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Problem FSI /Getriebe
Hallo Leute,
nun hat es mich erwischt !
Alles fing damit an, dass der Rückwärtsgang hin und wieder nicht eingelegt wurde sondern die Anzeigeleuchte blinkte.
Ein Wechsel von D auf R lies ihn anfänglich dann doch in den Rückwärtsgang schalten.
Schon bald (wenige Tage) fing er dann damit an, dass er beim Wechsel in den Rückwärtsgang ruckte -
das Problem des Ruckens war allerdings mal da und mal nicht - also unregelmäßig.
Dazu wurde es immer schwieriger den Rückwärtsgang hinein zu bekommen.
Dann bemerkte ich auch in den Vorwärtsgängen, dass sich der Schaltvorgang zeitlich verlängerte.
Hin und wieder ruckte es nun auch beim Anfahren im ersten Gang und auch der Wechsel in die nächsten Gänge lies durchblicken, dass die Kupplung nicht mehr sauber trennt.
Habe den Wagen dann sofort in die VW Werkstatt gebracht zwecks Einstellung der Kupplung (Grundeinstellung).
Dort wurde mir gesagt, dass sich die Grundeinstellung nicht vornehmen ließe, da die Betätigungsstange ausgeschlagen sei (11,30€) und der Kupplungszylinder (186€) falsche Werte herausgäbe und man so (laut Leitfaden)bei einer Grundeinstellung einen folgenden Getriebeschaden hätte. Diese Teile müßten erst getauscht werden.
Angesagte Kosten 800 - 850 € !
Meine Anfarge, ob mit dem günstigeren Stundenverrechnungssatz gerechnet worden sei, wurde mit JA beantwortet.
Wie sich jedoch abends beim Besuch des Händlers herausstellte konnte dieser mir nicht einmal die Höhe diese Satzes sagen, so dass ich zu dem Schluss komme, dass er auch Mittags nicht diesen verbilligten Satz zur Erstellung der Kosten gerechnet hat, sonst hätte er abends diesen ja wohl in der Höhe benennen können.
Zudem sind mir hier aus dem Forum für den Wechsel dieses Zylinders Reparaturkosten in Höhe von ca 250 - 300 € bekannt, was auch Sinn macht, da das Bauteil ca 185 € kostet und eine halbe Stunde Einbauzeit laut VW vorgesehen ist.
Meine Werkstatt hat nun den Zylinder und die Betätigungsstange gewechselt mit dem Ergebnis, dass nach mehrmaligem Aufspielen der Software das Auto nun gar keinen Gang mehr schaltet sondern nur noch die Ganganzeige blinkt. Zwischendurch sei das Auto bei einer Probefahrt einwandfrei sowohl vorwärts als auch rückwärts gefahren. Nach mehrmaligem aus und wieder einschalten habe es dann wieder geruckt und er lies sich nur noch in N starten. Nochmaliges Aufspielen der Software lies ihn am nächsten Morgen zunächst wieder einwandfrei Schalten - nach mehrmaligem ein und ausschalten läßt sich nun gar kein Gang mehr einlegen.
Die Reparaturkosten werden nun schlußendlich mit ca 530 € beziffert und mein Wagen läßt sich nun gar nicht mehr bewegen !?!
Als weitere Vorgehensweise sollte nun die Kupplung (soll beim Aufspielen der neueren Software als defekt angezeigt worden sein - beim Aufspielen der alten Software nicht !?!) getauscht werden (800-850 €) oder aber der Gangsteller (1600-1650 €)
Mit der Kupplung war es zuletzt (bei einem Test) ohne Anstrengung möglich bei flottem Gasfuß auch ohne Vollgas mit durchdrehenden Rädern (195/45/15) zu starten, so dass die Kupplung unmöglich verschlissen sein kann.
Laut Aussage des Meisters scheint der Gangsteller die aufgespielten Werte der Grundeinstellung (Software) nicht mehr dauerhaft zu speichern.
Er meinte, dass er sich eigentlich nicht vorstellen könne, dass es an der Kupplung liege, da diese ja bei der Probefahrt einwandfrei gearbeitet hätte, aber gänzlich ausschließen könne er dies nicht.
So weit ich weiß hat aber doch der Gangsteller kein eingabautes Steuergerät, welches solche Daten speichern kann oder irre ich mich ?
Gibt es dafür ein außerhalb montiertes Steuergerät ?
Bin momentan etwas ratlos und würde mich über Erfahrungen/ Hinweise eurerseits sehr freuen.
Rolf
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6 Antworten
Moin
Der FSI ist hier genauso, wie der 3L Lupo.
Die haben ein Motorsteuergerät, wie alle, und zusätzlich ein Getriebesteuergerät.
Das Getriebesteuergerät kümmert sich um sämtliche Steuerungen der Kupplung- und Getriebebetätigung und noch um vieles mehr.
Ich wüßte nicht, das Einstellungen im Gangsteller selber gespeichert werden.
Aber es scheint so, als ob Du da in den richtigen 3L/FSI/VW-Strudel gekommen bist.
Einmal gefangen gibt es nicht viel Möglichkeiten.
Eine Ferndiagnose ist hier sehr schwer, aber ich verstehe auch nicht so ganz von welcher Betätigungsstange die Rede ist.
Meinst Du die Stange mit Hebel an dem das Kupplungsseil angreift und in die Kupplungsglocke geht und die Kupplung dann betätigt?
Wurde bei Deinem FSI danach auch Öl aufgefüllt?
Wie alt ist Dein Lupo?
Wurde bei dem schon mal der Druckspeicher getauscht?
Bei den ganzen Problemen rund um die Hydraulik, kann ich nur raten zuerst den Druckspeicher zu ersetzen, wenn der älter als 5-6Jahre ist.
Der Druckspeicher kostet gut 25€, dazu ggf. noch ein Schuss Hydrauliköl.
Die Mängel, die Du aufgeführt hast, können auch auf einen defekten Druckspeicher schließen lassen.
Mfg
Frank
Hallo Frank,
mein Lupo ist von August 2001.
Der Druckspeicher wurde vor ca. 6 Monaten gewechselt, da es morgens etwas dauerte bis die Pumpe den Speicher mit dem nötigen Druck versorgt hatte und ich starten konnte.
Da alle aktuellen Arbeiten in einer VW Fachwerkstatt (Volkswagezentrum Essen) durchgeführt worden sind, muß ich davon ausgehen, dass nach dem Wechsel des Nehmerzylinders wieder Hydraulikflüssigkeit aufgefüllt wurde.
Welche Betätigungsstange da nun genau gewechselt wurde, werde ich morgen erfahren.
Wenn es wirklich so sein sollte, wie der Meister mir sagte und der Speicher die aufgespielten Daten verliert, kann es ja nicht am Gangsteller liegen (der nach einem Durchlauf durch das Prüfprogramm auch keinen Fehler anzeigte), da dieser meines Wissens kein Speichermedium hat.
Dann kann es ja nur das Getriebesteuergerät sein, denn nur dort werden ja die Einstellung der Kupplung und all die andere Software gespeichert. Wenn dieses nun defekt sein sollte, legt sich mir der Verdacht nahe, das dieses Steuergerät beim flaschen (Aufspielen neuer Software) "gehimmelt" wurde.
Das würde auch erklären, warum der Wagen nach Aufspielen der Software zunächst einwandfrei schaltete und nach mehrmaligem Aus und Einschalten dann nicht mehr funktioniert - werden wohl den Speicher durch Nichtbeachtung des Leitfadens zerstört haben.
Werde weiter berichten.
Rolf
Moin
Das habe ich auch schon mal gehört, das die Gefahr besteht beim flashen die Steuergeräte zu killen.
Wenn das bei VW war dann
Wird wohl schlecht sein dies zu beweisen.
Ich weiß nun nicht ob das Steuergerät mit dem des 3L identisch ist, wenn ja gibt es ggf. mal die Möglichkeit eins bei E-bay günstig zu bekommen, allerdings nicht vom Schrotti / Profi, die sind meist zu teuer.
Mfg
Frank
So, geht weiter...
Habe meinen Wagen letzten Mittwoch hier beim Händler abgeholt 524 € für das Tauschen von Nehmerzylinder (Kupplung) und Verbindungsstange vom Gangsteller zum Getriebe + Einstellung und Getriebefehlerdiagnose bezahlt.
Bei meiner davor zuletzt gemachten Probefahrt mit dem Meister (nach der Reparatur) bockte mein Kleiner ziemlich rum, so dass klar war, hier muß noch etwas getan werden.
Am Mittwoch nun stieg ich in meinen Wolf ein und siehe da, er fuhr ! Beim Einlegen des Rückwärtsganges zunächst nur ein Blinken - beim zweiten Versuch war er dann drin- ganz sanft wie es sein soll.
Eine anschließende kurze Probefahrt versorgte mich mit Glücksgefühlen - alles lief so wie es sollte, auch ein erneutes Zurücksetzen klappte nun beim ersten Mal.
Weitere Tests zeigten wenige kleine "Aussetzer", zweimal kratzte es beim Hochschalten und einmal hat er noch beim Rückwärtsgangeinlegen geruckt. Donnerstag hat er noch 2-3 Mal einen zweiten Versuch zum Rückwärtsgangeinlegen gebraucht, seit Freitag läuft das Auto nun einwandfrei wie am ersten Tag !
Selbst wildeste Schaltorgien unter Vollast und wiedrigsten Umständen meistert er nun in gewohnter souveräner Art in allen Programmen (Tiptronic, Automatik, Eco Modus).
Auch der Rückwärtsgang wird nun wieder jederzeit sanft beim ersten Mal eingelegt, so als wenn es nie etwas anderes gegeben hätte.
So, jetzt sei ihr dran, mir das zu erklären...
Gut, dass ich mich dagegen gewehrt habe auf blauen Dunst mal den Gangsteller für 1600 € wechseln zu lassen.
Der Hinweis des Meisters, dass der Gangsteller wohl die Programmierung verlieren würde, schien mir unlogisch, da dieser meines Wissens ein rein hydraulisches Gerät ist ohne Speichermedium für Software.
Für die Datenverarbeitung ist doch wohl eher das Getriebesteuergerät zuständig...
Wie auch immer, bin erstmal zufrieden und werde mir nun mal von VW den originalen Reparaturleitfaden zu unserem Getriebe kommen lassen und mich einlesen, bin es leid mir ständig Halbwissen irgendwelcher "Meister" anhören zu müssen - das führt doch letztendlich dann immer zu der Aussage : "Gangsteller wechseln..."
Ich kann es nicht mehr hören...
Rolf
Moin
Erstmal Glückwunsch, aber immer noch über 500 Öcken.
Ich habe es aber halt auch schon ähnlich gehabt, Bei mir meinten sie das Hydraulikaggregat, gut 700€.
Ich habe dann auch Anzeichen am Kupplungsnehmerzylinder gesehen und den tauschen lassen und das Problem war weg.
Machte dann "nur" 270€!
Und nach meiner Erfahrung mit dieser Technik ist, zuerst Öl, Druckspeicher und dann Zylinder. Ich glaube bei vielen werden Die teuren Bauteile zuerst getauscht und wenn es dann noch nicht geht wird dem Kunden erzählt, daß noch was kaputt war.
Aber beim Gestänge kann ich dann nur annehmen, das es die Schaltwelle vom Getriebe war.
Ob bei dieser was verschleißen kann????
Das müsste bestimmt der "Nordhesse" wissen.
Mfg
Frank
Die Verbindungsstange vom Gangsteller zur Schaltwelle des Getriebes hat an beiden Enden eine Gelenkpfanne für ein Kugelgelenk. Das kann natürlich auch verschleissen und dann für zu viel Spiel in der Schaltung sorgen. Dann stimmen Soll- und Istwert nicht mehr überein.
Das rucken beim Gangeinlegen kann durch eine (wie schon vermutet) nicht richtig trennende Kupplung kommen. Der Nehmerzylinder gibt auch ein Signal bezüglich seiner Stellung an das Steuergerät. Stimmt hier die angegebene Position nicht mit der tatsächlichen überein, ist die Kupplung eventuell noch nicht komplett geöffnet und es wird bereits ein Gang eingelegt. Das hat ein rucken oder kratzen zur Folge.
Das ist der gleiche Effekt wie wenn man die Kupplung nur bis knapp über den Schleifpunkt durchtritt und den R.-Gang einlegen will