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Plötzlicher Leistungsabfall auf der Autobahn

Opel
Themenstarteram 11. Januar 2014 um 0:27

Hallo zusammen.

Seit etwas mehr als einer Woche bin ich Besitzer eines Opel Insignia Sports Tourers (2.0, 118kw, Bj. 05/2009, 110.000km). Ich habe den Wagen bei einem kleinen Händler gekauft. Der Eindruck war gut. Scheckheftgepflegt. Probefahrt war unauffällig und der TÜV Süd hat bei der Durchsicht lediglich den Zustand der vorderen Bremsen bemängelt. Preis war für die Ausstattung und Laufleistung gut. Leider hat die Freude nicht sehr lange gehalten. Schon auf der Heimfahrt nach der Übergabe kam es auf der Autobahn zu einem plötzlichen Leistungsabfall und die Meldung "Fahrzeug demnächst warten" erschien. Auch bei Vollgas beschleunigte der Wagen nicht weiter und ich bin mit etwa 90 km/h nachhause getuckert. Motor aus und wieder an. Alles wieder normal. Bin dann wieder auf die Autobahn und hab den Wagen auf Vmax beschleunigt und gut ausgefahren. Der Fehler tauchte diesmal nicht auf. Freitagabend. Am Samstag bin ich zum FOH hier in der Nähe und hab das Problem geschildert und einen Termin gemacht. Davor habe ich von der Rückrufaktion bezüglich Leistungsabfall gelesen und dachte mit einem Software-Update wäre das gegessen. Die nächsten Tage gab es keine Vorkommnisse. Am Donnerstag hatte ich dann den Termin und das Problem ist auf der Autobahnfahrt zum FOH wieder aufgetaucht. Also bin ich mit dem aktiven Fehler zum FOH getuckert und hab dort den Motor laufen lassen. Der Mechaniker hat einen Blick ins Cockpit geworfen und meinte sofort, dass das ein Motorfehler-Code wäre und der Wagen deshalb in das Notlaufprogramm schalten würde. Also hat er den Insignia ans Diagnosegerät angeschlossen und die Fehler ausgelesen. Offenbar waren mehrere Fehler vorhanden und somit nicht klar identifizierbar, welcher für den Leistungsabfall verantwortlich war. Die Software ist laut Mechaniker schon auf dem letzten Stand. Also hat er den Speicher gelöscht und mich zum weiter beobachten wieder weggeschickt. Schon auf der Heimfahrt ist es dann wieder passiert. Ich direkt umgedreht und den Wagen dort gelassen. Fehler: Ladedruck zu hoch. Zuerst haben Sie nichts konkretes gefunden. Sie haben wohl irgendein Ventil getauscht, aber daran lag es nicht. Heute dann der Anruf, dass wohl der ganze Turbo getauscht werden müsste. Kosten um die 2000 €. Ufff. Den genaue Kostenvoranschlag bekomme ich nächste Woche. Der Mechaniker hat diesbezüglich auch eine Anfrage an Opel gesendet, aber auch direkt gesagt, dass die Kostenübernahme bei der Laufleistung sehr unwahrscheinlich ist. Morgen hole ich den Wagen ab weil ich ihn am Wochenende brauche. Ich bin leider totaler Laie was Autos angeht. Gibt es etwas was ich morgen noch fragen oder anmerken kann? Hatte einer von euch schon dieses Problem? Was war die Lösung?

Der Fehler ist bisher immer nur auf der Autobahn bei über 120 km/h aufgetreten, aber nicht bei jeder Autobahnfahrt. Ein Stottern oder Ruckeln konnte ich nicht feststellen. Es bleibt einfach nur die Leistung weg.

Ich habe den Verkäufer des Wagens schon angeschrieben und ihm das Problem und die bisherige Diagnose geschildert. Aus meiner Sicht sollte es sich hierbei um einen Gewährleistungsfall handeln, für den er geradestehen muss. Bisher habe ich noch keine Stellungnahme von ihm. Werde morgen mal dort anrufen.

Gute Nacht.

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13 Antworten

Hi,

spätestens als der Fehler bei der Heimfahrt das erste mal aufgetreten ist, hätte ich einen Parkplatz angesteuert und den Händler angerufen.

Wie du richtig anmerkst sollte das ein Gewährleistungsfall sein. Nur für die Beseitigung des Schadens hättest du dem Verkäufer die Möglichkeit geben müssen ihn zu beseitigen. Du kannst nicht einfach zu einem anderen Händler gehen und erwarten das der Verkäufer das übernimmt. Wenn dann muss das vorab mit ihm abgestimmt werden. Wenn du Pech hast, bleibst du auf den Kosten sitzen. Hat die Reparatur noch nicht begonnen würde ich das mal ganz schnell nachholen.

Ob der Fehler nun vom Turbolader selbst kommt sollte eigentlich die Werkstatt am besten wissen. Ich bin geneigt es anzuzweifeln. Die Suche nach "Ladedruck hoch" bringt einige Treffer. Da ist dann von defekten Turbolader-Magnetventil, Ladedrucksensor die Rede. Ich bin halt der Meinung (kann mich auch täuschen) dass der Turbolader selbst nur ein dummes Gerät ist das "Dampf" macht. Die Steuerung desselbigen übernehmen andere.

ladedrucksensor? in meiner ganzen karriere habe ich noch nie diesen sensor als quelle des übels identifiziert. ich habe immer eine andere ursache gefunden und beseitigt.

aber unmöglich ist ja nichts.

wahrscheinlicher ist wohl eine schwergängige vtg-mechanik. schaufelpositionssensoren spinnen auch gerne mal. alle FCs zu wissen wäre hilfreich.

aber da die ursache wohl schon geklärt ist gehts wohl nur noch um das rechtliche. da habe ich nur halbwissen.

Zitat:

Original geschrieben von OpelCosmonaut

Also bin ich mit dem aktiven Fehler zum FOH getuckert und hab dort den Motor laufen lassen.

Das war gut.

Zitat:

Fehler: Ladedruck zu hoch. Zuerst haben Sie nichts konkretes gefunden. Sie haben wohl irgendein Ventil getauscht, aber daran lag es nicht. [...] Heute dann der Anruf, dass wohl der ganze Turbo getauscht werden müsste. Kosten um die 2000 €.

Gemeint ist vermutlich "Ladedruckabweichung zu hoch", d.h. das System verliert irgendwo Ladedruck oder erzeugt nicht ausreichend viel davon. Das kann der Turbo sein, aber auch der ganze Ansaugtrakt oder die Ansteuerung des Turbos. Der Turbolader selbst ist das teuerste Teil im System, um beurteilen zu können ob das stimmt müsste man das Auto vor sich haben oder wissen welche Teile als Fehlerursache ausgeschlossen werden konnten.

Gegen einen Turboladertausch spricht, dass du nichts von Fehlern, Schleifgeräuschen oder zu wenig Leistung berichtest was das Beschleunigen in niedrigen Geschwindigkeiten angeht. Ein defekter Turbo müsste ja in einem größeren Geschwindigkeitsband abweichen (natürlich nicht im 1. Gang, weil begrenzt).

Zitat:

Der Fehler ist bisher immer nur auf der Autobahn bei über 120 km/h aufgetreten, aber nicht bei jeder Autobahnfahrt. Ein Stottern oder Ruckeln konnte ich nicht feststellen. Es bleibt einfach nur die Leistung weg.

Der Notlauf sorgt meistens dafür das man nicht genau merken könnte woran es liegt.

Zitat:

schaufelpositionssensoren spinnen auch gerne mal.

Gab es beim 2.0CDTI dieses Baujahres nicht. Hab ich erst beim "neueren" 1.7CDTI im Astra gesehen. Ansonsten nur für LBS ab iirc MJ 12, wenn überhaupt (habe da weder einen gesehen noch als Fehler gehabt).

MfG BlackTM

Themenstarteram 11. Januar 2014 um 8:55

@Thirk

Der Händler bei dem ich den Wagen gekauft habe, hat leider weder die Technik noch das Know-How um den Fehler zu finden. Es war kein Vertragshändler. Deshalb bin ich auch erst mal zum FOH gefahren und hab dort meine Situation geschildert. Ich hab lediglich nach dem Fehler suchen lassen, bzw. wollte wissen was das gewesen sein könnte. Ich habe noch keine Reparatur veranlasst. Gleich nachdem ich wußte was den Fehler verursacht, habe ich den Verkäufer kontaktiert. Und jetzt warte ich ab, was er vorschlägt.

Der Mechaniker beim FOH meinte auch, dass es so aussieht als hätte da schon mal jemand am Turbo Hand angelegt. Demzufolge muss der Verkäufer bzw. der Vorbesitzer von dem Fehler gewusst haben und hat den Wagen womöglich deshalb verkauft.

Ich werde den Mechaniker heute mal nach den genauen Fehler-Codes fragen und auch was sie bereits getestet haben und ausschliessen können. Was wenn der Fehler mit dem Tausch nicht behoben ist?

Vielleicht nimmt der Verkäufer ja den Wagen auch direkt zurück. Heute nachmittag weiß ich mehr. Was ein Pech. Der Wagen hat mir echt gut gefallen.

Hi,

ich dachte anhand deiner Schilderung das die ganze Reparatur bereits im Gange wäre. Aber so ist ja alles gut.

@slv rider: bzgl. Ladedrucksensor siehe hier

Zitat:

Original geschrieben von Thirk

@slv rider: bzgl. Ladedrucksensor siehe hier

Kann natürlich auch vom Turbo kommen - bzw. von zu viskosem Öl/mit Sprit verdünntem Öl das der Turbo durchdrückt. Die Standzeit vor Verkauf kann auch eine Rolle spielen.

Zitat:

Aus meiner Sicht sollte es sich hierbei um einen Gewährleistungsfall handeln, für den er geradestehen muss.

Denke mal auch, insofern dürfte das für dich nicht ins Gewicht fallen.

Zitat:

Was wenn der Fehler mit dem Tausch nicht behoben ist?

Deswegen halte ich wenig davon immer nach einer (möglicherweise) 08/15 Analyse gleich das teuerste Teil zu tauschen. Falls du etwas bezahlen musst, lass dir zeigen worauf das basiert. Schleifspuren im Turbo sind z.B. ein sicheres Zeichen für den Lagertod bzw. Minderschmierung. Vorher lieber von billig nach teuer suchen, das hält den finanziellen Schaden evtl. geringer. Wenn es doch der Turbo war wird das zwar etwas teurer, aber das System ist zu komplex um kleine Mängel zu tolerieren.

MfG BlackTM

Themenstarteram 11. Januar 2014 um 12:34

So, habe gerade noch mal mit dem Mechaniker gesprochen. Ich habe zwar nicht alles verstanden was er gesagt hat, aber er ist sich ziemlich sicher, dass der komplette Turbo getauscht werden muss. Offenbar kann man "hören", dass eine "Klappe" im Turbo schwergängig geht bzw. verklemmt ist. Soll wohl ein delikates Zusammenspiel sein, deswegen der komplette Austausch. Könnt ihr damit was anfangen? Stimmt das mit den Symptomen überein?

Den Verkäufer habe ich mittlerweile auch erreicht. Er möchte, dass ich den Wagen noch mal bei seiner Partner-Werkstatt durchchecken lasse. Eine zweite Meinung ist vielleicht gar nicht so verkehrt. Auf jeden Fall bin ich froh, dass er sich nicht vor vornherein quer stellt und für den Mangel gerade stehen will. Muss sich nur noch klären wer die Prüfkosten (ca. 150 €) bei meinem FOH bezahlt.

Tip: der ladeluftschlauch vom Ladeluftkühler zum Motor reißt auch gerne mal ein. führt dann auch zur ladedruckabweichung.

am 12. Januar 2014 um 2:49

Hallo , das mit dem Schlauch ist sicher richtig wurde aber im Prinzip schon von BlackTM angesprochen :

...Gemeint ist vermutlich "Ladedruckabweichung zu hoch", d.h. das System verliert irgendwo Ladedruck oder erzeugt nicht ausreichend viel davon. Das kann der Turbo sein, aber auch der ganze Ansaugtrakt oder die Ansteuerung des Turbos......

nur halt nicht explizit.

Daher gebe ich auch noch zwei Tip's dieser Art.

1. Ladeluftkühler

War bei einem anderen meiner Fahrzeuge mal gerissen und verursachte daher ab und zu , je nach außen und Betriebstemperatur einen Motornotlauf. Geräusche (Zischen) traten bei Tests nicht auf.

 

2. Luftfilter

Gottseidank auch nicht bei meinem Insignia aber noch beeindruckender als Punkt 1. , da laut Diagnose mehrere Sensorprobleme und der Turbo angezeigt wurde.

Nach Tausch der Sensoren (die alle nicht defekt waren), stellte sich nach 3 Wochen probieren nur noch die Frage, ob sich der Tausch des Turbo's , der offensichtlich Defekt sein sollte, denn wirklich noch lohnt.

Einleuchtend da schon 310000 km Laufleistung, mit einhergehender Geräuschkulisse, die auf Defekt schließen ließ und ebenfalls schon die variable Schaufelradtechnik mit mechanischer Steuerung.

Da der Turbo nur ab und an ausfiel und ein Neustart das Problem temporär behob ließ ich von der Reparatur ab.

Schließlich sollte ja bald mein Insignia gekauft werden. Ich ließ noch den Luftfilter ersetzten (der noch ganz gut aussah aber steinalt war) da auch die anderen Filter ersetzt wurden, sozusagen die letzte Investition.

Weit gefehlt !!! Seit der Luftfilter ersetzt wurde lief der Wagen einwandfrei !!!

Nun hat er mittlerweile (366000) funktioniert tadellos und hat mal wieder einen neuen Luftfilter spendiert bekommen.

Lange Rede (ich weiß , sehr lange) und kurzer Sinn. Wie BlackTM schon sagte, sind viele Dinge möglich und man

kann sich auch mal von Diagnosesystemen und Geräuschen in die Irre leiten lassen. Auch wenn ein nicht normales

Störgeräusch auftritt, muss es nicht zwingend die Ursache für den Fehler sein.

Zitat:

Original geschrieben von OpelCosmonaut

Muss sich nur noch klären wer die Prüfkosten (ca. 150 €) bei meinem FOH bezahlt.

Das wurde eigentlich schon weiter oben beantwortet! DU!

Du hättest vor vorne herein Deinem Händler das Recht zur Nachbesserung geben müssen.

Da Du eigenmächtig eine Werkstatt beauftragt hast, musst Du die Kosten auch selber tragen.

Vielleicht übernimmt der Händler ja die Kosten aus Kulanz, verpflichtet wäre er aber nicht dazu.

Hallo,

ich hatte ein ähnliches Problem im November gehabt.

1x beim Auffahren auf die Autobahn Leistungsverlust und Notprogramm.

Nach 5 Minuten wieder weg.

Das zweite Mal dann am Abend auf der Autobahn. Auch wieder keine Gasannahme und max. 80 km/h.

Hab den Wagen dann am nächsten Morgen sofort zur Werkstatt gebracht, die haben dann den Ladeluft-Schlauch als Fehler diagnostiziert.

Nach 16 Tagen Wartezeit aufs Ersatzteil hatte ich ihn dann wieder.

Wünsch Dir auf jeden Fall viel Glück und dass es eine schnelle Lösung für Dein Problem gibt...

Grüße,

Flo

am 17. Januar 2014 um 7:00

Bei mir war genau das gleiche Problem.

Anscheinend gibt es bei der Motorvariante zwei solcher Druckschläuche (oberer und unterer; wie ich das als Laie beurteilen kann).

Beim ersten Mal ist bei mir der untere abgesprungen, wurde dann nur ne neue Schlauchschelle genommen und gut war.

Bei zweiten Mal war ein Haarriss im oberen Schlauch, zum Glück hatte mein örtlicher FOH so einen auf Lager (kostet ca. 250 €), hatte aber noch Gewährleistung (somit für mich kostenlos).

am 5. Februar 2014 um 13:23

Hallo zusammen,

bei mir trat der Fehler (am Freitag 31.01.14) auf der Autobahn auf. Leistungsabfall für ein paar Sekunden, Meldung Fahrzeug warten lassen, danach lief der Wagen normal weiter. Das ganze ist auf ca. 150 km viermal passiert. Habe mich dann hier im Forum "schlau" gelesen. Bin am Montag dann noch mal zur Arbeit gefahren. Wieder das selbe Problem. Auf der Rückfahrt leuchtete dann auch noch die gelbe Warnleuchte auf. Am Dienstag bin ich dann zu einer freien Werkstatt gefahren. Fehler wurden ausgelesen. Die hatten alle mit "Luft" zu tun. Habe dem Mechaniker dann gesagt was ich hier im Forum bzgl. Luftschlauch gelesen habe. Den Riss im Schlauch hat er schnell ausfindig machen können. Schlauch bestellt, unverschämte 237 Euros, eingebaut du der Wagen läuft wieder einwandfrei!!!

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