Pleuellagerschaden - weiß nicht weiter
Hallo.
Mein 316i hat leider einen Pleuellagerschaden erlitten.
Da ich leider absolut nicht autoaffin bin und aufgrund anderer Umstände musste ich ihn auch noch ca. 30 km im Schneckentempo wieder nach Hause bugsieren. (Ja Todsünde, wusste aber zu dem Zeitpunkt nicht, dass man es nicht machen sollte)
Nun wäre das auch alles kein Problem, wenn mein Bekannter, der mir mein Auto in Schuss hält, nicht schwer erkrankt wäre.
Zu einer normalen Werkstatt brauche ich damit auch nicht gehen, das würde finanziell keinen Sinn ergeben.
Also, ich kann weder zum Bekannten, noch zur Werkstatt.
Ich lese aber immer wieder, dass man die Lager ziemlich einfach tauschen kann. Teils ohne Ausbauen des Motors, teils mit.
Was würdet ihr machen? Wo könnte man so was machen lassen?
Ich weiß echt nicht mehr weiter.
Da es mein erstes Auto ist, hängt viel Emotion dran. Möchte den ungern zum Schrottpreis verkaufen
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17 Antworten
hallo,
also, ich hatte mit meinem ex. 325 CiA auch einen Pleuellagerschalenschaden
(permanent deutlich hörbares Klackern) - bin damit noch 4 Wochen lang vor-
sichtig (max. 80 km/h) gefahren und hab das Cabrio damit auch noch so ver-
kaufen können (mit Angabe des Schadens)
good lack
Woher weisst du, dass du einen Lagerschaden hast?
Mit Glück klackert nur was anderes am Motor.
Die Pleullager zu tauschen ist für jemanden mit Schrauber Erfahrung keine schwere Sache, aber wenn Pleullager von jetzt auf gleich klappern dann liegt das meist an einem fresser.
Dann ist der Motor voller Spähne und ein oder mehrere Pleul Blau angelaufen, verzogen und die Kurbelwelle bzw die Hubzapfen verkratzt.
Dann wäre es wirtschaftlicher einen gebrauchten Motor zu montieren.
Deine Gedanken sind erst mal nachvollziehbar.
Du musst dich halt entscheiden was du willst.
Wenn du es nicht selbst reparieren kannst dann bleibt dir nur eine Werkstatt, was natürlich ein bisschen was kostet.
Was dort genau passiert ist, kann man aus der Ferne nicht beurteilen. Die Hinweise verdichten sich, wenn man sich den Ölfilter genau anschaut, ob dort schon Metall bzw. Buntmetallspäne drin sind und endgültige Gewissheit hat man erst, wenn die Ölwanne abmontiert ist und man in den Motor schauen kann.
Prinzipiell ist der Lagerschalenwechsel für einen routinierten Schrauber oder einen gelernten KFZ Mechaniker kein großes Problem, wenn man sich nach der Reparaturanleitung aus dem BMW Werkstattprogramm TIS oder z.B. einem YouTube Tutorial richtet, falls es eins für genau diesen Motor gibt. Man kann das ganze beim Vierzylinder Motor auch im eingebauten Zustand machen, dafür muss aber die Vorderachse abgesenkt werden und sowas sollte man nur anfangen, wenn man eine Bühne oder eine Grube und passendes Equipment hat, da dazu unbedingt ein Getriebeheber verwendet werden sollte, um die Vorderachse abzustützen. So eine Arbeit sollte man keinesfalls versuchen, auf Wagenhebern oder Böcken zu machen, während man unter dem Auto liegt, denn so kann man da nicht vernünftig arbeiten. Wenn man allerdings noch nie an einem Auto geschraubt und auch keine technische Ausbildung hat, ist das meiner Meinung nach eine Nummer zu hoch, weil da auch einiges schief gehen kann, z.B. wenn die Dehnschrauben nicht korrekt angezogen werden.
Also erstmal danke für die Antworten.
Habe ein Video gemacht als der Schaden das erste mal aufgetreten ist.
Hab mir bereits von mehreren Personen sagen lassen, dass das wohl leider ein Pleuellagerschaden ist.
Leistungsabfall war auch deutlich merkbar, bzw. auch ungleichmäßige Beschleunigung
Verstehe ich also richtig, dass es für einen Fachmann nicht sonderlich großer Aufwand wäre?
Wie sieht es mit der Kurbelwelle aus? Habe gelesen die bekommt dann auch ganz schnell nen Schaden. Stimmt das?
Args das klingt böse….. armer m43
Vom geklapper her würde ich sagen, dass der Motor toter als Tod ist.
Was genau dran ist erfahrt man erst wenn man den Motor öffnet.
Ja, armer M43.
Hab noch mal mit meinem Kollegen geschnackt, er will sich auf jeden Fall drum kümmern, es wird aufgrund seiner Gesundheit nur etwas dauern.
Er wird wohl den Motor austauschen sobald er was Gebrauchtes findet.
Bis dahin steht er als Deko auf der Auffahrt
Naja m43 sind jetzt nicht so teuer
Sollte man auf jeden Fall was passendes finden, an sich aber ein sehr robuster Motor
Kannst du uns mal den Kilometerstand mitteilen?
Am besten alle 10-15km einen Ölwechsel machen, dann sollten die Pleuellager länger halten
Klar, sind jetzt 193tsd und ein paar zerquetschte drauf. Letzter Ölwechsel war bei 185tsd.
Ölfilter bei ca. 180tsd neu.
Der klackerte schon seit über einem Jahr, aber das war mal da, mal nicht und immer nur in einer bestimmten Situation, sodass mein Kollege von einem müden Hydrostößel ausging und noch irgendsoein Additiv ins Öl gefüllt hat.
Den m43 OL aus dem 318 kann man auch nehmen, muss kein UL sein oder?
Zitat:
@TomboTom schrieb am 24. September 2022 um 15:02:06 Uhr:
Klar, sind jetzt 193tsd und ein paar zerquetschte drauf. Letzter Ölwechsel war bei 185tsd.
Ölfilter bei ca. 180tsd neu.
Der klackerte schon seit über einem Jahr, aber das war mal da, mal nicht und immer nur in einer bestimmten Situation, sodass mein Kollege von einem müden Hydrostößel ausging und noch irgendsoein Additiv ins Öl gefüllt hat.
Den m43 OL aus dem 318 kann man auch nehmen, muss kein UL sein oder?
Ein hydrostössel macht ja nicht die ganze Zeit Geräusche
Zitat:
Ein hydrostössel macht ja nicht die ganze Zeit Geräusche
Richtig, das war auch ein ganz anderes Geräusch
Zitat:
Den m43 OL aus dem 318 kann man auch nehmen, muss kein UL sein oder?
Kannst du nehmen, dann hast du sogar noch mehr Leistung als vorher, da schärfere Nocke drin ist. Die Disa ausbauen und den Blinddeckel vom alten Motor übernehmen.
Meistens kommt es nach einer schnellen Autobahnfahrt mit alten Öl und viel Vollgasfahren. Ein Leck im Kühlsystem begünstigt das Problem noch mehr. Auch die Longlifeintervalle mit 0W30 dünnen Öl ist nicht das Wahre.
Die m43 Kurbelwelle ist sehr robust. Wenn man das Problem rechtzeitig erkennt, dann reicht es das Pleuelauge zu schleifen und polieren. Alles wieder zusammenbauen und vom Kosten her kommt auf 30€ Reparaturkosten. Den Blinddarm (Ausgleichswelle) kann man bedenkenlos ausbauen und wegwerfen. Das Ölbohrloch mit einer M10 Schraube verschließen.
Tausche auf jeden Fall beim neuen Motor die Plastikflansche vor allem hinter Zylinderkopf. Man kommt nie wieder so gut dran. Kostet nicht mal einen 5er von Febi. Auch die Pleuellager würde ich beim gebrauchten Motor unbedingt neu machen. Die Pleuelschrauben müssen nicht neu. Kann man die alten wieder nehmen und am besten kennzeichnen für das Nächste mal.
Melde mich mal wieder mit Neuigkeiten.
Kollege hat tatsächlich bereits einen gebrauchten OL gefunden und sich grünes Licht von mir geholt. Mit 750€ macht das wirtschaftlich nur bedingt Sinn, aber ich häng einfach an der Karre. Und für 750 bekomme ich keinen E46.
Ich muss zwar ehrlich zugeben, dass ich immer noch nicht so ganz verstehe warum man nicht einfach das kaputte Lager wechseln kann, aber das macht nichts ich vertraue da meinem Kollegen