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Passt der Fiat MultijetII in Peugeot Boxer BJ 2008 ? Frage wg. Motorschaden

Peugeot
Themenstarteram 26. September 2015 um 18:30

Hallo liebe Leute,

ich bin immer noch auf der Suche nach einem Ausweg aus dem Dilemma mit dem 2,2l Peugeot Motor, der baugleich mit dem PUMA-Problem Motor des Ford Transit ist. Wir haben ja einen Motortotalschaden bei dem Puma-Motor in unserem Peugot Boxer WoMo mit nur 68.000 km. Das Problem mit dem Motor ist offenbar bis heute ungelöst. Also will ich keinen baugleichen Motor als Ersatz einbauen lassen.

Nun habe ich bei Fiat gesehen, daß die als Ersatz für den damaligen Problemmotor einen anderen Typ verwenden, den

Multijet II mit 130 PS, 2,3l . Weiß jemand ob man den in das Peugot Boxer Fahrgestell BJ 2008 einbauen kann und welcher Zusatzaufwand sich evtl. daraus ergibt ?

Zu wem geht man am besten für einen solchen Umbau ?

Oder hat jemand noch eine andere Idee für einen alternativen Motor ?

Danke im vorraus für alle Infos

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2 Antworten

Hallo,

 

falls du in der Zwischenzeit eine Lösung gefunden haben solltest, wäre es schön, du könntest sie hier veröffentlichen, denn es gibt ja wahnsinnig viele, die das gleiche Problem haben, wie du. Interessant wäre es, ob der 2,8l Multijet passt, denn der 2,2l scheint ja überall gleich schlecht zu sein.

 

Danke für JEDEN Tipp,

 

Stephan

Themenstarteram 7. Januar 2016 um 17:07

Hallo Stephan,

gerade hab ich hier einen längeren Aufsatz geschrieben, der aber "wegflog" bevor ich ihn abschicken konnte.

Deshalb einfach nochmal mein Zitat aus einem anderen Forum hierher kopiert:

Hier die Story wie es bei uns weiterging:

Unser WoMO kommt per ADAC am 23.9.2015 in München bei Peugeot am Frankfurter Ring an. Dort wurden die Injektoren ausgebaut und festgestellt, daß ein Zylinder keine Kompression mehr hat und der Kolben dieses Zylinders einen Riß und/oder ein Loch haben muß.

D.h. nach Aussage des Werkstattleiters ist ein neuer Motor nötig. Ferner wird ein neuer Turbolader für nötig gehalten, da dieser durch das Überdrehen des Motors und den Öleintrag bzw. Fremdkörperteile des beschädigten Kolbens bei dem Motorschaden beschädigt worden sei.

Ein detaillierter Kostenvoranschlag für die Reparatur wird uns am 28.9.2015 serviert (ca. 12.000€).

Bei der geplanten Reparatur wird aber lt. Aussage der Werkstatt wieder der gleiche unveränderte Typ Motor eingebaut, der bei uns den frühen Motorschaden hatte. Unser Motor hatte erst ca. 68.000 km und war 6,5 Jahre alt. Wie in der ADAC Motorwelt schon einige Male veröffentlicht (zuletzt Motorwelt 9/2015 siehe Anhang), hat dieser "PUMA-Motor" des Ford Transit in Wohnmobilen schon sehr viele ungewöhnlich frühe Motorschäden verursacht. Teilweise schon nach Laufleistungen von nur wenigen 1000 km. Genau dieser "Puma-Motor" des Ford Transit ist baugleich auch in unserem Wohnmobil eingebaut. Während des Fahrzeugrücktransportes durch den ADAC hatte ich bereits ca. 2 Wo Zeit intensive Nachforschungen zu unserem Motortyp und dem Schadensbild zu betreiben. Dabei stellte sich zum einem die Baugleichheit des in unserem Wohnmobil verbauten Motors mit dem Problem Motor des Ford Transit heraus. Zum anderen fand ich in Internetforen viele Betroffene, die nach sehr frühen Motorschäden bereits mehrfach einen neuen baugleichen Motor erhielten mit immer wieder den gleichen Problemen (Kolbenriss bzw. Loch im Kolben). Der ADAC hat das grundsätzliche Problem dieses Motors bereits seit 2014 öffentlich gemacht, nachdem es seit Jahren sehr viele Betroffene mit kapitalen Motorschäden dieser Art gibt. In der Motorwelt 9/2015 berichtet der ADAC über ein Kulanzabkommen mit Ford, daß bei Wohnmobilen bis 10Jahren und 100.000 km als Sonderkulanz 70% der Reparaturkosten übernommen werden sollen. Nachdem Wohnmobile auf baugleicher Peugot Boxer Basis nur ca. 2% der Zulassungszahlen wie Ford Transit erreichen ist hier das prinzipiell gleiche Problem noch kaum an die Öffentlichkeit gelangt. Peugeot bietet nach Ablauf von 6 Jahren nach Auskunft der Werkstatt keinerlei Kulanz mehr an. Ein Bitte an Peugeot Deutschland um Sonderkulanz wurde abgelehnt weil >6 Jahre. Beim Durchforsten der vielen einschlägigen Internetinfos bin ich auf eine Firma gestossen, die Motorenaufarbeitung/Reparatur dieser Problem-Motoren anbietet. Diese Kfz-Werkstatt Johann Rudi in Westerburg bietet aber, anders als andere Motorenaufarbeiter, den Einbau von "verstärkten Kolben" an. Diese sollen das bislang ungelöste Problem dieser "Puma-Motoren" grundsätzlich lösen. Nach Diskussion mit vielen Motoren-Spezialisten kristallisierte sich genau dieser Kolben des "Puma-Motors" als Hauptschwachpunkt heraus, der für das frühe Motorensterben verantwortlich ist. Gerade bei den schweren Wohnmobilen (3,5 To), die vorwiegend gemütlich bei niederen Drehzahlen von ca. 2000 U/min gefahren werden, tritt das Problem auf, daß physikalisch bedingt, die Kolbendrücke höher sind als bei den leichteren Transporterfahrzeugen, die in der Mehrzahl mit höheren Geschwindigkeiten / hohen Drehzahlen gefahren werden. Aufgrund des rund einstündigen Telefongespräches mit dem Werkstattleiter der Kfz-Werkstatt Johann Rudi in Westerburg am 28.9.2015 Angebot für Reparatur des defekten Motors unseres Wohnmobiles mit diesen verstärkten Kolben angefordert und erhalten (5500€ Pauschalpreis incl. bundesweiter Fahrzeugabholung, neuer Injektoren, Lager etc.). Am 29.9.2015 Auftrag für Reparatur dort erteilt.

Am 30.9.2015 Abholung des Fahrzeug durch Kfz-Werkstatt Rudi um es in seiner Werkstatt reparieren zu lassen. Am 12.10.2015 Abholung unseres Womos bei Werkstatt Rudi in der Nähe von Limburg. Dort wurde in Absprache mit uns gegen 109€ Aufpreis auch die aktuelle Motor-SW von Peugeot aufgespielt. Die kaputten Kolben habe ich mir aushändigen lassen. Heimfahrt mit dem Motor mit neuen Kolben ohne Probleme oder Auffälligkeiten.

Am 3.11.2015 erster Ölwechsel bei dem reparierten Motor bei 1000 km.

Bis hierhin ging also alles nach Plan und wir sind zunächst voll zufrieden. Inzwischen hatte ich viel Kontakt mit den Technik Spezialisten des ADAC, die auch bestätigt haben, daß es nicht wie zunächst gedacht an den Injektoren liegt, daß die Motoren den frühen Tod sterben, sondern eindeutig an den Kolben. Von einem Motorenspezialisten gibt es jetzt auch ein Gutachten, das den verwendeten Kolben ein vernichtendes Urteil ausstellt. Dieses Gutachten stammt von einem Transit Geschädigten, den ich per Internet kennenlernte und der gegen seinen Wohnmobilverkäufer prozessiert hatte (gebraucht gekauft). Wie von meinen ausgebauten Kolben weiss, wurde bei den 2,2l Peugeot-Tikros exakt der gleiche Typ Kolben eingebaut wie in dem Gutachten beurteilt.

Das Gutachten ist inzwischen öffentlich und unter folgendem Link zu sehen:

http://...tmotorschaden.forumieren.com/...orbericht-zum-gutachten-2015

Dort ist der interessantesste Satz am Ende, der einen bereits beim Fertigungsprozess der Kolben angelegten Riss-Schaden attestiert.

In dem Forum findet man auch detaillierte Angaben zu den Schäden mit dem Motor und den Angaben zu EZ und Laufleistung bei Schadeneintritt.

Sinngemäß ist das verwendete Kolbenmaterial bereits im Neuzustand mit Mikrorissen versehen und für die Verwendung bei der Belastung wie im WoMo nicht geeignet.

So wie die Statistik aussieht erreichen die meisten Motoren dieser Type nur selten 70.000 km. Unserer hat bei 68.000 km die Krätsche gemacht und ist eher schon ein Ausreisser nach oben, weil wir sehr gemütlich fahren und den Motor selten höher beansprucht haben. Es gab aber auch schon solche Motorschäden nach 5000 km.

Eine Info noch zum Schluß:

Es gibt wohl schon einige, die die verstärkten Kolben bei der Werkstatt Rudi prophylaktisch haben einbauen lassen bevor der große GAU eintritt.

Wöchentlich werden dort offenbar ca. 3 WoMos mit dem PUMA-Motor repariert. Nachdem dieser Umbau dort schon seit vielen Jahren praktiziert wird und es bisher keine negativen Meldungen gab, scheinen die dort verwendeten verstärkten Kolben tatsächlich zuverlässig zu funktionieren. Eine längere Fachsimpelei und ausführliche Werkstattbesichtigung hat auf mich auch einen sehr guten Eindruck gemacht und mich in der Richtigkeit meiner Entscheidung bestärkt, unseren Motor dort aufarbeiten zu lassen.

Wer sich für die Firma interessiert findet hier Infos:

http://www.rudi-autoteile.de/shop.html

http://www.ebay.de/.../110938477182?hash=item19d472d27e

Wenn ich all diese Infos vor dem Schaden gehabt hätte, so wäre ich wohl propylaktisch zur Fa. Rudi gegangen um die verbesserten Kolben einbauen zu lassen bevor es "knallt".

Ergänzend möchte ich noch erwähnen, daß sich alle ernsthaft in Erwägung gezogenen Alternativen als nicht sinnvoll realisierbar herausgestellt hatten:

1.) Einbau des 3,0 l Motors von Peugeot, der auch beim Kauf des Womos angeboten wurde.

2.) Einbau eines anderen Fiat-Motors

So das ist nun ein langer Aufsatz geworden aber ich hoffe, er hilft dem einen oder anderen bei seiner Überlegung wie er persönlich weiter vorheht wenn er auch einen 2,2l PUMA-Motor von Ford sein eigen nennt und ins Grübeln kam.

Von vielen Seiten habe ich inzwischen auch Tips bekommen, man sollte 1/500 Zweitaktöl ins Diesel mischen und noch ein Additiv dazu, das Ablagerungen im Motor und den Injektoren verhindern soll. Nachdem das Biodiesel, das dem Diesel beigemischt ist im Ruf steht, den Dieselmotoren nicht gerade die Lebensdauer zu verlängern werde ich das in Zukunft auch dazupanschen.

Herzliche Grüße

Helmut

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