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Plötzlich metallisches hämmerndes Geräusch
Hallo zusammen
Wie an anderer Stelle schon erwähnt, habe ich meinen Käfer erst seit kurzem.
Nun wollte ich am Wochenende die Ventilspiele prüfen. Dabei fand ich folgendes vor:
Die Einstellschrauben waren zum Teil ziemlich fest und nur mit Heissluftföhn zu öffnen.
Am 2. Zylinder war das Spiel des äusseren Ventiles (hier klemmte die Schraube auch am meisten) extrem klein. Die 0.15 Fühlerlehre war praktisch nicht reinzukriegen.
Nachdem ich dies korrigiert habe und natürlich auch die anderen kontrolliert/eingestellt habe dann das:
Beim Anlassen war plötzlich ein recht lautes, metallisches Geräusch zu hören, wie ein Hammerschlag auf Metall.
Vorher war dieses Klopfen nicht vorhanden bzw. nicht zu hören. Hab alle Ventilspiele nochmals kontrolliert.
Nun meine Fragen:
Kann da was gegen den Ventildeckel schlagen?
Pleuellagerschaden? Aber wieso plötzlich dieses Geräusch? Hat das zu enge Ventilspiel das Klopfen unterdrückt?
Wie weiter?
Danke Euch für Hinweise, Gruss
Toniflex
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16 Antworten
Also wenn sowas aufkommt frage ich als erstes wie du beim Ventilspiel einstellen vorgegangen bist..... kann es sein das Du was falsch gemacht hast.....?
Für Laien empfehle ich folgende vorgehensweise:
Ventildeckel runter
den Motor vorn an der Riemenscheibe drehen bis die Ventile auf 3 überschneiden. Das heisst ein Ventil kommt hoch und das andere geht runter. Dann müsstest du auf der Riemenscheibe die OT Markierung auch oben haben.
Wenn 3 Überschneidet dann kannst Du die Ventile von 1 einstellen. Dann im Uhrzeigersinn weiterdrehen 4 kommt als nächstes also überscheidet 2... usw.
Geht am besten wenn jemand den Motor dreht und man kann die Ventilbewegungen beobachten. Hört sich wenn man es liest komplizierter an als es ist.
Im Prinzip wenn ein Zylinder überschneidet, den gegenüberliegenden einstellen.
Gruß jürgen
Motor muss kalt sein (über Nacht). Verteiler öffnen, Zylinder 1 und Riemen Scheibe müssen fluchten. Zyl 1 einstellen. Dann Motor rückwärts drehen Zündfolge dann rückwärts 1-2-3-4. Ventile dann so einstellen. Danach Zündung einstellen. Dann dürfte nix klappern.
Also, ich habe alles so gemacht wie beschrieben. Auch mehrmals nachkontrolliert.
Es ist auch kein Klappern, sondern wirklich ein Hämmern.
Wenn ich mal davon ausgehe, dass das eine Ventil wirklich zu eng war und das auch über längere Zeit, wäre
das ja nicht gerade gut.
Zudem scheint es so, dass die Ventile schon länger nicht mehr eingestellt wurden.
Guck mal: vw-kaeferclub.com/technik/anleitungen.
und beachte die richtige Zylindernummer!
Also ich möchte ja den Teufel nicht an die Wand malen, aber so wie der Themenstarter das Geräusch beschreibt, scheint es was heftigeres zu sein. Die Bandbreite geht da von Lagerschaden über herausgefallenen Ventilsitzring (dazu passt das viel zu enge Spiel im Ventiltrieb) bis zu sonstigen massiven mechanischen Schäden.
Ich glaube da hilft nichts außer ausbauen, zerlegen, nachschauen.
Eventuell kann man ja vorher im Öl oder Filtersieb noch nach Metall fahnden.
Sorry!
Gruß
Jürgen
Zitat:
@cabriojuergen schrieb am 26. Juni 2017 um 15:45:59 Uhr:
Also ich möchte ja den Teufel nicht an die Wand malen, aber so wie der Themenstarter das Geräusch beschreibt, scheint es was heftigeres zu sein. Die Bandbreite geht da von Lagerschaden über herausgefallenen Ventilsitzring (dazu passt das viel zu enge Spiel im Ventiltrieb) bis zu sonstigen massiven mechanischen Schäden.
Ich glaube da hilft nichts außer ausbauen, zerlegen, nachschauen.
Eventuell kann man ja vorher im Öl oder Filtersieb noch nach Metall fahnden.
Sorry!
Gruß
Jürgen
Hola,
Mann kann das Öl auch durch ein Papier-Taschen-Tuch sickern lassen, da sieht man mehr.
Peter
Mal zur Technik: ich habe wie oben beschrieben das Ventilspiel geprüft, da schliesse ich ein Fehler mal aus.
Was mir aber aufgefallen ist: beim nochmaligen Prüfen sind die meisten Spiele eher wieder zu weit gewesen.
Dazu muss ich sagen, dass fast die Hälfte der Einstellschrauben ausgeleiert oder einfach nicht mehr einwandfrei gängig sind.
Ich denke, ich werde mal ein Set neue Einstellschrauben bestellen.
Und dennoch: nach erneutem Prüfen/Einstellen war das Hämmern unverändert.
Werde also auch mal das Öl prüfen.
Hab zufällig noch das alte Ölsieb, das ich vor ca. 200km gewechselt habe, angeschaut.
Wenn man mit dem Finger drüber fährt hat es so feine metallische "Krümel", fühlt sich ein bisschen sandig an.
Weiss jetzt natürlich nicht, wie das zu werten ist.
Hab heraus gefunden, dass es gleich bei mir um die Ecke ein Käfer-Spezialist hat (Zürich).
Er schaut sich ihn morgen mal an.
Geb Euch dann Bescheid.
Hilft Dir zwar nicht wirklich weiter, aber dient vielleicht ein wenig der (hoffentlich berechtigten!) Beruhigung - mein '63er, den ich nun seit mittlerweile 24 Jahren besitze, gab, wenn ich ihn sehr lange (mehrere Monate) nicht gefahren bin, gelegentlich - nicht immer - nach dem Starten auch ein metallisch hämmerndes Geräusch von sich, das sofort schwächer wurde und sich nach ein paar Sekunden völlig verabschiedet hatte - vermutlich wenn der Öldruck wieder überall voll da war. Danach lief und lief und lief er wieder hunderte bis tausende Kilometer einwandfrei und ohne jegliche Mucken.
Seit ich nach längerer Stehzeit mit abgesteckter Zündspule, um ein Anspringen zu verhindern, immer erst so lange starte, bis die Öldrucklampe ausgeht und dann erst wieder Zündstrom gebe, hat er 's nie mehr gemacht.
Jedenfalls toitoitoi!
Des Rätsels Lösung:
Die beiden Schrauben zur Befestigung der rechten Kipphebelwelle waren lose.
Daher das Hämmern und die Unmöglichkeit, das Ventilspiel richtig einzustellen.
Danke für Eure Hinweise und Ratschläge
ich frage mich wie das so plötzlich autreten kann.
geschraubte venildeckel?
Nein, mit Bügel.
Ich nehme an, dass die Schrauben schon locker waren. Dann beim Lösen der festgehockten Einstellbolzen sich noch mehr gelockert haben.
Hochinteressant...
Kann mir nicht vorstellen das sich ein innermotorisches Teil lockert. Das hält ein Leben lang. Da wurde bestimmt gefummelt. Aber Hauptsache du hast den Fehler gefunden... Check gleich alles durch