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Polo - zugefrorene Motorentlüftung

Themenstarteram 4. März 2006 um 13:12

Hallo liebe Motor-Talker,

ich gehöre zu den spät Geschädigten der berühmt-berüchtigten Leichtmetallmotoren, die in den VW Polo eingebaut wurden.

Vor wenigen Wochen, an einem frostigen Morgen war meine Motorentlüftung (genauer die Kurbelgehäuseentlüftung) zugefroren, mit dem bekannten Ergebnis: verspritztes Öl und festgelaufener Motor.

Nun verweigert VW die Übernahme der Reparatur, mit der Begründung, dass ich das Auto nicht in einer VW-Werkstatt habe reparieren lassen, Garantieansprüche seien dadurch erloschen.

Diese unlogische Verknüpfung (der Schaden ist durch ein nicht geeignetes von VW verwendetes Material entstanden, nicht durch falsche Reparatur) leuchtet mir nicht ein und ich bin in Versuchung, mir mein Recht bei Gericht zu erstreiten. Hat irgend jemand Kenntnis, ob schon mal jemand versucht hat, VW zu Schadensersatz zu zwingen? Erfolgreich oder nicht erfolgreich?

Ich bin auf alle Antworten gespannt!

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11 Antworten

hallo

da war doch erst vor kurzen in der auto-bild ein artikel über dieses

problem mit der grundsätzlichen aussage das vw sehr kulant mit

dieser angelegenheit umgeht.

wenn ichs richtig verstanden habe, hast du das auto in einer freien werkstatt reparieren lassen. ich weiss leider nicht ob das auswirkungen auf die kulanz hat.

schick mir doch per pn deine e-mail adresse dann kriegst du den autobild artikel per mail zurück.

so long ibex

am 6. März 2006 um 12:17

Hallo ChristineB,

VW gewährt Kulanz 10 Jahre ohne Km-Begrenzung und wenn das Serviceheft lückenlos geführt ist. Die Inspektionen dürfen auch bei einer freien Werkstatt durchgeführt werden!

Es grüßt

der Renn-Lupo

am 7. März 2006 um 10:12

Gab es da nicht eine große Nachrüstaktion? Hast du den Ölwarnsummer und die blinkende Kontrollleuchte ignoriert?

Vor Gericht wird es schwer sein etwas zu erreichen.

Themenstarteram 8. März 2006 um 11:08

Der Ölwarnsummer hat keinen Piep von sich gegeben, die Öllmpe habe ich etwas zu lange ignoriert, da ich 4-5 Tage vorher den Ölstand kontrolliert hatte und insofern sicher war, dass theoretisch genug Öl da sein musste.

Ich glaubete indem Moment, dass durch die Kälte ein Fehler in der Elektrik aufgetreten ist...

Pech!!!

Trotzdem Danke für Deine Antwort.

Christine

am 8. März 2006 um 11:50

Dumm sowas ... Mal so rein interessehalber: Wie weit kommt man noch mit leuchtender Ölwarnlampe?

Themenstarteram 8. März 2006 um 12:38

...Spaßvogel, was?

Also: ich bin ca. 1 1/2 km gefahren, weil ich kurz vorher den Ölstand kontrolliert hatte. Dann wurde es mir zu unheimlich.

Es roch NICHT nach Öl, der Warnton war noch NICHT an, aber mein Auto-Hans sagte, der Motor sei völlig ohne Öl gewesen.

Aber mit etwas Zauberei und anderem, dickflüssigerem Öl als üblich, hat er ihn wieder in Gang gebracht. Ich fahre nun wieder damit, habe aber ein blödes Gefühl, weil ich denke, dass so etwas ja durchaus wieder passieren kann - oder schlimmer, dass der Motor als Spätfolge auf den nächsten 1000 km den Geist aufgibt.

Gruß Christine

am 8. März 2006 um 14:38

Ne, interessiert mich einfach ob man damit noch 2 oder 20 km weit kommt ;).

Mein Vater hatte einmal was ähnliches, wobei da der Antrieb für die Ölpumpe im Eimer war. Der Motor läuft aber auch noch. Jetzt hat ihm ein Motoreninstandsetzer gesagt, dass er die Kurbelwellenlager kontrollieren soll, da diese als erstes einlaufen, während die Nockenwellenlager wohl bessere Notlaufeigenschaften haben, da sie weniger stark belastet werden.

Hat deine Werkstatt mal die Kompression gemessen?

Themenstarteram 9. März 2006 um 11:27

...nicht, dass ich wüßte. Die Symptome schienen doch SEHR eindeutig.

Gruß

Christine

am 10. März 2006 um 1:51

Hallo Christine,

du schreibst oben "festgelaufener Motor", wie ging das von sich ? Hat der Motor unter Bocken bzw Rupfen seinen Betrieb eingestellt oder hast du ihn vom Gefühl heraus abgestellt ?Weiterhin schreibst du " dein Auto- Hans ...mit etwas Zauberei..." Was hat er gemacht oder verrät dein Zauberer seine Tricks nicht ?

....meine Meinung: es gibt keinen Trick, weil dein Motor zum Glück noch nicht gefressen hat.....

Mutwillige Versuche , ohne Öl zu fahren und Motoren zum Fressen zu bringen, brachten verschiedene Ergebnisse mit der Tendenz, daß ein Motor ohne Öl noch mind 20 km fährt bis er richtig festgeht ("Fressen"). Dann hat er aber wirklich gefressen und Metall ist mit Metall verschweißt und läßt sich nicht mehr lösen bzw starten.

Ist dein Auto-Hans vertrauenswürdig oder will er dich zusätzlich noch über den Tisch ziehen ?

Laß von VW kostenlos die Heizung für die Kurbelgehäuseentlüftung nachrüsten und beobachte sorgfältig den Ölverbrauch, wenn er sich nicht gegenüber früher verändert hat, wünsche ich dir ein sorgenfreies Fahren mit deinem Polo. Und laß dich nicht verrückt machen.

Vorausgesetzt , dein "Zauberer" bzw ich mit meiner Glaskugel hier ,haben recht, dann laß nächstes Mal wieder ein normales Motoröl nach der VW- Norm 50.200 einfüllen.

Gruß

Themenstarteram 10. März 2006 um 11:50

Hallo Smileymanni,

der Motor hat noch keine üblen Töne von sich gegeben, ich habe ihn, wie du schreibst, aus dem Gefühl heraus aus gemacht.

Das er „festgelaufen“ ist, hat mein Auto-Hans gesagt. Aber ich glaube nicht, dass er mich über den Tisch gezogen hat. Er behandelt mich und andere eigentlich immer sehr fair. Schlimmstenfalls hat er den Schaden etwas schlimmer klingen lassen, als er wirklich war. Auto-Hans ist gern ein Ritter (auch wenn er nur noch das weiße Auto statt des Pferdes hat) und legt sich für die weiblichen Kunden besonders ins Zeug.

Ich bin sicher, dass er ehrlich mit mir umgeht, muss aber zugeben, dass ich in der Regel an Einzelheiten der Reparaturen nicht sehr interessiert bin. Auf der Rechnung stehen 8 Hydro Stößel, 1 Ventildeckeldichtung, Motorwäsche, Oelfilter, Motorenöl 10/40 und Motorenöl SAE 40 sowie die Arbeitsstunden, alles zusammen rund 300,- €.

Ich danke dir sehr für deine konstruktiven Tipps und für die Beruhigung meines schlechten Gefühls. Es ist gut, wenn man ein bisschen „auf den Teppich“ zurückgeholt wird.

Viele Grüße

Christine

am 12. März 2006 um 10:32

Hallo Christine,

bin zufällig ins Polo - Forum reingeschneit.

Ich habe einen Lupo, der vor 4 Wochen diesselben Probleme hatte. Ist ja auch dort ein bekanntes Thema.

Nach langem Hin und Her über eine Vertragswerkstatt, die ich vorher allerdings nicht kannte, wollte mir VW 30 % am Material erstatten, weil ich nicht in einer Vertragswerkstatt die Kundendienste gemacht hatte (bzw. der Vorbesitzer)

Ich habe es dann ohne Vertragshändler per Mail und Fax und Brief bei VW auf eigene Faust probiert. Habe die Presseberichte, das neue Garantierecht (d.h. nur eine Meisterwerkstatt ist notwendig) u.s.w. erwähnt und siehe da, vor drei Tagen kam die Nachricht, dass ich zu 100% einen generalüberholten Motor incl. Einbau ersetzt bekomme. Und das ohne mit juristischen Schritten zu drohen. Ich war überrascht. Das nenne ich Kulanz. Mein Motor hatte 70.000 km und ist 5,5 Jahre alt. Vielleicht solltest Du es weiter versuchen und hartnäckig bleiben.

Gruß,

Sonja

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