Parkposition "P" ohne Feststellbremse
Hallo!
Meinem Verständnis nach ist die Automatikgetriebeposition "P" bolzengesichert (?). Die Feststellbremse greift dann nicht automatisch - auch nicht, wenn der Motor bei dieser Getriebestellung abgeschaltet wird. Würde man ein in (mehr/weniger leichter) Neigung geparktes Auto, dessen Feststellbremse (aus welchem Grund auch immer) nicht gedrückt wurde, wieder starten und losfahren wollen, würde man beim Umschalten auf "D" ein lautes Losbrechgeräusch vernehmen. Keine Frage, dass so etwas sich nicht nur nicht gut anhört...
In der Betriebsanleitung finde ich zu diesem Thema lediglich den Hinweis, dass nicht auf "P" umgeschaltet werden soll, solange das Fahrzeug in Bewegung ist ("... da sonst das Getriebe beschädigt werden kann"). Klar ist auch, dass die Feststellbremse während des Parkens grundsätzlich immer getreten sein sollte. Dennoch meine Frage an diejenigen, die etwas dazu sagen können: ab welcher Neigung wird ein Halten oder Parken des 212 mit 7G-Tronic kritisch, wenn er nur durch die Getriebeposition "P" gehalten wird?
Gruß, 620Nm
Beste Antwort im Thema
Ach, "mehrzedes", Du bist ja immer engagiert dabei (was ich gut finde). Aber gelegentlich haben Deine Beiträge ein Zuviel an (ungefragter) Belehrung und Zuwenig an Antwort auf die gestellte Frage. Nicht böse sein, wenn ich das in diesem konkreten Fall freundschaftlich anmerke. In meinem Eingangsstatement hatte ich doch u.a. selber geschrieben: "Klar ist auch, dass die Feststellbremse während des Parkens grundsätzlich immer getreten sein sollte."... Auf meine Frage (s.o.) biste nicht eingegangen...
Mir geht's hier gar nicht um Grundsätzliches, sondern um Abgrenzung/Abschätzung eines möglichen Schadens bei Fehlbedienung (wie das bei Umsteigern nun mal vorkommen kann). Schließlich muss sich MB die Frage gefallen lassen, wie das Fahrzeug gegen derlei Fehlbedienungen gesichert ist, die noch nicht einmal unüblich sind.... Denn interessant ist ja, dass man im Manual keine Vorgabe von MB findet, wonach die Feststellbremse immer getreten sein muss, wenn das Getriebe auf "P" steht. Oder habe ich das was überlesen?
Also nix für ungut, Allerwertester. Deine Hinweise zur Mechanik im finde ich hilfreich
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67 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von 620Nm
Hallo!
Meinem Verständnis nach ist die Automatikgetriebeposition "P" bolzengesichert (?). Die Feststellbremse greift dann nicht automatisch - auch nicht, wenn der Motor bei dieser Getriebestellung abgeschaltet wird. Würde man ein in (mehr/weniger leichter) Neigung geparktes Auto, dessen Feststellbremse (aus welchem Grund auch immer) nicht gedrückt wurde, wieder starten und losfahren wollen, würde man beim Umschalten auf "D" ein lautes Losbrechgeräusch vernehmen. Keine Frage, dass so etwas sich nicht nur nicht gut anhört...
In der Betriebsanleitung finde ich zu diesem Thema lediglich den Hinweis, dass nicht auf "P" umgeschaltet werden soll, solange das Fahrzeug in Bewegung ist ("... da sonst das Getriebe beschädigt werden kann"). Klar ist auch, dass die Feststellbremse während des Parkens grundsätzlich immer getreten sein sollte. Dennoch meine Frage an diejenigen, die etwas dazu sagen können: ab welcher Neigung wird ein Halten oder Parken des 212 mit 7G-Tronic kritisch, wenn er nur durch die Getriebeposition "P" gehalten wird?
Gruß, 620Nm
Die Feststellbremse ist imo völlig unabhängig von "P".
Warum sollte man ein "lautes Losbrechgeräusch vernehmen"? Was meinst du damit?
Also ich habe schon öfter am Berg geparkt und ein "lautes Losbrechgeräusch" nicht vernommen.
Woher sollte das auch kommen?
Zitat:
Original geschrieben von Bert1956
Also ich habe schon öfter am Berg geparkt und ein "lautes Losbrechgeräusch" nicht vernommen.
Woher sollte das auch kommen?
Neulich in der Abfahrt zur Tiefgarage (Steigung vielleicht 10%):
- Fernbedienung des Tores defekt,
- Alternative: Schlüsselschalter (Schloss auf der linken Seite in der Wand auf Fahrerhöhe montiert),
- dort langsam herangefahren und (per Fußbremse) bis zum Stillstand gestoppt (Getriebe noch in "D" Position),
- wegen Fummelei bei der Schlüsselsuche in der rechten Hosentasche Getriebehebel auf "P" gedrückt und
- Fußbremse intuitiv losgelassen (ohne zuvor die Feststellbremse getreten zu haben),
- das in Neigung stehende Fahrzeug rollt dann gegen den Bolzenverschluss am Getriebe,
- jetzt (nach der erfolgten Schlüsselaktion nebst Toröffnung) Fußbremse wieder getreten und
- den Wählhebel auf "D" heruntergezogen:
- nun erfolgt das laut vernehmbare "Losbrechen" des Sicherungsbolzens, laut und deutlich, fast ein Knallen...
Ist schon etwas her und bisher habe ich kein mechanisches Problem gehabt, was die Folge davon evtl. gewesen wäre. Aber gut hatte sich das nicht angehört...
Die MB Feststellbremse ist mir bislang (seit Dez10) ebenso wenig in Fleisch und Blut übergegangen wie das Wählhebelchen am Lenkradsäule. Das braucht seine Zeit, um Routine zu werden, die man "im Schlaf" abwickelt...
also erst einmal sollte man den wagen am hang gar nicht ohne feststellbremse abstellen. denn in der tat wird die sicherung über eine mechanische sperre im getriebe veranlasst und der wagen lastet dann mit seinem gewicht auf der endposition des spiels der zahnräder. dieses spiel sind gute 10cm von der einen zur andere endposition der sperre. mit schwung kann man so die mechanik beschädigen. deshalb werden transportierte autos immer zusätzlich mit der feststellbremse gesichert. das sollte man als privatmann auch machen. und: erst: feststellbremse voll durchtreten, dann "p". sonst krachts im getriebe.
Ach, "mehrzedes", Du bist ja immer engagiert dabei (was ich gut finde). Aber gelegentlich haben Deine Beiträge ein Zuviel an (ungefragter) Belehrung und Zuwenig an Antwort auf die gestellte Frage. Nicht böse sein, wenn ich das in diesem konkreten Fall freundschaftlich anmerke. In meinem Eingangsstatement hatte ich doch u.a. selber geschrieben: "Klar ist auch, dass die Feststellbremse während des Parkens grundsätzlich immer getreten sein sollte."... Auf meine Frage (s.o.) biste nicht eingegangen...
Mir geht's hier gar nicht um Grundsätzliches, sondern um Abgrenzung/Abschätzung eines möglichen Schadens bei Fehlbedienung (wie das bei Umsteigern nun mal vorkommen kann). Schließlich muss sich MB die Frage gefallen lassen, wie das Fahrzeug gegen derlei Fehlbedienungen gesichert ist, die noch nicht einmal unüblich sind.... Denn interessant ist ja, dass man im Manual keine Vorgabe von MB findet, wonach die Feststellbremse immer getreten sein muss, wenn das Getriebe auf "P" steht. Oder habe ich das was überlesen?
Also nix für ungut, Allerwertester. Deine Hinweise zur Mechanik im finde ich hilfreich
Zitat:
Original geschrieben von 620Nm
Zitat:
Original geschrieben von Bert1956
Also ich habe schon öfter am Berg geparkt und ein "lautes Losbrechgeräusch" nicht vernommen.
Woher sollte das auch kommen?
Neulich in der Abfahrt zur Tiefgarage (Steigung vielleicht 10%):
- Fernbedienung des Tores defekt,
- Alternative: Schlüsselschalter (Schloss auf der linken Seite in der Wand auf Fahrerhöhe montiert),
- dort langsam herangefahren und (per Fußbremse) bis zum Stillstand gestoppt (Getriebe noch in "D" Position),
- wegen Fummelei bei der Schlüsselsuche in der rechten Hosentasche Getriebehebel auf "P" gedrückt und
- Fußbremse intuitiv losgelassen (ohne zuvor die Feststellbremse getreten zu haben),
- das in Neigung stehende Fahrzeug rollt dann gegen den Bolzenverschluss am Getriebe,
- jetzt (nach der erfolgten Schlüsselaktion nebst Toröffnung) Fußbremse wieder getreten und
- den Wählhebel auf "D" heruntergezogen:
- nun erfolgt das laut vernehmbare "Losbrechen" des Sicherungsbolzens, laut und deutlich, fast ein Knallen...
Ist schon etwas her und bisher habe ich kein mechanisches Problem gehabt, was die Folge davon evtl. gewesen wäre. Aber gut hatte sich das nicht angehört...
Also mir ist sowas noch nie passiert. Ich glaube auch nicht, daß da irgendein Bolzen da irgendwas sichert oder sperrt.
Allerdings würde ich in der von dir beschriebenen Situation die Bremse noch ein zweites Mal das Pedal treten und in den Am-Berg-Haltemodus("HOLD") des Getriebes zu gelangen und so das Auto zu halten.
@ 620
also ich kenn das aus allen meinen mercedes der vergangenheit...
und selbst von der autotronic der a-klasse meiner mutter.
ebenso vom dsg-getriebe im golf.
und in der golf-bedienungsanleitung STEHT ES AUCH EXPLIZIT, dass man bei gefälle
1. zum stillstand bremsen
2. dsg auf P stellen
3. handbremse anziehen
4. DANN ERST das bremspedal los lassen soll
... weil der wagen sonst gegen die getriebesperre läuft und das zu mechanischer belastung des getriebes führt.
nur...
oft merkt man es ja gar nicht, dass ein parkplatz "leicht abschüssig" ist.
ERST wenn man dann die bremse los lässt und der wagen langsam gegen die getriebesperre rollt.
fazit : wie auch immer... aber du hast recht... dieses "losbrechen" fühlt und hört sich immer grausam an
Zitat:
Original geschrieben von 620Nm
Also nix für ungut, Allerwertester. Deine Hinweise zur Mechanik im finde ich hilfreich
Hehehe, bei uns wird der Begriff "Allerwertester" als Synonym für Gesäß(Arsch) benutzt.
Du meintest doch nicht wirklich "Also nix für ungut, du Arsch"
Zitat:
Original geschrieben von Bert1956
Allerdings würde ich in der von dir beschriebenen Situation die Bremse noch ein zweites Mal das Pedal treten und in den Am-Berg-Haltemodus("HOLD") des Getriebes zu gelangen und so das Auto zu halten.
die HOLD-funktion wirkt nicht aufs getriebe, sondern lediglich auf die bremse.
und sie löst sich, sobald man D oder R verlässt.
damit kann man das zurückrollen auf P also NICHT verhindern.
Zitat:
Original geschrieben von 620Nm
Mir geht's hier gar nicht um Grundsätzliches, sondern um Abgrenzung/Abschätzung eines möglichen Schadens bei Fehlbedienung (wie das bei Umsteigern nun mal vorkommen kann
ick muß zugeben, daß ich nicht weiß, wie die sperre aktuell ausgeführt ist. ich habe mal gehört, bei den neuen getrieben soll es eine endposition der schaltwalzen sein, die wie ein schaltvorgang getätigt wird. da würde dann also ein querverzahntes zahnrad fest auf ein anderes greifen, man riskiert allenfalls auf dauer spiel im antriebsstrang zu bekommen und nur mit viel pech einen kleinen zahnabrieb (das geräusch)im moment des losfahrens. wäre es eine sperrgabel/klinke, könnte es die theoretisch eher sprengen/verbiegen.
Zitat:
Original geschrieben von Bert1956
Zitat:
Original geschrieben von 620Nm
Also nix für ungut, Allerwertester. Deine Hinweise zur Mechanik im finde ich hilfreich
Hehehe, bei uns wird der Begriff "Allerwertester" als Synonym für Gesäß(Arsch) benutzt.
Du meintest doch nicht wirklich "Also nix für ungut, du Arsch"
Honi soit qui mal y pense Nein nein, es gibt gar keinen Grund, den werten
"mehrzedes" so übel anzureden!
Zitat:
Original geschrieben von dirk483
nur...
oft merkt man es ja gar nicht, dass ein parkplatz "leicht abschüssig" ist.
ERST wenn man dann die bremse los lässt und der wagen langsam gegen die getriebesperre rollt.
So ist es! Was theoretisch klar ist, muss man aber auch (und gerade) als Umsteiger im Alltagstrott erst einmal umsetzen. Nicht zuletzt deshalb hatte ich die imho dämliche elektronische Festellbremse beim Audi gehasst.... Da ist mir die traditonelle MB Variante lieber.
Mein Onkel fährt seit ca. 1959 MB.
Der hat mir gesagt (besitzt auch ne eingene Werkstatt),
Fuss auf der Betriebsbremse lassen, dann mit dem linken Fuss die Feststellbremse betätigen, bei allen nicht MB Autos
die Handbremse ziehen / betätigen und dann auf P gehen.
Er hat genügend Getriebe getauscht, die durch jahrelanges und ausschliessliches Benutzen der P Position des Wählhebels kaputt gegangen sind oder beschädigt wurden (Spiel, Geräusche).
Ob es nun bei der Automatik mit dem Lenkradwählhebel anders ist, weiss ich auch nicht genau, nur
ich halte mich an Onkels "Vorschrift".
Grüße
gegen fehlbedienungen hingegen ist die 7g-tronic übrigens geschützt.
als ich 2007 meinen W221 vom händler abgeholt hab...
ist es mir gleich auf der ersten fahrt passiert, dass ich den "scheibenwischer" einschalten wollte und den getriebwählhebel am lenkrad nach oben gedrückt hab.
--> das getriebe ging auf N... aber gott sei dank nicht weiter auf R.
Zitat:
Original geschrieben von 620Nm
Denn interessant ist ja, dass man im Manual keine Vorgabe von MB findet, wonach die Feststellbremse immer getreten sein muss, wenn das Getriebe auf "P" steht. Oder habe ich das was überlesen?
Beim w221 steht zum Parken drin, dass man erst die Feststellbremse betätigen soll, ehe man P einlegt. Beim W212 steht es sogar in der anderen Reihenfolge: P einlegen, Zündschloss auf 0, Feststellbremse betätigen...sehr eigenartig das!
Aber bei beiden steht drin, dass eigentlich beim Parken immer die Feststellbremse betätigt sein soll. (was ich selbst aber nur mache, wenn es abschüssig ist)
Zitat:
Original geschrieben von Jongert
Zitat:
Original geschrieben von 620Nm
Denn interessant ist ja, dass man im Manual keine Vorgabe von MB findet, wonach die Feststellbremse immer getreten sein muss, wenn das Getriebe auf "P" steht. Oder habe ich das was überlesen?
Beim w221 steht zum Parken drin, dass man erst die Feststellbremse betätigen soll, ehe man P einlegt. Beim W212 steht es sogar in der anderen Reihenfolge: P einlegen, Zündschloss auf 0, Feststellbremse betätigen...sehr eigenartig das!
Aber bei beiden steht drin, dass eigentlich beim Parken immer die Feststellbremse betätigt sein soll. (was ich selbst aber nur mache, wenn es abschüssig ist)
Und schon gar nicht im Winter!
Sonst kann man uU bis zum Frühjahr warten bis man wieder fahren kann.