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Passat 3B Spureinstellung, schiefes Lenkrad

VW Passat B5/3B
Themenstarteram 11. Juni 2024 um 17:30

N'abend,

Ich habe heute meine Spur einstellen lassen, weil ich einen Querlenker getauscht habe und das Fahrzeug, bereits davor, nach rechts gezogen ist.

Nach der Spureinstellung zieht das Fahrzeug nicht mehr so stark nach rechts. Ich meine mir einbilden zu können, dass es das immer noch leicht macht. Könnte aber auch die Straße gewesen sein, die ich nach Hause gefahren bin.

Was mich zudem stutzig macht, sind die Werte der Spureinstellung und dass das Lenkrad nach wie vor schief steht. Es ist bei weitem nicht mehr so schief, wie es war, jedoch definitiv noch schief.

Der Vorbesitzer konnte mir hierzu leider nichts sagen.

Hinzu zu fügen ist noch, dass das Fahrzeug stark tiefergelegt ist. Anbei das Bild der Spureinstellung der Vorderachse. Der Sturz hat von rechts zu links eine Abweichung von 1,5°. Ist das normal?

Reicht es eventuell, dass Lenkrad abzunehmen und 1-2 Zähne nach rechts zu setzen?

Danke für deine Einschätzung.

Vorderachse Vermessung und Einstellung
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11 Antworten

Laut Protokoll kann kein Passat 3B oder 3BG eingestellt werden.

Es fehlen Daten wie Fahrzeugniveau...

Geh zu einer Werkstatt die auch Mehrlenkerachse machen kann.

Das sagt ATU zwar auch, können sie aber nicht. Denen fehlt das Werkzeug dafür, in allen Filialen!!!

Zitat:

@Oha24 schrieb am 11. Juni 2024 um 19:30:29 Uhr:

Reicht es eventuell, dass Lenkrad abzunehmen und 1-2 Zähne nach rechts zu setzen?

Wenn das Auto ESP hat, steht doch dann der Lenkwinkelsensor nicht mehr in der Mitte, oder?

Ich stelle bei Autos mit ESP das Lenkrad über die Spurstangen gerade.

Um Mehrlenkerachse richtig einzustellen braucht es kein Spezialwerkzeug. Nur drüber nachdenken was man macht.

Das Spur einstellen hätten die sich sparen können, da der Sturz vorher nicht gemacht wurde. Als erstes muss der Rahmen los geschraubt werden und der Sturz durch verschieben des Rahmens ausgemittelt werden, also so das der Sturz auf beiden Seiten gleich ist. Wenn das gemacht ist kann man Spur einstellen.

Und wenn das gemacht ist kann man an die Vorspurkurve gehen. Dabei wird der Wagen um einen definierten Wert angehoben. Dabei muss sich die Spur um einen gewissen Wert verstellen, ist der Wert zu groß oder klein, Wagen wieder absenken, dann muss der Spurstangenkopf weiter rein oder raus geschraubt werden an der Klemmung des Kopfes im Achsschenkel. Das ganze wird solange wiederholt bis der Wert beim anheben stimmt.

Die Methode mit Lenkrad auf der Verzahnung verdrehen ist auch nicht so gut, da das Problem von zu weit raus bzw. rein geschraubten Spurstangenköpfen nicht behoben ist, bzw. das Lenkgetriebe dann bei geradem Lenkrad nicht in Mittelstellung ist. Dadurch kann man wenn man ganz einlenkt in eine Richtung nicht mehr soweit einlenken wie ab Werk und in die andere Richtung mehr als ab Werk. Hatte schon mal ein Auto wo das Lenkrad nicht in Mittelstellung des Lenkgetriebes waagerecht auf die Nabe gesteckt wurde und dann Spur eingestellt. Gerade fuhr es zwar gut aber weil das Lenkgetriebe so verstellt war konnte man in eine Richtung über ne halbe Umdrehung weniger einlenken wie in die andere.

Themenstarteram 11. Juni 2024 um 20:01

Das Auto hat, soweit ich weiß kein ESP. Ich habe weder einen Taster dafür, noch regelt das Fahrzeug in Extremsituationen. Und ich fahre schon Recht sportlich.

Danke für die Erklärung Speedy. Leider war ich bei der Vermessung nicht dabei.

Ich bin jetzt nochmal einige KM gefahren, auch über 160kmh. Das Fahrzeug zieht noch leicht nach rechts und das Lenkrad steht ebenfalls einen Ticken schief..

Würdet ihr euch nochmal an den Betrieb wenden oder ist das ggf. Gar nicht mehr 100% vermessbar mit meinem billig Fahrwerk.

Kann sonst jemand etwas zu den Messwerten sagen? Ist die Abweichung vom Sturz im Vergleich von Links zu Rechts normal?

@Mods bitte das erste Bild entfernen. Ich möchte nicht, dass der Betrieb zu erkennen ist. Anbei ein korrigiertes Bild.

Korrigiertes Bild

Wie gesagt, die Abweichung im Sturz ist Murks. Es muss zuerst der Sturz eingestellt werden, wenn der passt dann die Spur. Nochmal hingehen und Nachbesserung verlangen. Das zuerst der Sturz stimmen muss und dann die Spur eingestellt ist eigentlich Grundwissen und ist nicht nur bei der Mehrlenkerachse so.

Dadurch das du auf einer Seite so viel mehr Sturz hast zieht er auch in eine Richtung und auch dein Reifen wird mehr belastet.

Du siehst auf dem Protokoll ja das der Sturz nicht mehr wie -1,14 sein sollte, deiner ist über -2 Grad nach der Vermessung. Also viel zu viel. Das hätten Sie durch mehr Vorspur auf der Seite zwar korrigieren können aber wurde auch nicht gemacht. Daher nachbessern. Die dokumentieren ja selber das Sie das nicht richtig gemacht haben

Themenstarteram 11. Juni 2024 um 20:13

Jetzt hab ich's verstanden. Danke.

Könnte der falsch eingestellte Sturz auch zustande kommen, wenn das Fahrwerk einseitig tiefer (falsch eingestellt) ist oder ist das egal und definitiv einstellbar?

Themenstarteram 12. Juni 2024 um 6:20

Also laut Meister, der das Fahrzeug vermessen hatte ist der Sturz nicht einstellbar. Aufgrund meines Fahrwerks und der extremen Tiefe und teilweise neuteilen kommt es zu der Differenz beim Sturz.

Es ist richtig UND falsch.

Der Sturz ist "aktiv" nicht einstellbar.

Eine Sturzdifferenz wie deine lässt sich aber - wie speedy-blueone schon absolut korrekt beschrieben hat - durchaus einstellen.

Ich würde es aber er "vermitteln" nennen.

Natürlich ist es Arbeit aber so ist es halt, wenn man sich auskennt und weiß wovon man spricht.

 

Man muss halt die 4 Schrauben des Vorderwagens/ Rahmens lösen und diesen entsprechend verschieben. Geht ja nur um Millimeter.

Dann wieder festziehen und erneut messen.

 

Einfach sagen "geht nicht" ist halt bissl faul zum nachdenken.

;)

Mit Lenkradverdrehen und Spurstangeneinstellen funktioniert es nicht, weil die Spurkonstante zunächst eingestellt und eingehalten werden muss.

Dazu mit konischer Schraube das Lenkgetriebe in der Grundeinstellung fixieren. Danach kann erst weiter verfahren werden.

Damit passt dann (später) auch der Rechts/Linkswendekreis.

Für das Ausmitteln des Sturzes hat VW ein Spezialwerkzeug, was in den Fahrschemel eingeklemmt wird und dann fein verstellt wird.

Für ESP gibt es keinen Schalter mehr.

Wenn man das Spezialwerkzeug hat kann man das natürlich machen, die wenigsten haben das. Es geht eben auch durch lösen der Schrauben und dann mit einem Hebel den Schemel in die eine oder andere Richtung schieben bis der Sturz ausgemittelt ist. Hab ich schon oft genug gemacht und bei den Werten der Vermessung passt das danach dann auch gut.

Und wenn man die konische Schraube nicht hat kann man mit Klebeband auch ne Markierung auf m Lenkrad machen, die Zahl der Umdrehungen prüfen und dann die Hälfte davon von einem Anschlag zurück drehen. Dann sitzt die Welle auch wieder mittig und man kann mit dem Lenkrad vergleichen ob das dann auch gerade steht. Nicht hundert Prozent wie mit ner Schraube aber bei mir hats bis jetzt immer gepasst danach. Fahrtechnisch nichts mehr zu merken.

Wenn der Wagen nen Lenkwinkelsensor hat dann kann man auch mit VCDS den Lenkwinkel bei gerade gestelltem Lenkrad anschauen ob das zusammen passt.

Die konische Schraube ist mir gerade eben "über den Weg gelaufen" beim KAT auswechseln.

Die hinteren Aufhängepunkte des Auspuffs sind mit 4 x M8 konisch verschraubt. Ich nehme an das es im Lenkgetriebe auch M8 ist, weiss aber noch nicht wie gut man dran kommt.

 

Oft ist der Wendekreis ja nicht symetrisch, dann ist eine optische Ausmittelung eventuell nicht genau genug.

Meiner zieht auch gerade minimal nach rechts und ich weiss noch nicht warum. Der Sturz ist nicht das Problem und die Spur stimmt auch. Viellenker und Hinterachslager sind neu.

Auf langer Strecke ist das schon lästig, wenn man dauernd gegenlenken muss. Abgesehen davon was die Reifen dazu sagen.

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