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Pick Up durchgehende Sitzbank als Dreisitzer eintragen?
Hallo, bin Wilfried und neu hier.
Meine Familie & ich leben im Nordwesten Hamburgs und der Drang nach einem Pick Up wird gerade sehr groß. Oldie-Affin bin ich, seit mein Vater 1984 uns auf die ersten Oldtimer- und Teilemärkte geschleift hat, die damals erst ganz zaghaft anfingen.
Wir bewegen u.a. zwei "halbe" US-Cars:
-ein E36/8 Coupe mit Propellersymbol aus Spartanburg
-einen Volvo 240 (der ja überwiegend in die Staaten ging, und auch dort hat der "Brick" bis heute eine große Fangemeinde)
Zum Pick Up: den hätte gerne meine Frau. Ich träume schon lange von einem V8, und dabei kommt mir zuerst Henrys Flathead in den Sinn, den bewundere ich schon lange.
Long Story short: ein Ford F1 1948-53 verbindet beide Wünsche. Da ich auch ältere Autos vom Schlage eines Ford A z.B. gut kenne, weiß ich schon, was an Fahrleistungen, Fahrverhalten und Wartungsarbeiten ich erwarten darf....
Meine erste konkrete Frage: bekommt man beim F1 die drei Sitzplätze problemlos eingetragen, und hat jemand dort auch drei Gurte installiert bekommen? Da wir fallweise mit Kind reisen, wäre das Thema sonst leider schon schnell durch.
LG, Wilfried
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15 Antworten
Habe einen 78er Ford Ranchero
re. u. li. sind 3 Punktgurte in der Mitte ein Beckengurt
ist im Brief als 3 Sitzer eingetragen.
Gruß
Danke, Carlson.
Die Gurte waren schon drin, oder?
Muss da auch mal meinen Prüfer der Wahl befragen, denke ich.
11/2 Datenpunkte: 2007 Ford Crown Victoria, 2008 Silverado, jeweils 3 Plätze eingetragen. Der Ford hatte nur einen Beckengurt in der Mitte. Der mittlere Platz ist aber eher nur was für Kinder, Kleinwüchsige und Beinamputierte, wegen Mitteltunnel.
Ich hab einen Crown Vic und einen Chevy Silverado. Beide haben eine durchgängige Bank und in der Mitte einen Beckengurt. Leider sind im Chevy nur 2 und im Ford nur 5 Plätze eingetragen.
Eine befreundete Polizistin meinte aber, dass so viele Personen mitfahren dürfen, wie Gurte im Fzg sind.
Nach heutiger Nomenklatur wird die Anzahl der Sitzplätze unter anderem an den vorhandenen Sicherheitsgurten definiert. (auch das Gesamtgewicht wird im Auge behalten, soweit es irgendwie durch die Sitzplatzanzahl berührt wird).
Bei einem Fahrzeug von 1948-1953 gibt es keine Sicherheitsgurte. Die Anzahl der Sitzplätze ist duirch das Design und durch die Angaben des Herstellers definiert. Wenn Ford das Auto als Dreisitzer Konzipiert hat und das so in den Technischen Daten steht, ist es halt ein Dreisitzer.
Da muß der TÜV schon glaubhaft dagegen argumentieren, daß das nicht so ist...
Gut, dass Ihr mir da Hoffnung macht. Mit zwei Dreipunkt-Gurten rechts und links, sowie einem Beckengurt mittig sollten dann wohl drei Sitze möglich sein. Möglich heißt halt prinzpiell möglich. Dass da ständig drei Personen drin sitzen sollen, dem ist nun auch nicht so.
DankeschÖn, Wilfried
So, war gestern noch mal beim Prüfer.
Es würden sogar drei Sitzplätze auch ohne Gurte eintragefähig sein, da ab Werk so vorgesehen.
Allerdings war er bei einem H-Kennzeichen für den von mir favorisierten Flugrost-Altlack-Look (die üblichen 60 Jahre Sonne bei einem Farmtruck in den USA, halt) sehr "reserviert", weil verträgt sich nicht mit den H-Kriterien (Guter Pflegezustand) obwohl die Mindestzustandsnote 3 ja nicht mehr durchgehend zwingend ist .... naja. Alles techisch überholt und ansonsten akribisch gereinigt, geglättet und konserviert wäre er ja trotzdem.
Bliebe eine LKW-Zulassung. Bei unter 3,5 Tonnen Gesamtgewicht bei einem F1 oder F100 (also Nutzlast=1/2 ton) ist das finanziell ja auch machbar. Aber was zahlt man genau? Gibt es nun verschieden teure Emissionsklassen auch für LKW, oder nicht? Habe da so recht nichts zu gefunden. Der nächste folgende Akt wäre dann die Versicherung, die ihn als Oldtimer einstuft, um nicht mit den ganzen gaskranken Kurierfahrern in einen Topf geworfen zu werden.
LG, Wilfried
Wenn er original ist, findest du definitiv nen Prüfer, der Dir ein "H" gibt.
Klar muss die Technik stimmen und Rostlöcher will kein Prüfer sehen.
Aber sonnenverbrannter Lack?
Stehen auf jedem Oldtimertreffen rum, die Kisten.
Ist doch toll, solange es echte Patina ist.
Diese grausamen auf künstliche Patina getrimmten Kisten hingegen dürften das "H" eher nicht bekommen.
Also einfach mal nen Prüfer suchen, der dem aufgeschlossener gegenüber steht.
Ne LKW Zulassung ist in Sachen Versicherung nicht wirklich günstig.
Da würde ich aber mal den Versicherungsmenschen Deines Vertrauens zu kontaktieren.
Ich stehe gerade vor dem selben Thema zwecks LKW-Zulassung. Da ich bisher nur PKW's zugelassen habe, wars schwierig.
Um es kurz zu machen... Es gibt Versicherungen, die deine PKW Prozente anerkennen und auf den LKW übernehmen und es gibt Versicherungen, die das nicht tun. Dort startest du quasi von vorne mit der SF 1/2.
Das H-Gutachten kann ja jeder Sachverständige machen.
Im Gutachten stehen dann ggflls Sondersachen explizit drin, auch eine "Etwa"-Wirkung und anderes mehr.
Der technische Zustand und die allgemeine Anmutung hinsichtlich Originalnähe usw. wird sicher nicht allein wegen des Lacks außer Betracht bleiben. Ein guter Erhaltungszustand wird natürlich von den meisten Prüfern angestrebt.
Ich würde dir auch empfehlen, das H-Gutachten zu machen, du hast dann keinen Ärger wegen Plakette und die Steuer ist genormt.
Die Oldie-Versicherung ist sicherlich billiger als in der Transporterklasse. Mein Trafic ist in der Versicherung erheblich teurer als mein PickUp. Die Versicherung kann ein altes Auto aber als Oldie einstufen auch ohne H-Kennzeichen.
Mein Pickup von 77 hat eine Bank und drei Gurte (2 Dreipunkt, ein Beckengurt). Ein F1 ist aber erheblich schmaler als spätere Laster. Das könnte buchstäblich eng werden, trotz Kind als dritte Person...
Ach, ja: Ich muss ja noch Vollzug melden. Es im November ein 1949er Ford F2 geworden. Er hat mehrere Jahrzehnte Pause auf einem Feld in Arizona gemacht, und musste nun ins nasskalte Hamburg.... Läuft gerade noch so, ist bestimmt aber durchgehend Zustand 4-5. Trotzdem nichts, was man nicht einigen Motorteilen sowie einmal Elektrik, Glas, Gummi und Bremsen rundum hinkriegen sollte. Substanz ist schon noch da, vielfach ist die Technik noch auf dem Stand von 1932 und sowieso unzerstörbar Den Rest können LMC TRuck, Mac's, Dennis Carpenter usw. noch liefern.
Bis ich mit Fragen zur Vollabnahme ankomme, werden schon noch so 2-3 Wochen (Jahre wohl eher!) vergehen. Aber ich wollte es ja so.
Obwohl: Frage .... die Standlichter sind am Kühlergrill mehr als 40cm von der Kante einwärts verbaut. Da geht nichts, oder? Deswegen gucke ich besser schon mal nach 7" Scheinwerfern mit Standlicht.
viele Grüße Wilfried
Wow! Sehr schick.
Wenn der technisch fit ist, dann sollte der nach meinem Empfinden auf jeden Fall ein H bekommen können. Sieht ja echt sehr authentisch aus die Patina. Schönes Teil.
Darf man fragen wie du den gefunden hast und was sowas kostet (gern auch als PN wenn du den Preis nicht öffentlich Posten willst)
Bleibt die Patina erhalten?
Moin zusammen,
ja, der bleibt optisch so. Was kaputt oder verschlissen ist, wird ersetzt, aber ansonsten wird er nur zerlegt, gereinigt und mit Owatrol konserviert. Ausnahme ist der Antriebsstrang,. Der Motor hatte sogar passablen Erstlack unterm Dreck, nur war der Wüstensand mit Dreck und Öl so fest drauf verbacken, dass eine Erhaltung des Lacks nicht möglich ist.
Eine ältere Spachtelorgie oder angefange /abgebrochene Restauration, oder gar modifiziert mit Chevi Small Block und anderen Achsen wäre im Einkauf bestimmt günstiger gekommen. So komplett original und homogen erhalten - weil seit Jahrzehnten nachweislich unberührt, war er gar nicht mal so günstig. Ich habe ihn vom Importeur (Special Cars Berlin) und der ruft dann auch etwas mehr als 10K dafür auf. Evtl. mehrfach rüberfliegen und welche ansehen, oder unbesehen bei Craigslist (dem US Pendant von Ebay-Kleinanzeigen) kaufen war mir zu ungewiss. So konnte ich kommen, gucken, anhören - und dann eben nehmen oder stehen lassen. Der Klang des niedrig (6,8:1) verdichteten Flathead V8, der 100PS aus 4l Hubraum mobilisiert, hat dann letztlich den Ausschlag gegeben, dass er mit durfte.