benzin-Luftgemisch reicht es aber noch. Daher wird der Effekt beobachtet das Zündfehler im Gasbetrieb auftreten und im Benzinbetrieb nicht.

Hoffe etwas Klarheit verschafft zu haben :)

 

 

Geil was ist denn hier los:D *lol*

Ich stelle fest:

  • Leichter Hang zur Mitteilungsbedürftigkeit
  • Verwirrende Erklärung über defekte Bauteile:rolleyes:
  • Antworten zu logischen Hintergründen,noch nicht erbraucht und wird wohl auch nie kommen

to be continued...:rolleyes:

... die Spannung in einer Zündspule erhöht sich bis der Funke an der Kerze überspringt.

Da das Gas-Luftgemisch eine schlechtere Leitfähigkeit hat als ein Benzin-Luftgemisch steigt die Spannung bei der Zündung höher. Irgendwann kann dann die "Überschlagfestigkeit" der Zündspule in der sekundärwicklung nicht mehr ausreichen und aufgrund der höheren Ladespannung gibt es einen Überschlag und die Spule ist hin.

Deshalb u.a. Überlegung Iridiumkerzen (die dünne Spitze der Elektrode erleichtert das Überspringen des Funkens) oder / und evtl. Elektrodenabstand etwas verringern.

Hier auch nochmal beschrieben, auch dass Zünspulen wegen LPG kaputt gehen könnten:

http://www.ngk.de/fileadmin/downloads/kataloge/AutogasBroschuere_D.pdf

Grüße

 

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