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Polo G40

VW Polo 2 (86C)
Themenstarteram 29. Juni 2016 um 21:40

Moin,

ich hab letztens alte Fotos meines Vaters gesehen, auf denen er an einem Vw Polo angelehnt ist.

Ich hab mich direkt in das Auto verliebt und beim Nachfragen herausgehört, dass es ein VW Polo g40 ist.

Da ich in ein paar Monaten 18 werde und mich eh schon nach einem Auto umschaue, habe ich mal ein bisschen im Internet nach einem alten g40 gesucht.

Preistechnisch wäre er in meinem 3.500€ Budget. Jetzt bleibt mir nur die Frage( da ich auch keine Ahnung von Autos habe), ob das überhaupt insgesamt für mich finanzierbar ist. Ich gehe noch zur Schule und arbeite nur nebenbei auf 400€- Basis.

Ist das Auto finanzierbar für mich? ( mit Sprit, Versicherung, Steuern usw.) Oder sollte ich mich für was anderes entscheiden?

Ich bedanke mich schon im vorraus für die Antworten und bitte um Entschuldigung für meine schlechten Auto-Kentnisse.

Mit freundlichen GRüßen !

Beste Antwort im Thema

Dein Interesse in Ehren, ein G40 ist schon was feines, ein Fahranfänger würde ich aber zu was neuerem raten,

allein schon wegen dem Sicherheitsaspekt.

Die Aktuellen Autos haben deutlich mehr Sicherheit zu bieten, Karosserietechnisch und mit ESP, Airbags und teils schon Notbremsassistent.

Dagegen ist ein 86C (G40) wie Steinzeit. Keine hydraulische Unterstützung des Kupplungspedals, keine Servolenkung, kein ABS und auch sonst hilft einem da kein einziges Helferlein, wenn man in eine brenzliche Situation kommt. Die Einzige Hilfe ist der Bremskraftverstärker.

Entweder man schafft es selber den Karren wieder einzufangen oder aber man landet unweigerlich in der Botanik.

Und das kann richtig wehtun, wo man bei einem aktuellen Fahrzeug mit kleinen Verletzungen noch aussteigt, stehen die Chancen bei einem 86C um Welten schlechter.

 

Eventuell solltest du mal ein 86C Probefahren, das ist halt was ganz anderes, als ein aktueller Fahrschulwagen. Man muss schon deutlich mehr Kraft für alles aufwenden und Kollege Computer, der dir sagt das du das Licht angelassen hast, gibt es beim 86C nicht.

Man muss selber sehen, das die Tanknadel auf Reserve steht, es gibt kein Piepsen oder gar eine Warnleuchte, das dir der Sprit bald ausgeht. Ist halt eine Umstellung,wenn man es gewohnt ist, das man alles angezeigt bekommt, wie bei den aktuellen Autos.

 

Speziell zum G40, Ersatzteile sind inzwischen zum Teil schon kaum noch zu bekommen und ein Reparatur kann da teuer werden.

So was legt man sich wohl eher als Liebhaberfahrzeug zu, als 2. oder 3. Auto. Wenn dann mal was kaputt geht oder was neu muss, kann man so lange die Kiste stehen lassen, bis man das Teil aufgetrieben hat.

Außerdem sollte man schon was schrauben können, bei so alten Fahrzeugen, da sonst die Werkstattrechnung schnell den Zeitwert übersteigt. Viele Werkstätten kommen mit der alten Technik kaum noch klar.

Und mal ebend auf dem Schrott um ein Gebrauchtteil günstig zu kaufen, die Zeiten sind vorbei.

Bleibt nur das Netz, VW bzw. VW Cassicparts und andere Poloverrückte, die noch Teile horten. Gerade wenn es Richtung GT oder G40 geht, werden da schon deftige Preise aufgerufen, sofern man das Teil überhaupt findet.

Mein Rat, kauf dir was jüngeres, mit deutlich besser passiver Sicherheit und lerne erst einmal richtig Autofahren.

Nach ein paar Jahren Fahrpraxis kannst du dann mal schauen, ob die Zeit reif ist, für ein Zweitwagen, wie ein G40.

MfG

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Dein Interesse in Ehren, ein G40 ist schon was feines, ein Fahranfänger würde ich aber zu was neuerem raten,

allein schon wegen dem Sicherheitsaspekt.

Die Aktuellen Autos haben deutlich mehr Sicherheit zu bieten, Karosserietechnisch und mit ESP, Airbags und teils schon Notbremsassistent.

Dagegen ist ein 86C (G40) wie Steinzeit. Keine hydraulische Unterstützung des Kupplungspedals, keine Servolenkung, kein ABS und auch sonst hilft einem da kein einziges Helferlein, wenn man in eine brenzliche Situation kommt. Die Einzige Hilfe ist der Bremskraftverstärker.

Entweder man schafft es selber den Karren wieder einzufangen oder aber man landet unweigerlich in der Botanik.

Und das kann richtig wehtun, wo man bei einem aktuellen Fahrzeug mit kleinen Verletzungen noch aussteigt, stehen die Chancen bei einem 86C um Welten schlechter.

 

Eventuell solltest du mal ein 86C Probefahren, das ist halt was ganz anderes, als ein aktueller Fahrschulwagen. Man muss schon deutlich mehr Kraft für alles aufwenden und Kollege Computer, der dir sagt das du das Licht angelassen hast, gibt es beim 86C nicht.

Man muss selber sehen, das die Tanknadel auf Reserve steht, es gibt kein Piepsen oder gar eine Warnleuchte, das dir der Sprit bald ausgeht. Ist halt eine Umstellung,wenn man es gewohnt ist, das man alles angezeigt bekommt, wie bei den aktuellen Autos.

 

Speziell zum G40, Ersatzteile sind inzwischen zum Teil schon kaum noch zu bekommen und ein Reparatur kann da teuer werden.

So was legt man sich wohl eher als Liebhaberfahrzeug zu, als 2. oder 3. Auto. Wenn dann mal was kaputt geht oder was neu muss, kann man so lange die Kiste stehen lassen, bis man das Teil aufgetrieben hat.

Außerdem sollte man schon was schrauben können, bei so alten Fahrzeugen, da sonst die Werkstattrechnung schnell den Zeitwert übersteigt. Viele Werkstätten kommen mit der alten Technik kaum noch klar.

Und mal ebend auf dem Schrott um ein Gebrauchtteil günstig zu kaufen, die Zeiten sind vorbei.

Bleibt nur das Netz, VW bzw. VW Cassicparts und andere Poloverrückte, die noch Teile horten. Gerade wenn es Richtung GT oder G40 geht, werden da schon deftige Preise aufgerufen, sofern man das Teil überhaupt findet.

Mein Rat, kauf dir was jüngeres, mit deutlich besser passiver Sicherheit und lerne erst einmal richtig Autofahren.

Nach ein paar Jahren Fahrpraxis kannst du dann mal schauen, ob die Zeit reif ist, für ein Zweitwagen, wie ein G40.

MfG

Stichwort Fahranfänger:

Die Versicherungskosten für nen G40 sind enorm! Es sei denn, man nimmt nur ne Haftpflicht. Davon würde ich aber gerade bei einem Liebhaberstück wie es der G40 nunmal ist, aber absolut abraten.

Ansonsten: Ersatzteile enorm teuer. Überholung und Wartung des G-Laders enorm teuer.

Alles in allem kommt man da mit 400€ im Monat bei weitem nicht über die Runden.

MfG

Chris

P.S.:

Wenns wirklich ein 86C werden soll (den Sicherheitsaspekt mal außen vor) empfehle ich für den Anfang einen der 1,3er Maschinen. Ob NZ, AAV oder 3F (54PS, 54PS und 75PS) ist da dann fast schon egal. Spaß machen die alle und die Ersatzteile dafür sind vergleichsweise einfach zu bekommen.

Lust am selber schrauben sollte man auch mitbringen. Die ersten Reparaturen lassen sehr oft nicht lange auf sich warten und werden in der Werkstatt dann auch sehr schnell sehr teuer.

am 1. Juli 2016 um 0:58

Langsam sind die Kisten selbst mit 40PS nicht, mit 113 sind sie völlig übermotorisiert. Ich bin mit meinem Derby mit 90PS schon öfter mal in richtig brenzliche Situationen gekommen und ich habe 10 Jahre Fahrpraxis.

Mein erstes Auto war ein Audi Coupé GT aus dem Jahre 82. 120PS hatte der gute und ungefähr soviel Sicherheit wie der 86c. Schrauben hat mein Bruder mir beigebracht, sonst hätte ich mir das Auto nicht leisten können.

Zitat:

@Der Schwarze 2er schrieb am 30. Juni 2016 um 21:03:20 Uhr:

 

Keine hydraulische Unterstützung des Kupplungspedals,

:confused: :confused: :confused: geballtes Fachwissen Physik ? :confused: :confused: :confused:

Der Kraft- (x Weg) Aufwand ist doch der gleiche, egal ob ich vollmechanisch oder teilweise via Hydraulik die Druckplatte spanne.

Ich weiß aber auch noch wie viele €uros über`n Ladentisch flattern wenn ich mir Geber- & Nehmerzylinder kaufe zzgl. 1/2 ltr Bremsflüssigkeit . . . .

(für`s einstellbaren Zug hab ich 14,80 € gelatzt)

Ich kenne auch die Unterschiede im Montageaufwand (incl. Entlüften) . . .

Fazit:

Materialkosten ca. 10 x höher :o

Montageaufwand ähnlich !

ALLES was ein Auto NICHT hat . . .

. . . . . . . kann auch NICHT kaputtgehen :D :D :D

am 1. Juli 2016 um 16:15

@perchlor,

klar im Gegensatz zu ein Neuwagen kann da am 86C nicht viel kaputt gehen, da der so gut wie nichts hat. :D

Man merkt sofort den Kraftunterschied, den man benötigt zwischen einem aktuellen Fahrzeug und ein 86C. Egal ob beim lenken, bremsen, kuppeln oder nur den Schalthebel bewegen.

Jedes mal trete ich fast ein Loch ins Bodenblech, beim ersten kuppeln, wenn ich vom 86C zum Alltagskarren umgestiegen bin.

Da lässt sich einfach als leichter bedienen, mit weniger Kraftaufwand.

Das einzeige was dem Alltagskarren, fehlt ist der Bums des 86C, da ist der alte um Welten besser... :D

 

Ob man die ganzen Technikspielereien, in den neuen Autos haben muss, ist fraglich, aber scheinbar will es die breite Masse so.

Es geht auch ohne, wie der 86C beweist, aber manches ist schon ganz nett, im Alltag.

Denke da an die ABS, ZV, Servo oder an heißen Tagen eine Klima.

 

Für ein Führerscheinneuling wird es aber wohl ein Kulturschock werden, wenn man nur den Fahrschulwagen gewohnt ist, dann plötzlich in einem 86C sitzt und damit fahren soll.

Wie immer, es gibt zig Meinungen und Geschmäcker, jeder muss für sich selber das richtige finden.

MfG

 

Dem was meine Vorredner schon gesagt haben, gibt es kaum was hinzu zu fügen. Aber du willst den Polo haben, dann hol ihn dir. Träume sind da um sie irgendwann zu erfüllen.

Ich habe 10 Jahre gebraucht um einen G40 zu besitzen und den habe ich seit über 8 Jahren(was man ihm leider auch ansieht). Angefangen mit 45ps, dann ein 75PS starkes QP und schlussendlich den G.

Ich liebe und ich hasse den Polo gleichermaßen. Zum einen liebe ich den Fahrspass den ich habe( ist fast wie Kartfahren) zum anderen hasse ich es, dass G40 spezifische Ersatzteile so verdammt selten bzw. nicht mehr zu bekommen sind.

Aber ich werde meinem G bis zum Ende treu bleiben. Bald kommt ein Audi Avant auf den Hof und der Polo wird Stillgelegt um ihn in aller Ruhe zu restaurieren. Ob der jetzige Originalzustand beibehalten wird oder dezent modifiziert wird( teillackierte Stoßstangen, Abstimmung auf 68-er Laderrad...) das weiß ich noch nicht. Auf jeden Fall will ich mit meinem G so lange Spaß haben, bis ich Gesundheitlich nicht mehr in der Lage bin ein Auto zu fahren.

Leider ist ein G40 sehr teuer im Unterhalt und taugt damit nur bedingt als Alltagsfahrzeug.

Außerdem ist "Schrott oder Schnäppchen" sehr nahe zusammen, man weiss nicht immer was man bekommt.

Mein Tip an den TE, kauf dir einen guten gepflegten mit kleiner Maschine und mach dich mit der Technik vertraut. Dann überleg, ob du immer noch einen G40 möchtest. Wenn ja, such dir einen. Wenn du den kleinen 1.1er oder 1.3er mit 54 PS kennst und weisst, wie die so fahren, kannst du auch Schrott vom Schnäppchen unterscheiden.

Stimmt, für viele Bastelbuden werden teilweise horrende Summen verlangt. Auch sind viele Original Polos weit vom Serienzustand entfernt sei es durch Sportauspuff oder sonstige Umbauten. Originale gepflegte Serien G40 sind schon sehr selten. Meiner ist zwar original, aber schon recht gebraucht und der Kilometerstand ist jenseits von gut und böse.

Aber es gibt sie noch da draußen.....

am 14. Juli 2016 um 15:17

also ich bin 22 und fahre seit 2 jahren nen 86c allerdings nur mit 45 ps 4Gang eher ein lahmes teil wobei der auch seine 150 rennt wenn man es darauf anlegt

ich bin in ein relatiev rasanter fahrer und währ auch schon ein paar mal fast abgeflogen

was die kosten her betrift ist versicherung selbst bei meinem ein großteil der kosten

wartung ist nicht so viel wie bei neueren autos und es kann nicht so viel kaput gehen bzw läst sich leicht durch handarbeit beheben

bei einem g40 sieht das aber schon wieder anders aus

was ich gehört habe sind die dinger doch relativ anfällig

für mich war der 86c ein guter einstieg vor allem finde ich das so viele elektrische hiflssysteme das fahrgefühl eher verfälschen wobei es ohne aber natürlich gefährlich wird wenn man an die grenzen geht

Zitat:

@Hulkomane schrieb am 14. Juli 2016 um 17:17:16 Uhr:

also ich bin 22 und fahre seit 2 jahren nen 86c allerdings nur mit 45 ps 4Gang eher ein lahmes teil wobei der auch seine 150 rennt wenn man es darauf anlegt

Also mein AAU hat auf seiner letzten Fahrt auch die 170 (Tacho, also eher 160) locker geknackt.

Da warn aber auch n paar Kleinigkeiten dran gemacht ;)

Aus welcher Gegend kommste eigentlich?

An dieser Stelle dann auch von mir ein herzliches Willkommen in unserem Irrenhaus ;)

MfG

Chris

am 14. Juli 2016 um 16:17

die 160 nach tacho waren auf der autobahn von passau nach regensburg (ich komm aus der nähe von deggendorf) mit viiiiiiiiiel anlauf und leicht abschüssig

währ noch mehr gegangen aber da die kiste eh schon auf der straße rum geschwommen ist und der motor geschriehen hat als hätte man ihn abgestochen bin ich dann vom gas

 

MFG

Hulkomane / Hulk AKA Simon ;-)

Meine beiden AAU's einer Modifiziert Die laufen beide ohne Probleme und sind ned Lahm

Sorry, ich komme wohl etwas zu spät, um zum Polo G40 etwas beizutragen. Aber meine Faszination für dieses Fahrzeug, das ich von 1992-1993 fuhr, lässt mich nicht ruhen, meine Erfahrungen hier mal loszuwerden.

Ich hatte 1992 das 91er Modell mit 113 PS in schwarz gebraucht gekauft. Der hat mir einen Heidenspaß bereitet und ich war extrem begeistert von den tollen Fahrleistungen und dem tollen Sound dieses kleinen Bombers.

Das Gerät schaffte nach Tacho 220 km/h, obwohl er mit 196 km/h angegeben war (so groß und sogar noch größer war damals die Tachovoreilung übrigens auch bei den danach gefahrenen Audi 100 und Quattro Coupe mit jeweils 136 PS – angegeben für 201 km/h bzw. 202 km/h und Anzeige dabei 230 km/h). Mein Ø-Verbrauch mit dem G40 lag bei 6,5-9,5 Liter. Das Ding hatte für damalige Verhältnisse einen bombastischen Antritt (0-100 km/h in 8,3 Sekunden = schneller zumindest als die entsprechenden Golf GTI) und der Durchzug war ebenfalls imposant.

Er vermittelte mir damals fast das stolze Gefühl, einen Supersportwagen zu fahren. Toller Klang auch mit dem nachgerüsteten „Ernst“-Sportauspuff. Und Kraft in allen Lebenslagen.

Allerdings brachte er seine Power beim starken Anfahren bzw. Durchbeschleunigen ziemlich tückisch „auf die Straße“. Man musste am Lenkrad schon kräftig zupacken, denn die kleinen 13“ Räder drehten bei vollem Leistungseinsatz noch im 3. Gang haltlos durch und er fuhr dadurch in Schlangenlinien, wenn man ihn nicht konzentriert abfing bzw. korrigierte.

Einmal hätte ich mich fast auf der A7 in den „Kasseler Bergen“ in einer langgezogenen Rechtskurve mit dem Teil überschlagen, weil er mir bei Tacho 220 km/h plötzlich hinten immer leichter wurde und zu trudeln anfing. Ich dachte schon, dass jetzt meine letzte Stunde geschlagen hat. Durch beherztes Gegenlenken und sanftes Herunterbremsen konnte ich ihn jedoch wieder stabilisieren.

Ich denke nach wie vor immer noch gern an die schöne Zeit mit dieser Rakete.

@aileen12,

schöner Erfahrungsbericht zum G40, aus der damaligen Zeit.

Probleme, das der Polo die ganze Straße brauch, wenn man stark beschleunigt, habe ich jetzt nicht.

Kann aber auch daran liegen, das meiner auf Serienrädern und Fahrwerk steht.

Eventuell lag es an der damaligen Kombination Räder und Fahrwerk.

Das hört man öfter bei getunten Polos, da die dann die ganze Straße brauchen und oft auch auf der Autobahn jeder Spurrille hinterherlaufen.

 

MfG

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