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Passat B4 1,9 TDI (90 PS) nimmt ab 3000 U/min im V.Gang kein Gas mehr an

VW Passat 35i/3A
Themenstarteram 8. November 2012 um 21:47

Hallo liebe Passat Freunde,

habe aus dem Taxen-Bestand meines Schwagers einen älteren Passat B4 1,9 TDI Limousine aus 02/1996 als Winterauto übernommen.

KM Stand um 450,000.

Wider erwarten - wg. der KM-Leistung - läuft das im Verhältnis zu seinen Abmaßen unglaublich geräumige Auto noch immer zuverlässig und vor allem unglaublich wirtschaftlich (bei Tacho konstant 90 Km/h über Land steht wohl eher eine 4 vor dem Komma als eine 5) - nur mit dem Gas hapert es jetzt.

Über ca. 3000 U/min im 5.Gang verweigert der Motor die Gasannahme - fällt die Drehzahl unter diesen Wert, beschleunigt das Auto wieder.

In den unteren Gängen ereignet sich genau dasselbe, nur daß dann die "zulässige" Maximaldrehzahl etwas höher liegt als im V.Gang - d.h. je weiter ich heruinterschalte, desto "besser" wird es.

Im II.Gang kommt der Motor noch bis ca. 4200 U/min, bevor das Gas "dichtmacht".

Merkwürdigerweise tritt das Problem erst dann auf, wenn der Motor warmgefahren ist.

Der Fehler passierte zunächst nur gelegentlich, jetzt aber dauernrd.

An und für sich ist das Auto für meine Zwecke auch mit 3000 U/min noch immer schnell genug - um die 130 - 140 Km/h - aber es ist ja nicht gesagt, daß das so bleibt.

Verschlechterungen sind denkbar, außerdem stört mich der Fehler.

Das einzige, was mir von der Gassteuerung an diesem Auto bekannt ist, ist, daß das Gaspedal elektronisch arbeitet.

Ggf. kann der Fehler bei VW natürlich ausgelesen werden (kostet allerdings).

Aus diesem Grunde: Vielleicht ist der Defekt ja hier bekannt, weil die Fehlerquelle typisch ist, und ein mit diesem Auto besser als ich vertrauter Experte kann sagen, wo der Fehler zu suchen ist.

N.B.: Die Schläuche vom Motor zum Turbolader/Ladeluftkühler und zurück weisen nach Sichtprüfung keinerlei Defekte auf !

 

 

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6 Antworten
am 8. November 2012 um 22:35

Hallo!

Ich hatte das Problem bei meinem Passat 35i 1.9 Tdi auch. Es war im 3. und 4. Gang bei 4000 U/Min Leistungsverlust vorhanden. Es stellte sich heraus das der Marder drin war und sich an den Schläuchen vergangen hat. Habe alle Schläuche gewechselt und der Schlauch der zum Turbolader geht der war defekt. Gewechselt wurde auch das Ladedruckregelventil.

Hoffe ich konnte helfen.

Zitat:

Original geschrieben von T4 Doka 2.5l TDI

Gewechselt wurde auch das Ladedruckregelventil.

@TE: Das könnte es auch bei Dir sein.

Ist aber auch möglich, daß die Wastegateklappe beim Turbo nicht

mehr aufmacht, weil es in warmem Zustand klemmt. Dann wird der

Ladedruck nämlich zu hoch und das Steuergerät nimmt dann die

Einspritzmenge zurück.

Grüße Klaus

Hallo Kissel!

Den wichtigsten Punkt hast Du selbst schon genannt: Fehlerauslese!

Kostet normalerweise nicht die Welt, kannst ja mal Deinen Standort

mitteilen, möglicherweise ist jemand in der Nähe, der das machen kann.

Ich vermute mal, das der Gute schon längere Zeit gestanden hat, bevor er

zu Dir kam, da ist Schwergängigkeit des Wastegate nicht selten.

Das Gestänge kannst Du wieder gangbar machen, allerdings kommt man

da nur von unten wirklich dran.

Gruß Eiche.

Wastegategestaenge-1

In der Regel ist das ein defektes Ladedruckregelventil.

Kannst das Teil ja mal ausstecken und schauen, ob der gute das dann noch immer macht. Der dürfte in der Konstellation geringfügig schlechter rennen, aber nicht mehr komplett und hart dicht machen.

Hintergrund ist folgender: Wird das Ventil bestromt, macht es die Strecke zwischen Eingang und Ausgang dicht und lässt den Überdruck, der am Eingang liegt, über den dritten Schlauch in die Ansaugseite ab, was heißt, dass lediglich das Druckgefüge vom schwarzen Ansaugschlauch anliegt. Steckst du das Ding ab, ist Eingang mit dem Ausgang verbunden und der Ladedruck liegt am Wastegate an, was zur Folge hat, dass das Wastegate bei ca. 0,6 bar Ladedruck aufmacht. Dadurch rennt er geringfügig schlechter.

Die Ladedruckventile hängen ab und an in der bestromt Stellung, was zur Folge hat, dass der Ladedruck für über ein - zwei Sek über 0,8 - 0,9 bar geht und weiter steigt, was das Steuergerät dazu veranlasst, den Part der Ladedruckregelung in den Notlauf zu schalten und die Einspritzmenge ebenfalls reduziert. Manche Steuergeräte (besonders die EDC15 16 bit) bleiben in dem Zustand stehen, die älteren gehen danach wieder in den geregelten Zustand zurück, bis zum nächsten mal.

Themenstarteram 17. Januar 2013 um 9:02

Zitat:

Original geschrieben von the_WarLord

In der Regel ist das ein defektes Ladedruckregelventil.

Kannst das Teil ja mal ausstecken und schauen, ob der gute das dann noch immer macht. Der dürfte in der Konstellation geringfügig schlechter rennen, aber nicht mehr komplett und hart dicht machen.

Hintergrund ist folgender: Wird das Ventil bestromt, macht es die Strecke zwischen Eingang und Ausgang dicht und lässt den Überdruck, der am Eingang liegt, über den dritten Schlauch in die Ansaugseite ab, was heißt, dass lediglich das Druckgefüge vom schwarzen Ansaugschlauch anliegt. Steckst du das Ding ab, ist Eingang mit dem Ausgang verbunden und der Ladedruck liegt am Wastegate an, was zur Folge hat, dass das Wastegate bei ca. 0,6 bar Ladedruck aufmacht. Dadurch rennt er geringfügig schlechter.

Die Ladedruckventile hängen ab und an in der bestromt Stellung, was zur Folge hat, dass der Ladedruck für über ein - zwei Sek über 0,8 - 0,9 bar geht und weiter steigt, was das Steuergerät dazu veranlasst, den Part der Ladedruckregelung in den Notlauf zu schalten und die Einspritzmenge ebenfalls reduziert. Manche Steuergeräte (besonders die EDC15 16 bit) bleiben in dem Zustand stehen, die älteren gehen danach wieder in den geregelten Zustand zurück, bis zum nächsten mal.

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Hallo the_WarLord,

Verspätet noch ein frohres, Neues Jahr&vielen Dank für Ihrer ausführliche Zuschrift, auf die ich leider erst jetzt - nach längerer Zeit - antworte, da ich im Dezember noch 3 Wochen im Urlaub gewesen bin, dann Weihnachten und Sylvester dazwischen lagen und schließlich das Neue Jahr stets 1000 andere Dinge zur Erledigung mit sich bringt.

Der alte Passat startet und fährt nach wie vor mit dem "hakenden Gas" b.a.w. ohne Probleme, trotz einer Laufleistung von (geschätzt) 450,000 KM und hier mittlerweile nachts -10 Grad.

Als jemand, der an und für sich fast nie VW fuhr, bin ich wirklich erstaunt, was für `harte Knochen` diese alten 35i sind, auch als TDI.

Ist ja vergleichbar mit den alten Daimler-Dieseln - hätte ich angesichts der Komplexität der Technik nie gedacht.

Alllerdings geben einige Details wie z.B. sämtliche Schlösser, die bei Kälte regelmäig versagen, manchmal Grund zum Ärger (das gab es bei Daimler nicht).

An einem 17 Jahre alten Auto, das vor 20 Jahren nicht mit `Premium-Zuschlag` aus Stuttgart verkauft wurde, ist das aber entschuldbar, man muß damit leben.

Schließlich hat der Passat trotz seines biederen und (als Limousine) nicht eben ästhetischen Äußeren/Massencharalters echte `Sportgene` (geht in Richtung 924er/944er Porsche), was das Fahrverhalten und die Leistung (Drehmoment, auch wenn aktuell durch das Gasproblem gehandicapt) betrifft und ist trotz seiner enormen Geräumigkeit sehr steif gebaut für ein Auto aus den 80ern/90ern.

Hatte an dem Wagen vor eineinhalb Wochen noch einmal vorne die Traggelenke und die Bremsscheiben/Beläge tauschen lassen, da für die Fahrsicherheit unerläßlich.

Neue Winterreifen hat er auch noch bekommen.

Wie es aussieht, wird der Passat wohl mindestens noch bis zum TÜV-Ablauf (01/2014) fahren, somit könnten wir das Auto auch im nächsten Winter (d.h. bis März 2014) noch einmal nutzen - da der Passat auch nur als wirtschaftliches Winterauto wieder in Betrieb gesetzt wurde, hätte sich der Wagen dann - bei vielleicht 1000 Euro Instandsetzungs- und Wartungskosten - voll bezahlt gemacht, denn wir haben den Wagen bisher schon rund 15,000 KM gefahren.

So viel meine Vorrede zum Passat - mußte ich mal loswerden in enem VW-bezogenen Forum...

Vielleicht können Sie mir einmal genauer beschreiben, wo/ bzw.wie die Schläuche, die es zu beachten oder abzuziehen gilt, um das von Ihnen benannte Ventil zu umgehen, am Turbolader angesteckt sind.

Ich hatte meinem Schrauber ihre letzte Antwort schon für meinen letzten Besuch dort vor 10 Tagen ausgedruckt.

Er hat dann die Kunststoffabdeckung vom Motor entfernt, wußte aber nicht so recht, wo er die Schläuche zu finden sind und wollte auf `blauen Dunst` nichts entfernen.

Werde nächste WE noch einmal zum Tausch des Keilrippenriemens dorthin fahren, da dieser Geräusche macht.

Dann kann man es ja einmal versuchen mit den Schläuchen.

Grüße

Claudius

Hallo Kissel!

Das Ladedruck-Regelventil N75 sitzt im Motorraum an der Spritzwand.

Daß der Schrauber das nicht findet, wundert mich aber schon....

Gegen das Problem der einfrierenden Türschlösser gibt es einige Maßnahmen,

da findest Du in der SuFu genügend Beiträge.

Der Keilrippenriemen wird auch nach dem Tausch bald wieder anfangen, zu

quietschen ( bei mir schon der Dritte! plus Spannrolle.) habe hier eher die

Riemenscheibe in Verdacht.

Gruß Eiche

Ladedruck-regelventil
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