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Preise für Autos Inflation - wie geht Ihr damit um?

Themenstarteram 5. August 2022 um 21:36

Bevor ich die Frage ausführlicher stelle einmal zu mir

23 Jahre alt

im letzten Semester meines Studiums

Wohnort Bayern

Auto: BMW 330D E92 2010 mit 280Tkm

So und jetzt zu meiner Frage.

Ich bin seitdem ich denken kann fanatisiert von Autos, liebe es auch komplett sinnbefreit und Stunden lang in Konfigurationen zu stecken von Autos die ich mir in absehbarer Zeit nicht leisten kann.

Durch mein hohes Interesse habe ich natürlich auch ein gutes Gespür für die Preise entwickelt und muss leider (nicht von jetzt auf gleich) aber schleichend feststellen, das grad bei den Gebrauchtwagenpreisen durch Mangel, Krisen und Inflation die Preise unmenschlich geworden sind.

Beispiel (ich jongliere jetzt einfach mal grob aus dem Bauch heraus)

gab es 2015 Porsche Caymans (Typ 987) 5 Jahre alt mit 50.000 gelaufen für um die 30K

Heute schaue ich rein gibt es die für dne gleichen Preis oder sogar 2-6k teurer aber dafür mit 100k mehr auf der Uhr und ohne Garantien von Privat.

gleiches mit meinem E92 den ich vor 1 Jahr für 6000 gekauft habe und bis dato knapp 30k draufgespult habe. ich würde jetzt mal vorsichtig sagen ich habe 0.0 Wert verloren Tüv ist frischer als vor einem Jahr und Inspektion hat er bekommen .. vllt ist er jetzt 6500 wert haha

was ich damit sagen will, die Inflation frisst natürlich alles irgendwie auf und mein voraussichtliches Gehalt 2.7K netto in den nächsten Monaten ist zwar "stabil" und ich komme damit erstmal aus, aber große Schritte im Bezug Auto kann man da nicht machen. (Selbst bei Sparraten von 1000 im Monat und 10+ Rendite)

Finanziert Ihr eure Fahrzeuge ? mit möglichst niedrigen Raten und langen laufzeiten und lässt die Inflation arbeiten ? schwört Ihr auf das Leasing ? oder ist immer noch (wie bei mir der Fall gewesen) der gute Barkauf eure erste Devise ?

ich möchte einfach Wissen (wie es mit jemanden im Durschnittsgehaltsektor aussieht)

Mein Schlachtplan war eig. in 1-2 Jahren Karre verkaufen für dasselbe

5k bis dahin angesparrt und dann 10k finanzieren und mir irgendwas in Richtung M235 holen.

und dann in 3-4 Jahren das nächste undsoweiter.

Ich hoffe Ihr könnt mir vielleicht ein Paar Tipps geben.

Ja eine Form ist es mehr Geld zu verdienen

Danke im Voraus

Beste Grüße

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51 Antworten
am 6. August 2022 um 5:38

Ich finanziere keine Autos. Egal welcher Preis. Kann ich die Kiste nicht bar zahlen, ist die Kiste zu teuer. So mach ich das.

am 6. August 2022 um 5:53

Zitat:

@mattalf schrieb am 6. August 2022 um 07:38:14 Uhr:

Ich finanziere keine Autos. Egal welcher Preis. Kann ich die Kiste nicht bar zahlen, ist die Kiste zu teuer. So mach ich das.

...kurze klare richtige & wichtige Aussage, die man nicht oft & fett genug schreiben kann.

 

Mit einem finanzierten Auto begibt man sich nur in Zwänge & Abhängigkeiten - ich lache mir immer einen ab, wenn wieder mal so ein armer Tropf auf ebay-Kleinanzeigen, irgendwelchen Inseraten ("Leasingübernahme, etc.") mit irgendwelchen abstrusen Ausreden warum er das Auto nicht mehr braucht geradezu darum bettelt, dass ihn jemand von seinem sauteuren fetten, meist auch noch hoffnungslos übermotorisierten Leasing-Karren befreit, weil er sich scheinbar total übernommen hat und die monatliche Kohle nicht mehr reicht.

Meiner Meinung nach sollte man ein Auto erst finanzieren oder leasen wenn man es auch bar bezahlen kann.

 

Zu Zeit gibts keine guten Angebote, aber das war mal anders da hätte ich auch ein Leasing genommen.

Mein Arbeitskollege ist Schadengutachter , er bestätigt zumindest, daß zur Zeit die Schwacke DAT Listen nicht den Marktwert abbilden. Man muß beim Händler erheblich mehr auf den Tisch legen. Und oft werden Neuwagenpreise für Vorführwägen verlangt.

Nach meiner Lebenserfahrung ist es so, dass - sofern man nicht in Geld geboren wird - in jungen Lebensjahren das Geld knapp ist, also genau dann, wenn man es eigentlich für Haus, Familie, Kinder, Anschaffungen etc. benötigt. Später, wenn man es nicht mehr so benötigt, ist es auskömmlicher vorhanden. Natürlich werden daher in jungen Lebensjahren langlebige Wirtschaftsgüter, so auch Autos, oftmals finanziert. Sofern man es verantwortlich macht, ist es unproblematisch. Habe ich damals auch gemacht.

Heute interessieren mich Finanzierungskosten nicht mehr. Und die angezogenen Preise für neue oder gebrauchte Vehikel belasten mich ohnehin nicht, da ich derzeit nix kaufen will. Im Gegenteil freue ich mich darüber - so hat beispielsweise mein MB Vito Tourer seit dem Frühjahr des vergangenen Jahres eine Wertsteigerung von rund 30% erfahren, obgleich nun älter und deutlich mehr Kilometer auf der Uhr, lies gern auch hier https://www.motor-talk.de/.../...se-preisentwicklung-t7167652.html?...

Angesichts der aktuellen Inflation wäre ein Barkauf derzeit sicherlich das Sinnvollste.

am 6. August 2022 um 8:10

Ein Auto ist nur ein Klumpen Blech, das mich von A nach B bringen muss. Ich geb das Geld lieber für Dinge aus, die ich nicht nur 2x 30 Minuten am Tag nutze: Haus, Photovoltaik, Couch und so weiter. So einen Klumpen Blech auch noch zu finanzieren würde mir im Traum nicht einfallen, das Geld ist in der Alterssicherung besser angelegt.

Was mir bei deiner Rechnung nicht ganz klar ist: Bei "Sparraten von 1000 im Monat" kommst du "in 1-2 Jahren" nicht auf "5k bis dahin angesparrt". Nach Adam Riese müssten das 12–24 k€ sein.

Aber um auf die Gebrauchtwagenpreise zurückzukommen: Ja, die sind momentan absurd. Ich hab vor 2,5 Jahren meinen Octavia Kombi gekauft für 19 k€, heute (2 Jahre älter, + 30 tkm) ist er laut Gutachten 21.500 € wert. Wobei das "wert" relativ ist, ich kann den Mehrwert ja nicht realisieren, weil ich für ein anderes Auto ebenso zu viel bezahlen müsste wie ich zu viel für meinen bekomme.

Ich habe mein erstes „Westauto“ finanziert, ein Opel Corsa mit 45 PS. Ich brauchte ein neues Auto, hatte aber lange nicht so viel Geld. Meine Devise war dabei auf dem Teppich zu bleiben. Ein Kumpel finanzierte sich einen Mazda 626 mit damals gewaltigen 90 PS, die Rate war natürlich höher als meine. Als er den Wagen abbezahlt hatte hat er ihn auch gleich verkauft, der Unterhalt war zu hoch.

In jungen Jahren macht eine Finanzierung schon Sinn wenn man das Geld nicht so locker rumliegen hat, aber dann sollte man auch sparen für das erste Auto in Bar. Die erste Finanzierung sollte nicht gleich ein Auto sein wie vom TE erträumt, war ein BMW 235 wenn ich mich nicht täusche, ich habe damals und würde heute jedem jungen Menschen empfehlen kleinere Brötchen zu backen, sonst geht es ihm vllt. wie meinem Kumpel damals. Er hatte zwar den tollen Mazda, aber die Kohle das man ansonsten so als junger Mensch zu leben braucht fehlte ihm plötzlich.

Meine Meinung.

am 6. August 2022 um 8:41

Aktuell gibt es keinen sinnvollen Rat. Kaufe das, was Du unbedingt brauchst, um das zu tun, was Du für Deinen Lebensunterhalt tun MUSST. Kleiner Spielraum: wenn es gemütlicher sein soll, wird es älter sein und mehr km haben, also früher gewechselt werden müssen. Es kommen bessere Zeiten. Bist noch jung :-D

Wenn Du nicht viele km hast, kaufe ein sofort verfügbares Akku-Auto aus dem unteren Regal - mit Ballonfinanzierung. Ich schätze, das könnte den geringsten Verlust bei geringstem Risiko verursachen.

Mit Autos in furchtbaren Farben kannst auch etwas sparen, oder sie dürfen Dellen haben. Angeblich sollen silberne Autos aktuell auch sehr unbeliebt zu sein. Ich habe ein silbernes Auto, das schon im Kaufjahr 2020 irreal billig war (wäre in Grün mit 3x so viel km 6000 EUR teurer gewesen).

Hallo,

meine Devise:

wenn ich mir etwas bar auf die Kralle ("bar" im Sinne von gerade zur Verfügung stehenden, überflüssigem Geld) nicht problemlos leisten kann, dann lasse ich es (ausgenommen Immobilien). Notfalls wird dann halt ein, zwei Regalfächer tiefer gegriffen.

Ratenkauf, Finanzierung, Leasing usw. sind für mich ein absolutes NoGo.

VG

Günter

Gegenfrage: gehen denn die teuren Autos auf mobile und co. tatsächlich weg oder stehen die einfach ewig für Mondpreise rum? Mein Eindruck ist, gerade bei Autos die nicht gerade Brot-und-Butter sind, eher letzteres. Ich würde also Verhandlungsspielraum erwarten.

Zur Frage: meine Methode war und wäre immer gerne wieder ein Barkauf eines guten, 15-20jährigen Autos zu einem Top-Preis (was etwas dauern kann), dann Wartung und Reparaturen soweit möglich in Eigenregie, und Verkauf nach einigen Monaten bis Jahren ohne nennenswerten Wertverlust. Im Moment habe ich aber zugegeben den Luxus, ein Auto aus der Familie auftragen zu dürfen.

Der klassische Barkauf ist immer die beste Lösung, zumindest wenn man das Fahrzeug lange fahren möchte. Viele verschulden sich bei einer Finanzierung, weil sie einfach zu hoch ins Regal greifen. Kommt es dann zum Schaden, fehlt oft das Geld für die Reparatur. Leasing ist, in meinen Augen, eher etwas für gut betuchte Menschen, für die es kein Problem ist, wenn sie 30.000 - 40.000€ in 3 Jahren verbrennen. Die Zeiten der super Leasing- Angebote ist ja scheinbar vorbei.

@OP: Es gibt bereits Anzeichen, dass bald nicht mehr die Produktions-/Lieferkapazitäten das Problem sind, sondern die Nachfrage: https://www.merkur.de/.../...agen-nachfrage-elektroautos-91702203.html

Mein Auto ist von 2009, damals neu gekauft (übrigens nicht so lange nach dem Studium, habe das mit Ersparnissen bar gekauft). Deswegen warte ich noch etwas, bis ich mir ein rein elektr. Auto (BEV) kaufe. Auch wird in dem Bereich gerade die Auswahl immer besser, sowohl an neuen Modellen als auch entspr. an günstigeren Gebrauchten, auch hinsichtl. deren Anzahl.

Es gibt Seiten wie Finanztip (die haben auch einen Youtube-Kanal), die viele gute Finanz-Tipps geben. Ist gerade auch für jüngere Menschen wichtig, die nun ihr erstes richtiges Gehalt nach Ausbildung/Studium bekommen. Man sollte viele Entscheidungen nicht auf die lange Bank schieben.

Angenommen die würden inviduelle Beratung machen, würden sie dir vermutl. abraten ein Auto zu finanzieren/leasen wenn's irgendwie geht, vor allem bei Berufsanfängern. In ihren Grundlagen empfehlen sie u.a., verschiedene Unterkonten einzurichten z. B. für Auto (inkl. laufender Kosten), Reisen, etc. wo man regelm. einbezahlt und nicht mehr ausgibt also dort drin ist, außer es ist ein absoluter Notfall.

Und wenn du schon meinst viel Geld für ein Auto ausgeben zu müssen, würde ich gleich ein rein elektr. (BEV) nehmen. Musst mal ausprobieren, wie sich die Beschleunigung selbst in Brot-und-Butter-E-Autos anfühlt. Macht aber i.d.R. nur richtig Spaß, wenn man daheim sicher laden kann (fester Stellplatz, Stromanschluss, ...).

notting

Zitat:

@Luke-R56 schrieb am 6. August 2022 um 11:30:04 Uhr:

Gegenfrage: gehen denn die teuren Autos auf mobile und co. tatsächlich weg oder stehen die einfach ewig für Mondpreise rum? Mein Eindruck ist, gerade bei Autos die nicht gerade Brot-und-Butter sind, eher letzteres. Ich würde also Verhandlungsspielraum erwarten.

Ich beobachte wegen geplanter Anschaffung gerade intensiv den Markt für Mustang GT, Bullit, Mach 1 (Ok, ob für diese das Kriterium "teuer" zutrifft, kann man durchaus unterschiedlich sehen).

Mein Eindruck ist, die gehen weg wie geschnitten Brot und Verhandlungsspielraum (zumindest für Bestandsfahrzeuge bei Händlern) gegen Null.

VG

Günter

am 6. August 2022 um 10:30

...gestern war ich zufälligerweise mal wieder bei einem freien Händler auf dem Hof gucken, weil da so ein Ford Ranger Wildtrack rausgeguckt hat und war bei ein paar einzelnen Fahrzeugen sogar überrascht, wie vergleichsweise günstig die sind.

Heutzutage siehste ja bis auf Ausnahmen und totalen Kernschrott fast keine Preise unter 20.000,-€ mehr... da stand z.B. ein VW Golf Variant 2.0 TDI Allstar *AHK* EZ: 12.05.2016 und 100.500 km für 17.500,-... wundert mich glatt, dass der noch im Internet steht, da ne Verkäuferin in meinem Beisein grad die Schilder für ne Probefahrt drangeklemmt hat.

...oder VW Golf Variant 1.6 TDI DSG Allstar EZ: 27.02.2017 und 106.800 km für 16.900,-

Bei all dem Scheixxx mit z.B. 1.0Ltr.-Motoren, usw. in der Golf-/Passatklasse, der sich so bei den Händler die Reifen eckig steht ... war ich überrascht mal wieder ein Auto zu sehen, das man ggf. auch kaufen könnte - wobei bei dem 2. Golf das DSG nicht unbedingt haben müßte.

Wobei das automobile Highlight wohl der Mercedes-Benz Andere 230 W134 TE T-Modell *AHK, EZ: 12.04.1984 mit 234.750 km für 5.500,- ist. :D:D:D

Was ich bei all diesem kreditfinanzierten / Leasing-Konsum absolut nicht verstehe... für so ein Auto, für so eine Erwerbung kann man doch gar kein Gefühl ala "gehört mir", "ist meins", "kann ich mit machen was ich will" entwickeln... das ist doch erst die Freude an einem eigenen Auto, wenn man wirklich sagen und fühlen kann, dass es einem wirklich gehört.

Ich hätte an einem geleasten / kreditfinanzierten Auto keine Freunde... das ist nicht meins, jedes mal wenn die Wörter "mein Auto" über die Lippen gehen hätte ich irgendwie ein schlechtes Gewissen.

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