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ParkBremse blockiert ohne äußeren Einfluss
Hi, liebe Mitstreiter*innen,
ich habe einen VW Passat Variant 2.0 TDI 4-motion mit 140 PS und PD-Elementen.
Bj. 04/2007.
FahrLeistung: ca. 203.000 km.
0603 / AFC.
Vorgestern ging aus "heiterem Himmel" die Warnung PARKBREMSE FUNKTION GESTÖRT osä. los.
Und zwar gleich mit 2 WarnSymbolen. Links und rechts.
Vor ca. 4-5 Monaten hatte die ParkBremse schon einmal gezickt. Ging dann aber ohne weiteres wieder.
Ich bin dann vorsichtig und ohne Betätigung des ParkBremsSchalters nach hause gefahren.
Dort angekommen habe ich "natürlich" den ParkBremsSchalter mehrmals gedrückt und den AutoHoldSchalter.
KlatschBumm ging die ParkBremse zu und nicht mehr auf.
Das Auto liess sich keinen MilliMeter mehr bewegen.
Alle Maßnahmen, Tür zu, Gurt an, Motor an, Kupplung treten, ParkBremsSchalter betätigen, AutoHoldSchalter drücken, Kupplung kommen lassen, NIX hat geholfen.
Ich habe gegoogelt und eine Entscheidung getroffen:
Bei einem bundesweit bekannten E-Teile-Händler habe ich bestellt:
1 Schalter Feststellbremsbetätigung für ca. 20,- €
2 (ABS) Stellelemente Feststellbremse für je ca. 55,- €
Die Original-ErsatzTeil-Preise beim Freundlichen hatte ich hier im FORUM schon erfahren :-(
Heute morgen kamen die E-Teile.
Ich habe sofort den ParkBremsSchalter ausgetauscht und wollte starten.
NIX ging. SchadensBild unverändert. Alle WarnLampen leuchteten plus WarnHinweis im MFD.
Ich erinnerte mich an einen älteren Beitrag hier im FORUM.
"90 % aller ParkBremsProbleme kommen vom "Schalter". Die FahrzeugBatterie mal für 5 min. ab- und dann wieder anklemmen."
Gelesen und getan.
Nach 5 min. mit wieder angeklemmter FahrzeugBatterie den Motor gestartet. Den Gurt angelegt. Der ParkBramsSchalter leuchtete endlich wieder !
Die lästigen WarnLampen und die Warnung im MFD waren aus :-)
Beim Anfahren ging die Beleuchtung im ParkBremsSchalter ganz normal aus, das Auto fuhr los.
Es gab aber 2 WarnLeuchten für die elektr. LenkUnterstützung und für das ABS.
Ich fuhr kurz um die Häuser und die beiden letzgenannten WarnLeuchten gingen von selbst aus.
Der für einen Laien erkennbare Zustand meines Autos war wieder völlig normal.
Natürlich war ich jetzt übervorsichtig und habe den ParkBremsSchalter nicht genutzt. Das Auto steht auf'm Hof auf ebener Fläche.
Interessante Fragen:
Hätte der "Reset" durch das Abklemmen der FahrzeugBatterie den "Schaden" ohne das Auswechseln des ParkBremsSchalters von alleine geheilt ?
Wo liegt jetzt die eigentliche Ursache für die Störung der ParkBremse ?
Ich werde auf jeden Fall mit meiner Kfz.Werkstatt sprechen. Iss doch klar. Bremsen sind sicherheitsrelevant !!!
Liebe Kolleg*innen hier im FORUM, ich würde mich sehr über Euren Rat und über Eure Meinung freuen ....
Vielen Dank im voraus
Nik
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25 Antworten
Wenn du zuvor den Fehlerspeicher befragt hättest, so hätte man es eventuell erahnen können. Die Fehler werden nicht gleich aus dem Speicher gelöscht, also auslesen (lassen).
Habe schon das Steuergerät wechseln müssen und muss es am Wochenende nochmals bei einem Freund machen. Das speichert sich im Getriebesteuergerät ab. J514 Fehlerhaft oder so.
Geh nicht davon aus, dass sich das jetzt erledigt hat. Das ist der Anfang.
Zitat:
@Golfschlosser schrieb am 28. Oktober 2021 um 16:05:51 Uhr:
Wenn du zuvor den Fehlerspeicher befragt hättest, so hätte man es eventuell erahnen können. Die Fehler werden nicht gleich aus dem Speicher gelöscht, also auslesen (lassen).
Danke für den klugen Hinweis :-)
Nun stand das Auto auf meinem Hof auf'm Mainzer Lerchenberg mit blockierter HinterAchse.
Fernab einer Fachwerkstatt.
Und ich bin ein blutiger Laie.
Da isses gar nicht so einfach, den FehlerSpeicher auszulesen.
Wahrscheinlich hätte "mein" ADAC das aber gekonnt und gemacht.
Vermutlich kann mein "Freundlicher" auslesen, ob mein Problem ein mechanisches (StellMotor) oder ein elektronisches (Steuergerät) ist.
So oder so, ich muss das UNBEDINGT klären und instandsetzen lassen.
Nochmals vielen Dank
Nik
Zitat:
@Devgoer schrieb am 28. Oktober 2021 um 21:32:57 Uhr:
Habe schon das Steuergerät wechseln müssen und muss es am Wochenende nochmals bei einem Freund machen. Das speichert sich im Getriebesteuergerät ab. J514 Fehlerhaft oder so.
Geh nicht davon aus, dass sich das jetzt erledigt hat. Das ist der Anfang.
Vielen Dank für die Hinweise.
Wie gesagt, es gab vor ein paar Monaten schonmal einen Vorfall mit der ParkBremse, der quasi von selbst wieder verschwunden ist.
Ich nehm' das ernst und lass' der Sache nachgehen.
Mein Auto kommt in die Jahre. Hatte vor 4-5 Monaten auf der AB nachts auch schon einen totalen ÖldruckVerlust. Da war der SechsKant zwischen AusgleichsWellenModul und ÖlPumpe rund geworden.
Wie durch ein Wunder haben Turbo, KurbelWellenLagerung usw. den Crash
(anscheinend) schadlos überstanden. Ölwanne runter, keine MetallSpäne, SechsKant getauscht, frisches Öl und gut war's. GsD.
Bin natürlich immer am rechnen, wie lange ich den Passat TDI 4-motion noch fahren sollte.
Ich bin 78 und ein vergleichbares Auto würde vermutlich gg. 50.000 Tacken kosten.
Liebäugele aber immer mal mit'nem Suzuki Vitara 4x4 oder 'nem SX4 Cross.
Iss halt immer ein RechenExempel..
Nochmals vielen Dank
Nik
Ich hatte ein ähnliches Problem.
Meine Parkbremse löste im Winter nicht mehr, es wurden alle möglichen Fehler in der MfA angezeigt, ähnlich wie bei dir. Auch bei mir hat sich nichts gelöst. Am nächsten Morgen ließ sich die Bremse wieder lösen. Ich ging also davon aus, dass die Bremse festgefroren war. Nach mehrmaligen betätigen der Feststellbremse konnte ich meinen Fehler feststellen. Zwei Wochen später das selbe Problem. Dieses Mal direkt nach dem Fahren.
Ende vom Lied? Der Feststellmotor war weg gegammelt. Für mich als Laie sah es folgendermaßen aus, der Feststellmotor greift mit einem torx Stift in den Bremssattel und betätigt diesen. Dieser Stift war komplett verrostet.
"Leider" wollte keine Werkstatt nur den Motor wechseln. Alle wollten direkt den kompletten Bremssattel wechseln, was alleine an Teilekosten ca. 400€ unterschied waren.
Ich wusste es natürlich besser (aus meiner Sicht gab es keinen Grund den kompletten Sattel zu tauschen) und habe mir einen günstigen Motor für die Feststellbremse gekauft. Nach 3 Monaten ist auch dieser vergammelt.
Zitat:
@nik100943 schrieb am 29. Oktober 2021 um 01:37:30 Uhr:
Danke für den klugen Hinweis :-)
Nun stand das Auto auf meinem Hof auf'm Mainzer Lerchenberg mit blockierter Hinterachse.
Fernab einer Fachwerkstatt.
Und ich bin ein blutiger Laie.
Da isses gar nicht so einfach, den FehlerSpeicher auszulesen.
Wahrscheinlich hätte "mein" ADAC das aber gekonnt und gemacht.
Das ist einfacher als du denkst!
Die VCDS User machen dies gerne, ohne dabei Gewinnerzielungsabsichten zu haben, überlassen dir das Protokoll und kannst es hier einstellen. Dann kannst du das Schwarmwissen nutzen.
Userlisten findest in meiner Signatur.
Zitat:
Mein Auto kommt in die Jahre. Hatte vor 4-5 Monaten auf der AB nachts auch schon einen totalen ÖldruckVerlust. Da war der SechsKant zwischen AusgleichsWellenModul und ÖlPumpe rund geworden.
Wie durch ein Wunder haben Turbo, KurbelWellenLagerung usw. den Crash
(anscheinend) schadlos überstanden. Ölwanne runter, keine MetallSpäne, SechsKant getauscht, frisches Öl und gut war's. GsD.
Da hattest dann wirklich die Sonne auf deiner Seite.
Dennoch sollte man meinen, das man als Pensionär, Zeit u. Muße zur vorbeugenden Problembewältigung vorhanden ist. Geschrieben wurde schließlich immens viel darüber.
Zitat:
Bin natürlich immer am rechnen, wie lange ich den Passat TDI 4-motion noch fahren sollte.
Ich bin 78 und ein vergleichbares Auto würde vermutlich gg. 50.000 Tacken kosten.
In dem Alter sich an was neues heran zuwagen, Hut ab. Mir ist jetzt kurz vor dem Unruhestand, der Wechsel schon erheblich schwerer gefallen als vor 15 Jahren. Natürlich wg. dem ganzen Schi Micki.
So ein Altfahrzeug rechnet sich oft länger, als man glaubt. Von Vorteil ist dabei natürlich, wenn man sich selbst zu helfen weiß.
Zitat:
@nik100943 schrieb am 29. Oktober 2021 um 01:58:42 Uhr:
Ich bin 78 und ein vergleichbares Auto würde vermutlich gg. 50.000 Tacken kosten.
Unbestätigten Gerüchten zufolge soll man Automobile auch gebraucht kaufen können.
Zitat:
@nik100943 schrieb am 28. Oktober 2021 um 14:47:22 Uhr:
Hätte der "Reset" durch das Abklemmen der FahrzeugBatterie den "Schaden" ohne das Auswechseln des ParkBremsSchalters von alleine geheilt ?
Wo liegt jetzt die eigentliche Ursache für die Störung der ParkBremse ?
Der Reset mit der Batterie hätte vielleicht kurzfristig etwas gebracht oder aber auch nicht. Die Schalter gehen ja ganz gerne kaputt wie du gelesen hast. Das EPB Steuergerät an welchem der Schalter sowie die Stellmotoren angeschlossen sind, ist nicht automatisch ohne Strom wenn die Zündung aus ist. Es legt sich erst ca. 60 Sekunden später "schlafen". Ich denke am wahrscheinlichsten ist, dass die Fehler noch drin standen. Die gehen nicht so schnell weg wie bei einem Tausch eines defekten Sensors am Motor. Das EPB Steuergerät ist immer etwas träge was Codierungen und Fehlerbehebung an geht. Ich habe an meinem Passat B7 und einem B6 wo ich es aus dem B7 nachgerüstet habe sehr viel dran probiert. Warten ist hier sehr wichtig. Durch das Strom abklemmen kann es sein, dass dieser Schalterfehler nicht mehr als Aktiv erkannt wurde und nun der Schalter neu geprüft wurde. Dadurch wird es nun wohl wieder gehen.
Du hättest auch einfach mit einem OBD Kabel und Programm wie VCDS oder OBD11 die Fehler löschen können. Dann wäre es auch direkt nach Tausch des Schalters und Löschen der Fehler gegangen.
Der Schalter oder die Schaltereinheit hat technisch gesehen 2 Schalter innen drin. Ein Öffner und ein Schließer. Es gehen 2 Leitungen zum EPB Steuergerät die durchgeschaltet bzw. getrennt werden. Ich glaube es sind sogar 2 unterschiedliche Widerstände. Aus Sicherheitsgründen wurde das wohl so gemacht, damit sich die Feststellbremse nicht während der Fahrt bei Kabelbruch o.ä. festsetzt. Wenn einer der beiden Schalter nicht geht, funktioniert die EPB nicht.
Ich würde an deiner Stelle die Fehler löschen. Schauen ob welche wieder kommen. Wenn alles Fehlerfrei ist, ist alles OK. Weiterfahren. Falls du neue Stellmotoren noch liegen hast, behalte sie denn irgendwann geht einer kaputt, wenn die verbauten nicht gerade schon neu gekommen sind in den letzten sagen wir 5 Jahren.
Hier was zum lesen aus MT: https://www.motor-talk.de/.../Attachment.html?attachmentId=775862
Ich hatte sowas letztes Jahr im Urlaub. Auf nem Parkplatz mitten in Korbach (Hessen). Hinten rechts löste die EPB nicht mehr. Nix half und ich ließ ihn abschleppen und bei VW wieder in Gang bringen. Hat mich zarte 800€ gekostet. Und die haben auch den kompletten Sattel getauscht. Allerdings ausm Zubehör. Darauf hab ich bestanden, sonst wären nochn pasr Hunnies dazugekommen.
Und warum haben die den kompletten Sattel getauscht? Der EPB-Motor ist nicht grundlos ein separates Bauteil und hat mit der Funktion der restlichen Bremse recht wenig zu tun, bezogen auf den Defekt. Also wenn die EPB wegen defektem Motor blockiert hat, haben die dich schön über den Tisch gezogen.
Zitat:
@ampassator schrieb am 29. Oktober 2021 um 21:07:14 Uhr:
Und warum haben die den kompletten Sattel getauscht? Der EPB-Motor ist nicht grundlos ein separates Bauteil und hat mit der Funktion der restlichen Bremse recht wenig zu tun, bezogen auf den Defekt. Also wenn die EPB wegen defektem Motor blockiert hat, haben die dich schön über den Tisch gezogen.
Weil die keine Lust auf Reklamation nach ein paar Monaten haben. Wie oben von mir beschrieben, bei mir ist das Ding nach kürzester Zeit wieder kaputt gegangen. Ich hatte auch nur den Motor getauscht.
Das hat aber auch beim wiederholten mal nichts mit dem Sattel zu tun.
Bei mir ist Wasser eingedrungen. Wenn die Werkstatt den Motor selbst tauscht geben die natürlich Gewährleistung auf das Produkt und die Arbeit. Sollte da erneut Wasser eindringen bleiben die auf ihren Kosten sitzen. Tauschen die den gesamten Sattel und es passiert etwas, wenden die sich an den Hersteller.
Hä? Wenn sie den gesamten Sattel tauschen, bleibt das ganz genauso. Es wird nur für den Kunden teurer. Oder glaubst Du ernsthaft, "nur beim Motor" sagen sie "Pech gehabt, unsere Kasse"?!