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Polo 9N30D4 Steuerkette ausgelenkt/übersprungen dadurch Zylinderkopfschaden

Themenstarteram 27. Juli 2010 um 19:27

Hi an alle Polo Fahrer/innen,

meine wahre Geschichte -

ließ meinen Polo in die Werkstatt schleppen, dort lautete am Dienstag 22.06 die Diagnose Steuerkette ausgelenkt/übersprungen – ich fragte noch den Mechaniker wodurch das passieren kann, ob da ein Handhabungsfehler dahinter stecken könnte – er verneinte dies. Laut Aussage des Mitarbeiters könnten deshalb Kosten zwischen 450 und 550 Euro auf mich zukommen, da musste ich schon schlucken.

Jetzt eine Woche später, erfuhr ich die nächste Hiobsbotschaft, dass durch diese ausgelenkte Steuerkette der Zylinderkopf in Mitleidenschaft gezogen wurde und dieser evtl. komplett ausgetauscht werden muss, erneut Kosten von bis zu 2500,-- Euro die ich tragen soll.

Wissen ihr, ich kaufe mir kein neues Auto, damit ich nach 4 ½ Jährchen und 51.215 km - in solch große Reparaturen investieren muss! Vor allem ist mir das bei meinem letzten Fahrzeug einen Golf VI ähnlich ergangen, nach 5 Jahren und 50.000 km hatte ich einen Getriebeschaden und bin trotzdem VW treu geblieben.

Außerdem konnte ich mit dem defekt der Steuerkette absolut nicht rechnen, da diese wohl angeblich wartungsfrei sein soll!

Im Moment bin ich maßlos enttäuscht und wütend, wie so etwas nach so einen kurzen Zeitraum und den wenig gefahrenen km passieren kann. Meine Internetrecherchen haben ergeben, dass das eine Polokrankheit ist!Bei VW stieß ich auf Taube Ohren, die Kulanzzeit wäre schon überschritten;-(

Für mich steht jedenfalls fest, dass ich mir mein Lebtag keinen VW mehr kaufen werde! Wem erging es genauso?? Gemeinsam sind wir starkt!

Also meldet euch, vielleicht können wir eine Interessengemeinschaft bilden!

traurige Grüße

putzi_69

Beste Antwort im Thema

wenn ihr schlechte Erfahrung mit einer Automarke gemacht habt - und zudem noch in so ziemlich jedem Dauertest genau dieselbe Erfahrung gemacht wird, dann kauft doch nicht wieder dieselbe Marke und beschwert euch dann über die schlechte Qualität. Das ist als ob ihr ein Kind, wenn es Mist baut, mit einem Lolly belohnt. Warum soll es seine Verhaltensweise ändern.

Es ist doch allmählich bekannt, dass VW auf den ersten Blick tolle Autos baut (Innenraum, Fahrbarkeit, allgemeiner subj. Eindruck), im Kern aber ziemlichen Müll zusammenbaut, zudem ein Konstruktionsfehler den nächsten jagt.

Ich habe dieselbe Erfahrung mit dem Lupo gemacht und in Zukunft hat VW halt wieder einen Kunden weniger ... irgendwann werden sie es dann schon merken, dass die Strategie so langfristig ins Aus führt. Im Moment lassen sich halt noch viele vom Schein und dem vergangenen Ruf blenden, aber irgendwann wirds auch der letzte kapiert haben.

Verkauf die Kiste wenn du es dir leisten kannst. Das ist nämlich nicht der einzige Konstruktionsfehler bei dem Polo-Modell ...

43 weitere Antworten
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43 Antworten
am 27. Juli 2010 um 20:22

ja von sowas liest man immer wieder...

naja, wenn die Kette zu viel überspringt kann schon mal der Kolben mit den Ventile kollidieren, die dann verbogen werden. Dabei schlagen sie vielleicht noch unglücklich im Ventilsitzring auf, laufen schief in der Schaftführung, usw --> Kopf nimmt schaden.

Wie lange ist der Motor denn noch nach dem Überspringen gelaufen???

Themenstarteram 2. August 2010 um 18:05

Hi Polo M,

sorry das ich erst jetzt antworte, also vielleicht noch 800 m - hatte gar nicht mehr beschleunigt. Bin ja niemals davon ausgegangen, dass sich so ein großer Schaden dahinter verbirgt;-(

Verstehe es einfach nicht, dass ein Auto mit 51215km die Steuerkette überspringt?? In der VW Werkstatt, habe ich für die Steurkette 765 € gelöhnt, für die komplette Reperatur hatte ich einen Kostenvoranschlag von 2800 ,- €. Fand die Werkstatt nicht vertrauenswürdig und habe mein Auto in eine andere Werkstatt geschleppt und dort zuende reparieren lassen.

Gruß putzi

wenn ihr schlechte Erfahrung mit einer Automarke gemacht habt - und zudem noch in so ziemlich jedem Dauertest genau dieselbe Erfahrung gemacht wird, dann kauft doch nicht wieder dieselbe Marke und beschwert euch dann über die schlechte Qualität. Das ist als ob ihr ein Kind, wenn es Mist baut, mit einem Lolly belohnt. Warum soll es seine Verhaltensweise ändern.

Es ist doch allmählich bekannt, dass VW auf den ersten Blick tolle Autos baut (Innenraum, Fahrbarkeit, allgemeiner subj. Eindruck), im Kern aber ziemlichen Müll zusammenbaut, zudem ein Konstruktionsfehler den nächsten jagt.

Ich habe dieselbe Erfahrung mit dem Lupo gemacht und in Zukunft hat VW halt wieder einen Kunden weniger ... irgendwann werden sie es dann schon merken, dass die Strategie so langfristig ins Aus führt. Im Moment lassen sich halt noch viele vom Schein und dem vergangenen Ruf blenden, aber irgendwann wirds auch der letzte kapiert haben.

Verkauf die Kiste wenn du es dir leisten kannst. Das ist nämlich nicht der einzige Konstruktionsfehler bei dem Polo-Modell ...

am 2. August 2010 um 20:15

hmm...ich nehm an, ein versiffter Kettenspanner (hervorgerufen durch LongLife Öl??) konnte nicht mehr genug Kettenspannung aufbauen --> Kette überspringt....das müsste sich aber bereits durch übermäßiges Kettenrasseln schon im Vorfeld bemerkbar gemacht haben....also das könnte ich mir jetzt mal so eben vorstellen....

Mit Sicherheit gibts von VW nen optimierten Kettenspanner dafür....

am 2. August 2010 um 20:40

Ehhh?

Nur weil bei dem einen Auto was schief gelaufen ist, ist die ganze Baureihe gefährdet? Oder gibt es davon 200.000, wobei schon 20.000 den gleichen Tod erlitten haben? Kriegt mal bitte nicht gleich das Panik-P in den Augen!

Übrigens haben andere Autohersteller auch hier und da mal Probleme mit bestimmten Baureihen. (Nö, das werd ich nicht weiter kommentieren. Anfragen zwecklos!)

Der 9N3 ist ein ziemlich erwachsenes Auto. Ich glaube nicht, dass da wirklich ein Problem für die gesamte Serie gegeben ist.

naja jeder kann die Infos halt beurteilen wie er will. Wenn beim Polo mal der Auspuff frühzeitig durchrostet - oder wie bei meinem Lupo die defekte Hupe. Das sind für mich Einzelfälle. Man liest und hört sonst nix über solche Probleme.

Aber el. Fensterheber, die Frost und Zylinderkopfschäden bei den kleinen Benzinern, die Steuerketten- und Kat-Problematik beim Polo bzw den Dreizylindern, wo sämliche Foren voll sind von entsprechenden Problembeschreibungen und selbst Fachzeitschriften berichten. Sorry, aber das sind für mich keine Einzelfälle. Und die Liste kann man beliebig fortführen. Zylinderkopfprobleme bei den PD-Dieseln, minderwertige Klimaanlagen bei den 2002 und 2003er Polos (beim Golf 4 späterer Baujahre kenn ich allerdings auch einige mit defekten Klimaanlagen) sowie schlechte Lackqualität bei dieser Baureihe. Dann die schlechten Spannrollen bei den 16V Benzinern.

Das Internet ist schon repräsentativ. Denn wenn ein Auto keine Probleme macht, dan liest man vereinzelt mal was, wenn überhaupt. Aber sicher nicht mehrfach Threads die mehrere 10 Seiten lang sind wo sich immer mehr User mit gleichem Problem melden und diskutieren.

Und am Longlife Öl liegt die Kettenproblematik sicher nicht. Kumpel von mir ist das auch passiert mit seinem 2003er Polo9n. Er hatte Glück. Der Wagen lief nur schlecht, die Kolben haben die Ventile nicht berührt ... Er hat den Ölwechsel immer selbst gemacht mit günstigem 10W40.

Themenstarteram 3. August 2010 um 19:51

Hallo Sego,

ich stimme deiner Meinung zu, für mich steht mit Sicherheit zukünftig niemals mehr ein VW -egal welches Model- zur Debatte!

Vorallem weil ich mit meinem vorherigen Golf 4, knapp 5 Jahre, auch erst 50.000 km einen Getriebeschaden hatte, irgendwann hat man die Schnautze voll!

Auch wenn manche User meinen, dass das evtl Einzellfälle sind, doch wenn man 2 x hintereinander die A....karte zieht, dann sieht man das etwas anders!

Ach an polo m, wie meintest du das mit ein versiffter Kettenspanner (hervorgerufen durch LongLife Öl??) Ich weiß, dass bei mir auf alle Fälle Longlife Öl verwendet wurde??

schönen Abend euch und danke für eure posting

am 4. August 2010 um 2:14

also anscheinend sollte das LongLife-Öl beim Golf IV R32 (VR6-Motor) für den übermäßigen Kettenverschleiß zzgl. Kettenrasseln verantwortlich gewesen sein. Durch das Öl und die sehr langen Ölwechselintervalle soll sich vermehrt Ölschlamm gebildet haben der den Kettenspanner zugesetzt hat. Folge: Spanner spannt Kette nicht mehr richtig. Habe ich so gehört...

Mit dem Ölschlamm beim LongLife-Öl kann ich selbst jetzt nicht ohne weiteres bestätigen....

habe vor kurzem nen Golf 4 TDI mit defekter Ölwanne dagehabt der mit dem LongLife-Öl seit Jahren fährt (Ölwechselintervalle 20-30 tkm). Die Ölwanne sah bzgl. Rückstände/Schlamm vollkommen i.O. aus, bzw. es war davon nichts zu sehen....

Daher ist die Sache mit dem Öl mit Vorsicht zu genießen....hab jetzt zu wenige Ölwannen und deren Rüchstände gesehen....

Eigentlich ist ein Longlife-Öl nur "länger haltbar", schmieren tun die alle...

am 3. Januar 2011 um 22:01

Bin auch ein Geschädigter...

Mein Polo 9n ist Baujahr 2003 1,2L 60PS, am 1.1.11 wollte ich das Auo starten, dabei nicht mehr angesprungen. ADAC gerufen, die haben sehr oft versucht zu starten, dabei nichts rausgekommen. Endlilch dann abschleppen lassen, heute kam die Diagnose, Steuerkette übergesprugen, und Motor ist hin, ein Austauschmotor wird gebraucht.

Ich will aber das Auto nicht mehr reparieren lassen. Das Auto war eigentlich in einem sehr guten Zustand, hatte 115000 runter...

Nun will ich das Auto verkaufen, weiß einer wie viel man dafür ungefähr verlangen kann?

Würde mich sehr freuen, wenn mir jemand helfen könnte.

Danke

Naja, die 3 Zylinder Motoren von VW waren noch nie wirklich prickelnd! Konnte damals Gott sei Dank noch rechtzeitig den Kettenspanner austauschen lassen, war aber danach auch ein Vermögen los! -.-

Den Anderen die hier der Meinung sind, dass VW schlechte Motoren produziert kann ich nicht zustimmen! Mag schon sein das der ein oder andere Ottomotor von VW mit kürzerer Entwicklungsgeschichte so seine Probleme hat, fahre jedoch einen Dieselmotor der bisher keine Anstalten machte und immer noch einwandfrei läuft! Ebenfalls die 1.4 und 1.6 Motoren von VW sind eigentlich sehr zuverlässig, wenn man sich an Inspektionen hält!

Hatte bisher mit diesen Motoren keinerlei Probleme!

Grüße

Andi

ich kann hier überhaupt nicht zustimmen!

meiner ist auch ein 1.2 64ps aus bj. 2003 mit 160.000km und keine probleme. ein freund von uns hatte sogar über 210.000km und keine probleme, hat ihn aber inzwischen nicht mehr.

am 4. Januar 2011 um 19:54

Mein POLO Bj. 2003 mit 3Zyl.- AZQ-Motor mit mittlerweile 150000 hat bisher auch keine Probleme mit der Steuerkette. Die anderen Macken hatte meiner sonst auch, Zündspulen auf Garantie, Climatic spinnt ab und zu, Radaufhängung vorne polterte wegen ausgeschlagener GummiMetallbuchse und hintere Scheibenwaschanlage Schlauch defekt.

In den ersten Jahren der Baureihe 9N wurde wohl teilweise ziemlicher Schrott beim Einkauf und Controling bei VW verzapft.

Zitat:

Original geschrieben von wildwux

In den ersten Jahren der Baureihe 9N wurde wohl teilweise ziemlicher Schrott beim Einkauf und Controling bei VW verzapft.

Man sollte nicht mit betriebswirtschaftlichen Begriffen um sich schmeißen, die man nicht versteht :).

Btw: Die Gummi-Metallager der vorderen Querlenker wurden unverändert von 2001-2009 gebaut und machen auch noch in 2009er Polos Probleme, nix da mit "erste Jahre".

Den Ölsäufer 1.4 16V hat VW im 9N3 endlich gebändigt, aber der 1.2er egal ob mit 54 oder 64PS ist bei VW Werkstätten ein bunter Hund. Wenns nicht gerade der Kettenspanner ist, ist es der Katalysator, der verzogene Zylinderkopf oder mal wieder das elektronische Gaspedal.

VW bzw. eigentlich seine Dienstleister haben die Meiste Zeit in die Entwicklung der zum Inbegriff kraftvoller Dieselmotoren gewordenen TDI technik investiert und sie sahen, dass es gut war. Einen Benzinmotor von VW zu kaufen - auf die Idee würde ich aufgrund meiner Erfahrungen auf der anderen Seite des Schraubenschlüssels - nie kommen.

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