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Poltern/Quietschen an der Hinterachse

VW Golf 2 (19E)

Mein Golf II RP hat an der Hinterachse Trommelbremsen. Seit ein paar Tagen höre ich aus Richtung des rechten Hinterrades ein Poltern. Das Radlager hatte zuviel Spiel (war aber so eingestellt, daß man mit einem Schraubenzieher die Unterlegscheibe ohne zu hebeln verstellen konnte). Habe das Spiel kleiner gestellt, aber noch soviel, daß sich das Rad weiterhin frei dreht. Das Radlager ist gut ein Jahr alt, Fett ist genug drin und die Fettkappe ok. Das alte Radlager verursachte ein Pfeifen, was hiermit nichts zu tun hat.

Dazu kommt in immer kürzeren Abständen ein Quietschen, woher kann ich aber nicht lokalisieren.

Könnte das Poltern auch was ganz anderes sein (Achsgummis, etc.)? Es ist nicht drehzahl- oder geschwindigkeitsabhängig, wird auch nicht von Bremsen, Kurvenfahren oder Beschleunigen beeinflußt. Was kann beim Fahren passieren? Bin für jeden Tip dankbar.

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8 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Joe911

Mein Golf II RP hat an der Hinterachse Trommelbremsen. Seit ein paar Tagen höre ich aus Richtung des rechten Hinterrades ein Poltern. Das Radlager hatte zuviel Spiel (war aber so eingestellt, daß man mit einem Schraubenzieher die Unterlegscheibe ohne zu hebeln verstellen konnte). Habe das Spiel kleiner gestellt, aber noch soviel, daß sich das Rad weiterhin frei dreht. Das Radlager ist gut ein Jahr alt, Fett ist genug drin und die Fettkappe ok. Das alte Radlager verursachte ein Pfeifen, was hiermit nichts zu tun hat.

Dazu kommt in immer kürzeren Abständen ein Quietschen, woher kann ich aber nicht lokalisieren.

Könnte das Poltern auch was ganz anderes sein (Achsgummis, etc.)? Es ist nicht drehzahl- oder geschwindigkeitsabhängig, wird auch nicht von Bremsen, Kurvenfahren oder Beschleunigen beeinflußt. Was kann beim Fahren passieren? Bin für jeden Tip dankbar.

Du schreibst nicht, dass das Quietschen unabhängig vom Bremsen ist. Besteht da ein Zusammenhang?

Poltern stammt meist von den Dämpfern, davon ausgehend, dass die Hinterachslager nicht kurz vorm Rausfallen sind.

Hattest Du hinten die Bremse(n) auf? Frage wg. dem quitschen...

Die Bremsen hatte ich biem Radlagertausch auf, habe alles sauber gemacht und die Beläge angefast. Den Grat an der Trommel habe ich mangels besseren Wissens stehen gelassen. Das Quietschen tritt beim Fahren auf, hat mit Bremsen nichts zu tun. Bremsenquietschen ist ein anderes Geräusch (kenne ich von anderen VW). Dieses Quietschen hier hört so ähnlich an wie wenn eine Katze jault. Ich dachte schon, es wäre ein Tier im Motorraum.

Was die Hinterachslager angeht: Wie kann man das bei aufgebocktem Wagen feststellen? Habe leider keine Bühne/Grube z. Z. Müßten sich da blanke Stellen zeigen bzw. sieht man dann eingerissene Gummis? Darf irgendwas an der Achse wackeln? Vielen Dank schon mal!

Zitat:

Original geschrieben von Joe911

Was die Hinterachslager angeht: Wie kann man das bei aufgebocktem Wagen feststellen? Habe leider keine Bühne/Grube z. Z. Müßten sich da blanke Stellen zeigen bzw. sieht man dann eingerissene Gummis? Darf irgendwas an der Achse wackeln? Vielen Dank schon mal!

Von den Seiten auf die HAL schauen, wenn sie verschlissen sind, sieht man Risse im Gummi. (Leichte Risse sind nicht so schlimm) Wackeln darf da aber gar nichts, mal aufgebockt mit einem Montiereisen o.ä. vorsichtig hebeln. Wenn sie poltern sollten dann wirst du das aber mit Sicherheit sofort sehen.

Hattest du die Federbeine vor Kurzem demontiert?

Die Federbeine hatte ich vor ca. einem dreiviertel Jahr demontiert, als ein leichtes Knacken zu hören war. Ich habe die oberen Federteller ersetzt, da einer auf Höhe des halben Radius zu einem Drittel durchgerostet war. Die Domlager waren ok. Die Federn wurden richtig eingesetzt (mit den Enden an die entsprechenden Anschlägen an den Domlagern und am unteren Federteller). Das Knacken war dann für eine ganze Zeit weg und ist jetzt wieder gekommen und zu einem Poltern geworden.

Ansonsten habe ich alles bei hochgebocktem Fahrzeug angesehen. Alle Schrauben sind fest, es wackelt nichts. An den Achslagern zeigen sich tangential überall kleine Risse, augenscheinlich ist nichts kaputt, durchgerissen oder blankgescheuert. Mit einem Montiereisen zu hebeln habe ich nicht probiert.

Das kurzzeitige Jaulen, von dem ich sprach, kommt von der Wasserpumpe, die Lager haben auch Geräusche gemacht. Davon hatte ich nichts gesagt, weil es ein anderes Problem ist. Es ist aber auch lauter geworden und deshalb weiß ich, daß es daher kommt und nicht von hinten. Ich schätze, irgendwas blockiert und läuft dann wieder frei. Die Pumpe ist aber noch dicht. Wahrscheinlich schwer zu sagen, aber wie lange könnte das noch halten? Macht es irgendwas, wenn Abrieb oder Metallspäne im Kühlkreislauf zirkulieren?

Zitat:

Original geschrieben von Joe911

Die Federbeine hatte ich vor ca. einem dreiviertel Jahr demontiert, als ein leichtes Knacken zu hören war. Ich habe die oberen Federteller ersetzt, da einer auf Höhe des halben Radius zu einem Drittel durchgerostet war. Die Domlager waren ok. Die Federn wurden richtig eingesetzt (mit den Enden an die entsprechenden Anschlägen an den Domlagern und am unteren Federteller). Das Knacken war dann für eine ganze Zeit weg und ist jetzt wieder gekommen und zu einem Poltern geworden.

Die Dämpfer sind die alten? Dann würde ich fürs Poltern auf die tippen.

Na, und bevor die WaPu fest geht oder leckt sollte die schon gewechselt werden.

Themenstarteram 12. Januar 2008 um 14:56

So, nun melde ich mich mal wieder nach längerer Zeit. Die Wasserpumpe ist getauscht, die Lager waren hinüber, das Jaulen ist jetzt weg.

Der Käfig des rechten äußeren Radlgers ist deformiert, daher das Poltern. Die Lager waren erst ca. 25.000 km drin, aber ich hatte das Spiel falsch eingestellt. Die Mutter hatte ich nicht angezogen und wieder gelöst, bevor ich die das Spiel durch Unterlegscheibe verschieben geprüft habe. Weiterhin habe ich mir sagen lassen, daß man neue Lager nicht an den Rollen, sondern nur an den Stirnseiten fetten soll. Das Fett vertelit sich beim Fahren, so daß es überall hinkommt. Wenn man das Lager am Umfang schmiert, muß man die Mutter zu fest anziehen, damit sich das Lager setzt und kann damit schon etwas deformieren. Wälzlager sind sehr empfindlich, was Axialdruck angeht.

Noch ein Problem: An der linken Seite ist der hintere Kolben des Radbremszylinders nach ca. 1 1/2 Jahren festgegangen. Wie kann das sein? Damals wurde durch eine Werkstatt ein neuer Bremsenkit montiert und die BFK gewechselt. Normallebensdauer eines Zylinders soll ca. 8 -10 Jahre sein. Handbremse wird auch immer benutzt, also die Bremsbacke bewegt. Gibt es eine Möglichkeit, die Radbremszylinder wieder gangbar zu machen? Noch mal vielen Dank für die Antworten!

am 25. Juli 2014 um 5:30

Hallo,

Ich habe das Problem das es beim fahren über Unebenheiten oder Huckel es von hinten Quietscht.

Ich vermute die Hinterachslager oder die Stoßdämpfer!

Die Achslager sind schon wer weiß wie Alt aber die Stoßdämpfer sind neu!

Hat schon wer erfahrungen gemacht?

Danke im vorraus Jungs ;)

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