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Phantomschwarz immer noch so "schlecht" ?

Audi A4 B8/8K
Themenstarteram 4. Mai 2009 um 6:57

Hallo,

ich möchte mir gerne wieder einen phantomschwarzen A4 bzw. den S4 zulegen.

Die Farbe habe ich momentan auch bei meinem B7 und muss sagen, diese ist SEHR pflegebedürftig.

Allerdings wenn richtig poliert genial und ein echter Augenschmaus (auch in der Sonne ;) )

Die Farbe hat nur einen gravierenden Fehler - Widerstandsfähigkeit gegen Vogelkot und teils Insekten.

Beispiel: Ich park den Wagen im Sommer notgezwungen in der Sonne (weil beim Kunden z.B. kein Schattenparkplatz - oder andere Gründe...). Nach 2 Stunden komm ich zurück zum Wagen - war klar - ein Vogelschiss linker Kotflügel hinten. Sofort abwaschen ist klar, aber der Klarlack hat bereits Schaden genommen. Sieht aus als würde der richtig matt und stumpf an der Stelle.

Die Flecken bekommt man mit Politur nicht mehr weg - mit Handpolitur schon gar nicht.

Es hilft nur noch Schleifen (3000er nass) - Maschinenpolitur Feinschleifpaste - Maschinenpolitur Anti-Hologramm - Wachs

Nun wird aber mein Lack regelmäßig mit "Swizöl" Saphir-Wachs versiegelt - da dürfte das ja nicht sein oder?

Gibts da eine Verbesserung beim 8K? Andere Hersteller, sogar Skoda haben bei Schwarz keine solchen Probleme.

Bin echt schon am Überlegen, ob ich deshalb eine andere Farbe nehmen soll

Beste Antwort im Thema

Ich sage mal so:

Es ist nicht besser geworden.

Grund ist hier wie gesagt der verwendete Klarlack. Der Klarlack von Dupont, der in Ingolstadt lackiert wird, ist zwar von der Struktur und vom Glanzgrad ausgezeichnet, jedoch beim Widerstand gegen chemische Einflüsse keine gute Wahl, obwohl er dennoch die von Audi gewünschten Kriterien erfüllt.

Dein angesprochener BMW wird hauptsächlich mit Pulver-Klarlack lackiert (außer die Prouktion München). Der Pulver-Klarlack ist sehr viel widerstandsfähiger im Bezug auf chemische Einflüsse. Allerdings leidet bei BMW die Struktur immens darunter, da der Pulver-Klarlack eine wesentlich schlechtere Oberfläche nach dem Trockner hinterlässt. Außerdem verändert der Klarlack den Farbton nachhaltig, da der Pulverklarlack nach dem trocknen eine Vergilbung aufzeigt. Entsprechend muss bei Reparaturen ein speziell getönter Basislack verwendet werden, um den Farbtonunterschied auszugleichen.

Skoda verwendet in Kvasiny und in Mladá Boleslav auch einen 2K-Klarlack, der aber einen höheren Festkörperanteil hat, und auch widerstandsfähiger ist, aber strukturtechnisch Abstriche machen muss.

Wobei ich das jetzt etwas relativieren muss - ein Laie, bzw. eine "Normkunde" könnte niemals einen großen Unterschied in der Struktur bei verschiedenen Modellen, Klarlacken und Herstellern sehen, während ein Fachmann garvierende Unterschiede erkennt.

58 weitere Antworten
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58 Antworten
am 4. Mai 2009 um 7:21

Zitat:

Original geschrieben von diddan

Hallo,

 

ich möchte mir gerne wieder einen phantomschwarzen A4 bzw. den S4 zulegen.

Die Farbe habe ich momentan auch bei meinem B7 und muss sagen, diese ist SEHR pflegebedürftig.

Allerdings wenn richtig poliert genial und ein echter Augenschmaus (auch in der Sonne ;) )

 

Die Farbe hat nur einen gravierenden Fehler - Widerstandsfähigkeit gegen Vogelkot und teils Insekten.

 

Beispiel: Ich park den Wagen im Sommer notgezwungen in der Sonne (weil beim Kunden z.B. kein Schattenparkplatz - oder andere Gründe...). Nach 2 Stunden komm ich zurück zum Wagen - war klar - ein Vogelschiss linker Kotflügel hinten. Sofort abwaschen ist klar, aber der Klarlack hat bereits Schaden genommen. Sieht aus als würde der richtig matt und stumpf an der Stelle.

Die Flecken bekommt man mit Politur nicht mehr weg - mit Handpolitur schon gar nicht.

Es hilft nur noch Schleifen (3000er nass) - Maschinenpolitur Feinschleifpaste - Maschinenpolitur Anti-Hologramm - Wachs

 

Nun wird aber mein Lack regelmäßig mit "Swizöl" Saphir-Wachs versiegelt - da dürfte das ja nicht sein oder?

 

Gibts da eine Verbesserung beim 8K? Andere Hersteller, sogar Skoda haben bei Schwarz keine solchen Probleme.

 

Bin echt schon am Überlegen, ob ich deshalb eine andere Farbe nehmen soll

Mein B5 ist ebony schwarz perleffekt. Bei diesem Lack habe ich keine Probleme damit.

Selbst nach längerer "Einwirkzeit" konnte ich bis jetzt keine Schäden am Lack feststellen.

Themenstarteram 4. Mai 2009 um 7:31

Das hab ich auch schon festgestellt, ältere Fahrzeuge wie der B5 haben noch eine Lackierung auf Lösemittelbasis - diese scheint wohl resistent gegen Angriffe von oben.

Der B7 hat soviel ich weiß Lack auf Wasserbasis - doch das allein kann nicht der Grund sein, da alle neueren Autos Wasserlacke haben.

Immer wieder dasselbe! :rolleyes:

Der KLARLACK auf euren Audis ist immernoch auf "Lösemittelbasis".

Das Problem ist nicht euer Basislack auf Wasserbasis, sondern der verwendete Klarlack. Der Klarlack sieht aufu einem Ibisweiß genauso beschissen nach einiger zeit aus wie auf einem Brillantschwarz. Nur kann man das nicht, oder nur schwer erkennen.

Und nochwas zum Thema "Lösemittelbasis". JEDER Lack basiert auf Lösemittel. Und das Lösemittel beim Wasserbasislack ist..... - Richtig! - Wasser! ;)

Themenstarteram 4. Mai 2009 um 7:56

Sorry wegen der Falschaussage mit der Lösemittelgeschichte - bin da nicht der Fachmann.

Allerdings ist es schon komisch, dass auf dem Octavia meiner Schwiegereltern keine Flecken bleiben - und der steht teilweise eine ganze Woche mit dem Dreck in der prallen Sonne.

BMW-Schwarz ist auch lange nicht so empfindlich.

Ich sag ja nix wenn nach ein zwei Tagen da ein Fleck bleibt, aber doch nicht nach einer halben Stunde in der Sonne.

Ist es nun beim 8K immer noch so?

Ich sage mal so:

Es ist nicht besser geworden.

Grund ist hier wie gesagt der verwendete Klarlack. Der Klarlack von Dupont, der in Ingolstadt lackiert wird, ist zwar von der Struktur und vom Glanzgrad ausgezeichnet, jedoch beim Widerstand gegen chemische Einflüsse keine gute Wahl, obwohl er dennoch die von Audi gewünschten Kriterien erfüllt.

Dein angesprochener BMW wird hauptsächlich mit Pulver-Klarlack lackiert (außer die Prouktion München). Der Pulver-Klarlack ist sehr viel widerstandsfähiger im Bezug auf chemische Einflüsse. Allerdings leidet bei BMW die Struktur immens darunter, da der Pulver-Klarlack eine wesentlich schlechtere Oberfläche nach dem Trockner hinterlässt. Außerdem verändert der Klarlack den Farbton nachhaltig, da der Pulverklarlack nach dem trocknen eine Vergilbung aufzeigt. Entsprechend muss bei Reparaturen ein speziell getönter Basislack verwendet werden, um den Farbtonunterschied auszugleichen.

Skoda verwendet in Kvasiny und in Mladá Boleslav auch einen 2K-Klarlack, der aber einen höheren Festkörperanteil hat, und auch widerstandsfähiger ist, aber strukturtechnisch Abstriche machen muss.

Wobei ich das jetzt etwas relativieren muss - ein Laie, bzw. eine "Normkunde" könnte niemals einen großen Unterschied in der Struktur bei verschiedenen Modellen, Klarlacken und Herstellern sehen, während ein Fachmann garvierende Unterschiede erkennt.

Themenstarteram 4. Mai 2009 um 8:15

Hut ab, Bracksdome,

du kennst Dich ja echt aus!

Also waren meine Feststellungen schon richtig bezüglich der Resistenz?

Geht man bei Audi wegen des Glanzgrades den Kompromiss bezüglich der Vogelkotresistenz ein?

Gibt es eine wirklich Wirkungsvolle Versiegelung? Ich könnt ja jetzt nicht behaupten, das Swizöl Zeugs wär billig - geschweige denn schlecht - doch die Vogelkotspuren kann es nicht verhindern.

Ja, das ist das größte Argument. Im Moment laufen Betriebsversuche mit anderen Klarlack-Herstellern. Meist scheitern diese Versuche aber gerade wegen schlechten Strukturwerten. Das ist bei Audi jedoch höchste Priorität.

Es gibt eine wirkungsvolle Versiegelung. Ich schreib dir dazu eine PN. Sonst heißt es noch, ich würde Werbung machen... ;)

am 4. Mai 2009 um 8:27

Zitat:

Original geschrieben von Bracksdome

Ja, das ist das größte Argument. Im Moment laufen Betriebsversuche mit anderen Klarlack-Herstellern. Meist scheitern diese Versuche aber gerade wegen schlechten Strukturwerten. Das ist bei Audi jedoch höchste Priorität.

 

Es gibt eine wirkungsvolle Versiegelung. Ich schreib dir dazu eine PN. Sonst heißt es noch, ich würde Werbung machen... ;)

.. dann schick mir auch mal eine :-)

Ich habe meinen phantomschwarzen A4 kurz nach dem Abholen nanoversiegeln lassen. Gerade aus Gründen wie "Insekten" und "Vogelkot".

Ich wische Insektenreste nach der Durchfahrt der Waschanlage mit nem Microfasertuch ab und Vogelkot hinterlässt auch keine Schatten.

Auch wenn es viele Nano-pro-und- contra-Diskussionen gibt. Ich bin zufrieden damit.

am 4. Mai 2009 um 9:14

Zitat:

Original geschrieben von Bracksdome

Ja, das ist das größte Argument. Im Moment laufen Betriebsversuche mit anderen Klarlack-Herstellern. Meist scheitern diese Versuche aber gerade wegen schlechten Strukturwerten. Das ist bei Audi jedoch höchste Priorität.

Es gibt eine wirkungsvolle Versiegelung. Ich schreib dir dazu eine PN. Sonst heißt es noch, ich würde Werbung machen... ;)

Bracksdome

auch ich wäre sehr daran interresiert.

Danke

am 4. Mai 2009 um 9:30

Zitat:

Original geschrieben von Bracksdome

Ja, das ist das größte Argument. Im Moment laufen Betriebsversuche mit anderen Klarlack-Herstellern. Meist scheitern diese Versuche aber gerade wegen schlechten Strukturwerten. Das ist bei Audi jedoch höchste Priorität.

Es gibt eine wirkungsvolle Versiegelung. Ich schreib dir dazu eine PN. Sonst heißt es noch, ich würde Werbung machen... ;)

So eine PN hätte ich auch gern!! ;-)

Und wenn du schon so fleißig PN's am verschicken bist, ich hätte gerne auch eine. :)

am 4. Mai 2009 um 10:22

Zitat:

Original geschrieben von atSmeil

Und wenn du schon so fleißig PN's am verschicken bist, ich hätte gerne auch eine. :)

ich auch :)

Ich auch. Eine wirklich wirksame Versiegelung hätte was.

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