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Probefahrt eines Neieinsteigers - Das Beste oder nichts?
Hallo Forum,
ich hatte mich ja neulich erst als Ersttäter in Sachen Daimler Benz geoutet und um ein paar Tipps gebeten, an dieser Stelle danke dafür.
Vorausgegangen war meinem Ansinnen übrigens folgender Dialog am Frühstückstisch:
Gattin: „Heute auf dem Supermarktparkplatz habe ich ein tolles Auto gesehen, könnte ich mir gut für uns vorstellen...“
Gatte: „Aha, was war es denn?
Gattin: „keine Ahnung, silber und mit 2 Schiebetüren hinten und 2 Türen vorne...“
Gatte: „… aaah ja ...“
Recherchen wurden eingeleitet, die Google Fotoabteilung konsultiert und bald schon wusste ich Bescheid : Es war entweder ein Vito oder eine V-Klasse, vermutlich letzteres. Das Web wurde gewälzt, das Forum hier: Scheint ja ein tolles Teil zu sein, alle Tests gegen den Platzhirschen gewonnen... Und ich hatte das Ding nicht mal auf dem Radar, meine Frau hat mich erst von der Existenz dieses revolutionären Dings hingewiesen. Es wird wirklich Zeit dass ich Rentner werde ...
Der Zufall will es dass ich von meinem Buerofenster auf einen Truckshop des Sternenreiches hinunterschaue und so machte ich mich halt mal auf den Weg zum freundlichen Nachbarn, stellte mich und mein Begehr vor und ließ mich mit Informationen und dem üblichen Doku-Material versorgen. Klang soweit auch alles sehr schön, ich war wirklich stark beeindruckt: Neue Basis, aus alten Fehlern gelernt, modern, sicher, Kampfpreis um in den Markt zu kommen, der Zeitpunkt sei ja besonders günstig nachdem der Mitbewerb gerade arg gebeutelt sei.
Ich verließ den Sternenhändler nicht ohne Kärtchen ausgetauscht zu haben und mit dem Versprechen mich nach Absprache mit meiner Frau zu einer Probefahrt einzufinden, die Details sollten via mail geklärt werden. Der Vorlauf für einen Probefahrtstermin im Hause liegt allerdings bei 14 Tagen, man bitte um Verständnis. Aha, so ist das eben wenn man beim zukünftigen Marktführer im Segment vorspricht…
Der Termin war auch schnell klar, lag 20 Tage in der Zukunft und wurde von mir meinem freundlichen VB via Mail mitgeteilt. Das war an einem Donnerstag, es passierte weiter nichts. Auch am Freitag keine Reaktion, das Wochenende verging und auch am Montag gab es noch keine Antwort; na ja, die Jungs haben wohl auch schon richtig zu tun nachdem es dem Mitbewerb ja immer schlechter geht…
Am Dienstag rief ich dann mal an, bekam meinen Verkäufer auch problemlos an die Strippe und mir wurde erklärt, dass der Termin selbstverständlich in Ordnung gehe, eine Antwort jedoch bislang aus Gründen hoher Arbeitsauslastung unterblieben sei. Na ja, so dachte ich, so ist es halt wenn man bei einem erfolgreichen Hersteller des automobilen Premiumsegments vorstellig wird…
Nun war er da, der große Tag: Urlaub genommen, Hund versorgt. Gegen 10:00h betrat ich zusammen mit meiner Frau die heiligen Hallen und war schon ein wenig gespannt auf das was jetzt vor uns liegen sollte.
Dumm nur, dass mein freundlicher Verkäufer nicht da war, Schreibtisch offensichtlich verwaist, komisch. Ich fand schliesslich jemanden, der sich mein Sprüchlein anhörte: Nein, der Herr X sei heute nicht im Hause, eine interne Weiterbildung stünde an, es täte ihm sehr leid, ich solle halt morgen mal anrufen.
Unerfreulich, ich wies auf den schon vor reichlich 14 Tagen abgesprochen Probefahrtstermin hin und ob er denn in dieser Sache etwas für mich tun könne. Konnte er, wenngleich er auch nicht besonders begeistert schien, vielleicht war es auch nur sein hanseatisch unterkühltes Wesen. Der Termin, so wurde mir mitgeteilt, sei der Fzg-Ausgabe auch mitgeteilt worden aber es gäbe ansonsten keine der nötigen Vorbereitungen.
Die Vorbereitungen zogen sich ein wenig in die Länge, es galt ein Dokument auszufüllen, dass ich schlußendlich unterschreiben musste, ausserdem wurde noch Pass und Führerschein kopiert. Das dauert natürlich zumal der Kopierer wohl im Nebengebäude beheimatet war was soll's: Schließlich ist man ja beim zukünftigen Marktführer.
Ich bekam dann das fertiggestellte Dokument zur Unterschrift und mir ward geheißen das man uns 150 Kilometer zugesprochen hatte, ich jedoch ab 50 km das Fahrzeug nach der Probefahrt bitte vollgetankt übergeben möge. Aha, dachte ich mir im Stillen, auch im Premiumsegment muß offenbar gespart werden…
Jetzt kam, nach einer gefühlten wartezeit von ca einer Stunde richtig Dynamik in die Sache. Nachdem der Fzg-Schlüssel endlich aus der Fzg-Ausgabe beigebracht wurde (wohl auch in irgendeinem Nebengebäude) begaben wir uns gemeinsam zum Fahrzeug und ab hier hätte ich eigentlich keine Probleme mehr erwartet. Weit gefehlt: Auf dem Hof jede Menge V-Klassen, die gesuchte Zulassungsnummer war jedoch nicht auffindbar. Na gut, dann steht er vielleicht vor dem Haus: Auch hier ein paar ähnliche Nummern aber unsere war leider nicht dabei. Meine Frau begann ganz leise zu nörgeln, auch ich war ziemlich verschnupft aber egal, das interessiert halt bei einem zukünftigen Marktführer keinen, bedauerliche Einzelschicksale...
Endlich fanden wir ihn dann, unseren ganz persönlichen Probefahrer, an der Nordostecke des Besucherparkplatzes, dem schneidend kalten Ostwind ausgesetzt und an Frontscheibe/Haube/Dach schön mit Schnee bedeckt. Vollausstattung wie fast immer beim *, inklusive dieser wunderbaren WW-Heizung die speziell an solchen Tagen wirklich unbezahlbar ist wenn, ja wenn sich jemand gefunden hätte der sie vorher eingeschaltet hätte… Dem war leider nicht so, das wunderschöne Leder Lugano war natürlich a...kalt und meine Frau vollends sauer.
Immerhin sprang das Prachtstück an, der elektrische Zuheizer nahm sofort (und auch sehr eindrucksvoll) sein Arbeit auf und nach wenigen hundert Metern wurde auch das edle Lugano-Leder (und damit der P*p* der besten Ehefrau von allen) angenehm temperiert. Nachdem an der ersten Stoppstelle dann auch die Dachlawine über die Frontscheibe abgegangen war stand einer gemütlichen Probefahrt nichts mehr im Weg.
Um die Sache abzurunden: Das Auto hat uns ausgezeichnet gefallen, aus unserer Sicht ist der selbst gesetzte hohe Anspruch "Das Beste oder nichts" wirklich umgesetzt worden. Ich habe pflichtschuldigst auch noch getankt (€6,80 gingen rein) und das Auto dann zurückgegeben was uns weitere 45 Minuten kostete bis sich jemand unserer zwecks Schlüsselrückgabe annahm.
Ich bin 61 Jahre alt und habe im Laufe meiner mobilen Karriere schon alle möglichen Gefährte gekauft, Vergleichbares ist mir allerdings bislang noch nicht untergekommen... Ein bedauerlicher Einzelfall? vielleicht, wenngleich ich auch von einem Nachbarn schon eine ähnliche Story erzählt bekommen hatte, die ich allerdings kaum für möglich hielt.
Aber was hilft's, nach einer derart negativen Erfahrung möchte man eigentlich nur noch ganz schnell einen Schlussstrich unter das Thema ziehen. Schade um das Produkt, das uns tatsächlich vorbehaltlos überzeugt hatte. Letztendlich ist es wie in einem Restaurant: Der Koch kann noch so gut sein, wenn der Service als Frontend versagt werden seine Tische leer bleiben und er weiß vermutlich nicht einmal was die Gäste vom Besuch seines Lokals abhält.
schöne Woche, Jürgen
Beste Antwort im Thema
Hallo Forum,
ich hatte mich ja neulich erst als Ersttäter in Sachen Daimler Benz geoutet und um ein paar Tipps gebeten, an dieser Stelle danke dafür.
Vorausgegangen war meinem Ansinnen übrigens folgender Dialog am Frühstückstisch:
Gattin: „Heute auf dem Supermarktparkplatz habe ich ein tolles Auto gesehen, könnte ich mir gut für uns vorstellen...“
Gatte: „Aha, was war es denn?
Gattin: „keine Ahnung, silber und mit 2 Schiebetüren hinten und 2 Türen vorne...“
Gatte: „… aaah ja ...“
Recherchen wurden eingeleitet, die Google Fotoabteilung konsultiert und bald schon wusste ich Bescheid : Es war entweder ein Vito oder eine V-Klasse, vermutlich letzteres. Das Web wurde gewälzt, das Forum hier: Scheint ja ein tolles Teil zu sein, alle Tests gegen den Platzhirschen gewonnen... Und ich hatte das Ding nicht mal auf dem Radar, meine Frau hat mich erst von der Existenz dieses revolutionären Dings hingewiesen. Es wird wirklich Zeit dass ich Rentner werde ...
Der Zufall will es dass ich von meinem Buerofenster auf einen Truckshop des Sternenreiches hinunterschaue und so machte ich mich halt mal auf den Weg zum freundlichen Nachbarn, stellte mich und mein Begehr vor und ließ mich mit Informationen und dem üblichen Doku-Material versorgen. Klang soweit auch alles sehr schön, ich war wirklich stark beeindruckt: Neue Basis, aus alten Fehlern gelernt, modern, sicher, Kampfpreis um in den Markt zu kommen, der Zeitpunkt sei ja besonders günstig nachdem der Mitbewerb gerade arg gebeutelt sei.
Ich verließ den Sternenhändler nicht ohne Kärtchen ausgetauscht zu haben und mit dem Versprechen mich nach Absprache mit meiner Frau zu einer Probefahrt einzufinden, die Details sollten via mail geklärt werden. Der Vorlauf für einen Probefahrtstermin im Hause liegt allerdings bei 14 Tagen, man bitte um Verständnis. Aha, so ist das eben wenn man beim zukünftigen Marktführer im Segment vorspricht…
Der Termin war auch schnell klar, lag 20 Tage in der Zukunft und wurde von mir meinem freundlichen VB via Mail mitgeteilt. Das war an einem Donnerstag, es passierte weiter nichts. Auch am Freitag keine Reaktion, das Wochenende verging und auch am Montag gab es noch keine Antwort; na ja, die Jungs haben wohl auch schon richtig zu tun nachdem es dem Mitbewerb ja immer schlechter geht…
Am Dienstag rief ich dann mal an, bekam meinen Verkäufer auch problemlos an die Strippe und mir wurde erklärt, dass der Termin selbstverständlich in Ordnung gehe, eine Antwort jedoch bislang aus Gründen hoher Arbeitsauslastung unterblieben sei. Na ja, so dachte ich, so ist es halt wenn man bei einem erfolgreichen Hersteller des automobilen Premiumsegments vorstellig wird…
Nun war er da, der große Tag: Urlaub genommen, Hund versorgt. Gegen 10:00h betrat ich zusammen mit meiner Frau die heiligen Hallen und war schon ein wenig gespannt auf das was jetzt vor uns liegen sollte.
Dumm nur, dass mein freundlicher Verkäufer nicht da war, Schreibtisch offensichtlich verwaist, komisch. Ich fand schliesslich jemanden, der sich mein Sprüchlein anhörte: Nein, der Herr X sei heute nicht im Hause, eine interne Weiterbildung stünde an, es täte ihm sehr leid, ich solle halt morgen mal anrufen.
Unerfreulich, ich wies auf den schon vor reichlich 14 Tagen abgesprochen Probefahrtstermin hin und ob er denn in dieser Sache etwas für mich tun könne. Konnte er, wenngleich er auch nicht besonders begeistert schien, vielleicht war es auch nur sein hanseatisch unterkühltes Wesen. Der Termin, so wurde mir mitgeteilt, sei der Fzg-Ausgabe auch mitgeteilt worden aber es gäbe ansonsten keine der nötigen Vorbereitungen.
Die Vorbereitungen zogen sich ein wenig in die Länge, es galt ein Dokument auszufüllen, dass ich schlußendlich unterschreiben musste, ausserdem wurde noch Pass und Führerschein kopiert. Das dauert natürlich zumal der Kopierer wohl im Nebengebäude beheimatet war was soll's: Schließlich ist man ja beim zukünftigen Marktführer.
Ich bekam dann das fertiggestellte Dokument zur Unterschrift und mir ward geheißen das man uns 150 Kilometer zugesprochen hatte, ich jedoch ab 50 km das Fahrzeug nach der Probefahrt bitte vollgetankt übergeben möge. Aha, dachte ich mir im Stillen, auch im Premiumsegment muß offenbar gespart werden…
Jetzt kam, nach einer gefühlten wartezeit von ca einer Stunde richtig Dynamik in die Sache. Nachdem der Fzg-Schlüssel endlich aus der Fzg-Ausgabe beigebracht wurde (wohl auch in irgendeinem Nebengebäude) begaben wir uns gemeinsam zum Fahrzeug und ab hier hätte ich eigentlich keine Probleme mehr erwartet. Weit gefehlt: Auf dem Hof jede Menge V-Klassen, die gesuchte Zulassungsnummer war jedoch nicht auffindbar. Na gut, dann steht er vielleicht vor dem Haus: Auch hier ein paar ähnliche Nummern aber unsere war leider nicht dabei. Meine Frau begann ganz leise zu nörgeln, auch ich war ziemlich verschnupft aber egal, das interessiert halt bei einem zukünftigen Marktführer keinen, bedauerliche Einzelschicksale...
Endlich fanden wir ihn dann, unseren ganz persönlichen Probefahrer, an der Nordostecke des Besucherparkplatzes, dem schneidend kalten Ostwind ausgesetzt und an Frontscheibe/Haube/Dach schön mit Schnee bedeckt. Vollausstattung wie fast immer beim *, inklusive dieser wunderbaren WW-Heizung die speziell an solchen Tagen wirklich unbezahlbar ist wenn, ja wenn sich jemand gefunden hätte der sie vorher eingeschaltet hätte… Dem war leider nicht so, das wunderschöne Leder Lugano war natürlich a...kalt und meine Frau vollends sauer.
Immerhin sprang das Prachtstück an, der elektrische Zuheizer nahm sofort (und auch sehr eindrucksvoll) sein Arbeit auf und nach wenigen hundert Metern wurde auch das edle Lugano-Leder (und damit der P*p* der besten Ehefrau von allen) angenehm temperiert. Nachdem an der ersten Stoppstelle dann auch die Dachlawine über die Frontscheibe abgegangen war stand einer gemütlichen Probefahrt nichts mehr im Weg.
Um die Sache abzurunden: Das Auto hat uns ausgezeichnet gefallen, aus unserer Sicht ist der selbst gesetzte hohe Anspruch "Das Beste oder nichts" wirklich umgesetzt worden. Ich habe pflichtschuldigst auch noch getankt (€6,80 gingen rein) und das Auto dann zurückgegeben was uns weitere 45 Minuten kostete bis sich jemand unserer zwecks Schlüsselrückgabe annahm.
Ich bin 61 Jahre alt und habe im Laufe meiner mobilen Karriere schon alle möglichen Gefährte gekauft, Vergleichbares ist mir allerdings bislang noch nicht untergekommen... Ein bedauerlicher Einzelfall? vielleicht, wenngleich ich auch von einem Nachbarn schon eine ähnliche Story erzählt bekommen hatte, die ich allerdings kaum für möglich hielt.
Aber was hilft's, nach einer derart negativen Erfahrung möchte man eigentlich nur noch ganz schnell einen Schlussstrich unter das Thema ziehen. Schade um das Produkt, das uns tatsächlich vorbehaltlos überzeugt hatte. Letztendlich ist es wie in einem Restaurant: Der Koch kann noch so gut sein, wenn der Service als Frontend versagt werden seine Tische leer bleiben und er weiß vermutlich nicht einmal was die Gäste vom Besuch seines Lokals abhält.
schöne Woche, Jürgen
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18 Antworten
Ja , was kann Mann oder Frau zu deinen Ausführungen da noch sagen ?
Mir fällt nur ein: Hochnäsigkeit und Servicewüste MB .
SCHADE !!!!!
Tja Jürgen, auch bei Mercedes Benz bleibt der Kunde das störende Subjekt im Geschäftsvorfall...!
-
Welches Flüsslein schwappte denn durch die Hansestadt? Elbe oder Weser...?
Mit der zugehörigen MB-Niederlassung an der Weser habe ich bisher recht gute Erfahrungen gemacht!
Gruss
Nico
Naja, ich würde es mal mit einem menschlichen Fehler zu erklären versuchen. Und den haben wir alle schonmal gemacht.
Es wurde nun alles mögliche versucht, um die Situation zu retten, die der eine Verkäufer eingebrockt hat. Dass dann der Wagen nicht SOFORT gefunden wurde und dann nicht wohltemperiert auf 21,5°C , mit rotem Teppich und Blumenbouquet vorgefahren wurde, ist nunmal doof, aber doch nicht kriegsentscheidend.
Dass hieran dann die Kaufentscheidung gegen ein Fahrzeug, von welchem man ansonsten scheinbar angetan war, festgemacht wird, kann ich nicht nachvollziehen. Aber so unterschiedlich sind die Einstellungen.
Sorry, ich kann den Unmut irgendwie verstehen, aber wer soviel Zeit hat für einen solch ausführlichen Bericht, der kann auch an seinem "Urlaubstag" mal ein paar Minuten auf das kostenlos zur Verfügung gestellte Fahrzeug warten. Just my 2 cents...
Hallo Jürgen,
die Erfahrungen welche Sie schildern sind in der Tat nicht die Besten. Ich kann für meinen Teil nur sagen, dass ich bei meinem Freundlichen vom Verkauf äußerst gut behandelt wurde uns werde. Der V ist nun das zweite Neufahrzeug, welches ich dort erworben habe, meinen ersten Kontakt mit dem Verkauf der Nutzfahrzeugniederlassung in Darmstadt hatte ich 2009 mit dem Kauf eines gebrauchten Viano. Bereits dort wurde ich freundlich und zuverlässig beraten, Probefahrten unterschiedlicher Modelle waren schnell organisiert und auch als es um den V ging, konnte ich mehrere Modelle problemlos Probe fahren. Von Hochnäsigkeit und mangelndem Servicegedanken keinerlei Spur !
Ich bin von der V-Klasse restlos begeistert, das Fahrzeug ist ein Quantensprung zum Vorgänger, wirkt hochwerig verarbeitet und ist für ein Fahrzeug in dieser Größe sparsam unterwegs. Vielleicht sollten Sie schauen, ob es in Ihrem Umkreis einen "kompetenteren" Mercedes-Partner gibt...
So eine Erfahrung ist sehr unschön.. im normalfall sucht so ein Kunde das Weite..
Zum Glück sind meine Erfahrungen mit meinem Händler bisher nicht so negativ..
Tipp : Suche dir einen anderen Händler!
Dann kauft man halt beim nächsten Händler oder fährt, so wie ich, 300km und kauft bei einem fähigen Verkäufer.
Aber deshalb den Wagen nicht zu kaufen, von dem man begeistert ist..... ????
Na ja, der Erklärungsversuch "menschlicher Fehler" fiel mir erstaunlicherweise auch gleich ein, aber ist das nicht ein wenig kurz gesprungen? Jeder hat schon mal einen Termin verschusselt, keine Frage. Wäre es einer meiner Mitarbeiter gewesen hätte ich ihn zum Talentgespräch gebeten und nötigenfalls auch das Standgas neu eingestellt. In jedem Falle hätte ich aber erwartet, dass er seinen Bock zu korrigieren versucht, schliesslich hat er die Kontaktdaten seines Kunden...
Der Vorfall war am Mittwoch, bislang har mich kein Anruf ereilt und das wird wohl auch nicht mehr der Fall sein. Niemand erwartet Rosenbouquets und rote Teppiche, aber wer zu spät kommt den bestraft halt das Leben schon mal.
Nebenbei: Die V-Klasse ist toll, so toll jedoch, dass ich über das "unentgeltlich überlassene Fahrzeug" alle anderen Aspekte ausser Acht lasse ist sie nun auch wieder nicht.
Trotz Der immensen Gelder die von den Fzg-Herstellern jährlich in Marketing, Ausbildung und Weiterbildung ihrer Vertriebsmannschaften gesteckt werden passieren solche Pannen immer wieder , auch bei anderen Herstellern. Egal, das Thema ist für mich durch, der Mitbewerb hat auch schöne Töchter und er hatte in diesem Falle seinen Job einfach besser erledigt.
Fg, Jürgen
Ach wenn ich nach dem kleinlichen Verhalten des Händlers bei der Probefahrt gegangen wäre, dann hätte ich heute keine V-Klasse, aber zum Glück gibt es auch solche wie Befner (Herzlichen Dank auch an dieser Stelle ) ...
Ein Auto nach dem Fehler eines Einzelnen zu urteilen ist dumm
Ich muss auch mal meinen Senf dazu geben. Wir haben auch die Sternwarte gewechselt da in der Nähe von uns vor einem Jahr auch keiner richtig begeistert das Auto verkaufen konnte. Sind 300 km in Bremen sehr zuvorkommend beraten worden. Es gibt also solche und solche. Wenn der Verkäufer selbst zu dem Fahrzeug steht berät er auch gut.
Zitat:
@Buddha2 schrieb am 21. März 2016 um 13:31:50 Uhr:
Naja, ich würde es mal mit einem menschlichen Fehler zu erklären versuchen. Und den haben wir alle schonmal gemacht.
Mir ist dieser "menschliche Fehler" bei drei verschiedenen Händlern passiert? Einzelfälle? Mit Sicherheit nicht ...
Zitat:
@erzbmw schrieb am 21. März 2016 um 14:25:56 Uhr:
Zitat:
@Buddha2 schrieb am 21. März 2016 um 13:31:50 Uhr:
Naja, ich würde es mal mit einem menschlichen Fehler zu erklären versuchen. Und den haben wir alle schonmal gemacht.
Mir ist dieser "menschliche Fehler" bei drei verschiedenen Händlern passiert? Einzelfälle? Mit Sicherheit nicht ...
...in Deinem Falle wirklich nicht. Das stimmt. Auf die Erfahrung des Threaderstellers bezogen jedoch schon. Von Hochnäsigkeit, nur weil man einen Stern auf der Brust trägt halte ich ebenso wenig.
Schön beschriebene Episode, zwar leider ärgerlich. Ob sowas vorkommt hängt aber doch eher von der Betriebsgröße als von der Marke ab. Ich denke, es ist überall schwierig einen kompetenten Verkäufer zu finden, der bei einem Modell wie Vito oder V-Klasse kompetent beraten kann. Ich habe da einen guten Berater in der Nutzfahrzeugabteilung meines freundlichen gefunden. Da fühlte ich mich auch beim V richtig aufgehoben und ich glaube nicht, dass mir ein PKW Verkäufer meine Fragen hätte beantworten können.
Wenn eine Entscheidung dann getroffen ist, wird der Kontakt zum Verkäufer doch überbewertet. Ich habe da erst wieder Kontakt nach 2-4 Jahren. Dazwischen ist der Kontakt zur Werkstatt wichtiger und da hat das eine nichts mit dem anderen zu tun und hier habe ich die freie Wahl. Die Qualität und der Service der Werkstatt steht bei MB doch unter sehr genauer Beobachtung und da wird sich kein Händler auf Dauer regelmäßig Pleiten erlauben können.
Hallo Jürgen,
erst einmal vielen Dank für den sehr amüsant geschriebenen Beitrag!
Im Grunde solltest Du aber dankbar sein, denn bei Mercedes hast Du schon vor dem Kauf erfahren, wie es Dir - übrigens auch bei anderen Marken - nach dem Kauf ergeht !
Ich denke aber, dass es ein grundsätzliches Problem ist, was Du ansprichst.
Das hat nichts mit der Marke mit dem Stern zu tun.
Des Weiteren solltest Du das Geschehene auch nicht persönlich nehmen.
Mein Ansatz ist:
Ich bin von dem Produkt überzeugt. Es ist gut. Das will ich haben!
Das lasse ich mir auch nicht durch einen "unfreundlichen" Verkäufer nehmen!
Warum soll ich mich selbst bestrafen?
Gleiche, oder ähnlicher Erfahrungen hat glaube ich jeder von uns bereits gemacht, wobei ich das dümmliche Verhalten des Verkäufers nicht entschuldigen möchte!
Was den Menschen geritten hat, ist für mich nicht nachvollziehbar, zumal er ja auch von der Verkaufsprovision lebt.
Ich denke aber, das Produkt hat eine Chance verdient, denn wenn Dir die V-Klasse (sehr) gut gefällt, warum dann die zweite Alternative wählen?
Im Übrigen kann ich Dir sagen, dass wir z. B. komplett von VW weg sind (Firma/ privat), weil der Service - sowohl beim Kauf, wie auch bei späteren Werkstattaufenthalten - (noch) viel schlechter war.
Ich hatte es immer wieder versucht, die Autohäuser gewechselt, aber der "Standard" blieb der selbe.
Ich denke auch, solltest Du aus einer norddeutschen Großstadt kommen, gibt es Alternativen zu dem von Dir besuchen Autohaus.
Kauf Dir "das Beste oder nichts".
Danach sieht Du den Verkäufer erst einmal längere Zeit nicht mehr und wer weiss, vielleicht tauscht ihr euch später noch einmal aus und das "Missverständnis" vom Beginn läßt sich ausräumen...
Viele Grüße
Peter
Sehr gerne
Gruß
Befner
Zitat:
@atti67 schrieb am 21. März 2016 um 14:16:30 Uhr:
Ach wenn ich nach dem kleinlichen Verhalten des Händlers bei der Probefahrt gegangen wäre, dann hätte ich heute keine V-Klasse, aber zum Glück gibt es auch solche wie Befner (Herzlichen Dank auch an dieser Stelle ) ...
Ein Auto nach dem Fehler eines Einzelnen zu urteilen ist dumm