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Position des Bremssattel!
Moin Zusammen.
Heute Morgen auf dem Weg zur Garage schweifte mein Blick über diverse Alufelgen von parkenden Autos.
Was man halt macht, wenn man noch nicht ganz wach ist.
Dabei fiel mir auf das die Position des/der Bremssattel nicht immer gleich ist.
Bei einigen waren die Bremssattel auf 9 Uhr, bei anderen wieder auf 3 Uhr. Bei manchen auch schon mal auf 10/11 Uhr bzw. 13/14 Uhr.
Auch ist zu sehen, das einige Autos ihre Bremssattel an jedem Rad an der gleiche Position haben, oder aber Unterschiede an den Achsen zusehen ist.
Zum Beispiel vorne ist der Bremssattel auf 9.00 Uhr und hinten auf 3.00 Uhr, oder umgekehrt, wenn man auf die andere Seite des Fahrzeuges geht.
Meine Frage an Euch lautet, was oder welcher Umstand bestimmt die Position des Bremssattel?
Meine Vermutung geht in Richtung Achsgeometrie und/oder Rad/Felgen Größe.
Meine 2. Frage ist dann noch, macht es sich bemerkbar, ob der Bremsbelag im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn , sprich aufwärts oder abwärts, auf die Scheibe drückt?
Hoffe ich konnte mich ein wenig verständlich ausdrücken?
Besten Dank,
der_ Nordmann
Beste Antwort im Thema
Ähm, die Position des Bremssattels hat meiner Meinung schon einen gewissen Einfluss.
Beim Abbremsen wird ja das Drehmoment des Rades über den Bremssattel auf die Radaufhängung übertragen. Befindet sich der Bremssattel in Fahrtrichtung vorne zieht es ihn dabei nach unten, befindet er sich in Fahrtrichtung hinten, drückt es ihn nach oben.
Ich denke mal schon, das sich diese Kraftmomente, bei einer Vollbremsung (auf gutem griffigen Straßenbelag) geringfügig auf das Ein- und Ausfederungsverhalten von Vorder- und Hinterachse auswirken und dass das sicherlich auch in Abhängigkeit von der Fahrwerkskonstruktion berücksichtigt wird.
Wer mal nen Motorrad mit ner Schwinggabel gefahren ist, kennt das, wenn das Vorderrad beim stärkeren Bremsen ein wenig ausfedert.
Ähnliche Themen
24 Antworten
Zitat:
@der_Nordmann schrieb am 14. September 2018 um 19:18:21 Uhr:
Meine Frage an Euch lautet, was oder welcher Umstand bestimmt die Position des Bremssattel?
Meine Vermutung geht in Richtung Achsgeometrie und/oder Rad/Felgen Größe.
Das halte ich für Unsinn, da die Felge zentrisch auf der Radnabe sitzt, Rechts / Linkseinschlag ist auch gleich. Ist sicher eine Laune des Konstrukteurs.
Zitat:
Meine 2. Frage ist dann noch, macht es sich bemerkbar, ob der Bremsbelag im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn , sprich aufwärts oder abwärts, auf die Scheibe drückt?
Das hat mAn. überhaupt keinen Einfluss.
JA! Die Psition der Bremszange hat einen großen Einfluß auf das Bremsverhalten.
Es ist NICHT- gleich- ob die Bremzange vor oder nach,-auch im welchen Winkel zu der Achse befestigt ist.
Bei meinem alten Scenic waren die Bremssattel vorn auf 9/3 Uhr, an der Hinterachse genau entgegengesetzt. Damit immer schön die Handbremse angammeln konnte. An dieser Konstellation konnte ich nur einen großen Nachteil empfinden, dass der ganze Schmotter immer schön oben drauf sich absetzen konnte. Der Wechsel der kompletten Bremse mit Scheiben machte immer ca 350€. Einmal Handbremse benutzt und das Fahrzeug mal ne Weile damit stehen gelassen. Topkonstruktion! Die Handbremse wurde dann nur noch da benutzt, wo es nicht ohne ging. Die Standzeit der Scheiben vergrösserte sich ungemein.
Mein Tipp: Solche Fragen erstmal in die große Suchmaschine eingeben und ins Thema einlesen, dann gezielt nachfragen...
Zitat:
@jof schrieb am 14. September 2018 um 20:36:47 Uhr:
Mein Tipp: Solche Fragen erstmal in die große Suchmaschine eingeben und ins Thema einlesen, dann gezielt nachfragen...
Warum? Ob ich nun Google frag oder hier?
Wenn es dir nicht gefällt und du nicht antworten kannst oder willst, so steht es dir frei den Thread zu ignorien.
Zitat:
@der_Nordmann schrieb am 14. September 2018 um 19:18:21 Uhr:
Meine 2. Frage ist dann noch, macht es sich bemerkbar, ob der Bremsbelag im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn , sprich aufwärts oder abwärts, auf die Scheibe drückt?
Bei Simplex-Trommelbremsen gibt es eine ablaufende und eine auflaufende Bremsbacke. Bei einer Scheibenbremse gibt es aber kein "aufwärts" oder "abwärts", denn diese Richtungen sind nur durch die menschliche Betrachtungsweise vorgegeben. Aus Sicht des Bremsbelages gibt es kein oben oder unten. Stell dir einfach vor, du wärst der Belag oder ein bestimmter Punkt innerhalb des Belags. Du würdest nur sehen, dass die Scheibe aus der einen Richtung kommt und in die andere Richtung verschwindet. ;-)
Wo der Sattel sitzt ist komplett egal. Physikalisch macht das keinen Unterschied. Hat mit der Achsgeometrie auch nichts am Hut. Obwohl jein, für den Autobastler ist es leichter den Sattel auf die frei Seite zu bauen wo keine Lenker anschlagen oder Spurstangen interresante Konstruktionen gefordert werden.
Dem Bremsbelag ist es in der Regl auch egal wo er auf die Scheibe drückt.
Wenn du ne Suppenschüssel drehst und stoppen willst ist es der Schüssel und deiner Hand auch egal wo du die Schüssel anfasst zum abbremsen.
Ok jetzt gibt es schon Bremsbeläge welche Laufrichtungsgebunden sind, hat Komfortgründe, hat mit der eigentlichen Bremsleistung wenig am Hut.
Es gibt auch Laufrichtungsgebundene Bremsscheiben
Und dann kommen wir weg von den Brot und Butterwägelchen, da kommen dann so Sachen wie Luftführung Schwerpunkt noch zum tragen.
Bei so nem Brot und Butterwägelchen darf der Hausmeister ein X hinsetzen wo noch ein freier Platz für den Sattel ist, bei pseudorennwagen wird schon Geld ausgegeben und die Ingeneure dürfen mitreden was technisch optimiert zu verbauen wäre ( stichwort kühlung Schwerpunkt bis hin zu ungefederten Massen) und dann haben wir noch die F1 die reine Geldvernichtungsmaschinerie, da wird richtig Geld in die Perfekte Bremsanlage rein gesteckt.
Aber ganz interresant finde ich die DTM Wägelchen, "Seriennahe" Autos wie sie jeder kaufen kann, die Bremsanlage darf nicht neu erfunden werden, aber die Luftführung und die Wasserkühlung wird optimal ausgelagt um die Bremse so kühl als wie möglich/nötig zu halten, da dürften bei dem einen oder anderem Ingeneur das Köpflein geraucht haben.
Danke Euch für die Antworten.
Wieder was gelernt.
Manchmal kann es dann doch recht simpel sein.
Gruß,
der_Nordmann
Ähm, die Position des Bremssattels hat meiner Meinung schon einen gewissen Einfluss.
Beim Abbremsen wird ja das Drehmoment des Rades über den Bremssattel auf die Radaufhängung übertragen. Befindet sich der Bremssattel in Fahrtrichtung vorne zieht es ihn dabei nach unten, befindet er sich in Fahrtrichtung hinten, drückt es ihn nach oben.
Ich denke mal schon, das sich diese Kraftmomente, bei einer Vollbremsung (auf gutem griffigen Straßenbelag) geringfügig auf das Ein- und Ausfederungsverhalten von Vorder- und Hinterachse auswirken und dass das sicherlich auch in Abhängigkeit von der Fahrwerkskonstruktion berücksichtigt wird.
Wer mal nen Motorrad mit ner Schwinggabel gefahren ist, kennt das, wenn das Vorderrad beim stärkeren Bremsen ein wenig ausfedert.
Die Position hängt wohl auch mit der Konstruktion der Radaufhängung zusammen.
Besonders bei großen Bremsanlagen.
Zum einen soll das Fahrwerk nach vorgaben funktionieren.
Zum anderen muss aber auch die Bremskräfte in die Aufhängung abgeleitet werden.
Soll aber wiederum das Fahrwerk nicht beeinflussen.
Genau da sehe ich den springende Punkt: klar hat das Einfluss, aber selten soviel wie gedacht und immer in Verbindung der stärker zu berücksichtigenden Achsgeometrie. So hat kann die Bremse keinen bis großen Einfluss auf die Lenkrückstellkräfte haben. Ich meine aber, dass vor oder hinter der Achsnabe egal ist.
genau, und da der Achsschenkel in sich nicht beweglich ist passt der vergleich mit der Schwimmgabel nicht.
eine auflaufende Wirkung gibt es bei Scheibenbremsen durchaus (um die Verwirrung hier komplett zu machen ).
Rainer_EHST und der rest sucht euch die Formeln raus, es ist Physikalisch komplett egel wo das Rad abgebremst wird.
Und somit darf bei 0815 Autos die Putzfrau bestimmen wo der Sattel hingesetzt wird, aber auch nur wenn der Wirtschaflter das Ok gibt
Dann schmeiss ich gleich ne neue Diskussion in den Raum, Feststellbremse an der VA oder HA?