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Persönlicher Vergleich 5er (F10) - 212er

Mercedes E-Klasse W212
Themenstarteram 11. Juni 2015 um 20:11

Hallo ins Forum,

vor kurzem habe ich einen aktuellen 5er (F10) gemietet und konnte die Technik des Fahrzeugs mit dem 212er vergleichen. Es ergaben sich dabei doch interessante Erkenntnisse. Der Mietwagen war ein fast bandfrischer 530d mit noch nicht einmal 5.000 km auf der Uhr, der mit einen BLP von etwas über 88.000 EUR auch noch nahezu vollständig ausgestattet war (siehe Anhang).

Der Motor geht mit ordentlich voran, bleibt aber hörbar. Die ZF 8HP schaltet zwar minimal schneller als die 7G+, springt aber gern mal zwischen den Gängen hin und her. Einen großen Vorsprung des Getriebes gegenüber der 7G+ konnte ich jedenfalls im Vergleich zu meinem 212er nicht erkennen, zumal ich im Versuch die 8HP in denselben Fahrsituationen zum Ruckeln gebracht habe, in denen auch die 7G+ ruckt. Der Verbrauch hat mich aber überhaupt nicht überzeugt. Auf der knapp 400 km-Tour hat sich das Fahrzeug knapp 10 Liter (Diesel) gezogen. Zwar hatte er 19“-RFT drauf, aber der Verbrauch hat mich dennoch überrascht. Mein 212er (mit einem 306-PS-Benziner) hätte auf der Tour vermutlich um die 9 Liter gelegen. Dies zeugt nicht gerade von einer guten Abstimmung.

Was gar nicht ging, war die S/S beim BMW. Diese ruckelte ziemlich, der Motor brauchte im Vergleich ewig, bis er lief (wurde nur vom Anlasser gestartet; also kein Motor-Direktstart). Dann auch noch die extra per Knopf zu aktivierende Holdfunktion löste dazu auch noch spät.

Schön gelöst war der Federungskomfort, so dass auf Comfort+ trotz 19“-RFT noch ein wenig Komfort übrig blieb. Hier hatte ich ein härteres Verhalten erwartet. Bei schlechter Wegstrecke oder kurzen Kanten kamen aber Stöße durch. Merkwürdig blieb das Verhalten aber auf der Hinterachse, die irgendwie nicht so spurstabil war. Ob dies an der Integralaktivlenkung (die das Fahrzeug aber nicht wirklich beim Rangieren wendiger machte) lag, ober eine Basisabstimmung ist, kann ich aus der einen Tour nicht beurteilen. Der Geradeauslauf war aber im Vergleich zum 212er, der stur geradeaus fährt, nur Murks. Ich musste ständig regelnd eingreifen, um das Fahrzeug in der Spur zu halten.

Der Sitzkomfort (es waren die hochgelobten Komfortsitze drin) war auch eher zwiespältig. Die Kopfstütze konnte man nicht weit genug nach hinten bekommen, so dass man die Lehne flacher stellen musste, damit man den Kopf nicht ständig leicht nach vorne gesenkt haben musste. Da gefallen mir die Multikontursitze doch schon besser. Die verbaute Sitzlüftung war auf höchster Stufe spürbarer als im 212er, regelte sich zum Schutz aber schnell nach unten.

Das Innenraumdesign ist vom Grundstil her anders, aber durchaus erträglich. Der komische Wählhebel der Automatik hat mir aber gar nicht gefallen und er nimmt auch dem I-Drive-Controller den Platz weg (der war mir ein wenig weit weg). Die Softcloseautomatik ist eine nette Spielerei, aber m.E. auch nicht zwingend erforderlich. Gleiches gilt auch für den schlüssellosen Zugang. Die Klimaanlage regelt sich vergleichbar gut ein, mir fehlte aber der nahezu zugfreie Diffusemodus der 212er-Anlage.

Die verbauten Fahrassistenzsysteme sind auf einem ähnlichen Stand wie beim 212er. Der Abstandsregeltempomat greift aber später als die Distronic ein und bremst härter. Der Spurwechselwarner arbeitet diskreter, hat aber ein passenderen Takt (Nageltakt). Was auffallend war, ist, dass er in Baustellen sich nicht immer abgeschaltet hat, so dass es zu Fehlmeldungen kam. Das HUD ist eine wirklich schöne Sache, aber ob man dies auf Dauer braucht, muss ich mir überlegen. Die 360°-Kamera ist genial gelöst, aber warum man die Einparkhilfe vorne immer extra aktivieren muss, erschließt sich mir nicht. Die LED-Scheinwerfer konnte ich – außer im Parkhaus – nicht nutzen, so dass ich leider keinen Vergleich zur 212er-Technik ziehen konnte.

Einen durchaus unterschiedlichen Eindruck machte das Navisystem. Der größere im Breitformat gehaltene Bildschirm ist natürlich schön. Auch die Kartenzeichnung ist mit Satbildern schöner, aber auch leicht unübersichtlich. Gut gelöst sind die eingespielten Informationen zum Verkehr und z.B. zum Wetter. Dies ist aber jeden Fall besser als beim NTG 4.5. Die Sprachsteuerung ist m.E. auf gleichem Niveau unterwegs, was auch für die Routenführung gilt. Die Zieleingabe ist aber deutlich komplexer, wenn man Zwischenziele oder Wegpunkte eingeben will. Allerdings kann man – im Gegensatz zum 212er – auch längere Ausflugtouren mit vielen Zwischenzielen programmieren.

Insgesamt hat der 5er einen guten Eindruck gemacht und zeigt, dass er – mit einem anderen Schwerpunkt – in einer vergleichbaren Liga wie der 212er unterwegs ist. Das manchmal erfolgende massive Hochloben des Fahrzeugs oder einzelner Ausstattungen kann ich so aber nicht nachvollziehen.

Viele Grüße

Peter

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 11. Juni 2015 um 20:11

Hallo ins Forum,

vor kurzem habe ich einen aktuellen 5er (F10) gemietet und konnte die Technik des Fahrzeugs mit dem 212er vergleichen. Es ergaben sich dabei doch interessante Erkenntnisse. Der Mietwagen war ein fast bandfrischer 530d mit noch nicht einmal 5.000 km auf der Uhr, der mit einen BLP von etwas über 88.000 EUR auch noch nahezu vollständig ausgestattet war (siehe Anhang).

Der Motor geht mit ordentlich voran, bleibt aber hörbar. Die ZF 8HP schaltet zwar minimal schneller als die 7G+, springt aber gern mal zwischen den Gängen hin und her. Einen großen Vorsprung des Getriebes gegenüber der 7G+ konnte ich jedenfalls im Vergleich zu meinem 212er nicht erkennen, zumal ich im Versuch die 8HP in denselben Fahrsituationen zum Ruckeln gebracht habe, in denen auch die 7G+ ruckt. Der Verbrauch hat mich aber überhaupt nicht überzeugt. Auf der knapp 400 km-Tour hat sich das Fahrzeug knapp 10 Liter (Diesel) gezogen. Zwar hatte er 19“-RFT drauf, aber der Verbrauch hat mich dennoch überrascht. Mein 212er (mit einem 306-PS-Benziner) hätte auf der Tour vermutlich um die 9 Liter gelegen. Dies zeugt nicht gerade von einer guten Abstimmung.

Was gar nicht ging, war die S/S beim BMW. Diese ruckelte ziemlich, der Motor brauchte im Vergleich ewig, bis er lief (wurde nur vom Anlasser gestartet; also kein Motor-Direktstart). Dann auch noch die extra per Knopf zu aktivierende Holdfunktion löste dazu auch noch spät.

Schön gelöst war der Federungskomfort, so dass auf Comfort+ trotz 19“-RFT noch ein wenig Komfort übrig blieb. Hier hatte ich ein härteres Verhalten erwartet. Bei schlechter Wegstrecke oder kurzen Kanten kamen aber Stöße durch. Merkwürdig blieb das Verhalten aber auf der Hinterachse, die irgendwie nicht so spurstabil war. Ob dies an der Integralaktivlenkung (die das Fahrzeug aber nicht wirklich beim Rangieren wendiger machte) lag, ober eine Basisabstimmung ist, kann ich aus der einen Tour nicht beurteilen. Der Geradeauslauf war aber im Vergleich zum 212er, der stur geradeaus fährt, nur Murks. Ich musste ständig regelnd eingreifen, um das Fahrzeug in der Spur zu halten.

Der Sitzkomfort (es waren die hochgelobten Komfortsitze drin) war auch eher zwiespältig. Die Kopfstütze konnte man nicht weit genug nach hinten bekommen, so dass man die Lehne flacher stellen musste, damit man den Kopf nicht ständig leicht nach vorne gesenkt haben musste. Da gefallen mir die Multikontursitze doch schon besser. Die verbaute Sitzlüftung war auf höchster Stufe spürbarer als im 212er, regelte sich zum Schutz aber schnell nach unten.

Das Innenraumdesign ist vom Grundstil her anders, aber durchaus erträglich. Der komische Wählhebel der Automatik hat mir aber gar nicht gefallen und er nimmt auch dem I-Drive-Controller den Platz weg (der war mir ein wenig weit weg). Die Softcloseautomatik ist eine nette Spielerei, aber m.E. auch nicht zwingend erforderlich. Gleiches gilt auch für den schlüssellosen Zugang. Die Klimaanlage regelt sich vergleichbar gut ein, mir fehlte aber der nahezu zugfreie Diffusemodus der 212er-Anlage.

Die verbauten Fahrassistenzsysteme sind auf einem ähnlichen Stand wie beim 212er. Der Abstandsregeltempomat greift aber später als die Distronic ein und bremst härter. Der Spurwechselwarner arbeitet diskreter, hat aber ein passenderen Takt (Nageltakt). Was auffallend war, ist, dass er in Baustellen sich nicht immer abgeschaltet hat, so dass es zu Fehlmeldungen kam. Das HUD ist eine wirklich schöne Sache, aber ob man dies auf Dauer braucht, muss ich mir überlegen. Die 360°-Kamera ist genial gelöst, aber warum man die Einparkhilfe vorne immer extra aktivieren muss, erschließt sich mir nicht. Die LED-Scheinwerfer konnte ich – außer im Parkhaus – nicht nutzen, so dass ich leider keinen Vergleich zur 212er-Technik ziehen konnte.

Einen durchaus unterschiedlichen Eindruck machte das Navisystem. Der größere im Breitformat gehaltene Bildschirm ist natürlich schön. Auch die Kartenzeichnung ist mit Satbildern schöner, aber auch leicht unübersichtlich. Gut gelöst sind die eingespielten Informationen zum Verkehr und z.B. zum Wetter. Dies ist aber jeden Fall besser als beim NTG 4.5. Die Sprachsteuerung ist m.E. auf gleichem Niveau unterwegs, was auch für die Routenführung gilt. Die Zieleingabe ist aber deutlich komplexer, wenn man Zwischenziele oder Wegpunkte eingeben will. Allerdings kann man – im Gegensatz zum 212er – auch längere Ausflugtouren mit vielen Zwischenzielen programmieren.

Insgesamt hat der 5er einen guten Eindruck gemacht und zeigt, dass er – mit einem anderen Schwerpunkt – in einer vergleichbaren Liga wie der 212er unterwegs ist. Das manchmal erfolgende massive Hochloben des Fahrzeugs oder einzelner Ausstattungen kann ich so aber nicht nachvollziehen.

Viele Grüße

Peter

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Dann habe ich ja nichts mit dem neuen 212er falsch gemacht. Das aktuelle Comand hat übrigens auch Sat-Bilder im Hintergrund.

Ist schon interessant zu lesen, wie unterschiedlich Dinge bewertet werden, wenn man sich an etwas gewöhnt hat. Ich weine nach gut 90.000 km im BMW den Komfortsitzen nach, auch empfand ich die Klimautomatik im BMW mit den vielfältigen Einstellmöglichkeiten genauso gut, wobei es bei der 4 Zonen-Klimaautomatik im BMW spezielle Düsen gibt, die ebenfalls ein Zugfreie Klimatisierung gewährleisten. Das Navi-Professional ist sehr leicht bedienbar und die Kartendarstellung hat mir sehr gut gefallen. Das Headupdisplay vermisse ich sehr, da das Zentraldisplay beim 212 die gerade eingestellten Infos immer automatisch ausblendet, wenn sich entweder die Geschwindigkeitsbeschränkung ändert oder aber die Distronic auf passiv schaltet (sehr nervig). Die Distronic ist definitiv besser, lässt sich allerdings beim Anfahren relativ viel Zeit, sodass sie dann auf einmal stark beschleunigt, was dann ein relativ starkes Abbremsen erfordert, das hat der BMW besser geregelt.

Mir hat da Fahrwerk bei niedrigen bis mittleren Geschwindigkeiten im BMW besser gefallen, da es Unebenheiten besser geschluckt hat. Allerdings hatte ich 17 Zöller auf dem BMW und jetzt auch auf dem 212. Hinzu kommt, das ich vorher eine Limousine gefahren bin und jetzt einen Kombi. Was mich jedoch massiv stört, ist das Fahrwerkspoltern beim Mercedes, das kannte ich vom F10 nicht, hier merkt man, das er sich viele Komponenten mit dem 7er teilt

.Bei höheren Geschwindigkeiten ist der Mercedes besser. Den Verbrauch zu vergleichen, macht bei mir keinen Sinn, da vorher 4-Zylinder und jetzt 6 Zylinder.

Der BMW machte vom Innenraum her einen höherwertigen Eindruck, da hat MB am falschen Ende gespart.

Generell stimme ich der Zusammenfassung zu, die Fahrzeuge sind auf Augenhöhe mit unterschiedlichen Stärken.

Gruß,

Michael

Es freut mich sehr für Dich, daß Du soviel Zeit hat.

Ich beneide Dich dafür.

Liebe Grusse

didikol

Zitat:

@didikol schrieb am 12. Juni 2015 um 00:27:28 Uhr:

Es freut mich sehr für Dich, daß Du soviel Zeit hat.

Ich beneide Dich dafür.

Liebe Grusse

didikol

Hallo didikol,

was stört dich an den ausführlichen Schilderungen? Die sind sachlich formuliert, für jeden verständlich und auch Grammatikalisch fehlerfrei. Auch ich bin ein Freund längerer Texte, da man mit gut gewählten Worten nicht nur Information sondern auch Emotion rüber bringt. Das man da mehr Zeit für braucht als nur abgehackte Bruchstücke mit vielen Punkten zu posten ist da klar.

Ich persönlich finde solche Texte immer schön und lese sie gern. Davon lebt das Forum auch.

Gruß Sascha

Zitat:

@nochW124er schrieb am 12. Juni 2015 um 08:07:27 Uhr:

Zitat:

@didikol schrieb am 12. Juni 2015 um 00:27:28 Uhr:

Es freut mich sehr für Dich, daß Du soviel Zeit hat.

Ich beneide Dich dafür.

Liebe Grusse

didikol

Hallo didikol,

was stört dich an den ausführlichen Schilderungen? Die sind sachlich formuliert, für jeden verständlich und auch Grammatikalisch fehlerfrei. Auch ich bin ein Freund längerer Texte, da man mit gut gewählten Worten nicht nur Information sondern auch Emotion rüber bringt. Das man da mehr Zeit für braucht als nur abgehackte Bruchstücke mit vielen Punkten zu posten ist da klar.

Ich persönlich finde solche Texte immer schön und lese sie gern. Davon lebt das Forum auch.

Gruß Sascha

Sehe ich genau so,

war interessant und hat nur verglichen, nicht den BMW schlecht geredet

Ich finde auch beide Fahrzeuge sehr schön, allerdings finde ich den 212 etwas leichter zu bedienen. Auch Leute, die das Fahrzeug nicht kennen, finden sich schnell zurecht.

Bei den Komfortsitzen muss ich @michaelp. zustimmen, die fande ich auch traumhaft (mein Vater hatte mal einen 5er GT).

Ich finde das Navi im BMW ist auch etwas schöner dargestellt und größerer Bildschirm. Ist zwar nicht so einfach zu bedienen, bietet aber mehr Möglichkeiten und feinere Details.

Vom fahren her finde ich den 212 komfortabler.

von der Lenkung im BMW waren wir wenig begeistert, sehr schwergängig, im 212 besser.

Fazit: Beides sehr schöne und sehr gute Autos, jedes hat seine Vor- und Nachteile, ist Geschmackssache für welchen man sich entscheidet.

...und wen es nicht interessiert, der muss es ja nicht lesen. Aber es war ja klar, dass in so einem Thread auch wieder negative Dinge geschrieben werden.

am 12. Juni 2015 um 6:54

@nochW124er

do not feed the troll!

@212059

Schöner Bericht, danke! Bzgl. Distronic kann ich dir zustimmen... die fährt langsam bzw. spät an, beschleunigt dann sehr schnell und muss in Kürze schon wieder stark abbremsen wenn sich die Kolonne vor einem nicht schnell genug entfernt hat. Ich neige momentan dazu, die Beschleunigung zu Übersteuern und der Distronic nur bei Stop&Go das Anfahren zu überlassen.

Bevor ich meinen Dicken gekauft habe, stand ich auch vor der Wahl ob 5er oder 212er. Ich bin schon von Kindesbeinen an auf Mercedes eingestellt, finde die BMW aber auch nicht schlecht. Wäre nicht der 350er mit der, für mich, fast perfekten Ausstattung gekommen, wäre es wohl ein 520d geworden. Der hatte auch fast Vollausstattung, M-Paket etc und machte einen tollen Eindruck.

Die beiden Fahrzeuge bewegen sich auf verdammt hohem Niveau und sind reine Geschmacksentscheidung. Wenn ich da an meine Probefahrt mit dem Audi A6 denke, dann bewegen sich der 5er und 212er sogar eine ganze Klasse höher.

Zitat:

@Nico21784 schrieb am 12. Juni 2015 um 10:25:38 Uhr:

Bevor ich meinen Dicken gekauft habe, stand ich auch vor der Wahl ob 5er oder 212er. Ich bin schon von Kindesbeinen an auf Mercedes eingestellt, finde die BMW aber auch nicht schlecht. Wäre nicht der 350er mit der, für mich, fast perfekten Ausstattung gekommen, wäre es wohl ein 520d geworden. Der hatte auch fast Vollausstattung, M-Paket etc und machte einen tollen Eindruck.

Die beiden Fahrzeuge bewegen sich auf verdammt hohem Niveau und sind reine Geschmacksentscheidung. Wenn ich da an meine Probefahrt mit dem Audi A6 denke, dann bewegen sich der 5er und 212er sogar eine ganze Klasse höher.

Ich finde, das der aktuelle Audit A6 da durchaus mithalten kann und in bestimmten Bereichen auch Benchmarks setzt (Interieur Qualität, Matrix-Licht, einziger Anbieter mit kleinem 6 Zylinder).

Gruß,

Michael

am 12. Juni 2015 um 9:51

Die Einschätzung zur ZF 8 hp könnte durch die unterschiedlichen Antriebskonzepte getrübt sein. Zumindest im 212er fällt für mich das Schaltverhalten bei der 7g-TronicPlus bei verschiedenen Motoren höchst unterschiedlich aus. So pantscht z.B. der 350 CDI vehement im Wandler und schaltet sich tot, um das fulminante Turboloch zu kaschieren, während das gleiche Getriebe (inkl. Hinterachsgetriebeübersetzung) im 500er gemütlich mit Leerlaufdrehzahl dahinblubbert und (Sprung-)Rückschaltungen die Ausnahme sind.

Kurzum: Ein Vergleich 350 Benziner vs. 530d ist meiner Meinung nach an dieser Stelle nicht fair.

Zitat:

@michaelp. schrieb am 12. Juni 2015 um 11:31:30 Uhr:

Zitat:

@Nico21784 schrieb am 12. Juni 2015 um 10:25:38 Uhr:

Bevor ich meinen Dicken gekauft habe, stand ich auch vor der Wahl ob 5er oder 212er. Ich bin schon von Kindesbeinen an auf Mercedes eingestellt, finde die BMW aber auch nicht schlecht. Wäre nicht der 350er mit der, für mich, fast perfekten Ausstattung gekommen, wäre es wohl ein 520d geworden. Der hatte auch fast Vollausstattung, M-Paket etc und machte einen tollen Eindruck.

Die beiden Fahrzeuge bewegen sich auf verdammt hohem Niveau und sind reine Geschmacksentscheidung. Wenn ich da an meine Probefahrt mit dem Audi A6 denke, dann bewegen sich der 5er und 212er sogar eine ganze Klasse höher.

Ich finde, das der aktuelle Audit A6 da durchaus mithalten kann und in bestimmten Bereichen auch Benchmarks setzt (Interieur Qualität, Matrix-Licht, einziger Anbieter mit kleinem 6 Zylinder).

 

Gruß,

 

Michael

Ein klares Nein!

 

Die Matrix-Leuchten, okay, geschenkt.

 

Der kleine V6-Diesel ist eine Lachnummer. Frontantrieb, 204PS, absolut träge. Selber als Mietwagen gehabt und wollte ihn sofort wieder umtauschen. Da bevorzuge ich dann doch die 4-Ender von BMW und Mercedes, die sind spritziger und mit Heckantrieb.

 

Zur Interieur-Qualität: großes Nein! Mich erinnert das immer an solche Freizeitparks mit diesen Westerndörfern. Da ist meist nur Fassade ubd dahinter steht ein Container, der dem Gebäude ein "Innenleben" geben soll. So ist auch der A6. Alles was man von Sitz aus sieht ist gut verarbeitet. Aber da wo man nur hintasten könnte, ist es grad mal Passat-Niveau. Ich sehe zum Beispiel bei meinem Dicken den Teppich der neben meinem rechten Bein angebracht wurde, damit mein Bein weich abgelegt wird. Das ist eines von vielen Beispielen. Dazu noch dieses inflationäre Anwenden von Soft-Touch-Oberflächen. In 10 Jahren sieht es dann abgeranzt aus.

 

Und quattro. Naja! Muss man ja nehmen um nicht mit Frontantrieb durch die Gegend zu eiern, in einem Auto der gehobenen Mittelklasse wohlgemerkt!

 

Es soll jeder fahren was er will, aber Audi ist für mich niemals auch nur im Ansatz besser als ein BMW oder Mercedes. Mercedes hat seinen gediegenen, eleganten Innenraum. Die Fußfeststellbremse, das typische Fahrgefühl. Der BMW sein unverkennbares Cockpit mit dem sportlichen Touch. Und Audi? Seelenlos!

Zitat:

@Nico21784 schrieb am 12. Juni 2015 um 14:27:40 Uhr:

Zitat:

@michaelp. schrieb am 12. Juni 2015 um 11:31:30 Uhr:

 

Ich finde, das der aktuelle Audit A6 da durchaus mithalten kann und in bestimmten Bereichen auch Benchmarks setzt (Interieur Qualität, Matrix-Licht, einziger Anbieter mit kleinem 6 Zylinder).

Gruß,

Michael

Ein klares Nein!

Die Matrix-Leuchten, okay, geschenkt.

Der kleine V6-Diesel ist eine Lachnummer. Frontantrieb, 204PS, absolut träge. Selber als Mietwagen gehabt und wollte ihn sofort wieder umtauschen. Da bevorzuge ich dann doch die 4-Ender von BMW und Mercedes, die sind spritziger und mit Heckantrieb.

Zur Interieur-Qualität: großes Nein! Mich erinnert das immer an solche Freizeitparks mit diesen Westerndörfern. Da ist meist nur Fassade ubd dahinter steht ein Container, der dem Gebäude ein "Innenleben" geben soll. So ist auch der A6. Alles was man von Sitz aus sieht ist gut verarbeitet. Aber da wo man nur hintasten könnte, ist es grad mal Passat-Niveau. Ich sehe zum Beispiel bei meinem Dicken den Teppich der neben meinem rechten Bein angebracht wurde, damit mein Bein weich abgelegt wird. Das ist eines von vielen Beispielen. Dazu noch dieses inflationäre Anwenden von Soft-Touch-Oberflächen. In 10 Jahren sieht es dann abgeranzt aus.

Und quattro. Naja! Muss man ja nehmen um nicht mit Frontantrieb durch die Gegend zu eiern, in einem Auto der gehobenen Mittelklasse wohlgemerkt!

Es soll jeder fahren was er will, aber Audi ist für mich niemals auch nur im Ansatz besser als ein BMW oder Mercedes. Mercedes hat seinen gediegenen, eleganten Innenraum. Die Fußfeststellbremse, das typische Fahrgefühl. Der BMW sein unverkennbares Cockpit mit dem sportlichen Touch. Und Audi? Seelenlos!

100% auf den Punkt gebracht! Finde Audi ebenfalls seelenlos, ich würde glatt sagen...kalt, emotionslos, einfach nicht so einladend und mit diesem "Willkommen daheim"-Gefühl gesegnet wie es der W212 und der F10 bieten!

LG,

Razer

Das liegt ja immer im Auge des Betrachters, beim 212 hast Du Hartplastik für die Türtaschen, eine kontinuierliche Reduktion der Edelholzanteile durch eloxiertes Plastik, Vereinfachung von Funktionen (siehe z.B. Thermotronic) etc. während Audi bei jedem Facelift nochmal ein Schippchen drauflegt. Über Frontantrieb kann man ja diskutieren, nicht aber über die Laufkultur des Treckerantriebs bei Mercedes und was Verbrauch und Leistung angeht, da less doch mal den letzten Vergleichstest in der AMS zwischen dem 525d und dem A6 3.0 TDI Ultra, da sieht der 525d nicht gut aus mit einem Zeitunterschied von 8 Sekunden von 0 - 200.

 

Gruß,

 

Michael

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