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Privater Autokauf von einem Fahrzeug, welches noch finanziert wird?

Themenstarteram 15. Januar 2025 um 9:32

Hallo zusammen,

ich stehe vor meinem ersten großen Autokauf und die Situation ist wie folgt:

Der Verkäufer finanziert das Auto bei der BDK und bietet eine Übernahme der Finanzierung oder einen Kauf an. Ich bin am Wochenende beim Verkäufer zum Besichtigen und um die Details zu besprechen und möchte natürlich gut Vorbereitet sein.

Was wäre nun der optimale Weg, quasi das Lehrbuchbeispiel wie man so einen Kauf für beide Parteien zufriedenstellend abwickelt?

Ich habe hier im Forum gelesen, dass einige es z.B. so gemacht haben, dass Sie den Brief zum Händler haben schicken lassen und sich dort dann getroffen haben um den Kauf abzuwickeln. Das war aber häufig der Fall bei Fahrzeugen welche von der Hausbank des Herstellers/Händlers finanziert wurden.

Funktioniert das auch wenn der Kredit bei der BDK läuft und man sich trotzdem beim Hyundai Händler trifft? Wahrscheinlich muss man auf Kulanz vom Händler hoffen oder?

Alternativ könnte man einen Kaufvertrag unterschreiben und eine Vollmacht, dass die Bank mir den Fahrzeugbrief zuschickt nachdem ich die Ablösesumme gezahlt habe und dem Verkäufer die Differenz, oder? Das würde man aber nur machen, wenn man dann auch das Auto und alle sonstigen Dokumente am selben tag noch mitnehmen kann nehme ich an?

Ich bin für Erfahrungsberichte und Tipps sehr Dankbar!

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11 Antworten

Zitat:

@Troway1 schrieb am 15. Januar 2025 um 10:32:59 Uhr:

 

Alternativ könnte man einen Kaufvertrag unterschreiben und eine Vollmacht, dass die Bank mir den Fahrzeugbrief zuschickt nachdem ich die Ablösesumme gezahlt habe und dem Verkäufer die Differenz, oder? Das würde man aber nur machen, wenn man dann auch das Auto und alle sonstigen Dokumente am selben tag noch mitnehmen kann nehme ich an?

So ähnlich hatte ich es damals mit meinem zweiten Amarok gemacht, der über BDK finanziert war. Ich hatte mir die Ablösesumme schriftlich von der BDK mitteilen lassen und der Käufer hatte diese per Sofortüberweisung in meiner gegenwart an die BDK überwiesen. Darauf hin hatte ich eine E-Mail geschrieben, dass sie den Brief direkt an ihn zuschicken sollen und den Kaufvertrag als Anhang mitgeschickt. Die Differenz hatte er mir per Sofortüberweisung überwiesen. Ob sie das heute noch so machen weiß ich allerdings nicht, mein Fall ist schon 9 Jahre her.

Am Besten mal mit der Bank reden, die sagen dir schon wie sie's haben wollen.

Gruß jaro

Also ich hab meinen Suzuki Swace damals auch von privat gekauft, dieser war durch den Verkäufer ebenfalls finanziert. Habe das Auto besichtigt, bin Probegefahren und habe mündlich zugesichert, dass ich das Fahrzeug kaufen werde, wenn der Brief vorhanden ist. Der Verkäufer hat dann den Kredit abgelöst und als der Brief da war konnte ich das Fahrzeug abholen, Zustand nochmal geprüft, Kaufvertrag unterschrieben, und dann Brief gegen mein Bargeld.

Entweder macht der Händler das oder die Hausbank von Dir oder dem Verkäufer vor Ort. Nennt sich Dokumenteninkasso.

Ansonsten zusammen die Bank anrufen und erfragen. Wenn die Bank eine Vereinbarung erstellt, in der sich der Verkäufer UNWIDERRUFLICH einverstanden erklärt, dass die Zulassung Teil 2 Dir zugesandt wird, wenn Ablösesumme x eingegangen ist, dann sehe ich kein Problem. Wenn du den Kaufvertrag hast, Zulassung Teil 1 bekommst und alles andere weil du in Gegenwart des Verkäufers die Ablöse überweist und den evtl. Rest an den Verkäufer, kann man das so machen.

Evtl. hat die Bank auch Partner, wo der Brief hingeschickt wird und gegen Bargeld oder Sofortüberweisung ausgehändigt wird.

Nur vorab einfach überweisen, Nein auf keinen Fall.

Geld gegen Auto mit allen dazugehörigen Papieren und nicht anders. Wie der Verkäufer das bewerkstelligt, ist nicht dein Problem. Es sei denn es ist ein Unikat mit einer Ausstattung, die du schon 20 Jahre suchst.

Für solche Fälle gibt es den Rahmenkredit vieler Banken, was im Grunde einfach nur ein Dispo ist. Er löst die Karre aus, er bekommt den Brief, er kann verkaufen.

Auf gar keinen Fall sollte man sich auf irgendwas einlassen, wo du heute bezahlst, aber auf irgendeine Aktion vom anderen angewiesen bist (zb Restbetrag bezahlen - Bei heutigen Finanzierungen kann es schnell mal sein, das der offene Betrag höher ist als der Verkaufspreis.), das du irgendwann mal den Brief vielleicht bekommen wirst.

"Normal" löst der Verkäufer sein Fahrzeug vorher aus, weil Geld gegen Papiere ist auch 2025 noch immer DIE Lösung unter Privatverkäufen. Ansonsten gibt es solche Treffs bei Banken, wo der Brief dann vorher dorthin geschickt wird und gegen Zahlung der offenen Summe herausgegeben wird.

Themenstarteram 19. Januar 2025 um 19:12

Hallo an alle, danke für eure zahlreichen Antworten.

Leider hat der Verkäufer einen Tag vor unserem Termin das Auto schon verkauft.

Zu meiner Verwunderung hat er scheinbar das Auto genau so verkauft, wie ich es niemals machen würde.

Der Käufer hat ihm wohl vorab das Geld überwiesen, damit er die Summe bei der Bank ablösen kann.

Hat mich doch sehr verwundert.

Jeden Tag steht halt ein Dummer auf und wenn der Verkäufer ehrlich ist, passiert da auch nichts. Wenn es schiefläuft, ist es die nächste Story, die wir hier zu lesen bekommen.

Doof für dich jetzt aber im Endeffekt, besser so als dein Geld weg und kein Auto. Dafür jede Menge Ärger und Stress..

 

Kopf hoch und weiter suchen :)

So hat mir auch mal jemand ein Auto abgekauft. Mir war es recht, Domkumenteninkasso gespart.

Es gibt nicht nur Betrüger. Selber würde ich es allerdings auch nicht überweisen.

Man sollte sich nur kein gutes Auto entgehen lassen, nur weil es noch finanziert ist. Es gibt eben sichere Wege, wie hier aufgezeigt wurde. Nicht jeder bekommt mal eben einen Rahmenkredit in 5 Stelliger Höhe.

Zitat:

 

Es gibt nicht nur Betrüger. Selber würde ich es allerdings auch nicht überweisen.

Natürlich gibt es nicht nur Betrüger. Wenn man aber auf einen hereinfällt, ist der Schadens immens und kann je nachdem einen auch ruinieren.

Am Ende ist es eine "Kosten Nutzen Risiko" Abschätzung und die Kosten sind einfach so gewaltig, das der nicht vorhandene Nutzen bei dem unbekannten Risiko am Ende kein gutes Ergebnis hat.

Ein Nutzen könnte zb ein besserer Preis sein oder das Fahrzeug ist so hyperselten, das es einfach keine andere Möglichkeit gibt

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