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Privatleasing in meinem Fall

Themenstarteram 4. September 2024 um 19:14

Momentan bin ich auf der Suche nach einem Auto, wir bräuchten dringend eins. Bin aktuell Alleinverdiener bei einem sicheren Arbeitgeber (DB) und verdiene 3.400€ netto.

Wir haben eine Miete von 1000€ warm, uns bleiben aktuell 800€ im Monat übrig zum sparen.

Da wir bisher andere Zahlungsverpflichtungen hatten, die nun zum Glück fertig sind, haben wir auch kein Eigenkapital für eine Anzahlung eines Autos. Meine Frau wird in Zukunft wieder die Arbeit aufnehmen, wird aus gesundheitlichen Gründen aber erstmal klein anfangen (Minijobs Basis).

Ich möchte ein schönes Auto fahren (weil denke mir wir leben nur einmal), aber die Autos die ich will, fangen bei 30.000€ an. Hier wäre die Finanzierung 1. zu teuer und 2. möchte ich mich nicht über so lange Zeit vertraglich binden (z.B. 5 Jahre Finanzierung + Schlussrate).

Wir haben nun von VW ein Leasingangebot erhalten für einen Audi. Jahreswagen, 10k km Kaufpreis 35.000€ (bruttolistenpreis 55.000€). Die Leasingrate würde ohne Anzahlung 310€ kosten inkl. Leasingratenversicherung für 36 Monate.

Wir sind uns aber sehr unsicher, weil wir nie geleast haben und ständig nur schlechtes hören.. in meinem Umfeld würde ich auch nicht unbedingt sagen, dass das Auto geleast ist, sondern finanziert.

Was sind eure Erfahrungen damit?

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22 Antworten

Eine Vollkasko-Versicherung muß man beim Leasing fest einkalkulieren.

Ihr habt keine Rücklagen, wollt aber ein standesgemäßes Auto fahren. Finanzierungen liegen aktuell bei ca. 6 Prozent wenn nicht subventioniert. Rechne nur aus was dich bei einem Kauf so ein Auto alleine an Zinsen kosten würde, und du wirst sehen das die 310 Euro Leasing ein absolutes schnäppchen und in eurem Fall genau das richtige sind. Die Horrorgeschichten vom Leasing sind oftmals übertrieben. Schwarze Schaafe gibt es immer die einen abzocken wollen, aber die können dir beim kauf genauso über den Weg laufen

Gute Einstellung, genießt das Leben und holt euch das Auto per Leasing

Naja ein Auto in der Preisklasse sollte man eh immer Vollkasko versichern. Daher hier kein Unterschied bei

„leasen vs kaufen“.

Traurig, dass Du Dich von Deiner Außenwelt so beeinflussen lässt, dass Du wegen dem Auto „lügen“ musst. Ergibt für mich keinen Sinn.

Insgesamt kann eine günstige Leasingrate schon Sinn ergeben und für ein Privatleasing sprechen. Man sollte aber auch wissen, dass das dicke Ende am Schluss warten kann, wenn man das Fahrzeug nicht gut behandelt. Sind alle Felgen kaputt und angefahren zahlt man dafür, genau wie für alles andere was über den normalen Gebrauch hinaus geht. Genauso beim Thema Laufleistung sollte man natürlich aufpassen und genau schauen, was im Vertrag steht.

Der Faktor ist unter 1,0 was allgemein dann schon in die Richtung „gut“ geht.

Im Endeffekt geht es immer um die Rechnung Leasingrate gesamt (11K €) gegen voraussichtlichen Restwert des Autos. Liegt der zu erwartende Restwert deutlich über dem Betrag (Kaufpreis minus Leasingrate gesamt) ist es eben der Luxus, den man sich erkauft, wenn man alle 3 Jahre ein neues Auto fahren will.

Natürlich muss das dann immer nochmal im Vergleich zu den Zinsen einer Finanzierung gesetzt werden bzw. wie viel Eigenkapital da ist.

Da bei Dir kein Eigenkapital da ist und die Zinsen wahrscheinlich auch nicht gut sind ist das Leasing wahrscheinlich die beste Option.

Zitat:

@neboilla schrieb am 4. September 2024 um 21:14:37 Uhr:

...10k km...

Diese geringe Jahresfahrleistung muß natürlich ins eigene Nutzungs-Schema passen.

Mehrkilometer läßt sich die Leasinggesellschaft extra bezahlen.

Themenstarteram 4. September 2024 um 20:06

Zitat:

@Timbow7777 schrieb am 4. September 2024 um 22:02:17 Uhr:

Zitat:

@neboilla schrieb am 4. September 2024 um 21:14:37 Uhr:

...10k km...

Diese geringe Jahresfahrleistung muß natürlich ins eigene Nutzungs-Schema passen.

Mehrkilometer läßt sich die Leasinggesellschaft extra bezahlen.

Genau, ich arbeite aber im HO und benötige das Auto nicht beruflich. Zudem ist eine Toleranz von 2.500 km im Angebot enthalten

Wenn man die gesamten monatlichen Kosten ( inklusive Versicherung, Kraftstoff, Service, Pflege, Rücklage für Schäden bei Rückgabe ) berücksichtigt, wird sich von den monatlich zur Verfügung stehenden 800 Euro nicht besonders viel sparen lassen. Steigende andere Lebenshaltungskosten sind da noch nicht mal berücksichtigt.

Somit wird bei Abgabe des Autos nach 3 Jahren wieder kein nennenswertes Eigenkapital zur Verfügung stehen.

Aus meiner Sicht sind die Kosten für Mobilität unter Betrachtung der Gesamtsituation viel zu hoch und nicht sinnvoll.

Naja. Diese Leasingraten Versicherung braucht man eher nicht, das reduziert die Rate. Damit wären es dann schon deutlich unter 300 nehme ich an. Drunter kann man realistisch betrachtet eh kein Auto fahren. Von daher würde ich es unter finanziellen Gesichtspunkten machen.

Ich hatte übrigens auch schon ein Auto geleast, bei der Rückgabe musste ich nichts zahlen, hatte sogar weniger km als im Vertrag. Ich hatte aber kein Problem damit zu sagen, dass das Auto geleast worden ist. Habe sogar von mir aus immer sofort gesagt, das Auto habe ich nur geleast, warum lügen?? Danach habe ich mir ein Auto gekauft. Für das Leasing habe ich ca 18.000€ für 3 Jahre ausgegeben inkl Inspektion. Das neue gekaufte Auto hat über 90.000€ gekostet, ich bereue das Leasing keinesfalls.

Wie einige Vorredner schon sagen, bleibt es nicht allein bei der Rate.

Je höher der Bruttolistenpreis bzw. Fahrzeugklasse, je höher sind auch die Nebenkosten für Inspektion, Vollkasko, Rücklage für Schäden bei der Rückgabe etc..

Rechne doch mal einen Tiguan bzw. A3/4 durch:

800€ - 310€ Rate - 150€ Sprit - 150€ Versicherung Steuern - 30€ Inspektion - 50€ Rücklagen bei Schäden = 110€

Hinzukommen ggf. Winterreifen und Garantieverlängerung für das 3. und 4. Jahr und Verschleiß.

Ich verstehe den Wunsch nach einem tollen Auto, aber in Summe wird es ein teurer Spaß, den man sich leisten können muss.

Ich würde Ausschau nach einem günstigen Angebot mit wirklich niedrigen Gesamtkosten bei Eurer Situation schauen. Wenn sich die Lebenssituation ändert, können 3 Jahre sehr lang sein.

@neboilla: Die Toleranz von 2.500km bezieht sich aber auf die Gesamtfahrleistung, d.h in deinem Angebot ab 32.500km. Nicht dass du hier von den 10.0000 ausgehst

Leasing ist ja auch eine Form der Finanzierung. Genauso wie Kreditkauf und Kauf mit Eigenkapital ;-) Die Aussage ist also nicht verkehrt.

Es gibt viele Dinge, die noch Einfluss auf die Kosten haben.

Steht das Auto auf Ganzjahresreifen? Wenn nicht brauchst du (vermutlich) noch einen Satz Winterreifen. Kosten 1000 - 1500€ (oder gebraucht).

Ist in der Rate Wartung schon mit drin? Wenn nicht, kannst du mit ca. 30€/Monat mehr rechnen.

TÜV wird auch in den 36 Monaten fällig.

Ich habe bei 17km/Jahr ca. 300-400€ Nebenkosten außerhalb der Leasingrate für mein Auto.

Bei der Rückgabe weiß man nie so genau, wie pingelig der Gutachter seien wird. Der eine sagt Gebrauchsspuren, der andere will setzt 2000€ an.

Ich hatte bis jetzt nur eine Rückgabe. Auto super gepflegt, nur Handwäsche, frisch poliert. Bin einer, der immer am anderen Ende des Parkplatzes parkt, damit sich keine daneben stellt. Minderwert war ca. 200€ + 200€ die ich vorher für Felgenreparaturen (Waschanlage) bezahlt habe.

Ich empfehle Leasing nur, wenn man pfleglich mit seinen Autos umgeht.

Und noch ein Hinweis: Audi/VW berechnet selbst beim kleinsten Bordsteinschaden an glanzgedrehten Felgen eine ganze Felge. Kostenpunkt, je nach Modell, 700 - 1500€. Und sowas passiert sehr schnell.

Mit Leasing erkaufst du dir den Besitz eines Neuwagens und zahlst den hohen Preisverfall der ersten Jahre. Allerdings würde ich keinen gebrauchten leasen, es sei denn die Leasingrate wäre wirklich super mega niedrig.

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