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Passat 3B TDI PD Klopfen Vorderachse.Domlager?
Hallo,
Passat 3B 1,9TDI PD 116PS
246.000km
Gut Gepflegt (würde ich sagen)
ich habe vor ein paar Tagen ein seltsames Klopfen/Knacken an der Vorderachse bemerkt.
Immer wenn über ein Schlagloch oder Bodenwelle gefahren wird.
Nun habe ich vor einigen Wochen die Stoßdämpfer hinten durch Febi Bilstein Dämpfer getauscht und bin bis heute sehr zufrieden mit dem Wechsel, ich habe allerdings häufig gehört das die Mehrlenkerachse relativ anfällig sei und wollte nun fragen ob es eher die Domlager der Vorderen Stoßdämpfer sein können oder ob auch die Lenkerachse das Geräusch verursachen könnte.
(Die Domlager hinten waren noch in Ordnung beim Tausch)
Danke für die Antworten schonmal
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7 Antworten
Polternde Geräusche an VAG-Fahrzeugen mit dieser Vorderachsbauart beim Befahren unebener Straßen können verschiedene Ursachen haben:
Federbrüche - gerne brechen die untersten Federwindungen,
ausgeschlagene, ausgewanderte oder eingerissene Gummi-Silentlager der beiden oberen und des vorderen unteren Lenkers und der Koppelstange
Verschlissenes Hydrolager des hinteren unteren Lenkers.
Verschlissene Kugelköpfe der 4 Lenker und der Spurstange am Achskörper.
Mein Tip (so habe ich's gemacht): Mach einen Termin beim TÜV. Die nehmen Dein Auto auf die Bühne und auf den Rütteltisch. Durch intensives Bewegen bei gleichzeitigem Besichtigen und Befühlen sagen die Dir ganz genau, welche der Lenkerlager hinüber sind. Die 25 Euro sind gut angelegtes Geld.
Defekte Domlager hatte ich noch nicht. Mag sein, daß die auch beim Poltern eine Rolle spielen könnten. Aber die Domlager arbeiten hauptsächlich bei Lenkbewegungen und knirschen bzw. knacken im Defektfall beim Lenken.
Und noch was: Viele meinen, daß man auf beiden Seiten gleich je alle 4 Vorderachslenker, die Koppelstangen und die Spurstangenköpfe tauschen solle. Kann man machen; muß man aber nicht unbedingt.
Ich habe bei ca. 260.000 km Laufleistung jeweils nur auf beiden Seiten die hinteren unteren Lenker wegen defekter Hydrolager und oben jeweils einen Lenker wegen eingerissener bzw. ausgewanderter Gummilager tauschen lassen.
Die kleinen Koppelstangen habe ich zwar auch getauscht, was sich im Nachhinein als unnötig herausgestellt hat, finanziell aber nicht das große Problem darstellte.
Alles, was nicht defekt war, blieb drin; selbst auf die oft geäußerte Gefahr hin, daß man angeblich bald wieder mit dem Bauen anfange. Bei mir ist aber seit einem Jahr Ruhe, selbst wenn einige Teile eben noch die ersten sind und nun schon 274.000 km durchhalten.
Original waren bei meinem Auto Lemförder-Lenker verbaut und ich habe auch wieder Lemförder-Teile genommen und bin sehr zufrieden damit.
Manche schwören zwar auch auf andere Marken z.B. Febi-Bilstein, Meyle oder gar Meyle HD; wieder andere schrieben hier schon, daß sie damit gar nicht zufrieden seien. Ok, dazu kann und will ich nichts sagen, da ich diese Teile eben nicht verbaut habe. Was man aber auf gar keinen Fall machen sollte: Irgendwelches No-Name-Billigzeug zwecks vermeintlicher Kostenersparnis aus "der Bucht" fischen. Wer billig kauft, kauft öfter!
Ein Problem beim Tausch der oberen Lenker ist die ca. 11 cm lange sogenannte "böse Schraube". Diese hält die Zapfen der Kugelgelenke der äußeren Lenkerlager im Achskörper. Diese Verbindungen sind meistens so korrodiert, daß man die Schraube eher abreißt, anstatt sie drehen zu können. Ausbohren geht nicht, weil man einen so langen Bohrer nie genau in der Flucht hält, dieser dann auswandert und man den Achskörper irreparabel beschädigt. Da hilft nur Austreiben mit einem Druckluft-Schlagwerkzeug.
Was man probieren kann: Schon Wochen vor dem Tauschtermin die Schraube regelmäßig alle 2-3 Tage mit WD40 einsprühen und hoffen, daß das Zeug möglichst in alle Ritzen dieser Verbindungen kriecht. Bei meinem Auto hat das auf der linken Seite dazu geführt, daß man die Schraube wieder drehen konnte. Rechts hat's nicht geholfen; da mußte die abgerissene Schraube ausgetrieben werden, wobei das Kriechöl sicher auch nicht von Schaden war.
Kann das nicht vielleicht einfach Deine defekte Drehmomentstütze sein, die da rappelt?
Zitat:
@GLI schrieb am 23. Februar 2021 um 10:49:11 Uhr:
Kann das nicht vielleicht einfach Deine defekte Drehmomentstütze sein, die da rappelt?
Das kann ich leider momentan schlecht sagen, aber ich berichte wenn der Anschlagpuffer verbaut ist.
Zitat:
@OpiAsthma schrieb am 23. Februar 2021 um 10:22:14 Uhr:
Polternde Geräusche an VAG-Fahrzeugen mit dieser Vorderachsbauart beim Befahren unebener Straßen können verschiedene Ursachen haben:
Federbrüche - gerne brechen die untersten Federwindungen,
ausgeschlagene, ausgewanderte oder eingerissene Gummi-Silentlager der beiden oberen und des vorderen unteren Lenkers und der Koppelstange
Verschlissenes Hydrolager des hinteren unteren Lenkers.
Verschlissene Kugelköpfe der 4 Lenker und der Spurstange am Achskörper.
Mein Tip (so habe ich's gemacht): Mach einen Termin beim TÜV. Die nehmen Dein Auto auf die Bühne und auf den Rütteltisch. Durch intensives Bewegen bei gleichzeitigem Besichtigen und Befühlen sagen die Dir ganz genau, welche der Lenkerlager hinüber sind. Die 25 Euro sind gut angelegtes Geld.
Defekte Domlager hatte ich noch nicht. Mag sein, daß die auch beim Poltern eine Rolle spielen könnten. Aber die Domlager arbeiten hauptsächlich bei Lenkbewegungen und knirschen bzw. knacken im Defektfall beim Lenken.
Und noch was: Viele meinen, daß man auf beiden Seiten gleich je alle 4 Vorderachslenker, die Koppelstangen und die Spurstangenköpfe tauschen solle. Kann man machen; muß man aber nicht unbedingt.
Ich habe bei ca. 260.000 km Laufleistung jeweils nur auf beiden Seiten die hinteren unteren Lenker wegen defekter Hydrolager und oben jeweils einen Lenker wegen eingerissener bzw. ausgewanderter Gummilager tauschen lassen.
Die kleinen Koppelstangen habe ich zwar auch getauscht, was sich im Nachhinein als unnötig herausgestellt hat, finanziell aber nicht das große Problem darstellte.
Alles, was nicht defekt war, blieb drin; selbst auf die oft geäußerte Gefahr hin, daß man angeblich bald wieder mit dem Bauen anfange. Bei mir ist aber seit einem Jahr Ruhe, selbst wenn einige Teile eben noch die ersten sind und nun schon 274.000 km durchhalten.
Original waren bei meinem Auto Lemförder-Lenker verbaut und ich habe auch wieder Lemförder-Teile genommen und bin sehr zufrieden damit.
Manche schwören zwar auch auf andere Marken z.B. Febi-Bilstein, Meyle oder gar Meyle HD; wieder andere schrieben hier schon, daß sie damit gar nicht zufrieden seien. Ok, dazu kann und will ich nichts sagen, da ich diese Teile eben nicht verbaut habe. Was man aber auf gar keinen Fall machen sollte: Irgendwelches No-Name-Billigzeug zwecks vermeintlicher Kostenersparnis aus "der Bucht" fischen. Wer billig kauft, kauft öfter!
Ein Problem beim Tausch der oberen Lenker ist die ca. 11 cm lange sogenannte "böse Schraube". Diese hält die Zapfen der Kugelgelenke der äußeren Lenkerlager im Achskörper. Diese Verbindungen sind meistens so korrodiert, daß man die Schraube eher abreißt, anstatt sie drehen zu können. Ausbohren geht nicht, weil man einen so langen Bohrer nie genau in der Flucht hält, dieser dann auswandert und man den Achskörper irreparabel beschädigt. Da hilft nur Austreiben mit einem Druckluft-Schlagwerkzeug.
Was man probieren kann: Schon Wochen vor dem Tauschtermin die Schraube regelmäßig alle 2-3 Tage mit WD40 einsprühen und hoffen, daß das Zeug möglichst in alle Ritzen dieser Verbindungen kriecht. Bei meinem Auto hat das auf der linken Seite dazu geführt, daß man die Schraube wieder drehen konnte. Rechts hat's nicht geholfen; da mußte die abgerissene Schraube ausgetrieben werden, wobei das Kriechöl sicher auch nicht von Schaden war.
Die "Hinteren unteren Lenker" wären dann in dem Foto die zweiten von oben, nicht wahr?
Nein, die Lenker ganz oben auf dem Foto sind am Auto unten hinten verbaut. Die "dicken Walzen" auf dem Foto außen an diesen Lenkern sind die Hydrolager.
Ok, danke für die Aufklärung.
Was für eine Marke ist den da zu empfehlen? Febi oder würde auch etwas günstigeres gehen?