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Polo 6N2 - Feder gebrochen - normal?

Themenstarteram 6. März 2007 um 13:59

Hallo!

Wir waren vergangenen Samstag auf einer schönen Tour nach Kassel (ca. 200 km Strecke von Siegen). Auf dem Rückweg, als wir noch ca. 150 km zu fahren hatten, gab es auf einmal auf gerader Strecke einen Schlag vorne links. Ausgestiegen, nix zu sehen. Weiter. Nach 5 km der nächste Schlag, wieder vorne links. Ab da bei jedem "Hubbel" auf der Strecke ein metallisches Klappern...

Diagnose am Montag beim "Freundlichen": vorne links Feder gebrochen. Recht weit oben. Man konnte das Stück (fast ein Gewindegang) so herausnehmen.

Frage: Ist das normal? Bj. 9/2000 , jetzt 72T km. Ich denke mal das waren die ersten Federn (also die Originalen). Könnte man das evtl. noch bei VW direkt anmerken?

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16 Antworten
am 6. März 2007 um 14:32

Also "normal" ist das in aller Regel nicht! Federn gelten nicht als Verschleißteil. Man könnte es mit nem Kulantzantrag wegen Materialfehler versuchen, aber Materialfehler die "erst" nach 7 Jahren auftreten, sind üblicherweise keine, vor allem wenn sie nur vereinzelnd auftreten und nicht in großer Stückzahl durch eine Produktionsreihe. Also würd ich meine Hoffnung an Deiner Stelle da eher flach halten. Versuchen kannste des natürlich trotzdem.

Gruß,

Kristian

Normal ist das natürlich nicht, wenn eine Feder bricht. ;) Aber es kann halt schon mal passieren, zumindest ist es nicht ungewöhnlicher als ein Schaden an irgend einem anderen Nicht-Verschleißteil. Immerhin macht so eine Feder in Ihrem Leben ganz schon was mit. Vielleicht war es auch einfach eine "Montagsfeder" oder sowas. ;)

Wegen Kulanz und so: Probieren kann man es immer, in diesem Fall halte ich die Chance aber für sehr gering. Wie TheFreak1982 schon bemerkte ist das Auto ja immerhin schon sieben Jahre alt, also alles andere als neu. Du hast nicht zufällig viele Schlaglöcher in deiner Wohngegend? Und wenn du schreibst du "denkst" es waren die ersten, nehme ich mal an, dass du nicht der Erstbesitzer des Wagens bist. Vielleicht hat der Vorbesitzer auch Tieferlegungsfedern eingebaut gehabt, vielleicht minderwertige?!?

Themenstarteram 6. März 2007 um 16:16

Nein, nein. Es waren Originale von VW. JETZT sind H&R drin :) Okay, es hält sich ja in Grenzen. Mußte halt nur noch ein Lager (Domlager?) mit getauscht werden, dass dadurch auch kaputtgegangen ist. Hätte nur gerne gewußt, ob es mehrere solcher Fälle gibt. Mein Dad hat in seinem 91er Audi 100 noch die ersten Federn drin.

am 13. April 2007 um 20:17

Ich erklär's mal verinfacht:

Federbrüche gehen meist auf eine Beschädigung der Pulverbeschichtung zurück. In der Folge gibt's Korossion des Federstahls an der Stelle. Durch diesen Prozess versprödet stark vereinfacht gesagt der Stahl und bricht dann halt bei nächster Gelegenheit. Das hat nichts mit schlechten Straßen zu tun. Auch bei einem Auto, daß 10 Jahre irgendwo rumstand, bricht die Feder bei der ersten Bodenwelle, wenn es vorher entsprechende Korrosion an der Feder gab.

Brüche treten bei allen Herstellern immer verstärkter auf, da bei der Auslegung immer näher an die Grenze des Materials gegangen wird. Und je weiter das Material ausgreiztr ist, desto empfindlicher reagiert das Ganze auf solche Einflüße.

Kenne allerdings keinen Hersteller, der Federn Außerhalb der Garantie auf seine Kosten tauscht.

Gruß

Sven

am 24. Mai 2007 um 11:03

Is mir neulich auch passiert! Nur eben Vorne Rechts! Hätte bei VW um die 600 Euro gekostet

bei ATU warens lediglich 280 incl nötiger Achsvermessung!

Was mir bei den defekten Teilen augefallen ist, dass an der linken Feder (müssen ja achsweise ausgewechselt werden) an genau der gleichen Stelle, wo der Bruch der rechten Feder war, ebenfalls ein Rostfleck zu sehen war!

Meiner is jetzt auch erst 6 Jahre im Einsatz.

Aber eben genau an der Stelle gebrochen, die du beschrieben hast.

Von außen her is nix zu sehen, weil die Hydraulikfederung ja noch standhält, aber geklappert hats bei mir sogar bei Straßenunebenheiten!

Bin ne ganze Zeit damit rumgefahren, ohne zu checken, was passiert is. Dann aber mal den Reifen abgeschraubt und etwa eine 320° Windung gefunden, die an den Hydraulikdämpfer klopft.

am 19. März 2009 um 10:32

Mir ist das Selbe vor einigen Tage auch passiert. Ich habe meine neuen Felgen meim TÜV abnehmen lassen. Der Prüfer hat ein paar flotter Runden im Kreis gedreht. Danach bemerkte ich ein Klappern an dem rechten Vorderreifen. Also ab zum Mechaniker meines Vertrauens, der fast hinten rüber gekippt wäre. Erst stellte er fest, dass sich das Domlager in seine Bestandteile aufgelöst hatte. Zudem war das linke Domlager sehr verrostet.

Heute rief er mich an und sagte, dass die Feder vorne Rechts gebrochen ist und dadurch das sowiso schon verrostete Domlager "Pulverisiert" hat.

Fand ich nicht gerade witzig. Immerhin müssen vorne beide Domlager und Federn getauscht werden. Mit grob 300€ bin ich dabei.

Ich meine natürlich ist mein Polo schon 8 Jahre alt und hat fast 170000km gelaufen, dennoch scheint es mir ein Einzelfall zu sein.

Grüße

Lukas

am 6. April 2009 um 22:20

Hallo Leute!

Die Federbrüche beim 6N2 sind keine Einzel-oder Sonderfälle!

Unser 6n2 hatte bei 44000km/2005 vorn links den ersten Bruch und nun den nächsten vorn rechts, heute. Wenn ich das hier so lese handelt es sich keineswegs um Einzelfälle, sondern um hochgradigen Murks.

Die 1.Feder wurde zu 100% auf Kulanz gewechselt.

Und nun ist der Karren 8 Jahre alt und VW sagt der Wagen wäre zu alt, mit einer Laufleistung(Scheckheft) von 70tkm!

Da bekomm ich das kotzen!

VG Andy

Geteiltes Leid ist halbes Leid... nachdem ich das schon im Opelforum sagen durfte, jetzt auch hier :)

Irgendwie scheint sich das quer durch alle (deutschen?) Hersteller zu ziehen. Beim diesjährigen Felgentausch hat mein Dad am Golf 4 V6 (2000, 58000km) eine gebrochene Feder gefunden... und bei meinem Mercedes von 1998 waren die vorderen auch schon beide durch.

Da hat wohl in diesen Jahren ein Zulieferer massiv gemurkst... und wenn's nur der von der Beschichtung war.:mad:

 

Also: kein Einzelfall, aber auch nicht auf den 6N beschränkt.

am 6. April 2009 um 23:23

Federn, sind wie Dämpfer, natürlich Verschleissteile, im Laufe der Zeit werden sie weich und drohen irgendwann zu brechen, Federn gehören mit den Dämpfern zusammen gewechselt, ihre Konstante verändert sich, wie auch die des Dämpfers, bis das Ganze irgendwann übelst schwammig wird.

Nur die Dämpfer zu tauschen, bringt das Ganze aus dem Gleichgewicht und lässt sie schnell schlapp werden.

Der Federbruch deutet auf ein Festsitzen der Feder hin, sie konnte die "Stauchungen" nicht durch Bewegung im Teller schlucken, dann bricht sie irgendwo, wie auch bei Ermüdung.

Zitat:

Original geschrieben von Polo6NFDTCiV

Federn, sind wie Dämpfer, natürlich Verschleissteile, im Laufe der Zeit werden sie weich und drohen irgendwann zu brechen, Federn gehören mit den Dämpfern zusammen gewechselt, ihre Konstante verändert sich, wie auch die des Dämpfers, bis das Ganze irgendwann übelst schwammig wird.

Nur die Dämpfer zu tauschen, bringt das Ganze aus dem Gleichgewicht und lässt sie schnell schlapp werden.

Der Federbruch deutet auf ein Festsitzen der Feder hin, sie konnte die "Stauchungen" nicht durch Bewegung im Teller schlucken, dann bricht sie irgendwo, wie auch bei Ermüdung.

das ist natürlich definitionssache...was ein verschleissteil ist...das ganze auto im zweifelsfall...

bei meinem volvo 765 haben die federn 560.000 km auf den windungen. ich könnte mir vorstellen, die halten auch 1mio km.

richtig: mercedes (schon in den 60igern) und ,neuerdings(d.h. so seit 10 jahren) vw und andere, gehören zu den vorzeitig brechenden kandidaten. es ist ein korrosionsproblem. technisch ein kerbbruch. der rost frisst eine verletzung in den stahl und den rest erledigt die torsion.

eigentlich merkwürdig. je mehr technische erfahrung über die jahre gesammelt wird, je mehr man dank neuester rechnerleistung entwickeln und berechnen kann, desto schlechter das material...

rück- statt fortschritt um des profites wegen. das wird sich rächen.

Zitat:

Original geschrieben von pv-544

es ist ein korrosionsproblem. technisch ein kerbbruch. der rost frisst eine verletzung in den stahl und den rest erledigt die torsion.

Genau, so sieht es aus.

nee Leute, das bisschen Rost macht da nichts... ich war letztens mit einem Corsa B zum TÜV meines vertrauens, da wurde auch Federbruch festgestellt, ich fragte den Prüfer ob sowas mittlerweile öfters vorkommt? Er sagte mit dann das es kein Wunder ist da der gute Stahl nach China verkauft wird und der "Schrott" hier verarbeitet wird

am 11. Mai 2014 um 22:41

blinkte grade vorn in der mt-werbung auf.....:D

beim polo scheint das mittlerweile zur 'ausstattung' zu gehören. ich habe einem nachbarn letzten herbst einen federspanner geliehen zum selbstaustausch.

aber man hört immer öfter vom federbruch bei den verschiedensten fahrzeugen.

verschleißteil?!?

bei dem wagen, den ich am längsten habe, baute ich vor 22 (!) jahren milde tieferlegungsfedern H&R ein. sie sind heute noch intakt. die beschichtung ist im bereich der berührungsflächen der windungen schon seit einem jahrzehnt verrieben.

abgesehen von einer dünnen schicht flugrost wirkt sich das aber nicht aus.

es ist lediglich eine frage der qualität - nix verschleißteil.

käufer werden heute im sinne der geplanten obsoleszenz regelrecht ver*piep*

mal nach kaufen für die müllhalde googlen.

Sicher ist es das, SSven hat es weiter oben auch genau richtig erklärt. Mit den heutigen hochfesten Stählen ist es möglich geworden, das Gewicht der Feder zu reduzieren und man geht an die Materialgrenzen. Um diese hohe Festigkeit zu erreichen, muss der Federstahl stark gehärtet werden, was seine Zähigkeit beeinträchtigt. Er wird spröde und reagiert empfindlich auf Oberflächendefekte, gerade da treten aber die höchsten Spannungen auf. Der Rost gibt ihm dann den Rest.

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