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Phänomen LED

Honda
Themenstarteram 3. September 2007 um 11:00

mahlzeit,

diese frage hat speziell nichts mit honda zu tun, aber es passt nirgends so richtig

(ich fahre honda, also kommts hier rein;) ).

angenommen es fährt ein wagen mit LED-rückleuchten vor euch (passat, a6, völlig egal...) und ihr schaut schnell auf euren tacho und wieder zurück auf die straße, dann "wandert" das licht der leds bei meinem blickwechsel mit.ich kann das leider nicht so in worte fassen, die leds ziehen quasi nach.auf der gegenfahrbahn, im rückspiegel betrachtet, genau dasselbe spiel.

der effekt nimmt mit zunehmender entfernung zu und ist nachts mehrere hundert meter (auf der AB) zu vernehmen.

ich kann das auch tagsüber beobachten, dann aber natürlich nicht so ausgeprägt wie nachts.

meine freundin meinte, meine augen reagieren zu langsam auf das hellere licht der leds, was aber, mit verlaub, dummfug ist;)

1. gibt es wesentlich hellere sachen als leds und 2. ist das auch nicht bei jeder led so, sondern nur bei welchem aus dem kfz-bereich und selbst dort ist es mir bisher nur bei neueren modellen aufgefallen.

und nein, ich bilde mir das definitiv nicht ein;)

 

woran liegt das?

 

mfg

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14 Antworten
am 3. September 2007 um 11:14

Hm, also ich würde sagen, dass die LED's "getaktet" werden also mit einer bestimmten Frequenz "leuchten". Durch die Taktung ersparst Dir wiederum Strom - Im Vergleich zu einer LED, die mit reiner Gleichspannung betrieben wird. Nehmen wir einen alten Röhrenmonitor mit 50Hz - Bildwiederholfrequenz. Da siehst, wenn man die Augen schnell hin- und her bewegt auch quasi die Zeilenauflösung. Bei 100Hz wirds schon schwieriger dieses Phänomen zu beobachten.Und bei den LED's wirds auch das gleiche Phänomen sein. Wenn wer von Euch Näheres weiß, nur her mit der Info... :-)

Themenstarteram 3. September 2007 um 11:17

ist das eine annahme von dir, oder IST das tatsächlich so mit dem takten?

leds verbrauchen von natur aus schon vglw. wenig strom, macht im auto dann eine solche taktung überhaupt sinn? die eingesparte energie sollte sich in engen grenzen halten, oder? <--- zu vernachlässigen?!

am 3. September 2007 um 11:31

Das ist eine Annahme von mir. Vielleicht kommt ja Zephy noch in diesen Thread. Er weiß sicher mehr über die Thematik. Kann nur davon berichten, weil ich als Hardwareentwickler auch mit getakteten LED's arbeite... Deswegen ging meine Vermutung auch in die Richtung zwecks Taktung im KFZ-Bereich.

am 3. September 2007 um 11:37

Zitat:

Original geschrieben von DJReto

Das ist eine Annahme von mir. Vielleicht kommt ja Zephy noch in diesen Thread. Er weiß sicher mehr über die Thematik. Kann nur davon berichten, weil ich als Hardwareentwickler auch mit getakteten LED's arbeite... Deswegen ging meine Vermutung auch in die Richtung zwecks Taktung im KFZ-Bereich.

Du liegst absolut richtig. Die LEDs sind getaktet. Das liegt daran, das man damit sehr gut Rücklicht (also das normale rote Leuchten) und Bremslicht (das starke rote Leuchten) mit ein und derselben Leuchte machen kann. Im Normalbetrieb ist das Tastverhältnis bei ca. 25%, steigt man auf die Bremse geht es nahe an die 100%.

Es ist aber nicht richtig das eine getaktete LED mehr Licht liefert als eine ungetaktete (=mit Gleichstrom betrieben). Es ist ein psychologischer Effekt das das Auge eine getaktete LED unter gewissen Umständen als stärker empfindet....

Grüße,

Zeph

Themenstarteram 3. September 2007 um 11:38

gut, nun frage ich mich aber, warum noch niemand den ich darauf angesprochen habe, ähnliches beobachtet hat.ich finde das sticht sofort ins auge, ob ich das will oder nicht.

Vielleicht etwas mit den Augen nicht in Ordnung ? :D Ne, Spaß beiseite. Ich denke das hat tatsächlich was mit der Taktung zu tun. Wenn man ganz genau hinsieht kann man erkennen das die LED´s "flackern". Wahrscheinlich liefert das Sehzentrum im Hirn nicht genug fps und daher kommt der Effekt :)

cu Willy

am 3. September 2007 um 13:58

Das menschliche Auge unterliegt einer bestimmten Trägheit. Diese läßt sich je nach Mensch ein wenig überlisten, aber nur bedingt. Auch der Weg den das Licht zurück legt bei dieser Erscheinung ist nicht unwichtig.

Zitat:

Original geschrieben von civic2006

[...] Auch der Weg den das Licht zurück legt bei dieser Erscheinung ist nicht unwichtig.

Bei Lichtgeschwindigkeit (299.792.458 Meter pro Sekunde) sollte diese aber erst bei Entfernungen von hier zum Mond wichtig werden...

cu Willy

Simultankontrast.

Ob die Sache mit der Taktung da was mit zu tun hat bezweifel ich, da das Auge halt zu Träge ist als dass es eine Rolle spielen würde.

Imo

Themenstarteram 3. September 2007 um 16:32

ein wenig genauer bitte, wenns geht;)

Simultankontrast - Sukzessivkontrast

Simultankontrast ist eine von bestimmten primären Pigmentpaaren gleichzeitig (simultan) ausgelöste Kontraststeigerung der empfundenen Farbintensität. Die Farbwirkung nebeneinandergesetzter ungemischter Pigmente ist also stärker als die Farbe der einzeln dargebotenen oder gar gemischten Pigmente. Physikalisch identische Reize können also in Abhängigkeit vom Kontext unterschiedliche Wahrnehmungen auslösen.

Betrachtet man beispielsweise eine weiße Fläche, die von einer farbigen (zum Beispiel grünen) Fläche umgeben ist, so erscheint die innere Region nicht mehr weiß. Man nimmt hingegen einen schwachen Farbton wahr, der der Gegenfarbe entspricht. Eine solche (so genannte) induzierte Farbe wird durch einen Simultankontrast hervorgerufen. Dabei tritt (im gewählten Beispiel) eine Art Verschiebung des Gleichgewichtes im Rot-Grün System auf, so dass der Farbeindruck Rot resultiert.

Veränderungen eines wahrgenommenen Farbtones vor einem farbigen Hintergrund beruhen auf derselben Wirkung. Ein ursprünglich reines Rot beispielsweise wird eher als Orange wahrgenommen, wenn man es vor einem blauen Hintergrund betrachtet, da die blaue Fläche ihre Komplementärfarbe Gelb-Orange induziert, die sich dann schließlich in der Wahrnehmung mit dem Rot "mischt".

Der Simultankontrast

Der Simultankontrast

Die Abbildung rechts verdeutlicht den Effekt des Simultankontrastes. Das rechte graue Quadrat vor dem orangenen Hintergrund scheint etwas heller zu sein als das Quadrat links, obwohl beide denselben Grauton aufweisen.

Systematisch erforscht wurden die gegenfarbigen Kontraste durch den Chemiker Eugène Chevreul. Sie sind durch ihn zur technischen Grundlage der modernen Malerei geworden. Da der Effekt der gleichzeitigen Kontrastwirkung auch bei Schwarz und Weiß auftritt, wirken schwarze Buchstaben auf weißem Grund kontrastverstärkend und können besser gelesen werden.

Sukzessivkontraste (auch Nacheffekte oder Nachbilder) bei der Farbwahrnehmung entstehen durch die Anpassung des Auges gegenüber bestimmten Lichtreizen der Netzhautrezeptoren. Dabei verbrauchen sich die Pigmente für eine der drei Grundfarben, der das Auge für längere Zeit ausgesetzt ist, so dass die neuronale Reaktion immer schwächer wird. Durch diesen Umstand befindet sich das entsprechende Komplementärfarbensystem nicht mehr im Gleichgewicht, was zur Folge hat, dass die Gegenfarbe des ursprünglichen Reizes erscheint.

Betrachtet man beispielsweise eine zeitlang einen roten Kreis und schaut anschließend auf eine weiße Fläche, so entsteht dort der Eindruck eines schwach grünen Kreises, der sich auf der Hintergrundfläche zu befinden scheint. Im Rot-Grün-System der betreffenden Netzhautregion dominiert dabei für eine gewisse Zeit die Farbe Grün und lässt auf diese Art und Weise einen grünen Kreis entstehen, der objektiv gar nicht existiert.

Es handelt sich meines WIssens nach um Rückleuchten dei mittels PWM (Puls-Weiten-Modulation) angesteuert werden

am 4. September 2007 um 7:55

Zitat:

Original geschrieben von wwwilly

Zitat:

Original geschrieben von civic2006

[...] Auch der Weg den das Licht zurück legt bei dieser Erscheinung ist nicht unwichtig.

Bei Lichtgeschwindigkeit (299.792.458 Meter pro Sekunde) sollte diese aber erst bei Entfernungen von hier zum Mond wichtig werden...

cu Willy

Ich aber rede nicht von der reinen Lichtgeschwindigkeit! Wie hoch diese ist, war mir bereits vor deinem Posting klar. :)

Der Weg ist in diesem Beispielfall relevant aufgrund der Taktung, die Höhe kennen wir nicht derzeit, dann kommen Kopfbewegung dazu, Frontsicht, Spiegelsicht, Augenbewegung, Augenschlag, die µm bis zum Gehirn und deren Umsetzung (hier Geschwindigkeit) oder anders ausgedrückt: bei bestimmten Frequenzen kann das der Mensch wahrnehmen. Ein einfaches Beispiel, was jeder nachrechnen und vollziehen kann: Filmbeispiel: drehende Speichenräder eines Fahrzeuges wobei es den Anschein haben kann, je nach gewählter Zeit-Blendenkombination schnelelr oder früher, das die Räder scheinbar stehen oder gar sich anfangen gegenläufig zu bewegen also rückwärts bei einem vorwärts fahrenden Fahrzeug. Und so ähnlich läuft das bei getakten Lichtsignalen ebenfalls ab.

Themenstarteram 4. September 2007 um 12:29

@pete...schön, aber mir erschließt sich da kein zusammenhang;)

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