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Poltern am Hinterrad - Grund und Lösung?

Themenstarteram 17. März 2009 um 13:46

Hallo Fahrwerksexperten,

am Samstag bei niedriger Geschwindigkeit (ca. 30 km/h) fiel mir auf einer schlechten Strasse zum ersten Mal ein unüberhörbares Poltern am rechten Hinterrad auf. Nein, an der Strasse allein lag es nicht, sonst hätte es hinten links und vorne ebenfalls gepoltert. Ist der Dämpfer hinüber? Oder das Radlager? Was kann es sonst noch sein? Ist das normal nach 142.000 km? Und ist es schwer zu beheben? Ich habe ja auch noch Niveauregulierung drin. Kann das mein Schrauber, oder muss da der :) ran? Ist die Fahrsicherheit gefährdet? Soll ich ggf. gleich beide Seiten tauschen, weil die linke auch nicht mehr lange auf sich warten lässt? Vielen Dank für etwas Klarheit!

Gruss

Stefan

Beste Antwort im Thema

Hallo Stefan,

eigentlich wollte ich einen eigenen thread aufmachen und ihn den Jungs vom ADAC widmen. Thema sollte sein: "Erfahrungsbericht-ADAC-Fahrwerkcheck".

Da mir Dein Problem sehr bekannt vorkommt und ich Dir helfen möchte, werde ich meine Erfahrungen hier abladen:

Hatte seit ca. 2 Jahren dieses Poltern von hinten gehört. Am stärksten im Herbst und Frühling. Also wenn die Temperaturen weder hoch noch sehr tief waren. So zwischen 5 und 15 Grd. verstärkt.

Aufgetreten sind die Geräusche dann auch schon beim Überfahren von leichten Unebenheiten wie z.B. Kanaldeckel oder Bodenwelle in einer Kurve.

Ich dachte auch zuerst an Stoßdämpfer und wollte sie schon tauschen, da ja auch die Kolbenstange Geräusche verursachen kann, ohne dass Öl austritt.

Dann habe ich durch Zufall erfahren, dass der ADAC in größeren Zweigstellen Fahrwerkchecks anbietet. Ich möchte an der Stelle erwähnen, dass ich kein ADAC-Mitglied bin und voraussichtlich in absehbarer Zeit nicht beitreten werde.

Habe also einen Termin gemacht und letzten Freitag 8 Uhr morgens war es dann soweit. Ich war noch vor Ladenöffnung da und sah zu meiner Begeisterung als einziges Auto auf dem Parkplatz einen W202 stehen. Das war, wie sich später herausstellte das Auto des Meisters, der sich meinen Wagen vornahm.

Ich wurde von diesem Meister zunächst gefragt, welche Besonderheiten es bei meinem gäbe und dann machten wir erstmal eine Probefahrt. Als mir der Mann während der Fahrt bereits sagte, dass er das Problem vorne vermutet, dachte ich schon dass die Aktion eine Null-Nummer wird. Immerhin hatte ich seit 2 Jahren, mal mehr mal weniger, das Geräusch immer von hinten im Ohr. So auch Freitag.

Seine Erklärungsversuche bezüglich Geräuschübertragung von vorne nach hinten im Fahrzeug halfen mir nicht wirklich. Wieder an der Niederlassung angekommen wurde zunächst obligatorisch ein Stoßdämpfertest durchgeführt. Ergebnis: Alle 4 i.O. (bei 252000 km!).

Dann Fahrzeug in eine andere Halle auf eine Spezialhebebühne mit super Spezialeinrichtungen. Dort konnten auf der Bühne zusätzlich einzeln oder paarweise die Räder angehoben- und bewegt werden.

Plötzlich rief mich der Meister zu sich, gab mir einen seiner

Handschuhe und sagte: " Ziehen Sie mal kräftig hier in Radnähe an der Stange".

Es handelte sich um den vorderen Stabilisator.

Ich tat wie mir befohlen und bestätigte ihm, dass da ein paar zehntel Millimeter Spiel zu spüren seien, schloss aber gleich aus, dass das der Geräuschverursacher "hinten" seien könnte. Er erklärte mir wie ich mit "ein wenig handwerklichem Geschick" die äußeren Gummilager des Stabis selbst auswechseln könnte und bot mir an, dass ich im Falle einer falschen Diagnose nochmal eine 2. kostenlose Prüfung bei ihm machen lassen könnte. Er fand noch defekte Buchsen im Querlenker, die jedoch nicht akut und keinesfalls verantwortlich für die Geräusche seien. Auch müssten sie nicht sofort gewechselt werden. Sein Rat dazu: Eventuell günstig komplette Querträger im Internet kaufen und in einer freien Werkstatt einbauen lassen. Allein das Aus-und Einpressen der Buchsen würde bei MB ca. 400 Euro kosten. Ganz nebenbei zeigte er mir noch, dass die hinteren Bremsschläuche porös sind. Konnte man unter normalen Umständen nicht sehen. Erst als er den Schlauch knickte, waren die Risse unübersehbar. Sein Kommentar:" Damit dürfen Sie nicht mehr lange warten!"

Ich kürze jetzt ab: alle Prüfergebnisse schriftlich erhalten und 62 Euro (für Mitglieder 20 weniger) bezahlt.

Samstag die äußeren Stabigummis bei MB besorgt (12 Euro) und 2 Stunden unters Auto gelegt und ohne große Probleme gewechselt.

Probefahrt über schlechte Wegstrecke gemacht und ....................

das Poltern war weg. Ich konnte es selbst nicht fassen.

Mein Fazit: die 62 Euro waren gut investiert.

Eventuell hatte ich ja Glück, auf einen derart kompetenten Fachmann zu treffen, der dazu auch noch die gleiche Baureihe fährt (Bj.93).

Auf jeden Fall werde ich den Fahrwerkcheck beim ADAC weiter empfehlen.

Vielleicht habe ich aber auch so schon einigen von Euch geholfen.

Würde mich freuen.

Gruß

Dieter

16 weitere Antworten
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16 Antworten

Bei mir wurde mal eine Schubstrebe hinten getauscht. Keine Ahnung, ob die auch Geräusche machen kann - wenn ja, hat man sie vorher gewechselt ;)

Jedenfalls hat die "nur" 110.000 km überlebt.

am 20. März 2009 um 11:22

Hallo

also ein Indiz für einen kaputten Dämpfer ist oft wenn er ölig ist. ansonsten kann auch das einen oder andere Gummilager der Streben defekt sein oder aber ein Lager des Fahrschemels.

am 20. März 2009 um 11:24

Fedrebruch?

Themenstarteram 6. April 2009 um 16:23

War am Samstag in einer freien Werkstatt, die ihn hochgehoben hat. Nachdem sie zwar das Rad drangelassen, aber mit dem Hammer und den Händen x-mal dagegengeschlagen haben, lautete die Diagnose "Integrallenkerlager ausgeschlagen". Ich wußte gar nicht, daß meiner so was hat, aber kein Wunder, dabei soll es sich auch um einen BMW-Ausdruck handeln:rolleyes: Nach meinen "Jetzt helfe ich mir selbst"-Büchern müßte das die Querlenkerbuchse oder so ähnlich sein. Hat damit jemand Erfahrung? Die müssen wohl eingepreßt werden?

Die freie Werkstatt wollte mich übrigens heute angerufen haben wollen, um mir definitiv Bescheid zu geben und einen Preis zu nennen, was sie aber nicht getan hat...

Zitat:

Original geschrieben von S202.188

Die freie Werkstatt wollte mich übrigens heute angerufen haben wollen, um mir definitiv Bescheid zu geben und einen Preis zu nennen, was sie aber nicht getan hat...

tz... jammern wegen der Abwrackprämie aber kümmern sich nicht um die Kundschaft :p

Hallo Stefan,

eigentlich wollte ich einen eigenen thread aufmachen und ihn den Jungs vom ADAC widmen. Thema sollte sein: "Erfahrungsbericht-ADAC-Fahrwerkcheck".

Da mir Dein Problem sehr bekannt vorkommt und ich Dir helfen möchte, werde ich meine Erfahrungen hier abladen:

Hatte seit ca. 2 Jahren dieses Poltern von hinten gehört. Am stärksten im Herbst und Frühling. Also wenn die Temperaturen weder hoch noch sehr tief waren. So zwischen 5 und 15 Grd. verstärkt.

Aufgetreten sind die Geräusche dann auch schon beim Überfahren von leichten Unebenheiten wie z.B. Kanaldeckel oder Bodenwelle in einer Kurve.

Ich dachte auch zuerst an Stoßdämpfer und wollte sie schon tauschen, da ja auch die Kolbenstange Geräusche verursachen kann, ohne dass Öl austritt.

Dann habe ich durch Zufall erfahren, dass der ADAC in größeren Zweigstellen Fahrwerkchecks anbietet. Ich möchte an der Stelle erwähnen, dass ich kein ADAC-Mitglied bin und voraussichtlich in absehbarer Zeit nicht beitreten werde.

Habe also einen Termin gemacht und letzten Freitag 8 Uhr morgens war es dann soweit. Ich war noch vor Ladenöffnung da und sah zu meiner Begeisterung als einziges Auto auf dem Parkplatz einen W202 stehen. Das war, wie sich später herausstellte das Auto des Meisters, der sich meinen Wagen vornahm.

Ich wurde von diesem Meister zunächst gefragt, welche Besonderheiten es bei meinem gäbe und dann machten wir erstmal eine Probefahrt. Als mir der Mann während der Fahrt bereits sagte, dass er das Problem vorne vermutet, dachte ich schon dass die Aktion eine Null-Nummer wird. Immerhin hatte ich seit 2 Jahren, mal mehr mal weniger, das Geräusch immer von hinten im Ohr. So auch Freitag.

Seine Erklärungsversuche bezüglich Geräuschübertragung von vorne nach hinten im Fahrzeug halfen mir nicht wirklich. Wieder an der Niederlassung angekommen wurde zunächst obligatorisch ein Stoßdämpfertest durchgeführt. Ergebnis: Alle 4 i.O. (bei 252000 km!).

Dann Fahrzeug in eine andere Halle auf eine Spezialhebebühne mit super Spezialeinrichtungen. Dort konnten auf der Bühne zusätzlich einzeln oder paarweise die Räder angehoben- und bewegt werden.

Plötzlich rief mich der Meister zu sich, gab mir einen seiner

Handschuhe und sagte: " Ziehen Sie mal kräftig hier in Radnähe an der Stange".

Es handelte sich um den vorderen Stabilisator.

Ich tat wie mir befohlen und bestätigte ihm, dass da ein paar zehntel Millimeter Spiel zu spüren seien, schloss aber gleich aus, dass das der Geräuschverursacher "hinten" seien könnte. Er erklärte mir wie ich mit "ein wenig handwerklichem Geschick" die äußeren Gummilager des Stabis selbst auswechseln könnte und bot mir an, dass ich im Falle einer falschen Diagnose nochmal eine 2. kostenlose Prüfung bei ihm machen lassen könnte. Er fand noch defekte Buchsen im Querlenker, die jedoch nicht akut und keinesfalls verantwortlich für die Geräusche seien. Auch müssten sie nicht sofort gewechselt werden. Sein Rat dazu: Eventuell günstig komplette Querträger im Internet kaufen und in einer freien Werkstatt einbauen lassen. Allein das Aus-und Einpressen der Buchsen würde bei MB ca. 400 Euro kosten. Ganz nebenbei zeigte er mir noch, dass die hinteren Bremsschläuche porös sind. Konnte man unter normalen Umständen nicht sehen. Erst als er den Schlauch knickte, waren die Risse unübersehbar. Sein Kommentar:" Damit dürfen Sie nicht mehr lange warten!"

Ich kürze jetzt ab: alle Prüfergebnisse schriftlich erhalten und 62 Euro (für Mitglieder 20 weniger) bezahlt.

Samstag die äußeren Stabigummis bei MB besorgt (12 Euro) und 2 Stunden unters Auto gelegt und ohne große Probleme gewechselt.

Probefahrt über schlechte Wegstrecke gemacht und ....................

das Poltern war weg. Ich konnte es selbst nicht fassen.

Mein Fazit: die 62 Euro waren gut investiert.

Eventuell hatte ich ja Glück, auf einen derart kompetenten Fachmann zu treffen, der dazu auch noch die gleiche Baureihe fährt (Bj.93).

Auf jeden Fall werde ich den Fahrwerkcheck beim ADAC weiter empfehlen.

Vielleicht habe ich aber auch so schon einigen von Euch geholfen.

Würde mich freuen.

Gruß

Dieter

Themenstarteram 6. April 2009 um 20:56

Danke Dieter!

Nach Deiner Einleitung hatte ich bereits das schlimmste befürchtet. Ich war mal beim ADAC, den ich in diesen zwei Jahren nie gebraucht habe. Jetzt bin ich beim AvD. Der hat zwar einen Prüftruck, der durch die Lande zieht, aber ob und wann er in meine Gegend kommt, steht in den ****. Guter Tip mit dem ADAC. Aus welcher Gegend kommst Du? Nicht zufällig aus dem südlichen Baden-Württemberg? Dann hätte ich den gleichen ADAC-Meister:) Ich hoffe ja auch, daß es das gleiche ist wie bei Dir. Ich melde mich, wenn ich mehr weiß.

Gute Nacht

Stefan

Leider zu weit entfernt.

Ich wohne im Ruhrgebiet.

Aber Du kannst ja ADAC-Zweigstellen und die jeweiligen Leistungen auf deren Homepage abfragen.

Der mobile Prüfdienst ist nicht so geeignet. Habe ich mal während meines Allgäu-Urlaubes im letzten Jahr zufällig in Füssen in Anspruch genommen. War lediglich ein Stoßdämpfertest und oberflächliche Sichtprüfung. Dabei werden solche Ursachen nicht gefunden.

Der von mir beschriebene Check hat immerhin fast eine Stunde gedauert.

Aber nochmal meine Empfehlung:

Falls Du die äußeren Gummilager des vorderen Stabis noch nicht gewechselt hast, würde ich es zunächst mal machen.

Ist der geringste Kostenaufwand. Selbst wenn Du es in einer Werkstatt machen lässt, sollten die Dir dafür nicht mehr als ca.80 Euro abnehmen. Hätte ich eine Bühne gehabt, wäre ich auch in einer Stunde fertig gewesen.

Gruß

Dieter

Themenstarteram 15. April 2009 um 20:10

Hallo Dieter,

 

habe Deinen XL-Beitrag noch einmal gelesen. Mir ist noch nicht ganz klar, wie das Wechseln der vorderen Stabi-Gummis das Poltern hinten beseitigt? Überhaupt bin ich nicht der Fahrwerkexperte. Inzwischen war ich bei insgesamt vier Werkstätten und bei der Dekra. Hier das Ergebnis:

  • Freie Werkstatt: Querlenkerbuchse, kein Angebot.
  • Stoßdämpfertest bei der Dekra: Stoßdämpferfunktion vorne und hinten OK (70/70% bzw. 72/73%). Also müßte es das Domlager sein.
  • Vergölst: Ein Domlager kostet inkl. Montage 95 €.
  • Mercedes: Stoßdämpfer. Einer kostet "dank" Niveauregulierung 431 € plus mind. 1 Std. für den Einbau.
  • ATU: Ebenfalls Stoßdämpfer, obwohl ich ihnen vom Dekra-Test erzählt habe. Antwort: Funktion kann ja noch gut sein, und ich kann auch noch lange weiterfahren, wenn mich das Geräusch nicht stört.

Jetzt weiß ich noch weniger als vorher! Ich tendiere dazu, mit dem günstigsten zu beginnen, und wenn das Problem dann nicht gelöst ist, den nächsten Schritt zu machen. Was wäre der beste Anfang? Das Domlager? Oder wie bei Dieter die äußeren Gummilager der vorderen Stabis?:confused:

 

Verwirrte Grüße

Stefan

Hallo Stefan,

zu Deiner Frage (wie beseitigen neue vordere Stabi-Gummis das Poltern hinten?):

wie gesagt hätte ich auch alles darauf verwettet, dass das Geräusch von hinten kam. Schließlich fuhr ich seit ca. 2 Jahren damit herum.

Fakt ist aber , dass die Ursache vorne lag.

Meine Erklärung:

die ausgeschlagenen Stabilager verursachen ein geringes Geräusch(Schallwellen), das sich über die Karosserie in den Fahrzeuginnenraum überträgt. Dieser hat die Funktion eines Resonanzkörpers und verstärkt somit das Geräusch (wie z.B. bei der Gitarre). Die Schallreflektion im Innenraum und eventuell die Vorwärtsbewegung des Fahrzeugs bewirken, dass der Schall von hinten auf Dein Ohr trifft.

Eine Ferndiagnose ist gerade bei Geräuschen natürlich nicht möglich.

Daher will ich auch nicht behaupten, dass bei Dir die gleiche Ursache vorliegt. Übrigens hat der ADAC-Prüfer ja bei mir auch eingeräumt, dass die Kolbenstange des Stoßdämpfers durchaus auch Geräusche verursachen könnte. Als er das Spiel an den Gummilagern feststellte, stand jedoch für ihn die Ursache (Gummilager außen vorne)felsenfest. Die Querlenkerbuchsen hat er als Ursache (obwohl auch schadhaft) übrigens direkt ausgeschlossen.

Deinen Ansatz, mit dem Günstigsten zu beginnen, finde ich gut.

Zur Erinnerung: die beiden äußeren Stabi-Gummis haben 12 Euro gekostet. Hätte MB die beiden mittleren auch vorrätig gehabt, hätte ich sie gleich mit gewechselt, da ich die Stabilisatorstange sowieso ausbauen - und dazu alle 4 Lager lösen musste.

Gruß

Dieter

Themenstarteram 16. April 2009 um 14:26

Danke Dieter. Ich schätze, daß mein Problem ein anderes ist als Deines. Wenn ich mich bei geöffneter Heckklappe hinten auf den Kofferraum stütze, knackst es ebenfalls gut hörbar, und zwar hinten. Als der Wagen auf der Hebebühne stand und ich bzw. ein Mechaniker sich an die Stoßstange gehängt hat, konnte man das mit dem Geräusch verbundene Knacken beim Berühren des hinteren Stoßdämpfers auch spüren. Beim stehenden Auto dürfte ja kaum eine Schallübertragung von vorne nach hinten stattfinden. Das heißt, ich bzw. Vergölst wird wohl mit dem Domlager beginnen.

Gruß

Stefan

Themenstarteram 8. Juni 2009 um 15:49

Weiter in der Geschichte:

Die Werkstatt meines geringsten Mißtrauens tippte ebenfalls auf die Stoßdämpfer, weil sie dem DEKRA-Stoßdämpferprüfstand nicht traute. Also auch noch zum TÜV gefahren. Ergebnis: Funktion einwandfrei. Müßte also was Anderes sein. Dann auch noch beim Testzentrum des ADAC den dritten Stoßdämpfertest machen lassen. Auch hier sehr gute Werte und eine eindeutige Diagnose: Es seien die äußeren Lager der Federbeinaufnehmer, wie das auch bereits die erste Werkstatt gesagt hatte.

Ich werde jetzt ganz genüßlich warten, bis in der Bucht mal geeignete Teile auftauchen. Solange kann ich noch fahren. In der Hoffnung, daß die Reifen nicht ungleichmäßig abgefahren werden.

Ich melde mich, wenn es etwas Neues gibt. Bis dann Euch allen gute Fahrt

Stefan

Hab bei meinem hinten links auch ein Plockgeräusch (164000 km). Nach einer umfangreichen Suche würde ich bald meinen das es auch der Niveaudämpfer selbst ist. Es ist deutlich am Dämpfer selbst und oben an der Aufhängung zu spüren. Hatte ihn mal zwischendurch beladen mit 4 / 70l Säcken Torf, da war nichts zu hören. Dann wieder leer und da war es wieder auf ebener Straße. Die Dämpfung selber ist voll da, nur eben das Geräusch. Sonst habe ich bei anderen Autos die Dämpfer bei 90000 - 120000 km getauscht weil diese fertig waren. In dem Sinne haben diese jetzt länger gehalten, aber zu welchen Preis. Hab hier irgendwo mal gelesen das der Wechsel 1000€ kosten soll bei MB für beide.

Themenstarteram 8. Juni 2009 um 20:42

Hallo Oli mit dem Golf3 und dem C240 T,

warst Du mal auf einem Stoßdämpferprüfstand? Kostet meistens nur einen Obulus für die Kaffeekasse. Und gibt Aufschluß darüber, ob die Dämpfer i.O. sind oder nicht. Der nette Mensch mit den vier Buchstaben auf dem Overall meinte, bei Mercedes gingen die Dämpfer so gut wie nie kaputt, während er ausgeschlagene Lager immer wieder zu Gesicht bekomme. In der eBucht gibt es komplette Querlenkersätze mit 8 Teilen. Keine Ahnung, wie lange es dauert, sie auszuwechseln, aber die Teile selbst sind schon mal wesentlich billiger als neue Stoßdämpfer. Falls es bei Dir trotz allem die Dämpfer sein sollten, wird es beim Freundlichen gut 1.000 € teuer: zweimal 430 € für die Teile und jeweils rund 1 Stunde Arbeit. Die günstigsten Nivomat-Dämpfer, die ich online gefunden haben, kosteten 623 € pro Paar (guckst Du hier: Dämpfer-Link). Ich würde vorher allerdings noch einmal fragen, ob die auch für Esprit bzw. Sport passen. Die sind ja tiefergelegt.

Stoßgedämpfte und polterfreie Grüße

Stefan

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