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Plötzlich MPU obwohl nie davon die Rede war

Themenstarteram 10. Dezember 2021 um 12:34

Hallo,

folgendes, ich habe mich Anfang dieses Jahres angemeldet für die Ersterteilung einer Fahrerlaubnis. Ich hatte auch noch nie einen Führerschein. Ich bin 27 Jahre alt. Ich sollte direkt mein polizeiliches Führungszeugnis mit bringen, was mir schon ungewöhnlich auffiel, was mir auch mehrere Mitarbeiter der Stadt bestätigten sowie meine Fahrschule. Mein polizeiliches Führungszeugnis ist natürlich komplett sauber. Also habe ich das dort eingereicht.

So weit, so gut nach ca. 2 - 4 Wochen wurde mir mitgeteilt das 2016 eine Sache gegen mich lief und Sie sich nun die dazugehörige Akte eingeholt haben. Dort ging es darum, dass ich damals 2016 mit einer Kleinstmenge Cannabis von der Polizei erwischt worden bin. Dies war weder im Straßenverkehr, noch war ich in einem Auto und zu der Zeit habe ich auch noch gar keinen Führerschein gehabt/gemacht. Aufgrund dessen meinte die Führerscheinstelle, dass ich bitte einen Nachweis darüber erbringen soll, dass ich nicht mehr unter Panik und Angstattacken leide. Denn in dem Verfahren hätte ich damals angeblich geäußert, dass ich Cannabis wegen meiner Angst und Panikattacken konsumiert hätte. (Es gibt nicht mal eine offizielle Diagnose das ich unter Panik und Angstattacken leide). Nach ungefähr 2 Monaten hatte ich dann endlich den Nachweis vom Psychologen, dass ich nicht mehr unter den oben genannten Beschwerden leide. Zwischendurch hatte ich auch gefragt, ob ich zusätzlich zu dem Nachweis/Attest mit noch mehr Nachweisen z.B. MPU rechnen müsse, dies wurde mir telefonisch verneint. Also konnte ich erstmal durchatmen. Seitdem ich den Nachweis vom Psychologen erbracht hatte, vergingen locker 3 Monate, in denen ich mehrmals hinterhertelefonieren musste, was denn nun ist, da ich mit dem Führerschein schon parallel angefangen habe und die komplette Theorie sowie Praktische fertig hatte und nun gerne die Prüfung machen möchte. Wieder wurde ich vertröstete und solle in 2, 3 Wochen noch mal anrufen.

Vor ca. 1 Woche dann der Schock, ich rief wieder dort an, um nachzufragen, was denn jetzt mit meinem Antrag ist. Plötzlich meinte die Sachbearbeiterin zu mir ich müsse mich einer ärztlichen Untersuchung unterziehen (keine MPU). Gleich am selben Tag rief sie mich aber nochmal an (nachmittags) und meint, ich müsse sogar eine MPU machen. Ich bin natürlich erstmal extrem angepisst gewesen und habe mich direkt an meinen Anwalt gewendet, bei dem ich nächste Woche auch einen Termin habe.

Was mich hier so extrem ankotzt ist der Fakt das mir von Anfang an falsche Hoffnungen gemacht worden und man ca. 3 Monate meiner kostbaren Lebenszeit einfach verschwendet hat, weil man mir mitteilte, dass der Nachweis vom Psychologen reichen würde. Vor allem frage ich mich was der Nachweis vom Psychologen für einen Sinn hatte, wenn ich doch sowieso eine MPU machen muss, in der unter anderem solche Störungen besprochen werden. Und jetzt wird mir einfach gesagt das ich zusätzlich auch noch eine MPU machen solle. Ich habe noch nie gehört das jemand gleich mehrere Nachweise bringen musste UND dann noch eine MPU, sowas kenne ich nur von extremen Härtefällen und selbst da ist es selten. Die Sache mit der kleinen Menge Cannabis ist nun fast schon 6 Jahre her, haben die nichts Besseres zu tun oder brauchen die wieder Geld? Zusätzlich ist mir auch aufgefallen das meine Sachbearbeiterin etwas gegen mich hat, alleine wie sie mich von oben herab behandelt und mehrmals gelogen hat sie auch schon. Geht z.b. nicht ans Telefon, wenn ich anrufe (1000 versuche ca. am Tag). Und in der Zentrale wird mir mitgeteilt das die Mitarbeiterin zu 100 % im Haus ist etc. kam schon mehrmals vor. Die ganze Sache ist komisch und stinkt zum Himmel, ich habe da auch mehrere Leute gefragt und alle sehen es genauso. Die Frage ist nur, ob ich mich dagegen zu wehr setzen kann.

Ich sehe es nicht ein eine MPU zu machen, ich bin ein schlauer und selbstreflektierter Mensch und bin mit mir im Reinen und sehe es nicht ein mir einreden zu lassen das ich irgendwo ein Problem hätte, wo keins ist. Ich möchte nicht meine Psychische Balance durcheinander bringen und mit irgend einem Psychologen meine Vergangenheit aufwiegeln, völlig ohne Grund. Zumal so eine MPU tausende Euros kosten kann und das Geld kann und will ich nicht aufbringen. Ach und nicht zu vergessen, die Lebenszeit, die mir durch die MPU wieder geklaut werden würde. Ich habe vor Jahren eine kleine Dummheit begangen, das sehe ich auch ein, aber mich nun wie so einen Härtefall zu behandeln find ich einfach ein Unding.

Würde mich mal interessieren, was ihr so dazu sagt.

Grüße

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161 Antworten

Hast du nichts schriftliches?

Themenstarteram 10. Dezember 2021 um 12:44

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 10. Dezember 2021 um 13:42:29 Uhr:

Hast du nichts schriftliches?

Auch ein Fakt den mehrere Leute komisch finden, der Nachweis vom Psychologen wurde nie Schriftlich angefordert, sondern das ging alles über Telefon, sowie eigentlich alles bisher, mit meiner Sachbearbeiterin. Den Nachweis habe ich natürlich direkt persönlich bei Ihr abgegeben. Die Aufforderung zur MPU sollte die nächsten Tage per Post bei mir eintrudeln meinte sie.

Wir wissen hier nicht, was in der Akte über Dich, welche die Führerscheinstelle eingeholt hat, genau drin steht und können den Sachverhalt daher nicht beurteilen. Dass das Verfahren so lange dauert und die Sachbearbeiterin nicht erreichbar ist, ist ein Unding. In solchen Fällen empfiehlt sich immer ein persönliches Vorsprechen, denn dabei lässt sich vieles besser klären als am Telefon.

Sollte eine MPU auferlegt werden, wird Dein Anwalt Widerspruch einlegen, Akteneinsicht anfordern und die Begründung für die MPU verlangen. Dagegen könnte man dann wiederum klagen. Das kann sich dann leider zeitlich ziehen.

Das alles wegen ein paar Gramm Cannabis kann ich mir nicht vorstellen.

Da hab ich schon anderes in Führungszeugnissen gesehen und die haben einen Lappen

Themenstarteram 10. Dezember 2021 um 13:22

Zitat:

@VIN20050 schrieb am 10. Dezember 2021 um 14:13:04 Uhr:

Wir wissen hier nicht, was in der Akte über Dich, welche die Führerscheinstelle eingeholt hat, genau drin steht und können den Sachverhalt daher nicht beurteilen. Dass das Verfahren so lange dauert und die Sachbearbeiterin nicht erreichbar ist, ist ein Unding. In solchen Fällen empfiehlt sich immer ein persönliches Vorsprechen, denn dabei lässt sich vieles besser klären als am Telefon.

Sollte eine MPU auferlegt werden, wird Dein Anwalt Widerspruch einlegen, Akteneinsicht anfordern und die Begründung für die MPU verlangen. Dagegen könnte man dann wiederum klagen. Das kann sich dann leider zeitlich ziehen.

Vielen Dank für die Antwort.

Ja verständlich, ich wollte nur generell schon mal Rat/Meinungen einholen. Mich macht das ganze auch mental ziemlich fertig.

Ich habe dazu auch dieses Thema erstellt, weil ich wirklich nichts Ähnliches dazu im Internet finden konnte.

Was die Akte angeht, das Aktenzeichen habe ich mir heute persönlich von Ihr geben lassen (auch für meinen Anwalt nächste Woche) und ich weiß, um welches Verfahren es sich genau handelt. Klar, der Anwalt wird sich dann auch noch mal die Akteneinsicht holen.

Was ich wie gesagt nur so komisch finde, an der ganzen Sache ist, dass man erst so einen Nachweis von mir verlangt, mir verneint, dass noch weiter Nachweise etc. auf mich zu kommen, mich dann so lange schmoren lässt und mir dann plötzlich mit einer MPU ankommt nur, weil ich vor fast 6 Jahren mit einer geringen Menge Cannabis erwischt worden bin. Diese Akte, auf die sich bezogen wird liegt ja schon monatelang bei denen rum, wieso kommen die erst jetzt nach so langer Zeit auf die Idee mir doch noch eine MPU rein zu drücken? Macht alles keinen Sinn für mich. Ansonsten lege ich auch meine Hand dafür ins Feuer, dass ansonsten nichts gegen mich vorliegt oder vorlag. Seitdem bin ich auch nie wieder aufgefallen.

Zitat:

@windelexpress schrieb am 10. Dezember 2021 um 14:17:00 Uhr:

Das alles wegen ein paar Gramm Cannabis kann ich mir nicht vorstellen.

Da hab ich schon anderes in Führungszeugnissen gesehen und die haben einen Lappen

Ich schwöre das es so ist! Ich lege meine Hand dafür ins Feuer. Und deshalb auch so ein Grund warum mich das mental verrückt macht.

Wenn dem so sein sollte, dann lass Dir einen Ablehnungsbescheid geben, gegen den kannst Du dann vorgehen lassen.

Themenstarteram 10. Dezember 2021 um 13:31

Zitat:

@windelexpress schrieb am 10. Dezember 2021 um 14:25:51 Uhr:

Wenn dem so sein sollte, dann lass Dir einen Ablehnungsbescheid geben, gegen den kannst Du dann vorgehen lassen.

Danke für jegliche Tipps und Hilfe.

Werde ich dann alles bei meinem Anwalt vorbringen.

Zitat:

@VIN20050 schrieb am 10. Dezember 2021 um 14:13:04 Uhr:

Sollte eine MPU auferlegt werden, wird Dein Anwalt Widerspruch einlegen, Akteneinsicht anfordern und die Begründung für die MPU verlangen. Dagegen könnte man dann wiederum klagen. Das kann sich dann leider zeitlich ziehen.

Das nehme ich gerne in Kauf.

Ich sehe es halt nur nicht ein eine MPU zu machen, ihr wisst ja selbst das dies mal eben keine kleine Sache ist.

Ich meine mal gehört zu haben dass man gegen die Anordnung einer MPU nicht vorgehen kann.

Ob das noch so ist? Keine Ahnung. Sollte sich als Betroffener aber herausfinden lassen.

 

@TE

Mag sein dass deine Führerscheinstelle sehr sehr kleinlich ist. Kann ich nicht beurteilen.

Den Quatsch letztendlich eingebrockt hast du dir aber mit den Angaben / Ausreden hinsichtlich des Besitzes / Konsums seinerzeit selbst. Bei "Panik und Angstattacken" im Zusammenhang mit Konsum wachen nicht nur schlafende Hunde sondern auch die bereits verstorbenen wieder auf.

Zur Kommunikation: Entweder rein schriftlich, oder persönlich vor Ort. Wird dabei etwas relevantes besprochen fertigt man ein Gesprächsprotokoll und unterzeichnet es.

Was nicht geht: Telefonterror. (1000 x am Tag, auch wenn das nat. übertrieben ist.) Erstens ist nichts von dem besprochenen später nachweisbar und zweitens macht dein Gegenüber natürlich irgendwann zu - genau wie es nun wohl ist.

Mein Rat: Zeit und Geld (überschaubar) in die MPU investieren, wenn sich diese in einem persönlichen Gespräch mit der Führterscheinstelle nicht wegdiskutieren lässt. Macht natürlich nur Sinn, wenn inzwischen nicht mehr konsumiert wird.

Geld zum Anwalt tragen und weitere Lebenszeit mit Auseinandersetzungen zu verbringen wird eher nicht weiterhelfen.

Alles Gute.

Zitat:

@hilfesuchender65 schrieb am 10. Dezember 2021 um 13:34:58 Uhr:

 

1. Vor allem frage ich mich was der Nachweis vom Psychologen für einen Sinn hatte, wenn ich doch sowieso eine MPU machen muss, in der unter anderem solche Störungen besprochen werden. Und jetzt wird mir einfach gesagt das ich zusätzlich auch noch eine MPU machen solle.

2. Ich habe noch nie gehört das jemand gleich mehrere Nachweise bringen musste UND dann noch eine MPU, sowas kenne ich nur von extremen Härtefällen und selbst da ist es selten.

3. Die Sache mit der kleinen Menge Cannabis ist nun fast schon 6 Jahre her, haben die nichts Besseres zu tun oder brauchen die wieder Geld?

4. Zusätzlich ist mir auch aufgefallen das meine Sachbearbeiterin etwas gegen mich hat, alleine wie sie mich von oben herab behandelt

5. Die Frage ist nur, ob ich mich dagegen zu wehr setzen kann.

6. Ich sehe es nicht ein eine MPU zu machen, ich bin ein schlauer und selbstreflektierter Mensch und bin mit mir im Reinen und sehe es nicht ein mir einreden zu lassen das ich irgendwo ein Problem hätte, wo keins ist. Ich möchte nicht meine Psychische Balance durcheinander bringen und mit irgend einem Psychologen meine Vergangenheit aufwiegeln,

7. völlig ohne Grund.

8. Zumal so eine MPU tausende Euros kosten kann und das Geld kann und will ich nicht aufbringen. Ach und nicht zu vergessen, die Lebenszeit, die mir durch die MPU wieder geklaut werden würde.

9. Ich habe vor Jahren eine kleine Dummheit begangen, das sehe ich auch ein, aber mich nun wie so einen Härtefall zu behandeln find ich einfach ein Unding.

Würde mich mal interessieren, was ihr so dazu sagt.

Grüße

1. ich kenne es so, dass solche Untersuchungen nicht von einem x beliebigen durchgeführt werden müssen. Die Ämter führen Listen über die Stellen, die zur verkehrsmedizinischen Begutachtung ermächtigt sind

2. Ich halte es für vorstellbar, dass die erste Beurteilung eben von einer nicht auf der Liste geführten Stelle erfolgte. Und solche Untersuchungen gibt es durchaus nicht nur bei Härtefällen - wobei ich jetzt Deinen Fall absichtlich nicht bewerten möchte, jeder hält den eigenen Fall für einfach

3. die haben schlicht Vorgaben die sie prüfen müssen. Beispiel gefällig? Der besten Ehefrau von allen (meiner) wurde der Geldbeutel geklaut. Natürlich mit Führerschein drin. Gedacht war: aufs Amt, neu bestellen, nach 3 Wochen abholen. Da muss man aber (neuerdings?) einen Fragebogen zu medizinischen Dingen ausfüllen. Und da ist auch die Frage nach Bluthochdruck dabei, gegen den meine Frau Medikamente einnimmt. Das war das vorläufige Ende - die Behörde ist gehalten sich abzusichern und forderte einen Nachweis dass von dem (behandelten!) Bluthochdruck keine Gefahr im Straßenverkehr ausgeht. Und das MUSS ein Mediziner sein der die entsprechende Zulassung hat, da reicht nicht der Hausarzt. Also lief folgendes:Untersuchung Langzeitblutdruck, ärztliche Einschätzung unter Berücksichtigung der Medikamente, Gutachten. ERST DANACH konnte ein Ersatz angefordert werden für einen Führerschein, DEN MEINE FRAU HAT UND DER GÜLTIG IST!

4. davon kannst Du Dich denke ich verabschieden, denen bist Du völlig egal, nur ein Vorgang unter vielen. Und weil sie nix am Vorgang ändern können (die Behörde will ja jedwede Haftung abwenden) reagieren die abweisend. Stell Dir vor die müssen sich aufopferungsvoll um jeden kümmern mit irgendeiner Problematik die der nicht verstehen kann oder will - da würdest Du irgendwann auch abblocken.

5. haben wir auch anwaltlich geprüft - Aussage: die Führerscheinstelle darf das prüfen. Zur Sicherheit des Antragstellers und aller Verkehrsteilnehmer. Es besteht erst Anspruch auf irgendwas wenn die geforderten Unterlagen kommen. Uns wurde in Aussicht gestellt, dass die auch nicht so großzügig sein müssen, sondern auch das Fahren bis zum Vorliegen der Untersuchung verbieten können.

6. was Du möchtest oder einsehen willst spielt keine Rolle. Sondern was Du leisten musst den Führerschein zu erlangen.

7. das stimmt ja nun nicht - es steht ja diese BTM Sache im Raum. Wärest Du nicht selbst betroffen würdest Du eventuell auch wollen, dass es geprüft wird ob ein potenzieller Süchtiger berauscht auf der Straße unterwegs sein könnte. Und nur von Deinen frommen Einlassungen wissen die das nicht.

8. dann könnte es so aussehen, dass Du erstmal keine Prüfung machst. Thema Geld: diese Blutdruck-Gutachten-Geschichte war eine privatärztliche Leistung = keine Abrechnung mit irgendwem und selber Zahlen. Alles in allem hat es gut 1/2 Jahr gedauert.

9. die behandeln Dich normal. Die Sache steht jetzt nunmal im Raum, und die können nicht wissen ob Du aktuell noch damit zu tun hast oder nicht. Es ist jetzt für Dich „unbequem“ - schützt aber. Den Straßenverkehr (hoffentlich) vor berauschten Teilnehmern, vor allem aber das Amt vor Haftung. Würden die Dich durchwinken und 1/2 Jahr später würde ein Unfall passieren unter Einfluss von BTM - dann gäbe es eine Menge unbequemer Fragen und ggfs Rechnungen …

Meine unfachmännische Meinung in Zusammenhang mit unserer Erfahrung: Du wirst das nicht so einfach umgehen können.

Themenstarteram 10. Dezember 2021 um 14:06

Zitat:

@Pfuschwerk schrieb am 10. Dezember 2021 um 14:57:33 Uhr:

Ich meine mal gehört zu haben dass man gegen die Anordnung einer MPU nicht vorgehen kann.

Ob das noch so ist? Keine Ahnung. Sollte sich als Betroffener aber herausfinden lassen.

 

@TE

Mag sein dass deine Führerscheinstelle sehr sehr kleinlich ist. Kann ich nicht beurteilen.

Den Quatsch letztendlich eingebrockt hast du dir aber mit den Angaben / Ausreden hinsichtlich des Besitzes / Konsums seinerzeit selbst. Bei "Panik und Angstattacken" im Zusammenhang mit Konsum wachen nicht nur schlafende Hunde sondern auch die bereits verstorbenen wieder auf.

Zur Kommunikation: Entweder rein schriftlich, oder persönlich vor Ort. Wird dabei etwas relevantes besprochen fertigt man ein Gesprächsprotokoll und unterzeichnet es.

Was nicht geht: Telefonterror. (1000 x am Tag, auch wenn das nat. übertrieben ist.) Erstens ist nichts von dem besprochenen später nachweisbar und zweitens macht dein Gegenüber natürlich irgendwann zu - genau wie es nun wohl ist.

Mein Rat: Zeit und Geld (überschaubar) in die MPU investieren, wenn sich diese in einem persönlichen Gespräch mit der Führterscheinstelle nicht wegdiskutieren lässt. Macht natürlich nur Sinn, wenn inzwischen nicht mehr konsumiert wird.

Geld zum Anwalt tragen und weitere Lebenszeit mit Auseinandsersetzungen zu verbringen wird eher nicht weiterhelfen.

Alles Gute.

Danke auch für deinen Beitrag und die Tipps zur Kommunikation.

Ob die Führerscheinstelle nun kleinlich ist, tut ja auch erstmal gar nicht zur Sache.

Es hieß von Anfang an der Nachweis das ich nicht mehr unter Panik und Angstattacken leide, (weshalb ja auch konsumiert wurde laut der Sachbearbeiterin), würde ausreichen. Ich hatte ja sogar noch gefragt, wieso ich solch einen Nachweis erbringen müsse und mir wurde ans Herz gelegt es einfach zu tun, man könne ja auch einfach eine ärztliche Untersuchung anordnen, also habe ich mich dem gebeugt. Wieso man mir dann Monate später nach Erbringung des Nachweises plötzlich mit einer MPU ankommt ergibt einfach keinen Sinn und klingt für mich eher nach Schikane, als nach einem triftigen Grund der dies rechtfertigen würde. Dann hätten sie die MPU von Anfang an verlangen sollen und nicht erst Monate später. Wie gesagt, die besagte Akte liegt schon länger dort.

Nur ist dem Amt Dein Vorgang ungleich weniger wichtig als Dir. Die Rennen Dir nicht diensteifrig hinterher. Wie gesagt, ich nehme an dass die Info darüber nicht geflossen ist, wer denn tatsächlich diese Untersuchung durchführen darf. Die entsprechende Liste der Ärzte haben wir übrigens auch erst nach Nachfrage bekommen - weil die Hausärztin wusste, dass sie da nix bescheinigen darf weil sie eben nicht auf besagter Liste steht.

Themenstarteram 10. Dezember 2021 um 14:13

Zitat:

@CivicTourer schrieb am 10. Dezember 2021 um 15:12:29 Uhr:

Nur ist dem Amt Dein Vorgang ungleich weniger wichtig als Dir. Die Rennen Dir. Ich diensteifrig hinterher. Wie gesagt, ich nehme an dass die Info darüber nicht geflossen ist, wer denn tatsächlich diese Untersuchung durchführen darf. Die entsprechende Liste der Ärzte haben wir übrigens auch erst nach Nachfrage bekommen - weil die Hausärztin wusste, dass sie da nix bescheinigen darf weil sie eben nicht auf besagter Liste steht.

Sowas wurde mir nie mitgeteilt und außerdem habe ich die Bescheinigung persönlich bei meiner Sachbearbeiterin abgeben, sie hätte es doch direkt bemängeln können, also bitte nicht kleinlich werden.

Auch im Nachhinein wurde sowas nicht geäußert.

Und selbst wenn dem so wäre, ist es doch nicht meine Schuld, ich habe den Nachweis erbracht und damit fertig. Wenn die mir das nicht mitteilen, deren Bier. Mir jetzt deswegen einfach eine MPU aufzudrücken setzt dem ganzen ja noch die Krone auf.

Themenstarteram 10. Dezember 2021 um 14:22

"

9. die behandeln Dich normal. Die Sache steht jetzt nunmal im Raum, und die können nicht wissen ob Du aktuell noch damit zu tun hast oder nicht. Es ist jetzt für Dich „unbequem“ - schützt aber. Den Straßenverkehr (hoffentlich) vor berauschten Teilnehmern, vor allem aber das Amt vor Haftung. Würden die Dich durchwinken und 1/2 Jahr später würde ein Unfall passieren unter Einfluss von BTM - dann gäbe es eine Menge unbequemer Fragen und ggfs Rechnungen …

"

Genau deshalb wollten die einen Nachweis von mir das ich nicht mehr unter Panik und Angstattacken leide, da ich angeblich gesagt hätte das ich DESHALB konsumieren würde.

Nachweis wurde erbracht, 3 Monate später plötzlich MPU.

Sorry, das macht einfach keinen Sinn.

Ich bin nicht kleinlich. Aber ich versuche das objektiv zu beleuchten. Und wenn es tatsächlich so ist wie ich vermute - dass Deine Bescheinigung eben von einer Stelle kommt die keine verkehrsmedizinischen Untersuchungen abgeben darf - dann hast Du nichts nachgewiesen.

Ob die Sachbearbeiterin am Amt dem hätte einen anderen Verlauf geben können … das ist wahrscheinlich. Aber jetzt ist’s so. Wenn ich Recht habe - warum hat dein Arzt Dich denn nicht drauf hingewiesen dass er da nix gültig bescheinigen kann? Irgendwie ist nicht immer nur einer Schuld wenn’s nicht läuft …

Und wenn es so wäre wäre es vielleicht auch Seine/Deine Schuld - aber der Nachweis trotzdem nicht erbracht. Und es ist eben leider nicht „deren Bier“. Die gehen nämlich nach Hause und haben Feierabend. Und Du hast keine Zulassung zur Prüfung und regst Dich (teils vielleicht zu Recht) auf. Es ist Dein Bier. Du willst ja den Führerschein

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