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Privatverkäufer verschweigt, dass der Fahrzeugbrief bei der Bank ist

Themenstarteram 31. Juli 2023 um 12:40

Hallo,

ich bin leider am WE ein Genie gelandet, der weder im Inserat noch in irgendwelchen Gesprächen erwähnt hat, dass er nicht mal Eigentümer von dem Auto ist, welches er verkaufen möchte. Ich bin mit dem Geld den ganzen Weg ca. 900 KM hingefahren, um mir dann vor Ort die Papiere anzuschauen. Als ich nach dem Fahrzeugbrief gefragt habe, hat er mir plötzlich ein weißes Blatt hingelegt. Eine Kopie vom Original. Ich dachte ich bin im falschen Film. Statt zu fragen "was soll ich mit dem schei*?!" habe ich es diplomatisch mit "wo ist denn das Original?" versucht. Der Verkäufer erzählt mir dann, dass das Auto finanziert ist und der Brief bei der Bank liegt. Ich habe mit ihm dann die ganze Zeit diskutieren müssen, dass er nicht einfach ein Auto verkaufen kann, was der Bank gehört. "Wie soll ich denn ohne Geld den Brief auslösen?". Ja, ist doch nicht mein Problem! Dann verkauf das Auto, welches der Bank gehört, nicht. Oder regel es anders. Normal legt man den Termin so, dass man bei solchen Angelegenheiten noch zur Bank kann, um das vor Ort abzuklären und den Brief auszulösen gegen Einzahlung. Natürlich hat er dann das Wochenende als Termin gewählt, obwohl ich einen Werktag vorgeschlagen habe. Zufälligerweise sind die Banken da natürlich zu. Ganz blöd! Also, komplett dumm einfach nur. Lirum larum, ich bin am Ende stocksauer wieder knapp 1000 KM nach Hause gefahren und habe den Wagen dort stehen lassen.

Wie ist bei solchen Sachen denn die rechtliche Sicht? Kann man die Kosten die einem entstanden sind erstattet bekommen? Die zwei Tage, die man sinnlos für die Fahrten aufgebracht hat?

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9 Antworten

Da bin ich ja froh, dieses WE nur 200 km "umsonst" gefahren zu sein und dann daraus einen schönen Ausflug gemacht zu haben.

Da fiel dem VK 10 Min vor Termin ein, dass gerade jemand 1500 € mehr angeboten hätte...........

Was man da machen kann? Sich am Besten nicht ärgern und mit irgendwas Anderem ablenken!

Themenstarteram 31. Juli 2023 um 12:57

Naja, bei dir ist das dann eher Pech als alles andere. Wobei du da sicher auch rechtlich vorgehen könntest, denke ich mal. Seine mündliche Zusage wirst du ja gehabt haben. Zumindest hätte er dich entschädigen sollen, wenn er da schon Profit rausschlägt. Das kann man jetzt ja mit meiner Situation nicht vergleichen. Und dein gut gemeinter Ratschlag ist zwar lobenswert, aber das verhindert solche Vorfälle ja nicht.

Doch die Situation ist die Gleiche.

Privatverkäufer, die keine Ahnung haben und davon eine ganze Menge. Die über den Dingen und vor allem über Treu und Glauben stehen.

Was ich da in den letzten 30 Jahren so alles erlebt habe, da könnt ich jeden Monat einen verklagen. Aber will ich das?

Das Thema ist komplex.

Nur weil der Brief als Sicherheit bei der Bank ist kann der Verkäufer trotzdem der Eigentümer des Fahrzeugs sein. Zumindest ist er der Besitzer ;)

Hast du mit dem Verkäufer ganz klar aus gemacht das du die Fahrzeugpapiere im Original sehen willst?

Wenn das so ist ( und nachweisbar) kannst du ihm die Fahrkosten in Rechnung stellen, wirst sie aber wahrscheinlich einklagen müssen.

War denn wenigstens verabredet das du das Fahrzeug bei gefallen gleich mitnehmen willst?

Gruß Tobias

 

P.S. hat nix damit zu tun, aber rein aus Interesse bei welchem Auto lohnt es sich für einen Kauf 1800km zu fahren? Das muss ja ein sehr spezieller Exote sein.

Themenstarteram 31. Juli 2023 um 13:07

Zitat:

@vwpassat99 schrieb am 31. Juli 2023 um 15:02:28 Uhr:

Doch die Situation ist die Gleiche.

Privatverkäufer, die keine Ahnung haben und davon eine ganze Menge. Die über den Dingen und vor allem über Treu und Glauben stehen.

Was ich da in den letzten 30 Jahren so alles erlebt habe, da könnt ich jeden Monat einen verklagen. Aber will ich das?

Nein. Bei dir handelt es sich offensichtlich einfach darum, dass der Käufer mehr Geld rausholen wollte, obwohl er zugesagt hat zu dem Preis. Da es mündlich vereinbart war, könntest du ihn sicher rechtlich angehen. Macht in der Regel keiner. Zumal ein normaler Mensch vor Ort gesagt hätte "hey, ist blöd, aber jemand bietet mir etwas mehr. Ich geb dir nen hunderter, damit die Fahrtkosten zumindest halbwegs gedeckt sind". Und gut ist.

Das kannst du mit meinem Fall doch gar nicht vergleichen. Ich bin keine 200 km gefahren. Wenn ich hier ums Eck zum Autohändler gefahren wäre, dann hätte mich das auch nicht interessiert. Wer zeigt den dann bitte an? Wir reden hier von 1.000 KM. Und hier könnte es sich um einen Betrugsfall handeln. Also komplett verschiedene paar Schuhe in jeglicher Hinsicht.

Themenstarteram 31. Juli 2023 um 13:15

Zitat:

@Turbotobi28 schrieb am 31. Juli 2023 um 15:02:42 Uhr:

Das Thema ist komplex.

Nur weil der Brief als Sicherheit bei der Bank ist kann der Verkäufer trotzdem der Eigentümer des Fahrzeugs sein. Zumindest ist er der Besitzer ;)

Hast du mit dem Verkäufer ganz klar aus gemacht das du die Fahrzeugpapiere im Original sehen willst?

Wenn das so ist ( und nachweisbar) kannst du ihm die Fahrkosten in Rechnung stellen, wirst sie aber wahrscheinlich einklagen müssen.

War denn wenigstens verabredet das du das Fahrzeug bei gefallen gleich mitnehmen willst?

Gruß Tobias

 

P.S. hat nix damit zu tun, aber rein aus Interesse bei welchem Auto lohnt es sich für einen Kauf 1800km zu fahren? Das muss ja ein sehr spezieller Exote sein.

Ich könnte meinem Hund die Schlüssel in die Pfote drücken und er wäre der Besitzer von meinem Auto. Das gibt ihm ja nicht das Recht, mein Auto zu verkaufen. ;)

Also normalerweise müsste der Verkäufer eigentlich im Inserat oder zumindest im Gespräch ganz klar mitteilen, dass er nicht Eigentümer ist. Wenn ich etwas verkaufe, dann sollte es doch in erster Linie selbstverständlich sein, dass man auch Eigentümer davon ist. Und wenn nicht, muss das direkt erwähnt werden. Ich kann meine Mietwohnung ja auch nicht verkaufen. Glaube mein Vermieter hätte damit auch ein Problem.

Und na klar, es war ganz klar abgemacht, dass ich das Geld mitbringe und den Wagen samt aller Dokumente mitnehme. Die Fahrt hätte ich ja nicht zwei mal gemacht. Auch das habe ich vorher noch mal klar erwähnt.

PS: Es ist kein Ferrari, aber hier handelt es sich jetzt auch nicht um ein 5.000€ Auto. Kann man schon noch ne Null dranhängen. Und die Fahrt macht man auch nur einmal. Wäre ja so schon nervig genug gewesen, aber jetzt völlig umsonst gefahren zu sein UND auf den Kosten sitzenzubleiben, weil der Verkäufer ein Brötchen statt Hirn im Kopf hat (oder es eine Betrugsmasche ist/war), dass ärgert dann doppelt. Die Fahrt habe ich ja nur auf mich genommen, weil ich dann zumindest den Wagen gekauft hätte. Ärgerlich in jeglichem Sinn einfach.

Zitat:

@Turbotobi28 schrieb am 31. Juli 2023 um 15:02:42 Uhr:

P.S. hat nix damit zu tun, aber rein aus Interesse bei welchem Auto lohnt es sich für einen Kauf 1800km zu fahren? Das muss ja ein sehr spezieller Exote sein.

Irgendetwas mit mehr als 1000 PS. Zumindest lese ich die Signatur des TE so, dass sich bei jedem Autowechsel die PS-Leistung verdoppelt hat.

Sorry für den Spass - ich konnt' nicht anders.

Themenstarteram 31. Juli 2023 um 13:20

Zitat:

@HHH1961 schrieb am 31. Juli 2023 um 15:18:19 Uhr:

Zitat:

@Turbotobi28 schrieb am 31. Juli 2023 um 15:02:42 Uhr:

P.S. hat nix damit zu tun, aber rein aus Interesse bei welchem Auto lohnt es sich für einen Kauf 1800km zu fahren? Das muss ja ein sehr spezieller Exote sein.

Irgendetwas mit mehr als 1000 PS. Zumindest lese ich die Signatur des TE so, dass sich bei jedem Autowechsel die PS-Leistung verdoppelt hat.

Sorry für den Spass - ich konnt' nicht anders.

Tatsächlich weniger als vorher. Man wird älter! :)

Dieses Forum ist für solche Fragen unpassend.

siehe:

https://www.motor-talk.de/.../...sen-update-10-01-13-t3358316.html?...

daher geschlossen.

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