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Preis verhandeln

Themenstarteram 8. Februar 2005 um 10:06

Hallo zusammen,

wenn ich mir im Sommer mein erstes Motorrad, wahrscheinlich eine R6 zulegen werde, überlege ich, ob man beim Händler besser den Preis drücken kann oder eben bei einem Privatmann!

Was meint Ihr, wo kann man eher den Preis drücken ?

Gruß

Philipp

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8 Antworten
am 9. Februar 2005 um 4:01

Hallo phillip_04

Prinzipiell lässt es sich mit dem Privatmann besser um den Preis verhandeln.

Ausser bei Neumaschinen hat ein Händler nicht so viel Spielraum bei der Kalkulation. Eher wird man einen Bonus, z.B. in Gestalt eines Tankrucksackes oder neuen Reifens aushandeln können als tatsächlich den Preis zu drücken. Wenn, geht das sowieso nur bei Barzahlung.

Ausserdem, der Händler kauft und verkauft jeden Tag. Er besitzt also meist einen Vorsprung in Sachen Verhandlungen.

Dem Privatmann steht man dagegen öfter auf gleicher Ebene gegenüber.

Natürlich sollte gleich in der Verkaufsanzeige klar sein daß, der angegebene Preis eine Verhandlungsbasis ist. Oft kalkuliert ein Privatverkäufer den Preis von vornherein etwas höher um dann auch seinen Wunschpreis zu erziehlen.

Es ist sehr schwierig jemanden noch weiter herunterzuhandeln.

Im besten Fall hat der Verkäufer eine Maschine bei der klar ist das es sich um ein ehrliches Fahrzeug handelt.

Wirklich guter Zustand auch die Verschleissteile, möglichst unverbastelt und der letzte Kundendienst ist auch nicht so lange her.

Bei einer solchen Maschine geht es dann höchstens um 100 bis 150 Teuronen, hin oder her. Das ist nicht so schwierig.

Problematischer sind die Verkäufer die, unerschütterlich davon überzeugt sind etwas besonderes zu haben. (obwohl dem meistens nicht so ist.)

Da gibt es leute die ein völliges Wrack als technisch und optisch einwandfrei verkaufen wollen weil es irgendwie die TÜV-Hürde geschafft hat.....

Es gibt Verkäufer die jeden Käufer für einen absoluten Blödmann halten....

Manchmal sind die Preise irgendwo im Wunschdenken des Verkäufers angesiedelt..

(gaaaanz weit oben...!)

Wenn der Verkäufer mehrere Interessenten zum gleichen Termin geladen hat, ist dies für mich ein Grund gleich wieder zu gehen.

So was macht man nicht, ist doch klar ersichtlich daß, der Verkäufer die Interessenten gegeneinander ausspielen will. Trotzdem bekommen die Verkäufer oft den Rat, genau dies zu tun.

Ich finde es aber einfach unanständig. Oft ist man mehrere Hundert Km gefahren um sich ein Motorrad anzuschauen und dann soll man sich noch mit anderen Interessenten am Preis hochschaukeln.

Wer sein Möp zur Auktion stellen will soll dies bei E-bay tun. Da weis jeder gleich wie´s läuft.

Wichtige Regeln.

Man macht die Maschine nicht schlecht. ( Lobt sie aber auch nicht in den höchsten Tönen.)

Selbst wenn man bei der technischen Überprüfung auf gravierende Mängel stösst, hackt man nicht darauf herum.

Es ist aber legitim, dem Verkäufer auf die Mängel hinzuweisen. Der reelle Verkäufer, wenn er denn wirklich verkaufen will, wird dann den Verhandlungen aufgeschlossener sein.

Problematischer ist es mit dem o.a. Besitzer, der grundsätzlich meint daß, das grauenhafte Airbrush auf dem Tank eine Wertsteigerung um mehrere Hundert Euro rechtfertige....und daß, dies völlig unabhängig von der ölenden Kopfdichtung und den abgefahrenen Reifen der Fall wäre....

In diesem Fall verabschiedet man sich freundlich und sagt daß, das Modell wohl doch nichts für einen wäre. Aber, auch hier gilt: Die Maschine nicht schlecht machen. Das sorgt, "razz fazz," für den schönsten Streit.

Man sollte wissen daß eine Preisverhandlung selten mehr als 250 Teuros bringt und sich die VB Preise schon entsprechend heraussuchen.

Es bringt auch viel, nicht die erstbeste Maschine zu kaufen sondern sich mehrere Exemplare anzuschauen.

Findet man ein Motorrad, bei dem der Zustand den Preis offensichtlich rechtfertigt sollte man auch nur pro forma handeln. Der Wert eines Hinterradreifens sollte aber drin sein.

Gruß

Schraubär

Hallo!

Am besten läßt sich der Preis drücken, wenn ein paar Verschließteile, wie Reifen oder Kettensatz, sichtbar ihrem Ende entgegensehen. Da ist je nach dem ein Preisnachlass von 200€ drin, die Teile sind ja auch alles andere als billig. Natürlich nur, wenn das Bike für entsprechend hohen Preis wie eine Maschine mit Neubereifung angepriesen wird. Auch andere kleine Mängel, wie ölende Gabelholme oder kleine Schrammen, überzeugend und in diplomatischem Ton rübergebracht, sind einige Euro Nachlass wert. Wenn die Maschine in absolut tollem Zustand da steht, und das zu einem fairen, realistischen Preis, kann man immer noch einen Bald fälligen TÜV ansprechen.

Generell kostet eine gute Maschine in top Zustand mit neuen Reifen und Verschleißteilen halt ihren Preis, für alles andere sollte es entsprechenden Nachlass geben, Da sollte man sich vorher ein bißchen über die Preisspanne der Wunschmodells aus sämtlichen Anzeigen erkundigen, um entsprechende Argumente zu haben. Oder ein Angebot erst gar nicht weiter in Betracht zu ziehen.

@phillip_04

Dein erstes Motorrad im Sommer zu kaufen ist meiner Meinung nach taktisch unklug. Erstens ist im Sommer Motorrad Hochsaison, da wird schon mal gerne der Preis etwas höher angesetzt.

Die zweite Sache ist, dass während der Saison viiiiel weniger Motorräder angeboten werden als vor oder zum Ende der Saison.

Mein TIP:

Entweder Du wartest bis Ende September-Anfang Oktober um noch ein Schnäppchen zu machen oder Du kaufst im Winter, meistens wird da mehr Angeboten und erfahrungsgemäß wirds dann auch billiger.

Ich habe vor 3 Wochen eine blaue 2002 er YZF R6 von Privat aus Motorscout24 gekauft. Absoluter neu Zustand, erst 1300 km!!! gelaufen, deutsches Modell usw. ..! Bezahlt hab ich "nur" 5000 EURO....ich denke, dass man da vom Winterschnäppchen sprechen kann...!:-))

Viel Erfolg

Karsten

Themenstarteram 12. Februar 2005 um 11:03

5000 Euro

 

Hallo,

so eine Wahnsinnsmaschine für 5000 Euro ?! Das ist ja echt ein Wahnsinnskauf. Hast du Fotos von dem Maschinchen? Und hast du über den Preis verhandelt ? Weil ich hab NOCH NIE bei motoscout eine solche fast neue Maschine neueren Baujahres für 5 Mille gesehen ! Das ist ja das Jahrhundertschnäppchen !

Gruß

Philipp

Bei solchen Angeboten wär ich allerdings ein wenig vorsichtig, speziell bei dubiosen Händlern.

Mein Vater ist mal fast Opfer von so einer Betrügerbande geworden, als er sich ne Maschine zulegen wollte. 16000 km auf der Uhr, zwar 10 Jahre alt aber technisch äußerlich guter Zustand. War ne VN1500 (ziemlicher Eisenhaufen). Sollte keine 2000 Euronen kosten. Auf die Frage wie viele Vorbesitzer das Ding hätte meinte der Verkäufer (kam offensichtlich irgendwo aus dem Ostblock) dass er zur Zeit keinen Brief hätte, den müssten wir uns selber besorgen. Da gingen natürlich alle Alarmglocken an, war mit Sicherheit Hehlerware. Ham uns die Rahmennummer notiert, die Biege gemacht und dann die Polizei verständigt...

Ich sag ja nich dass das bei solchen Hammerangeboten immer der Fall sein muss - aber solche extremen Tiefpreise kommen mir manchmal schon ein bisschen spanisch vor.

@ Mettbrötchen

Warum wärst Du bei solchen Angeboten etwas vorsichtig??? Ich denke Dein vergleich ist an dieser Stelle nicht so ganz passend!

Ersteinmal war es kein dubioses Angebot sondern ein seriöses! Sicher ist, dass man schon mal auf die Nase fallen kann, aber das war bei mir nicht der Fall!!

Wenn Du gezielte Dinge am Telefon fragst, wirst DU SOFORT merken, ob mit offenen Karten gespielt wird oder nicht.

Die R6 war mit Bildern, brauchbare Informationen und ner Festnetznummer bei Motoscout24.de inseriert. Es ging aus dem Inserat hervor, dass es KEINE Sturz- bzw. Unfallmaschine ist, das es ein deutsches Modell ist und es sich auch nachweislich um den richtigen Kilometerstand handelt und aus Erstbesitz angeboten wird.

Der Preis war bei 5500 Euro angesetzt. Preislich haben wir uns innerhalb von 5 min auf 5000 Euro einigen können, da die R6 noch gedrosselt war und die 1000er Inspektion noch nicht bekommen hatte. Diesbezüglich kamen nochmal 220 Euro auf mich zu. Alles in allem behaupte ich dennoch eine "fast" Nagelneu R6 für einen absoluten Schnäppchenpreis ergattert zu haben. :-)

Gruß

preis.

 

der preis ist gut....

war auch anfang januar beim händler...

neue R6, 2004er modell, anthrazit-schwarz mit 0 km, stand nur 2 Monate auf dem Podest..

ürsprünglicher Preis für das Teil anfangs 9999.- Euro.

da es ein aussteller war und nach Verhandlungen bin ich besitzer eines neuen bikes des Modells

R6 RJ05 für sage und schreibe 7600.- Euro !!!!!

wer interesse hat, einfach melden... eine blaue und eine rote hat der händler noch für den selben preis...

am 24. Februar 2005 um 12:48

Der Händler muss - auch für Gebrauchte - eine Garantie geben. Die kann nicht kostenlos sein. Die meisten Händler versichern sich gegen Garantieansprüche bei einem Versicherungsunternehmen. Die Kosten dieser Rückversicherung werden auf den Wert der Maschine aufgeschlagen. Da kommen leicht 500eu zusammen. Bleibt die Frage, ob das einem Endverbraucher Wert ist. Ein Jahr Gebraucht-Garantie krieg ich beim Privatkauf nicht.

Nicht zu vergessen ist auch die Mehrwertsteuer, die beim Privatgeschäft nicht anfällt.

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