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Pleuel Schaden - oder doch nicht?

Themenstarteram 25. November 2015 um 9:41

Hallo zusammen,

Ford SMAX, 2,3 Liter, Baujahr 2008 (oder 2009), 103000 KM gekaufen.

nach dem Starten des Motors nach einem Ölwechsel ist der Werkstatt ein Knacken aufgefallen.

Der Meister hat mir das gestern demonstriert.

Auto angemacht, bischen warm werden lassen, und dann mal stoßweise Vollgas.

Hier war dann nach einiger Zeit ein KNACKEN bzw. Klackern zu hören.

Er meinte es klingt für Ihn nach Pleuel-Lager-Schaden. Ohne Motor-Auseinandernehmen kann er aber aber nur raten.

Vielleicht kommt das auch ganz wo anders her, er weiß es nicht, er vermutet halt.

Nun ist guter Rat teuer.

Was mache ich jetzt? Setze ich eine vierstellige Summe Euros aufs Spiel um das prüfen zu lassen, oder hoffe ich dass das "nichts" ist? Das Auto soll fahren bis Ultimo...

Habt Ihr Erfahrungen mit einem Pleuelschaden?

Ist das so ein schleichender Vorgang? Geht das jetzt vielleicht 100 oder 5000 Kilometer gut und dann machts Peng?

Ich brauch mal einen Rat dazu.

Danke und Gruß

Sascha

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17 Antworten

Es reicht ja die Ölwanne abzumontieren um sich die Lagerschalen anzuschauen.

Dabei sollte aber keine vierstellige Summe anfallen um die Lagerschalen zu sehen.

Würde mal zu einem Motoreninstandsetzer fahren um eine genauere Analyse zu bekommen.

am 25. November 2015 um 12:13

Naja so ein Pleul soll zwei Seiten haben und wenn es kein Pleul ist?

Hängt von der persönlichen Einstellung ab.

Wie wäre weiterfahren und nach einem Spenderorgan Ausschau halten?

Wie wäre es den Ort des Geräusches einzukreisen. Da geht auch ne holzlatte und damit den Motor abhören. Kostet nicht und kann weitere Hinweise liefern.

Fahre mal in eine Freie Werkstatt wo noch ein alter Meister oder Geselle arbeitet. Der hört rein und mit einem langen Schraubendreher oder Endoskop hört er den Motor ab und kann dir dann sogar sagen welches Lager eventuell defekt ist.

Zitat:

@hwd63 schrieb am 25. November 2015 um 11:01:05 Uhr:

Es reicht ja die Ölwanne abzumontieren um sich die Lagerschalen anzuschauen.

Dabei sollte aber keine vierstellige Summe anfallen um die Lagerschalen zu sehen.

Würde mal zu einem Motoreninstandsetzer fahren um eine genauere Analyse zu bekommen.

.

Genau so würde ich auch vorgehen, vom Messen des Öldrucks läßst sich so ein Schaden auch ableiten.

Auf keinen Fall noch länger drehen lassen.

Nach Ölwechsel,... mir schwant man hat ihn ohne Öl drehen lassen !

Hi,

Wenn ich früher einen Pleuellagerschaden am Motor hatte, hörte der sich bei höheren Drehzahlen wie ein Maschinengewehr an. Die Lokalisierung war einfach - die betreffende Zündkerze herausschrauben, und das "Gewehrfeuer" war weg. So bin ich vor 25 Jahren mal auf drei Zylindern (war ein 50 PS Golf) mit Tempo 100 noch über 1000km aus dem Urlaub nach Hause gefahren.

Bei einem modernen Auto sollte man aber auch das Einspritzventil stillegen, damit es kein Feuerchen gibt.

Grüße

testweise jedem zylinder die kompression nehmen ( kerzen raus ) falls es einzugrenzen ist ........

und da guckt man nit nur rein , ne lagerschale die auf war , bestückt man bei dem preis und der arbeit auf jeden fall mit ner neuen lagerschale.

am 25. November 2015 um 17:33

Zitat:

@kat2 schrieb am 25. November 2015 um 18:10:56 Uhr:

Hi,

 

Bei einem modernen Auto sollte man aber auch das Einspritzventil stillegen, damit es kein Feuerchen gibt.

Grüße

Wenn das überhaupt geht, irgendeine Elektronik wird das erkennen und den Motor stillsetzen.

Das kann gut sein, kenne mich da nicht so aus - der 50 PS Golf war mein letzter Alltags-Benziner - und die Benziner, die ich noch habe, sind min. 50 Jahre alt ...

Grüße

Zitat:

@kat2 schrieb am 25. November 2015 um 18:10:56 Uhr:

Hi,

Wenn ich früher einen Pleuellagerschaden am Motor hatte, hörte der sich bei höheren Drehzahlen wie ein Maschinengewehr an. Die Lokalisierung war einfach -

die betreffende Zündkerze herausschrauben, und das "Gewehrfeuer" war weg. So bin ich vor 25 Jahren mal auf drei Zylindern (war ein 50 PS Golf) mit Tempo 100 noch über 1000km aus dem Urlaub nach Hause gefahren.

Bei einem modernen Auto sollte man aber auch das Einspritzventil stillegen, damit es kein Feuerchen gibt.

Grüße

.

Super Tipp > Daumen :)

Mit Glück brauchst du nichts abschrauben/stillegen, da die meisten Autos ab Euro-4 erkennen dass es "Misfire" gibt. Somit den Zylinder sowohl Zünd- als auch Einspritztechnisch stillegen und zudem auf Notlauf gehen. Als Luftpumpe arbeitend weiss das Steuergerät nicht wirklich ob die Lambdaregelung noch so wirklich Sinn macht.

Hi,

die Zündkerze muß man aber schon herausschrauben - ein defektes Pleuellager allein verursacht ja kein Misfiring.

Bei Transistorzündungen wurde früher empfohlen, das freie Zündkabel mit Masse zu verbinden, damit es keine Schäden am Steuerteil gibt. Das verhindert auch "wilde Zündfunken" im Motorraum. Gegen den Kraftstoffaustritt beim Vergasermotor kann man wohl nicht viel machen, es sei denn, man legt die Ventile still.

Ich glaube gern, daß es heute eine automatische Abschaltung bei defekter/fehlender Zündkerze gibt.

Grüße

Muss man nicht. Die meisten Karren haben die Stabzündkerzen - Stecker ab, es zündet nicht, das merkt spätestens der Klopfsensor und schaltet den Zylinder komplett ab. Mit hoher Wahrscheinlichkeit merkt das Steuergerät sogar die auf der Niedervoltseite abgezogene Zündspule und nimmt den Zylinder erst gar nicht in Betrieb.

Was blöd wäre: Dumme Steuerung und die volle Brennleistung eines Zylinders geht auf den Kat. Sowas tötet zuverlässig. Kommt sehr zeitnah die MKL - dann sollte der Zylinder auch aus sein. Jedenfalls bei OBD2 Fahrzeugen.

Zitat:

@kat2 schrieb am 27. November 2015 um 13:39:32 Uhr:

Hi,

die Zündkerze muß man aber schon herausschrauben - ein defektes Pleuellager allein verursacht ja kein Misfiring.

Bei Transistorzündungen wurde früher empfohlen, das freie Zündkabel mit Masse zu verbinden, damit es keine Schäden am Steuerteil gibt. Das verhindert auch "wilde Zündfunken" im Motorraum. Gegen den Kraftstoffaustritt beim Vergasermotor kann man wohl nicht viel machen, es sei denn, man legt die Ventile still.

Ich glaube gern, daß es heute eine automatische Abschaltung bei defekter/fehlender Zündkerze gibt.

Grüße

.

Schlechte Empfehlung, da der Schalttransistor mit höherem Strom belastet wird, er könnte sich verabschieden.

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