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Polo 1.4 TDI oder Polo 1.4 oder Polo 1.2

VW Polo 4 (9N / 9N2 / 9N3)
Themenstarteram 7. Dezember 2010 um 13:46

Hallo zusammen

Ich brauche mal euren Rat.....

Ich möchte meine Freundin ein Polo kaufen, Sie fährt 4 mal in der Woche ca 25 Km ein weg = 50 km am Tag zu Arbeit

 

Das sind ca 10000 tkm im Jahr reiner Arbeiter weg

Jetzt zu meiner Frage

Was für ein Polo oder besser gesagt was für ein Motor würdet ihn mir empfehlen ?

Ist bei der geringen Fahrleistung ein 1.4 TDI sinnvoll ?

EZ 07/2007 Diesel 51 kW (69 PS)

oder würdet ihr mir ein Benziner empfehlen ??

und worauf sollte man bei denn Polo drauf achten usw??

mfg

Beste Antwort im Thema

Fühle mich jetzt genötigt hier mal meine Meinung zu sagen ;)

Diese pauschalen Aussagen "Diesel rechnet sich erst ab 15.000 oder 20.000 Km" müsst ihr mir bitte mal erklären.

Ich habe einen Polo 1,4 TDI mit 80 Ps Bj 10/2005.

Die folgende Beispiele habe aus dem Betragsrechner einer großen Versicherung:

1. Polo 1,4 TDI

Vertragseinstufung: SF 5

Beitragssatz: 55 % jährlich: 250,49 €

Kaskoversicherung nach Classic-Tarif

Kasko SELECT: Hilfe Der Versicherer wählt im Schadenfall die Werkstatt aus, in der das Fahrzeug repariert wird.

Vollkasko: keine Vollkasko eingeschlossen

Teilkasko: ohne Selbstbeteiligung jährlich: 103,78 €

Gesamtbeitrag: jährlich 354,27 €

 

Fahrzeugdaten:

Fahrzeugart: PKW

Hersteller / Hersteller-Nummer: VW / 0603

Typ (Modell) / Typ-Nummer: 9N (POLO IV 1.4 TDI) / 793

Leistung: 80 PS / 59 KW

Fahrzeugtyp: Der Fahrzeugtyp, wie er sich aus Hersteller- und Typschlüsselnummer ergibt, ist berücksichtigt.

Der günstige Öko-Tarif ist berücksichtigt.

Erstzulassung des PKW: 10. 2005

Jährliche Fahrleistung: 12.000 km

Nutzung: Das Fahrzeug wird ausschließlich privat genutzt.

Stellplatz: Das Fahrzeug wird in der Regel in einer abschließbaren Doppelgarage abgestellt.

Fahrer: Ausschließlich ich und mein Ehepartner fahren das Fahrzeug.

Fahrer über 25 Jahre: Nur Personen, die mindestens 25 Jahre alt sind, fahren den PKW.

2. Polo 1,4 Beziner

Vertragseinstufung: SF 5

Beitragssatz: 55 % jährlich: 247,93 €

Kaskoversicherung nach Classic-Tarif

Kasko SELECT: Hilfe Der Versicherer wählt im Schadenfall die Werkstatt aus, in der das Fahrzeug repariert wird.

Vollkasko: keine Vollkasko eingeschlossen

Teilkasko: ohne Selbstbeteiligung jährlich: 87,08 €

Gesamtbeitrag: jährlich 335,01 €

 

Fahrzeugdaten:

Fahrzeugart: PKW

Hersteller / Hersteller-Nummer: VW / 0603

Typ (Modell) / Typ-Nummer: 9N (POLO IV 1.4) / AKC

Leistung: 80 PS / 59 KW

Fahrzeugtyp: Der Fahrzeugtyp, wie er sich aus Hersteller- und Typschlüsselnummer ergibt, ist berücksichtigt.

Erstzulassung des PKW: 10. 2005

Jährliche Fahrleistung: 12.000 km

Nutzung: Das Fahrzeug wird ausschließlich privat genutzt.

Stellplatz: Das Fahrzeug wird in der Regel in einer abschließbaren Doppelgarage abgestellt.

Fahrer: Ausschließlich ich und mein Ehepartner fahren das Fahrzeug.

Fahrer über 25 Jahre: Nur Personen, die mindestens 25 Jahre alt sind, fahren den PKW.

Bei der Haftpflicht besteht also bei diesem Beispiel eine Preisdifferenz (aufgepasst!!!) 2,56€ pro Jahr. Bei der Teilkasko sind es dann 16,70€. Insgesamt also 19,26€ pro Jahr. Man spart mit dem Benziner zumindest bei der Versicherung kaum.

Bei der Steuer entsteht natürlich ein Nachteil für den Diesel. 1,4 Diesel: 249€ KFZ- Steuer pro Jahr und der 1,4 Benziner wird wohl ca. 100€ kosten. Die Aussage, dass es sich erst bei sehr hohen Fahrleistungen lohnt, hat aber einen anderen Grund. Der liegt im Kaufpreis eines Neuwagens. Da ist ein vergleichbarer Diesel oft mindestens 2000€ teurer und dieses Geld muss man erst mal wieder am Kraftstoff sparen. Bei den Gebrauchtwagen liegen die Preise näher zusammen, ggf. hat man sogar mal Glück und zahlt einen ähnlichen Preis.

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Moin !

...bei rund 10000 Km pro Jahr rechnet sich der Diesel wohl eher nicht...

Gruß

Also bei der KM-Leistung würde ich auch zum Benziner tendieren. Oder fährt die Freundin nur Autobahn als Arbeitsweg und das mit Bleifuß ?

Dann wäre vielleicht der Diesel interessant, aber ansonsten würde ich persönlich zum 1.4er Benziner tendieren.

Deutlich mehr Laufruhe als der 1.2er, nicht unbedingt mehr Verbrauch als der kleinere (je nach Strecke) und dafür einfach doch etwas mehr Power. Weiterhin sollten die Benziner sogar etwas günstiger zu bekommen sein als der Diesel und somit kann man das Geld vielleicht lieber in etwas mehr Ausstattung stecken.

Ist vielleicht ein blödes Argument, aber ich persönlich habe in letzter Zeit immer wieder festgestellt, dass Frauen recht ungern Diesel fahren...

Stinkt so beim Tanken, wird im Winter langsamer warm, usw. usw. Kann ein lokales Phänomen sein, aber das sollte man vorher klären.

Gruß

10.000km reiner Arbeistweg, aber kein Wort davon was noch privat dazu kommt. Ist manchmal nicht zu unterschätzen, was manche so draufhauen.

Ansonsten, würde ich sagen, 1,4l Benziner, wenn es geht mit 80PS, aber Vorsicht, der Zahnriemenwechsel kann schon bei 90.000km fällig sein und kostet über 600€.

Themenstarteram 7. Dezember 2010 um 15:07

Hallo

Also sie fährt hauptsächlich Landstraße , konstant 100-120

ca 10000 tkm sind reiner Arbeitsweg, wo sie noch alles hin schiffen wird oder will kann man jetzt noch nicht sagen .

Von den Anschaffungskosten ist der 1.4 TDi günstiger als der 1.4 mit 80 PS

was sich aber im Unterhalt wieder ändert,

Naja das Thema Auto ist eben ein schwierige Sachen, Wer die Wahl hat, hat die Qual

Also...wir hatten uns vor genau 9 Monaten die gleiche Frage gestellt wie Ihr.

Wir haben uns einen VW Lupo 1.4 60PS angeschafft. Da wir aber Laternenparker sind und unsere Auto demnach im Winter hohen Minusgraden ausgesetzt ist, haben wir den aufgrund der Frostproblematik gaaanz schnell wieder verkauft:D. Ein weiterer Grund, war der meiner Meinung nach hohe Verbrauch ( für solch ein kleines Motörchen ), der auch trotz extremst sparsamer Fahrweise nicht runter zu bekommen war.

Nun musste ein "neuer" her.

Meine Freundin fährt 3 mal die Woche eine Strecke von 50km zur Arbeit ( hin und zurück ). Zählt man andere Fahrten in der Freizeit noch mit, kommt Sie im Monat auf höchstens 800km, was ca. 10.000km im Jahr entspricht.

Nun haben wir lange überlegt und viel gerechnet. Macht ein Diesel für uns bei nur 10tkm im Jahr Sinn?

Unsere Meinung nach ein ganz klares Ja.

Wir haben uns für einen VW Polo 1.4 TDI entschieden.

Bj. 05/05, 69PS, Euro 4 ( grüne Plakette ), orig. 33.000tkm gelaufen, 8200€

Ich zähle mal die Kosten auf. Der Polo TDI hat einen Verbrauch von 4,5 Litern über eine Strecke von 5000km.

Der Lupo verbrauchte über einen Zeitraum von 5000km im Schnitt 6,5 Litern. Wenn ich mit diesen Verbräuchen rechne, ergibt sich folgendes ( gerechnet auf eine Laufleistung von 10.000km pro Jahr ).

Polo 1.4 TDI

4,5 L/100km Verbrauch = 450 Liter Diesel auf 10.000km * 1,20€/Liter = 540€ Dieselkosten

249€ Steuern pro Jahr

348€ Versicherungn pro Jahr (auf mich bezogen, indiv. anders)

gesamt 1137€ pro Jahr

Lupo 1.4

6,5L/100km Verbrauch = 650 Liter Benzin auf 10.000km * 1,40€/Liter = 910€ Benzinkosten

94€ Steuern pro jahr

480€ Versicherung pro Jahr (auf mich bezogen, indiv. anders)

gesamt 1484 € pro Jahr

Wie man sehen kann, steht man auf 10.000km gesehen, mit dem Polo TDI besser da.

Hinzu kommt noch, dass der Polo nur alle 2 Jahre zur Inspektion muss ( Longlife ), der Lupo hingegen jedes Jahr. Das ist in der Rechnung noch gar nicht berücksichtigt.

Wenn man mehr fährt, sieht die Sache nochmal besser aus für den Diesel!

Was ich damit eigentlich sagen will: Es stimmt nicht, immer direkt zu sagen, ein Diesel ist teurer.

Man muss mit dem Auto vergleichen, welches man vorher gefahren ist. Ist man vorher ein Auto gefahren, was extrem günstig in der Versicherung war und dazu noch exrem wenig verbraucht, sieht die Rechnung wieder anders aus.

Und zum Thema Anschaffung...zu dem Zeitpunkt als wir gesucht haben, wären mit einem Vergleichbaren 1.4 Polo Benziner nur unwesentlich günstiger davon gekommen.

MfG

Micha

 

 

Ich finde die Rechnungen Diesel gegen Benziner absolut überflüssig. Bitte einmal 1.4 TDI fahren und du wirst nicht mehr über Benziner nachdenken. 195Nm Drehmoment erlauben angenehmes Gleiten bei niedriger Drehzahl und 4L Verbrauch, aber auch souveränes Weiterbeschleunigen aus 120. Das kann kein Benziner im Polo mit weniger als 100PS.

Der Unterhalt ist abgesehen von 150€ mehr Steuern im Jahr exakt identisch. Versicherung ist gleich und Wartungskosten auch, ich hatte beide Motoren über Jahre. Dass beim Diesel häufiger was kaputt geht ist ein Ammenmärchen derer, die damit morgens Brötchen holen gehen.

Würde man beide Motoren zum selben Preis bekommen, würde sich der 1.4TDI theoretisch ab 4000km im Jahr rechnen. Beim Kaufpreis liegen aber die "guten" TDIs (also ab 2004 - ca.2006: ohne DPF aber Euro4) über gleichalten Benzinern. Die restlichen (also Bj<2004 (gelb) und >2006 (DPF)) liegen mit ihren Benzinäquivalenten gleich auf, sind aber auch (meines Erachtens) nicht empfehlenswert.

Ich denke, der kleine 1,4 TDI ohne Werkspartikelfilter ist der unproblematischste

der 3 anvisierten Motoren.

Aber man kann wirklich nicht wissen, wie der bei der Dame ankommt: vielleicht

findet sie ihn vom Anlassen weg sofort grausig :)

Da sollte man im Vorfeld klären, ob sie sich über einen niedrigen Verbrauch freuen

kann und die Geräuschkulisse bei Stop and Go und langsamer Fahrt akzeptiert

oder nicht.

Grüße Klaus

Hey,

ich fahre den 3 Zylinder TDI mit 70 PS und DPF. Vorher habe ich den Polo 6N2 4 Zylinder TDI mit 75 PS gehabt. So schlimm ist der Unterschied nun wirklich nicht. Nageln tun die TDI Diesel Motoren nun mal alle. Ich find das auch als weibliche Person überhaupt nicht schlimm. Warum auch, ich weiß ja das ich einen Diesel fahre, und die nun mal eine schöne Geräuschkulisse haben.

Ich freue mich jedesmal wenn ich auf die MFA schaue über den Verbrauch. Der kleine ist spritzig, und verbraucht wenig. Mit der Heizleistung bin ich auch zufrieden. Morgens wenn ich den Motor starte, stelle ich die Lüftung erst einmal komplett auf Null. Nach ca. 5km und steigender Kühlwassertemperatur stelle ich die Heizung auf Stufe 1 an, und dann kommt auch schon einigermaßen warme Luft aus den Öffnungen. Nach ca. 10 min ist der Innenraum muckelig warm. Mein kleiner hat nur die Climatic, aber das stört mich überhaupt nicht. Im Winter muckelig warm, und im Sommer schön kühl.

Fazit von mir. Ich bleibe beim Diesel. Ich fahre den kostengünstig, wenig Verbrauch, und auch als Vielfahrer, zu denen ich auch zähle empfelendswert. Der DPF hat bis jetzt nur 1x Zicken gemacht. Da war ein Sensor kaputt, und da hat er nicht geschnallt das sich der DPF schon lange freigebrannt hat. Das wurde auf Garantie behoben.

Jederzeit wieder Diesel.

Gruß

:)

Hallo zusammen,

ich muss meinen Vorschreibern zustimmen. Ein Diesel rechnet sich bei der Kilometerlaufleistung nicht wirklich. Selbst, wenn man von 15000 km pro Jahr ausginge.

Bleibt noch die Frage, ob 1.4er (sogar den mit 86 PS) oder 1.2er. An dieser stelle muss ich redsnake3 teilweise widersprechen. Ich bin beide Varianten selbst gefahren, nenne einen 1.2er Polo mein Eigen. ;) Sicher, eine Spaßmaschine ist er nicht gerade - aber, und das ist der Punkt, auch der 1.4er ist nicht so dolle. Ich hatte eigentlich längere Zeit bereut, mich vorher nicht für den 1.4er entschieden zu haben. Hört sich schon besser an: 1 Zylinder mehr, mindestens ein Viertel mehr Leistung (nominal 15 bis 20 PS).

Gerade im Unteren Drehzahlbereich hat mich die 86-PS-Variante einfach nur enttäucht. Sicher, er ist nicht so laut, schiebt ein wenig ruhiger und gleichmäßiger vorwärts, ist aber ansonsten kaum merklich kräftiger, als der Polo. Beim Anfahren ist sogar der 1.2er deutlich unempfindlicher und verzeiht auch mal eine etwas zu forsche Kupplungsarbeit.

Die Stunde des 1.4er schlägt so richtig erst ab 3000-3500 Touren, wo der Schub beim 1.2er schon am verebben ist. Das ist dann aber in keiner Weise mehr spritsparend. Ich konnte mit meinem 1.2er Polo auch bei längeren Landstraßenetappen mit ausgeglichenem Gefälle im Sommer locker deutlich unter 5,5 Litern (lt. Anzeige) bleiben. Dies ließ der 1.4er leider nie zu. Ich denke, das liegt daran, dass im Verleich zum 1.2er Dreizylinder- der 1.4er Vierzylindermotor ein schlechteres Verhältnis von Hubraum und Zylindern hat.

1.2 l : 3 Zylinder = 0,4 l Hubvolumen pro Zylinder

1.4 l : 4 Zylinder = 0,35 l Hubvolumen pro Zylinder

Um ein identisches Verhältnis zu erreichen, müsste man den 1.6er heranziehen. Ein schlechteres Hubvolumen pro Zylinder hat verhältnismäßig mehr Randerscheinungen zur Folge. Es muss verhältnismäßig mehr Masse im Motor bewegt werden, es gibt verhältnismäßig deutlich mehr Reibflächen und Oberflächen zum Wärmeverlust. Daraus folgt ein geringerer Wirkungsgrad. Dem entgegen steht natürlich eine verkürzte Zündfolge, welche maßgeblich für den ruhigeren Lauf und den gleichmäßigeren Schub des 1.4ers verantwortlich sein dürfte.

Dieser kurze Exkurs soll als kleiner Denkanstoß verstanden werden. Ich habe dabei bewusst darauf verzichtet, dass der 1.4er warscheinlich Motorsteuerungstechnische Vorteile (mehr Kraftstoff pro Zündung kann angesaugt werden) hat und auch Tuningtechnisch noch um einiges mehr Potenzial hat, als der 1.2er, der an sich schon am Limit läuft.

Aber eine Maschine, die (fast) ausgelastet ist hat ja bekanntlich einen besseren Wirkungsgrad, als eine "unterfordete" Maschine ... siehe Elektromotor.

Ich hoffe es ist klar geworden, dass ich aus rein praktischen Erwägungen heraus zum 1.2er tendieren würde, da die Investition in einen 1.4er mir keinen ausreichenden Mehrwert bietet. Möchte man gern das Quäntchen fahrspaß erleben, so müsste man wenigstens zum 1.6er oder zu einem großen Turbodiesel greifen (Schade, dass es beim Polo 9N noch keine Turbobenziner gab - andererseits hätte das die Sache doch stark verkompliziert), wenn nicht gar eine andere Plattform, als den ungetunten Polo wählen. Aber das steht ja hier sowieso nicht zur Debatte.

 

PS: Noch ein praktischer Tipp: Der 1.2er hat hinten noch Trommellbremsen, der 1.4er teilweise Scheiben. Zwar sehen die Scheiben samt Sötteln schöner aus, als die Trommeln, sind aber gerade für Wenigfahrer deshalb günstiger, weil die Mechanik nicht so schnell verrottet. Ein Bekannter von mir brauchte erst vor kurzem 2 neue Bremssättel hinten, weil die Handbremsmechanik derart verrottet war, dass die Beläge nicht mehr freigaben. Aber Vorsicht: Bei Trommelbremsen frieren oder korrodieren die Beläge gern über Nacht an der Trommel fest. Heißt, Fahrzeug nur mit Gang/Unterlegkeil abstellen oder es gibt beim Anfahren einen kräftigen Ruck und Alles ist wieder Freigängig. :p

 

Hoffe, gehplfen zu haben.

MfG

T.

Fühle mich jetzt genötigt hier mal meine Meinung zu sagen ;)

Diese pauschalen Aussagen "Diesel rechnet sich erst ab 15.000 oder 20.000 Km" müsst ihr mir bitte mal erklären.

Ich habe einen Polo 1,4 TDI mit 80 Ps Bj 10/2005.

Die folgende Beispiele habe aus dem Betragsrechner einer großen Versicherung:

1. Polo 1,4 TDI

Vertragseinstufung: SF 5

Beitragssatz: 55 % jährlich: 250,49 €

Kaskoversicherung nach Classic-Tarif

Kasko SELECT: Hilfe Der Versicherer wählt im Schadenfall die Werkstatt aus, in der das Fahrzeug repariert wird.

Vollkasko: keine Vollkasko eingeschlossen

Teilkasko: ohne Selbstbeteiligung jährlich: 103,78 €

Gesamtbeitrag: jährlich 354,27 €

 

Fahrzeugdaten:

Fahrzeugart: PKW

Hersteller / Hersteller-Nummer: VW / 0603

Typ (Modell) / Typ-Nummer: 9N (POLO IV 1.4 TDI) / 793

Leistung: 80 PS / 59 KW

Fahrzeugtyp: Der Fahrzeugtyp, wie er sich aus Hersteller- und Typschlüsselnummer ergibt, ist berücksichtigt.

Der günstige Öko-Tarif ist berücksichtigt.

Erstzulassung des PKW: 10. 2005

Jährliche Fahrleistung: 12.000 km

Nutzung: Das Fahrzeug wird ausschließlich privat genutzt.

Stellplatz: Das Fahrzeug wird in der Regel in einer abschließbaren Doppelgarage abgestellt.

Fahrer: Ausschließlich ich und mein Ehepartner fahren das Fahrzeug.

Fahrer über 25 Jahre: Nur Personen, die mindestens 25 Jahre alt sind, fahren den PKW.

2. Polo 1,4 Beziner

Vertragseinstufung: SF 5

Beitragssatz: 55 % jährlich: 247,93 €

Kaskoversicherung nach Classic-Tarif

Kasko SELECT: Hilfe Der Versicherer wählt im Schadenfall die Werkstatt aus, in der das Fahrzeug repariert wird.

Vollkasko: keine Vollkasko eingeschlossen

Teilkasko: ohne Selbstbeteiligung jährlich: 87,08 €

Gesamtbeitrag: jährlich 335,01 €

 

Fahrzeugdaten:

Fahrzeugart: PKW

Hersteller / Hersteller-Nummer: VW / 0603

Typ (Modell) / Typ-Nummer: 9N (POLO IV 1.4) / AKC

Leistung: 80 PS / 59 KW

Fahrzeugtyp: Der Fahrzeugtyp, wie er sich aus Hersteller- und Typschlüsselnummer ergibt, ist berücksichtigt.

Erstzulassung des PKW: 10. 2005

Jährliche Fahrleistung: 12.000 km

Nutzung: Das Fahrzeug wird ausschließlich privat genutzt.

Stellplatz: Das Fahrzeug wird in der Regel in einer abschließbaren Doppelgarage abgestellt.

Fahrer: Ausschließlich ich und mein Ehepartner fahren das Fahrzeug.

Fahrer über 25 Jahre: Nur Personen, die mindestens 25 Jahre alt sind, fahren den PKW.

Bei der Haftpflicht besteht also bei diesem Beispiel eine Preisdifferenz (aufgepasst!!!) 2,56€ pro Jahr. Bei der Teilkasko sind es dann 16,70€. Insgesamt also 19,26€ pro Jahr. Man spart mit dem Benziner zumindest bei der Versicherung kaum.

Bei der Steuer entsteht natürlich ein Nachteil für den Diesel. 1,4 Diesel: 249€ KFZ- Steuer pro Jahr und der 1,4 Benziner wird wohl ca. 100€ kosten. Die Aussage, dass es sich erst bei sehr hohen Fahrleistungen lohnt, hat aber einen anderen Grund. Der liegt im Kaufpreis eines Neuwagens. Da ist ein vergleichbarer Diesel oft mindestens 2000€ teurer und dieses Geld muss man erst mal wieder am Kraftstoff sparen. Bei den Gebrauchtwagen liegen die Preise näher zusammen, ggf. hat man sogar mal Glück und zahlt einen ähnlichen Preis.

Meine Rede (siehe oben). Bei der Frage Diesel oder nicht geht es nicht um Kostenrechnungen, es geht um Fahrprofil. Wenn man sich sicher ist stehts mindestens 20km am Stück zu fahren gibt es bei VW keine Benzinmotoren. Der 1.4TDI lohnt sich sobald die 150€ Steuerdifferenz rausgefahren wurden, spätenstens ab 5000km.

Nur: fast kein Mensch, der jährlich 5000km fährt wird diese in 3 Monaten abspulen und die Kiste dann stehen lassen. Ergo: Es werden Kurzstrecken gefahren. Es gibt viele Kaltstarts, Diesel und Wasser sammeln sich im Öl, der Lader unterliegt extremsten Temperaturschwankungen, die PDs haben in Summe viel Trockenlaufzeit. All das mag ein TDI nicht.

All solche, die trotzdessen Diesel fahren müssen oft in die Werkstatt, glauben, dass ein Benziner in der Wartung günstiger wäre, glauben, dass ein Turboschaden bei 150Tkm "normal" ist beenden die Beziehung vorzeitig mit einem "Nie wieder VW!" und kaufen sich nen Toyota Yaris.

Hallo Jungs,

es ist generell richtig, was ihr über die Kaufpreis- und Kostenentwicklung ausführt. Ihr vergesst dabei aber Folgendes: Es wurde korrekt erklärt, dass ein Diesel-PKW neu gekauft - etwa 2000 Euro teurer ist, als ein vergleichbarer Benziner und sich deshalb erst ab einer gewissen Kilometerlaufleistung richtig lohnt. Die Konsequenz daraus ist wiederum, dass ein Diesel-PKW im Vergleich zu einem ähnlich "alten" Benziner in der Regel eine höhere Laufleistung auf der Uhr stehen hat. Das Argument, dass der Dieselmotor deutlich länger hält, als der Benziner, mag auf die alten Sauger voll zutreffen, ist aber in Zeiten der modernen Turbodiesel mit Hochdruckeinspritzung längst überholt.

Dazu kommt, dass der kluge Autokäufer auch immer die Wartungskosten im Blick behält. Zumindest der 1.4 FSI (86 PS) und auch der 1.2er (mein Favorit) sparen sich den um 800 Euro teuren Zahnriemenwechsel. Seit VW die doppelt gespannten Steuerketten (hydraulisch + federbelastet) eingeführt hat, sind übergesprungene Steuerketten ja eher auch eine Seltenheit.

Und auch beim Öl ist der Benzinmotor im allgemeinen Pflegeleichter. Währenddessen man beim Dieselmotor bei aller Pfennigfuchserei schon Pumpe-Düse-Öl verwenden sollte, begnügt sich der Benziner auch mal mit billigem 10W40.

Was man auch immer im Auge behalten sollte, ist, dass moderne Dieselmotoren durch ihren hohen Wirkungsgrad im Winter unheimlich schlecht auf temperatur zu bekommen sind. Das kann je nach Steckenprofil und persönlichen Fahrgewohnheiten durchaus problematisch - weil schädlich für Motor und Abgassystem - sein.

Auch kleinere Arbeiten wie Birnenwechsel führt man beim Benziner ohne Nöte noch selbst aus, währendessen man im engen und zugebauten Motorraum eines Diesel-PKWs schon "Winkelfinger" braucht und deshalb die Mühe der Eigenarbeit oft scheut. (mein persönlicher Eindruck)

Es gibt nicht immer eine eindeutig richtige Antwort, welches Motorenkonzept die bessere Alternative ist. Man muss einfach die Vor- und Nachteile für sich selbst wichten und auf Grundlage dessen entscheiden.

 

MfG

T.

Zitat:

Original geschrieben von 7406

Ergo: Es werden Kurzstrecken gefahren. Es gibt viele Kaltstarts, Diesel und Wasser sammeln sich im Öl

Hast Du das erlebt ?

Ich hatte bei meinem extrem kurzstreckenerprobten TDI noch nie die Spur von

Wasserkondensat am Öldeckel (diesen gelbliche Schleim) feststellen könne, im

eklatanten Gegensatz zu meinem Benzinvorgänger ...

Zitat:

Original geschrieben von 7406

... der Lader unterliegt extremsten Temperaturschwankungen,

Ich glaube, die wirklich großen Schwankungen treten bei wechselnder Last im

Langstreckenbetrieb auf (Teillast so bei 250° , Vollgas bis über >600° ).

Ich sehe nicht ein, warum bei behutsamer Fahrt nach Kaltstart die Belastungen

temperaturmäßig größer sein sollen als bei forscher Fahrt auf Langstrecke.

Bei einem Temperaturspektrum von "irgendwas" bis 600° sollte es auch beim

Winterkaltstart keine große Rolle spielen, ob diese "irgendwas" nun bei -10° beginnt

oder bei 20° . Ein paar Sekunden Leerlauf nach Kaltstart genügen auch, um die

Ölversorgung der Welle zu sichern.

Ich glaube, extremes Kurzstreckenprofil macht nur bei werksmäßig verbautem

Partikelfilter ein Problem (wohl dem, der so einen nicht hat). Ansonsten muß man

sich nur lediglich darum kümmern, daß die VTG nicht festbackt - regelmäßige

Freibrennfahrten einlegen. Damit hat meiner seit jetzt 7 Jahren problemlos alle

Kurzstreckenbelastungen weggesteckt.

Grüße Klaus

Zitat:

Original geschrieben von Klausel

Zitat:

Original geschrieben von 7406

... der Lader unterliegt extremsten Temperaturschwankungen,

Ich glaube, die wirklich großen Schwankungen treten bei wechselnder Last im

Langstreckenbetrieb auf (Teillast so bei 250° , Vollgas bis über >600° ).

Ich sehe nicht ein, warum bei behutsamer Fahrt nach Kaltstart die Belastungen

temperaturmäßig größer sein sollen als bei forscher Fahrt auf Langstrecke.

Grüße Klaus

Da muss ich Klausel allerdings zustimmen. Aber ich glaube, was 7406 meint, ist Folgendes: Nicht das "Delta T" (Amplitude der T/t-Funktion) ist extrem, sondern die höhere Frequenz von Abkühlung und Aufheizung (Periode) ist extrem klein.

Normalerweise bewegt man sich ja beim Langstreckenbetrieb - egal ob Landstraße oder BAB - in einem ziemlich gut definierten Temperaturfenster, weil man ja doch in den allermeisten Fällen ziemlich gleichmäßig fährt. In der Regel sind ja auch Steigungs- und Gefällestrecken nicht so lang, dass das auf der Bundesstraße wirklich ins Gewicht fällt, denke ich.

Man bewegt sich also mit vergleichsweise geringen Temperaturschwankungen um einen definierten Mittelwert. Und wie das Wort Langstrecke sagt, nicht nur für mehr Kilometer, sondern auch für eine längere Zeit, als beim Kurzstreckenbetrieb.

Heißt: wenn man nun jede Stunde einmal 15km fährt, heizt sich (nicht nur) der Turbolader jedes mal auf 100-150°C (oder auch mehr) auf und kühlt auch jedes Mal wieder runter.

Warum das Argument jetzt allerdings beim Arbeitsweg angeführ wird, verstehe ich so richtig auch nicht. Man fährt morgens hin und abends zurück. Denn Vertreterin o. Ä. scheint die Freundin des TE nicht zu sein - bei der Kilometerlaufleistung. Also gibt es in der Regel auch nur 2 Aufheiz- und Abkühlzyklen. Und da wiederum wäre das temperaturgefälle bei bzw. nach einer Langstreckenfahrt im endeffekt größer.

MfG

T.

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