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Phasenverschiebung bei Doppelschwingspule

Themenstarteram 18. November 2005 um 13:09

Hallo, mal an die Technik-Freaks:

Wenn ich einen Woofer mit Doppelschwingspule hab, und die Spulen in Serie schalte, dann hab ich doch eigentlich durch die Spule 1 eine Phasenverschiebung, in dem Fall verzögerten Stromfluss, so das Spule 2 nicht gleich mit der ersten schwingt, seh ich das so richtig?

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17 Antworten

Re: Phasenverschiebung bei Doppelschwingspule

 

Zitat:

Original geschrieben von Gaya

Hallo, mal an die Technik-Freaks:

Wenn ich einen Woofer mit Doppelschwingspule hab, und die Spulen in Serie schalte, dann hab ich doch eigentlich durch die Spule 1 eine Phasenverschiebung, in dem Fall verzögerten Stromfluss, so das Spule 2 nicht gleich mit der ersten schwingt, seh ich das so richtig?

Strom fliesst mit Lichtgeschwindigkeit (ca. 300.000km pro Sekunde...), die Verzögerung ist somit "vernachlässigbar" :D

Wenn man es ganz genau nimmt, nicht ganz mit Lichtgeschwindigkeit ;)

Elektrischer Strom breitet sich mit annähernd Lichtgeschwindigkeit aus, abhängig vom Leitermaterial, Temperatur usw., aber er fließt wesentlich langsamer. ;-)

Da es hier aber um die Ausbreitung geht, ist es vernachlässigbar

Themenstarteram 18. November 2005 um 17:16

mmh, nein, das meinte ich nicht, es ist nicht strom in der reihenschaltung ist gleich, strom in parallel teilt sich auf. oder strom fliesst zuerst durch den einen, dann durch den anderen ;)

ich meine das "irgendein" gesetz, dessen namen ich vergessen hab ;

bei kondensatoren ist die spannung verzögert, der strom ist vergezogen um 90°. Bei spulen ist das genau umgekehrt, der Strom fliesst nach der Spannung um 90° versetzt, wobei die 90° auch nur rechentheorie sind. Das nennt man phasenverschiebung. messtechnisch würde man dann sehen das die stromspitze nicht zeitgleich mit der spannungsspitze am lautsprecher beim rausschwingen ist. Das ist bei spulen so, bei kondensatoren andersrum. So funktionieren auch einige viele Tuner, und das Digitale sat-signal wird auch mit phasenverschiebungen verarbeitet. Also sag mir keiner das es das net gibt ;)

am 18. November 2005 um 21:54

hi

Zitat:

Original geschrieben von Gaya

mmh, nein, das meinte ich nicht, es ist nicht strom in der reihenschaltung ist gleich, strom in parallel teilt sich auf. oder strom fliesst zuerst durch den einen, dann durch den anderen ;)

ich meine das "irgendein" gesetz, dessen namen ich vergessen hab ;

bei kondensatoren ist die spannung verzögert, der strom ist vergezogen um 90°. Bei spulen ist das genau umgekehrt, der Strom fliesst nach der Spannung um 90° versetzt, wobei die 90° auch nur rechentheorie sind. Das nennt man phasenverschiebung. messtechnisch würde man dann sehen das die stromspitze nicht zeitgleich mit der spannungsspitze am lautsprecher beim rausschwingen ist. Das ist bei spulen so, bei kondensatoren andersrum. So funktionieren auch einige viele Tuner, und das Digitale sat-signal wird auch mit phasenverschiebungen verarbeitet. Also sag mir keiner das es das net gibt ;)

...erzähl mir mal was über Frequenzmodulation, Amplitudenmodulation und Phasenmodulation (bei Überträgerfrequenzen), hab da noch etwas Nachholbedarf!

mfg

In SerienSchaltung ist es, als wenn es EINE Spule ist ... fertig :)

Themenstarteram 19. November 2005 um 12:18

Die AM ist ein Signal was auf einer hohen Frequenz dem Träger aufgelegt ist, der Träger schwankt dann in der Höhe so wie das Nutzsignal in der Lautstärke, in der Frequenz bzw in den Seitenbändern wie das Nutzsignal.

Die Frequenzmodulation versteckt das Nutzsignal in Frequnez und Phase:) Nachzulesen mit bildern ist das wie üblich auf Wikipedia;)

@Millenchi

Das wollte ich hören:) Danke:)

Naja. So ein Woofer hat ne Spule mit einer bestimmten Induktivität und dazu noch nem gehörigen Gleichstromwiderstand. Kann man betrachten wie einen Tiefpass mit einer Idealen Spule und dazu einem idealen Widerstand. Die Kapazitäten die sich da noch mit reinmischen vernachlässigen wir mal.

Wenn nu 2 Spulen in Serie geschaltet werden, dann verdoppelt sich die Induktivität, aber auch der Widerstand. Auf die Phasenverschiebung oder Eckfrequenz des Filters hat das aber keinen Einfluss, da der höhere Widerstand die höhere Induktivität wieder "wegmacht".

Bei der Parallelschaltung passiert dann was ähnliches - das gleiche nur eben beide Werte halbiert. Bloss dass es da für die meisten leichter verständlich ist - beide bekommen die selbe Spannung vom Verstärker - kann sich natürlich nix ändern.

Ausser natürlich die Gesamtimpedanz des Systems - aber das ist irgendwo auch nur logisch.

BÄR

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Hi Leute,

bei der Gelegenheit mache ich mir gerade Gedanken, wie es mit der gegenseitigen Beeinflussung aussieht, wenn man (wie ich) die Doppelspule mit einem Stereosignal beschickt.

Die Bassanteile der beiden Kanäle haben ja kontinuierlich unterschiedliche Amplitude und Phasenlage. Dadurch kommt es erstmal zu Anhebungen und Auslöschungen (sehe ich unkritisch), aber auch evtl. zu Verzerrungen bedingt durch mechanische Beeinflussung?

Ich kann mich da an heisse Diskussionen vor einigen Jahren in High-End-Zeitschriften erinnern bezüglich des Auftretens solcher Verzerrungen wegen der nicht unendlich grossen Kanaltrennung beim mechanischen Abtasten von Schallplatten mittels Stereo/ Quadro-Tonabnehmersystemen. Ist zwar die andere Seite der Audio-Kette, aber ein ähnliches Problem.

Was meint ihr:

Sollte man die beiden Kanäle vor Tiefpass/Endstufe elektrisch zu einem Mono-Signal zusammenmischen oder bringt im Vergleich das mechanische Mischen per Doppelspule keinerlei Nachteile?

(Anmerkung: Meine Sub-Endstufe darf gebrückt keine 2 Ohm, drum fahre ich Stereo->2x4 und nicht Mono->Brücke->2x4 parallel).

Grüsse

Goodwin

definitv elektrisch zum Mono machen

Themenstarteram 20. November 2005 um 13:20

Die meiste normale Musik hat Bass auf beiden Kanälen relativ gleich verteilt, manche sonderbare Musik auch nicht, dein Woofer hat nur eine Membran, die von 2 Spulen angetrieben wird, wie genau die sind weiss ich net, ich hatte nie das vergnügen die auseinander zunehmen.... treibt die eine Spule die membran an, die andere net is das definitv ein problem, da beide spulen mit der membran befestigt sein müssten, da sie beide beim schwingen die membran bewegen müssen, die folge wäre das die eine drückt, die andere mechanisch mit genommen wird, im schlechtesten fall in die andere seite zieht, und das is verständlicher weise früher oder später der tod des woofers.

Die Spulen sollten idealerweise übereinander liegen - so dass kaum eine Kraft entstehen kann deren Richtung von der Bewegungsachse des Woofers abweicht. Und wenn das so ist, dann ist das dem Woofer mechanische schonmal ziemlich egal. Wenn nun die beiden Spulen natürlich ein komplett invertiertes Signal bekommen, dann wäre das doof, denn dann wird die Spule heiss ohne Kühlung zu bekommen und der Woofer kann dir durchbrennen.

Vorteilhaft isses also immer die Signale vorher Mono zu machen. Wenn man nur ne 2-Kanal verwendet gibts allerdings immernoch die Möglichkeit die Spulen in Serie zu schalten und dann gebrückt anzuhängen. Dann werden zwar die beiden Verstärkerkanäle immernoch ungleich belastet, allerdings fliesst durch beide Spulen der gleiche Strom - was für den Woofer ideal ist.

BÄR

Jain.

Solange beide Spulen angeschloßen sind und nur ein Kanal ein Signal liefert wirkt die andere Spule durch die Verbindung zum Amp wie eine Bremse. Sie wird die elektrische und mechanische Güte verändern.

Wenn du die 2. Spule nicht an einen Amp anschließt sondern an ein Poti kannst du damit den Sub abstimmen :)

Da haste auch wieder recht :)

Allerdings ändert sich die mechanische Güte sicher nicht deswegen - die Gesamtgüte natürlich schon.

Ich meinte nur weil hier von "Woofer wird das wohl übel nehmen" geschrieben wurde - der Woofer nimmt das normalerweise eben nicht übel, ausser er wird zu heiss. Das wollte ich eigentlich schreiben.

sers, BÄR

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