Partikelfilter
Schönen Guten Morgen
Kollege fährt nen hübschen Benz (W124/300d)
Problem:
Er würde gerne einen Partikelfilter einbauen aber findet keinen.
Wo könnter er noch suchen, oder gibts noch garkeinen für diese Baureihe??
Bitte um Mithilfe, er wirkt schon zimlich verzweifelt.
Ähnliche Themen
21 Antworten
Er soll warten bis das Zeug staatlich gefördert wird. Dann schießen die Nachrüster wie Pilze aus dem Boden.
Wenn er ein Umweltgewissen hat kannste ihm sagen dass er sich keinen Kopp machen braucht, die Rußflocken die aus nem Vorkammerdiesel kommen sind laut diesen dubiosen Feinstaubstudien zu groß um in die Blutbahn zu gelangen.
Hi,
Partikelfilter bei einem 300D ist ziemlich unsinnig. Die Rußpartikel eines Vorkammerdiesels sind so groß dass diese für Mensch und Umwelt nicht im entferntesten so schädlich sind wie die von Direkteinspritzern.
Leider fällt mir immer wieder auf dass das in den vielen Berichten mit keinem Satz erwähnt wird.
Gruß,
Tim
leider interessiert das die Politik nicht wirklich. Die sind doch lediglich daran interessiert, die Steuern zu erhöhen. Und selbst mit subventionierten Partikelfiltern, was auch eine versteckte Zahlung an den Staat ist, wird sich das Prblem des Feinstaubs nicht von Dauer lösen lassen, weil nicht nur die Autos das Problem sind. Aber der Privatmann lässt sich ja gut schröpfen.
Die Gesundheit ist für die Politiker (siehe Gesundheitsreform) mindestens mal drittrangig, wenn nicht sogar noch weiter hinten.
Grüße
adalat
Partikelfilter /8 Diesel
hallo soenni,
du hast schon einmal in einem artikel erwähnt das dein 240 D niedrigen Schadstoffausstoss hat als ein TDI.
Dein Zitat:
"Sehr erstaunt war ich doch dass mein 22Jahrer alter 240D ohne Kat o.ä. deutlich niedrigeren Schadstoffausstoss als ein Golf4 TDI hat."
http://www.motor-talk.de/t494089/f258/s/thread.html
Den Artikel von Reuters finde ich aber nicht mehr bei Reuters.
Nachdem ich /8 Dieselfahrer bin hätte ich gerne etwas schriftliches.
Woher hast Du also diese Information ?
Hast Du einen Link.
Gruß
Tom
Hi,
die Info hatte ich von netten TÜV Menschen, der nach meinem 240D den Golf geprüft hat.
Gruß,
Tim
Hallo Tim,
ja gesagt habens mir auch schon einige. Sogar gelesen hatte ichs mal vor Jahren. Damals wars aber noch nicht aktuell. Ich hab mir schon die Finger wund gegoogelt, aber leider nichts brauchbares gefunden. In Österreich und der Schweiz wird darüber viel objektiver diskutiert.
http://www.ots.at/presseaussendung.php?...
Man müsste nur mal einen Artikel finden,
in dem steht das die Probleme erst mit der feinen
Zerstäubung von Diesel anfingen.
Gruß
Tom
Re: Partikelfilter
Zitat:
Original geschrieben von Dennis W.
Schönen Guten Morgen
Kollege fährt nen hübschen Benz (W124/300d)
Problem:
Er würde gerne einen Partikelfilter einbauen aber findet keinen.
Wo könnter er noch suchen, oder gibts noch garkeinen für diese Baureihe??
Bitte um Mithilfe, er wirkt schon zimlich verzweifelt.
kuckst du hier
Auf der gleichen Seite sind sogar die Preise samt Lieferprogramm angeführt....es ist zwar nur für Österreich/Steiermark aber es gibt sie...
Gruss
Ogi
Moin,
Die Partikel aus JEDEM DIESEL sind erstmal gefährlich. Die Partikel aus dem normalen Diesel ... gehen nur nicht ins Blut, können aber genauso Krebs erzeugen wie die anderen.
Ungefährlich sind diese also NICHT, nur nicht so höchst kriminell wie die ganz feinen, die alles möglich machen können.
Da der 124er aber für die Nachrüster uninteressant ist, wird es wohl hier keinen Zusatzfilter geben. Er wird wohl DURCH das Förderraster fallen und eine bessere Steuereinstufung wird es wohl auch nicht geben.
Der alte Diesel kann nur bei der AU besser abschneiden, wo nur CO gemessen wird Das kann bei einem sauber eingestellten Motor schonmal passieren.
MFG Kester
Bei der AU werden nur Trübungswerte gemessen. Damit kann KEINE Aussage über den tatsächlichen Schadstoffausstoss getroffen werden. (NOx, HC, CO,...).
124er und 190er fahren noch eine Menge rum, das macht mir schon Hoffnung, dass irgendeiner schon Nachrüstfilter anbietet. Aber da diese Motoren eh keine Chance haben heutige Abgasnormen zu erfüllen wird das wohl (leider) steuerlich keine Vorteile bringen.
Aber das ist das Problem beim Diesel: Feinere Zerstäubung = weniger Verbrauch = feinere Partikel
Gruß Meik
@rotherbach: Aber zumindest lassen sich diese filtern, in letzter Instanz vom Körper selber. Dadurch besteht auch nur ein sehr geringes Krebsrisiko. Die Feinstaubpartikel die letzendlich den Bärenanteil am Krebsrisiko ausmachen, werden nicht mal von Partikelfiltersystemen gefiltert weil sie zu klein sind.
Sicherlich sind Partikelfilter sinnvoll, aber ein Großteil von dem Ganzen ist viel Wirbel um nichts. Selbst wenn alles Autos mit RPF rumfahren würden, würde sich an der Erkrankungsrate denke ich nicht viel verändern.
Moin,
Sorry Kampfbiene ... stimmt nicht ...
Die Russpartikelfiltersysteme die in neuen Fahrzeugen verbaut werden, filtern sehr gut und verbrennen den Russ anschließend. Dieses Systeme werden als HEPA geführt (High Efficiency Particle Airfilter) und müssen daher 98 sonstwas Prozent filtern, und zwar nicht in MASSE sondern definiert auf die Partikelgröße, als Grenzwert für die einfachsten Systeme gilt 0.3 µm. Ein Durchschnittssystem schafft sogar einen Filterrate von 99.5%
Mit einem solchen System bekommen wir also fast alles an Dieselpartikeln raus aus dem Abgas. Das was noch durchrauscht ist dann in der Tat vernachlässigbar.
Problem ist aber, das ein zugesiffter Filter in einem PKW LEISTUNG kosten würde. Und man nicht regelmäßig alle 1000 km anhalten kann und ein Tütchen Dieselruss irgendwo in die Tonne kloppen kann. Bei statischen Systemen gibt meist 3 Filterstufen, so das diese HEPA-Filter bei normaler Nutzung 1 mal pro Jahr gereinigt werden müssen.
Also müssen die im PKW verwendeten Filter so ausgelegt sein, das man den Russ vernichten kann. Idealerweise eine Totaloxidation zu CO2, durch Verbrennen. Hierzu bedarf es spezieller Mechanismen und Materialien, entweder indem der Motor Diesel zuspritzt, der sich dann am Träger entzündet und den Russ verbrennt, oder indem ein Additiv dies macht.
Zu den alten Partikeln ... die sind exakt genauso gefährlich für die Gesundheit. Sie machen halt NUR andere Dinge. Während die kleinen Partikel durch den Körper wuseln können (weil sie lungengängig sind und in die Blutbahn können; GSF, Takana, Heinzmann, Wehnes, 2004), bleiben die Partikel ALTER Diesel in der Lunge hängen. Da auf diesen großen Partikeln sogenannte PAHC (polyaromatische Kohlenwasserstoffe, bilden sich aus teilweise verbranntem Kraftstoff) adsorbiert sind (z.B. Somers & Quinn, Science, Vol. 304, p 1008, 2004) erzeugen diese Partikel also vorallem Lungenkrebs, es ist aber bekannt, das der Körper diese PAHCs oxidieren kann und sie dadurch in sogenannte "carzinogene Ultragifte" umwandelt, so dass hier ein erhöhtes Krebsrisiko vorliegt, sowie bereits durch Selevan et al. 2000 nachgewiesen, Mutationen in männlichen Spermien verursacht.
Diese Nebenreaktionen treten in gleichen Maße auch bei den Feinstäuben auf, hier beobachtet man jedoch auch zusätzlich Einflussnahme auf den Zell-Calciumgehalt (u.A. Herzrhytmusstörungen und Herzinfarkte als Folge), die Zellsignalweiterleitung (erhöhtes allgemeines Krebsrisiko) sowie die verstärkte Tendenz zur Rheuma-, Autoimmun- und Entzündungskrankheiten von Organen und Blutbahnen.
Ich muss sagen, das meine persönliche Meinung so ist, das Ich WEDER die Folgen "normalen" Dieselrusses, noch die des Dieselfeinstaubes als besonders attrativ betrachte. Man sollte jedoch NICHT den Fehler machen und sagen, das die älteren Diesel ungefährlicher wären als die neuen Diesel, oder umgekehrt. Das Risikopotential ist nur anders verteilt. Bei alten Dieseln kommt aber zur Entspannung hinzu, das die Partikel durch die Umgebung gebunden werden können, was bei Feinstaub unheimlich schwer ist und das die ALTEN DIESEL halt aussterben und auch generell einen vergleichsweise geringen Anteil an der Zulassung haben. Die neuen Diesel dagegen werden uns noch einige Jahre begleiten, und Ihr Anteil an den Neuzulassungen in den letzten 4-5 Jahren lag immer zwischen 30 und 50% ! Deshalb kann man es tolerieren, wenn ältere Fahrzeuge einfach nach und nach aussterben (die paar Irren die einen 124er noch in 10 Jahren fahren, sind vernachlässigbar, Ich werde aber gerne dazugehören), wenn die aktuell neuen Fahrzeuge aber zusätzlich zu den demnächst zugelassenen noch fahren werden. Die müssen UNBEDINGT nachgerüstet werden ...
MFG Kester
(Der erst letzten einen sehr langen Vortrag über das Thema gehalten hat )
Zitat:
Original geschrieben von Rotherbach
Moin,
Sorry Kampfbiene ... stimmt nicht ...
Die Russpartikelfiltersysteme die in neuen Fahrzeugen verbaut werden, filtern sehr gut und verbrennen den Russ anschließend. Dieses Systeme werden als HEPA geführt (High Efficiency Particle Airfilter) und müssen daher 98 sonstwas Prozent filtern, und zwar nicht in MASSE sondern definiert auf die Partikelgröße, als Grenzwert für die einfachsten Systeme gilt 0.3 µm. Ein Durchschnittssystem schafft sogar einen Filterrate von 99.5%
Mit einem solchen System bekommen wir also fast alles an Dieselpartikeln raus aus dem Abgas. Das was noch durchrauscht ist dann in der Tat vernachlässigbar.
Problem ist aber, das ein zugesiffter Filter in einem PKW LEISTUNG kosten würde. Und man nicht regelmäßig alle 1000 km anhalten kann und ein Tütchen Dieselruss irgendwo in die Tonne kloppen kann. Bei statischen Systemen gibt meist 3 Filterstufen, so das diese HEPA-Filter bei normaler Nutzung 1 mal pro Jahr gereinigt werden müssen.
Also müssen die im PKW verwendeten Filter so ausgelegt sein, das man den Russ vernichten kann. Idealerweise eine Totaloxidation zu CO2, durch Verbrennen. Hierzu bedarf es spezieller Mechanismen und Materialien, entweder indem der Motor Diesel zuspritzt, der sich dann am Träger entzündet und den Russ verbrennt, oder indem ein Additiv dies macht.
Zu den alten Partikeln ... die sind exakt genauso gefährlich für die Gesundheit. Sie machen halt NUR andere Dinge. Während die kleinen Partikel durch den Körper wuseln können (weil sie lungengängig sind und in die Blutbahn können; GSF, Takana, Heinzmann, Wehnes, 2004), bleiben die Partikel ALTER Diesel in der Lunge hängen. Da auf diesen großen Partikeln sogenannte PAHC (polyaromatische Kohlenwasserstoffe, bilden sich aus teilweise verbranntem Kraftstoff) adsorbiert sind (z.B. Somers & Quinn, Science, Vol. 304, p 1008, 2004) erzeugen diese Partikel also vorallem Lungenkrebs, es ist aber bekannt, das der Körper diese PAHCs oxidieren kann und sie dadurch in sogenannte "carzinogene Ultragifte" umwandelt, so dass hier ein erhöhtes Krebsrisiko vorliegt, sowie bereits durch Selevan et al. 2000 nachgewiesen, Mutationen in männlichen Spermien verursacht.
Diese Nebenreaktionen treten in gleichen Maße auch bei den Feinstäuben auf, hier beobachtet man jedoch auch zusätzlich Einflussnahme auf den Zell-Calciumgehalt (u.A. Herzrhytmusstörungen und Herzinfarkte als Folge), die Zellsignalweiterleitung (erhöhtes allgemeines Krebsrisiko) sowie die verstärkte Tendenz zur Rheuma-, Autoimmun- und Entzündungskrankheiten von Organen und Blutbahnen.
Ich muss sagen, das meine persönliche Meinung so ist, das Ich WEDER die Folgen "normalen" Dieselrusses, noch die des Dieselfeinstaubes als besonders attrativ betrachte. Man sollte jedoch NICHT den Fehler machen und sagen, das die älteren Diesel ungefährlicher wären als die neuen Diesel, oder umgekehrt. Das Risikopotential ist nur anders verteilt. Bei alten Dieseln kommt aber zur Entspannung hinzu, das die Partikel durch die Umgebung gebunden werden können, was bei Feinstaub unheimlich schwer ist und das die ALTEN DIESEL halt aussterben und auch generell einen vergleichsweise geringen Anteil an der Zulassung haben. Die neuen Diesel dagegen werden uns noch einige Jahre begleiten, und Ihr Anteil an den Neuzulassungen in den letzten 4-5 Jahren lag immer zwischen 30 und 50% ! Deshalb kann man es tolerieren, wenn ältere Fahrzeuge einfach nach und nach aussterben (die paar Irren die einen 124er noch in 10 Jahren fahren, sind vernachlässigbar, Ich werde aber gerne dazugehören), wenn die aktuell neuen Fahrzeuge aber zusätzlich zu den demnächst zugelassenen noch fahren werden. Die müssen UNBEDINGT nachgerüstet werden ...
MFG Kester
(Der erst letzten einen sehr langen Vortrag über das Thema gehalten hat ) [/QUO
Hallo Rohterbach,
mal abweichend von Forum-spezifischen Themen:
Wie sieht das eigentlicht mit den Hausheizungen aus?
Gruß, Guidpmj
Wie der Chefredakteur der Welt im ZDF soeben treffend sagte:
"Wenn wir in Deutschland ein Thema wie die Feinstaubemissionen zur Chefsache machen, haben wir die derzeitige wirtschaftliche Lage verdient"
Und das alles wegen einer Studie die besagt dass Feinstaub "im Verdacht steht Lungenkrebs auslösen zu können"...
Hallo Kester,
vielen dank für den ausführlichen Bericht. Vor allem die Info das die Partikel der alten Diesel teilweise von der Umgebung gebunden werden kannte ich noch nicht. Ich glaube bei meinem 71er /8 braucht garnichts gebunden werden. Die sind so groß das man sie fast hören kann wie sie aus dem Auspuff fallen. Spaß beiseite. Der Motor ist neu aufgebaut, und verbraucht nur 1l Öl auf 7000km.
Was wäre eigentlich wenn ich den Wagen mit Biodiesel fahre ?
Gruß
Tom