Parameter Lenkung anfällig bei hoher Laufleistung(>200t)
Hallo Leute,
Mir war dieses extra (code 213: parameter lenkung) bis jetzt gar nicht bewußt /bekannt. Sollte man das bei älteren Fahrzeugen bzw hoher Laufleistung eher meiden, oder ist es robust und macht weniger Probleme?
Kann mir vorstellen dass Reparaturen am lenkgetriebe sehr teuer ausfallen können, wenn man Pech hat.
Sonst ist es wahrscheinlich ne gute Sache wenn und solange es funktioniert... Für mich prinzipiell kein Muß, aber manche Fahrzeuge haben das, manche nicht. Anscheinend wählbar gewesen.
Gruß Peter
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19 Antworten
Wäre die anfällig, müssten die Foren davon voll sein, weil es soviele mit jeer gibt.
Mir ist nichts davon bekannt. Meiner hat knapp 300k
Ach hier und da hört man schon mal was vom defekten Ventil und so. Allerdings ist das nicht die Masse.
Die Regel lautet: Alles was verbaut ist, kann kaputt gehen
Ich habe jetzt 346.000km runter und die Lenkung ist immer noch in Ordnung.
Mal nach dieser Laufleistung neues Lenkung Öl drauf und weiter fahren...
Da hat der 211er andere "Spezialitäten"
Das stimmt. Das habe ich vor einem Jahr mal gemacht, nachdem ich einen undichten Schlauch an der Lenkung ersetzt hatte. Die Brühe war alles andere, aber nicht mehr grün.
Morgen.
ALLE Flüssigkeiten tauschen bei Kauf eines Gebrauchten ist bei mir Standart.
Es sei denn es gibt " wirkliche " Nachweise
Grüße und einen schönen Tag
Jan
Zitat:
@janzzee schrieb am 25. Januar 2023 um 08:46:03 Uhr:
Morgen.
ALLE Flüssigkeiten tauschen bei Kauf eines Gebrauchten ist bei mir Standart.
Es sei denn es gibt " wirkliche " Nachweise
Grüße und einen schönen Tag
Jan
Jupp,
stimme Dir 100% zu. ALLE Flüssigkeiten altern und verlieren im Laufe der Zeit ihre Eigenschaften. Manche schneller als andere.
Habe nach Erwerb bei meinem Gebrauchten ( bei 149.000 und 12 Jahre) auch alles gewechselt. Auch Lenkung (gespült mit 2,5l) War absolut nicht mehr schön und sollte immer mal wieder gemacht werden.
Gruß an alle
Hat jemand eine einfache Lösung für einen Laien, um das Öl der Servolenkung/Servobehälter zu erneuern, ohne großartig alles dreckig zu machen?
Bei mir ist auch nur noch braunes Zeug drin anstatt frisches, grünes.
Meine Vorgehensweise war wie folgt:
1) FZG mit Hebebühne anheben vorne beidseitig aufbocken. Räder müssen frei sein.
2) Vorratsbehälter mit Spritze und passendem Schlauch entleeren / Bremsenentlüfter absaugen / oder ähnlichem.
3) Rücklaufleitung (siehe Bilder) motorraumseitig an der Verbindung / dem Übergang vom Ölkühler zum Gummischlauch welcher zum Behälter führt trennen. Papier oder Lappen dazwischen klemmen, da Öl ausläuft.
4) Nun an den Gummischlauch (Rücklauf) zum Behälter einen Kanister oder anderen SAUBEREN Behälter mit frischem Lenkungsöl nach Herstellervorgabe anschließen / verbinden. Den Behälter noch nicht hochhängen!!!
5) An den Stutzen des Ölkühlers kommt nun ein durchsichtiger Schlauch welcher in einen Altölbehälter führt. Da dieser durchsichtig ist kann man erkennen, wann das gesamte Öl im Lenkgetriebe ausgetauscht ist. Nun noch weitere 500 - 600 ml Öl durchpumpen.
6) Wenn der Behälter mit dem frischen Öl hochgehängt wird ist Vorsicht geboten, da nun das frische Öl in den Behälter läuft. Das frische Öl langsam in den Behälter laufen lassen oder diesen vorher mit neuem Öl füllen und beim Stand unterhalb der Einfüllöffnung den Deckel wieder verschließen damit später beim spülen kein Öl ausläuft.
7) Die Spülung erfolgt ohne laufenden Motor nur durch drehen des Lenkrades von links nach rechts und zurück. Es wird solange wiederholt, bis das austretende Öl komplett sauber ist.
8) Nun alles wieder zurück bauen und dabei bedenken, dass das Öl noch aus den Leitzungen läuft.
9) Alles reinigen, Ölstand im Behälter korrigieren, also ggf. absaugen und Motor starten. Nun mit laufendem Motor mehrmals nach links und recht bis in den Anschlag drehen.
10) Ölstands- und Dichtheitskontrolle durchführen.
11) Probefahrt und nach einigen KM erneute Ölstandskontrolle.
So zumindest habe ich es gemacht. Bei mir hat es funktioniert. ;-)
Zitat:
@Oktan-Junkie schrieb am 25. Januar 2023 um 16:37:20 Uhr:
Meine Vorgehensweise war wie folgt:
1) FZG mit Hebebühne anheben vorne beidseitig aufbocken. Räder müssen frei sein.
2) Vorratsbehälter mit Spritze und passendem Schlauch entleeren / Bremsenentlüfter absaugen / oder ähnlichem.
3) Rücklaufleitung (siehe Bilder) motorraumseitig an der Verbindung / dem Übergang vom Ölkühler zum Gummischlauch welcher zum Behälter führt trennen. Papier oder Lappen dazwischen klemmen, da Öl ausläuft.
4) Nun an den Gummischlauch (Rücklauf) zum Behälter einen Kanister oder anderen SAUBEREN Behälter mit frischem Lenkungsöl nach Herstellervorgabe anschließen / verbinden. Den Behälter noch nicht hochhängen!!!
5) An den Stutzen des Ölkühlers kommt nun ein durchsichtiger Schlauch welcher in einen Altölbehälter führt. Da dieser durchsichtig ist kann man erkennen, wann das gesamte Öl im Lenkgetriebe ausgetauscht ist. Nun noch weitere 500 - 600 ml Öl durchpumpen.
6) Wenn der Behälter mit dem frischen Öl hochgehängt wird ist Vorsicht geboten, da nun das frische Öl in den Behälter läuft. Das frische Öl langsam in den Behälter laufen lassen oder diesen vorher mit neuem Öl füllen und beim Stand unterhalb der Einfüllöffnung den Deckel wieder verschließen damit später beim spülen kein Öl ausläuft.
7) Die Spülung erfolgt ohne laufenden Motor nur durch drehen des Lenkrades von links nach rechts und zurück. Es wird solange wiederholt, bis das austretende Öl komplett sauber ist.
8) Nun alles wieder zurück bauen und dabei bedenken, dass das Öl noch aus den Leitzungen läuft.
9) Alles reinigen, Ölstand im Behälter korrigieren, also ggf. absaugen und Motor starten. Nun mit laufendem Motor mehrmals nach links und recht bis in den Anschlag drehen.
10) Ölstands- und Dichtheitskontrolle durchführen.
11) Probefahrt und nach einigen KM erneute Ölstandskontrolle.
So zumindest habe ich es gemacht. Bei mir hat es funktioniert. ;-)
Ist der Servoölbehälter beim M271 nur mit der Pumpe erhältlich und nicht einzeln tauschbar?
Meines Wissens ist im Behälter ein Filterschwamm fest installiert, der irgendwann dicht sein dürfte. Den Filter kann man nicht tauschen, den Behälter aber ohne Pumpe auch nicht?
VG
Kenne mich beim M271 nicht aus. Habe mal schnell bei meinen Teilelieferanten geschaut. Hier ist nur die ganze Einheit aufgeführt (Pumpe + montiertem Behälter) der Behälter ist jedoch mit Schrauben an der Pumpe befestigt und mit einem O-Ring abgedichtet.
Ich bin der Meinung, wenn ein Schwamm oder ähnliches als eine Art Filter im Behälter verbaut sein sollte, dann sollte man diesen auch reinigen können. Behälter abbauen und mit Reinigungsmittel / Kaltreiniger / etc. einweichen und durchspülen.
Ob allerdings wirklich ein "Filter" im Gehäuse sitzt kann man ja vor Demontage prüfen. Öl absaugen und mit nem Endoskop (ggf. mit schwenkbarem Kopf) den Behälter inspizieren.
So zumindest würde ich es machen.
Habe meinen Behälter (M272) mit einer großen Spritze und einem kleinen Schlauch entleert und konnte im sichtbaren Bereich keinen "Filter" erkennen. Ich konnte dabei direkt bis in den Übergang zur Pumpe schauen.
Kann leider nicht mehr dazu sagen ;-(
VG Sven
Stimmt.
Der M272 hat da keinen Schaumstoff drin.
Hab mir auch die Mühe gemacht den Behälter direkt abzunehmen und auszuwaschen - zusätzlich habe ich mit der doppelten Menge an Lenkungsöl das System gespült
...also wenn du ungefähr zwei Liter Öl durchlässt kann man von einem vollständigen Wechsel ausgehen.
Ob das Demontiere des Behälters so wichtig ist wage ich mittlerweile auch zu bezweifeln 