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Preisentwicklung bei US Import
Hallo Zusammen,
ich vor mir vor mehreren Jahren eine Night Rod Bj.2012 als den USA gekauft und hier zum Custom Bike umbauen lassen. Das Bike hat eine 21 er Abnahme. Da ich derzeit nicht mehr zum fahren komme habe ich vor das Bike zu verkaufen weiß aber nicht wie so die Wertentwicklung bei einem US Import ist. Bei Autos war das beim Verkauf immer ein Manko. Wisst ihr wie sich das bei eine HD aus den USA verhält ? Ist das eher preissteigernd zu sehen oder verhält sich das wie bei Autos ?
Lieben Dank für eure Informationen
Daniel
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73 Antworten
Hallo ich habe 2018 eine Unfall TC 88 aus USA über Niederlande gekauft und sie komplett mit neuteilen umgebaut. Auch den Motor habe ich zerlegt und lackiert . Der Rahmen wurde vermessen also wirklich alles gemacht . Und gute teile verwendet das ganze als Bobber,,softail,, das Bike war sogar zur custombike eingeladen da von den Leser gewählt. Nun zu deiner Frage ! Es zu verkaufen war fast unmöglich alleine die Teile hätte ich separat verkaufen sollen. Das Bike wollte keiner haben . Jedenfalls nicht zu einem durschnitlichen Marktwert. Der Verkauf ärgert mich noch heute da ich es unter Wert verkauft habe . Die Preise von Harleys im Netz sind ja von 6000-xxxxxxx möglich . Die Frage ob die Verkäufer diese wirklich erzielen!!!! Ich jedenfalls kann da nicht von positiven erzählen. US Bike wird oft negativ bewertet, da meist Unfälle vermutet werden . Viel Glück bei deinem Vorhaben Gruß po6
Ansonsten mache ich gerade wieder solch einen custombike Neuaufbau und auch hier bemerke ich in den Foren wo ich teilweise seid fast 20 Jahren bin eine interessen losigkeit gegen über custombike Umbauten. Die Zeit scheint zumindest im Privatbereich vorbei zu sein . Harley Davidson hat eine gute Auswahl an seinen Bikes da braucht niemand mehr viel Veränderung. Die Käuferschicht und Fahrer haben sich eventuell auch verändert . Also negativer kann man gar nicht antworten als ich vermutlich.
@pschein06 hat da schon viel richtiges gesagt.
Zum Thema Verkauf: Ja eine HD aus den USA ist per se immer "verdächtig" da so viel Schindluder mit den neu aufgebauten Unfallfahrzeugen getrieben wird. Meist sind dass Aufbauten, die nicht ordentlich oder mit billigen Teilen etc. durchgeführt werden. Das was @pschein06 gemacht hat ist wirklich selten.
Also ist deine US Herkunft kein Pro Argument. Was du bereits machen könntest: Ein Online Gutachten besorgen für deine VIN und einem potentiellen Käufer nachweisen, dass es kein Unfallfahrzeug ist. Das könnte helfen, wird aber den Preis nicht anheben.
Nun zu den Umbauten. Eine ganz persönliche Sache: Wenn ich mir die HDs so anschaue. Egal ob in Foren, Verkaufsplattformen oder Social Media. Von 10 Umbauten gefallen mir 2-3 und von 100 Umbauten würde ich vllt. 3-5 auch so umbauen. Die Geschmäcker sind so verschieden. Jeder will was "besonderes" aber nichts dafür zahlen. Die meisten finden eben nicht das Match an Maschine, so dass sie dann einen Umbau kaufen müssten, wo dann noch einmal ein paar Teile getauscht werden. Also bist du als Verkäufer stolz auf deinen Umbau, viel Liebe, Zeit und Blut reingesteckt. Wertige Teile gekauft, teilweise Import. Das wird dir 99% der potentiellen Käufer nicht ansatzweise vergüten. Oft wird es preismindern eingestuft, weil man ja was neu kaufen muss, damit einem der Look passt.
Bei mir persönlich sind Lackierungen etc. ein riesen graus. Die können noch so gut sein, 10k Kosten produziert haben. Für mich wäre es ein Manko, wenn ich nicht ausgerechnet genau die Lackierung haben will.
Allein auf dem Bild von der Zeitung würde mir keines der Bikes gefallen, würde also keines kaufen wollen. Wenn ich so ein nehmen würde, dann unter Wert um es mir so herzurichten wie ich es gut finde. Diese Denke haben eben sehr viele mittlerweile.
https://www.thunderbike.de/gebrauchtfahrzeuge
Hier sind eine handvoll dabei die ich persönlich gut finden würde. Aber keines wo ich so 100% sagen würde: Genau das isses. Die, die ganz nah dran sind, sind dann auch wieder nah am Originalzustand.
Meine Softail aus 1990 war ordentlich umgebaut, zwei Seiten Schein. Wenig von mir, sondern so gekauft. Hab sie schlussendlich doch wieder abgegeben. Jetzt hab ich eine Sportster aus 2019, mit Kesstech und habe selber Heinz Nano Blinker, Kellermänner hinten, KZH seitlich und eine Sissy Bar angebaut. Das reicht mir so erst einmal. Das finde ich schön und alles weitere wird folgen.
Ich könnte mir eher vorstellen eine zweite HD zu kaufen als die Sportster teuer umzubauen.
Der zweite Punkt war jetzt rein mein persönliches Denken und ein Erklärungsversuch warum Custom Bikes nicht so gerne gekauft werden.
Zusammengefasst wird es wahrscheinlich lange dauern, bis du den Einen gefunden hast, der dein Bike so geil findet und den passenden Preis bezahlen will. Für jeden Topf gibt es nen Deckel, wenn du Zeit hast wirst du sie auch loswerden und dann für einen ordentlichen Kurs. Wahrscheinlich wird dir Arbeitszeit und die gesamte Investsumme nicht ausgezahlt werden. Zumindest ist das meine Erfahrung.
Ich kann Millkaa voll und ganz beipflichten.
Ich habe meine Harley auch danach ausgesucht, ob sie dem stil denn ich bevorzugen würde nahe kommt.
Auf das vermeintlich kostenintensive umbauen ines Grundmodells wollte ich mich damals nicht einlassen.
Mir war aber klar, das ein Verkäufer der für teuer Geld Umbauten vorgenommen hat, diese auch irgendwie honoriert haben möchte. Deshalb war meine Maxime: Entweder die Modifizierungen sind genau die, die ich auch vorgenommen hätte, oder ich lass es bleiben. Ungewollte Teile bzw. Umbauten zu ändern, und die übrig gebliebenen Teile dann anzubieten: Da wusste ich, das ich dafür die Zeit und die Nerven nicht habe. Am Ende hätte ich lediglich ein grosses Konvulut angesammelt....
Aber analog zu dem Sprichwort: Für jeden Pott gibt es auch einen passenden Deckel. Irgendwo sitzt der Käufer, der genau Deinen Umbau so gewünscht hätte, und Dir die Mopete dann auch abkauft. Brauchst halt einen langen Atem.
Ich fahr meine Mopete jetzt seit ca. 10 Jahren, und habe stilistisch eher nur Kleinigkeiten verändert. Freu mich jedenmal (echt!) wenn ich auf dem Bock ausfahre.
Was unterm Strich doch einiges an Geld und Arbeit verschlungen hat war die ergonomische Anpassung, und die Optimierung des Fahrwerks. Das hat aber damit zu tun, das ich (gemessen am Durchschnitt) eher viel fahre, und bzgl der genannten Änderungen wenig kompromissbereit bin .
Beim Gebrauchtkauf von Privat fäät ja meist die (relatv teure) Finanzierung aus. Die meisten Banken sind sehr zurückhaltent mit entsprechenden Krediten. Du musst also nicht nur einen echten Interessenten finden, der muss auch noch den Zaster haben....
Aber trotzdem: Kopf hoch! Iregndwo lauert der Interessent für genau Deine Maschine. Kann halt etwas dauern.
Viel Efolg
Grüezi
Was für mich von der Denkweise nicht zusammen passt ist, einen US Import, welcher günstiger ist/war wie eine EU-Maschine, anschließend teurer verkaufen zu wollen, wie eine EU-Maschine, obwohl man doch Geld gespart hat! Sprich… es verhält sich wie bei den US-Autos!
Die US Importe haben einen bitteren Beigeschmack wie es pschein06 schon richtig geschrieben hat, vor allem wenn sie über Litauen verkauft werden, da handelt es sich tatsächlich um Umfall und Unfallfahrzeuge aus Amerika. In Amerika gibt es ja da meines Wissens eine ziemlich rigorose Regelung, was einmal einen Unfall hatte, wird nicht mehr zugelassen. Korrigiert mich, falls ich da falsch liege.
Ich war schon mal sehr nahe dran einen US Import zu kaufen, habe es dann aber gelassen, eigentlich ist so ein Motorrad fast unverkäuflich, Eintausch beim Dealer ausgeschlossen, Verkauf über Privat auch sehr schwer, die Leute sind da schon sehr vorsichtig geworden. Aus gutem Grund.
Ich glaube auch dass die Zeit der krassen Custom Umbauten vorbei ist, oder zumindest nicht mehr so up to Date wie früher. Speziell diese extremen Baggerumbauten verschwinden immer mehr.
USA Bikes die importiert werden bekommen einen title ohne diesen dürfen sie nich ausgeführt werden das ist ein positives Gesetz in USA. Der title hat einen bestimmten Inhalt daraus kann man entnehmen was dem Bike zugestoßen ist . Zb Diebstahl ohne Unfall aber geborgen und abgeschleppt und durch Versicherung reguliert. Dann steht im title Clean . Im weiteren gibt es title woraus erkennbar ist das ein Unfall Schaden vorlag oder liegt. Auch ob ein Totalschaden geguliert wurde. Einen title zum ausführen bekommen auch Totalschaden Fahrzeuge. Keinen title bekommen Bikes die unfolständig ausgeführt wurden sie gelten dann als Ersatzteil ohne Wiederzulassung mit der original Rahmen Nummer hier blockiert USA die Zulassung . Es muss also prozentual zb Rahmen Motor räder Gabel da sein es muss erkennbar sein das es ein Motorrad ist . Den title mit Unfall muß man hier in Deutschland mit rahmen Vermessung beim tüv vorlegen dann ist das Bike Zulassung fähig. Die Auflagen sind also durchaus hoch. In einigen Bundesstaaten sind die Auflagen noch differenzierter Aus meiner Erfahrung . Meine zwei Bikes aus USA hatten über Car Fax eine bebilderte Dokumentation von den Gegebenheiten. Am Ende sollte es immer eine Entscheidung der Ersparnis sein . Wenn hier keine Möglichkeit besteht sollte man die Finger davon lassen.
Aber halt nicht in Litauen….
Litauen ist EU Mitglied wer aus Litauen ein Bike kauft braucht keine Vollabnahme es sei denn es kommt Aus USA über Litauen dann ist ja der title dabei . Es sei denn der Litauer hat es in Litauen ordnungsgemäß neu zugelassen und dann nach Deutschland verkauft. Die Vorraussetzungen sind also die gleichen. Dann würde das bedeuten daß die Litauer im Schnitt Krimineller sind als ander EU Mitglieder.
Auszuschließen!!!!
Ich habe den Eindruck dass es von Litauen derzeit eigentlich wesentlich weniger Angebote gibt.
Hängt wahrscheinlich mit dem Krieg in der Ukraine zusammen.
Mein Bike wurde direkt aus Orlando importiert. Einen "Certificate of titel" hab ich dazu auch aner wo soll das den stehen ob das ein Unfallfahrzeug ist ? Bei mir steht nur "1.Lineholder None" ???
Jedes Fz in den USA hat einen Title, nicht nur die exportierten. Das ist eine Art Besitzurkunde, ähnlich wie der Fahrzeugbrief in Deutschland.
Ein Lienholder ist im Title dann eingetragen, wenn jemand anderes als der Besitzer noch Rechte an dem Fahrzeug hat. Etwa die finanzierende Bank oder ein Pfandhaus, wenn das Bike verpfändet ist. Ein solcher Eintrag bedeutet, dass man das Fahrzeug nur mit Einwilligung des Lienholders verkaufen darf.
Hat ein Fahrzeug einen Totalschaden, der über eine Versicherung abgewickelt worde ist, wird ein sog. "Salvage Title" ausgestellt, der das Fahrzeug eben als massiv beschädigt ausweist. Das Wort "Salvage" steht in dem Fall groß und gerne auch rot auf dem Title.
Ein Title ohne solche Einträge wird als "clean" bezeichnet, was bedeutet, das einem Verkauf nichts im Wege steht.
Hallo Wurstfinger,
Vielen Dank für deine Info. Dann sieht es bei mir so aus als wenn kein Unfallschaden vorlag, da ich einen keinen Salvage Titel habe und meiner ist mit blauer Umrandung