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Problem mit quietschenden Bremsen und Vibrationen, Standard Reparaturen nutzlos
Hallo,
ich leide seit etwa 1 Jahr wie ein Hund wegen meinem Coupe 406,Bj. 1997, V6, 3.0Liter.
Der Motor läuft sehr gut soweit,ich bin zufrieden.
Aber... meine Bremsen quietschen und ab etwa 90 Km/h habe ich Vibrationen im Lenkrad, wenn ich dann bremse fühlt es sich sehr ungut an und erzeugt auch einen leisen brummenden Ton.
Versucht habe ich folgendes:
Ich war beim Tüv und habe die Stoßdämpfer testen lassen, weil ich Sägezahnbildung an den Reifen hatte,vorne und hinten.ich habe vorne 87% und hinten 79%, laut Tüv tip top.
Reifen habe ich mehrfach wuchten lassen, ohne Erfolg.
Gestern habe ich die kompletten Achsschenkel vorne getauscht,Grund war, das diese tatsächlich leicht verbogen waren, da hatte wohl mal jemand falsch die Radlager eingepresst oder ausgepresst und dabei die Achsschenkel verbogen was zur Folge hatte, das die Bremszangen nicht mittig über der Bremsscheibe saßen.
Die Bremszangen sitzen jetzt wieder perfekt über der Bremsscheibe, die Radlager sind ok, die Querlenker und Stabis laut Werkstatt auch.
Desweiteren habe ich neue Scheiben und Beläge verbaut, beides von Textar.
1 Tag war Ruhe, heute quietscht es schon wieder.
Generell quietscht es sehr laut bei soften Bremsungen und je wärmer es draussen ist, umso schlimmer ist es.
Die Bremskolben arbeiten laut Werkstatt auch gut,es hängt keiner oder so.
Bremsleitungen wurden letztes Jahr erneuert,weil die innen etwas geschwollen waren.
Ich selber vermute, das irgend ein Gummiteil ausgeschlagen ist,weil das quietschen je wärmer es ist,schlimmer ist, das gleiche mit dem vibrieren, je wärmer umso mehr vibriert das Auto.
Die Werkstatt kann mir leider nicht weiter helfen, ich habe keinen KFZler im Bekanntenkreis und vor der Vertragswerkstatt habe ich zuviel Respekt wenn ich deren Stundenpreise sehe, zumal ich dort mal vor Ort war und die fingen eben auch mit den Standardthemen an, wir entgraden mal die Beläge, tauschen die Scheiben und so weiter, das wäre nur verbranntes Geld gewesen.
Gibt es jemanden, der sich richtig gut auskennt im Raum Karlsruhe und mir helfen würde, natürlich gegen Bezahlung.
Ich hab nur keinen Nerv mehr Sachen zu kaufen und zu tauschen ohne daß das Problem endlich mal behoben wird, seit bald 1,5 Jahren ärgere ich mich damit rum und kann bald nicht mehr.
Bin für jede Idee dankbar.
Ich selber kann da leider nicht so viel machen,da ich keine Hebebühne habe und auch kein gelernter KFZler bin, ich kann halt nur die normalen Sachen wie Bremsscheiben tauschen...
DANKE!
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9 Antworten
Wie viele Kilometer hat der Wagen runter?
Hat schon jemand die Gleitbolzen geprüft? Wenn diese untermaßig sind, können durch das daraus bedingte Schwingen des Bremssattels das Quietschen (das mich nie stört) und die Vibrationen herrühren.
Vibrationen in der Lenkung durch Unwucht in den Rädern spürt man ziemlich eng begrenzt bei drei Geschwindigkeitsbereichen: bei 80, 120 und 180 km/h. Teste das doch mal nachts auf der Autobahn; zwischen KA und Bruchsal bzw. Richtung RA kannst Du den Wagen doch problemlos zwischen 180 und 220 km/h rennen lassen.
Ist die Vibration über 80 km/h dauerhaft und ununterbrochen bis zur V/max. vorhanden, kann das Problem auch daran liegen:
Kreuzgelenk der Lenkung ausgeschlagen
Schrauben des Hilfsrahmens haben sich an der Bodengruppe gelöst
Lenkgetriebe ausgeschlagen
Axialgelenke der Spurstangen ausgeschlagen (hat nix mit den Spurstangenköpfen zu tun!)
Kugelbolzen der Traggelenke ausgeschlagen
Mich stört die Aussage "Achsschenkel verbogen". Am Achsschenkel kann ja eigentlich nur der Lenkhebel verbogen sein. Das gelingt nur durch einen Unfall. Falsches Einpressen killt zwar vielleicht - aber nur vielleicht - das (neue) Radlager, aber sonst passiert überhaupt nicht. Und durch einen verbogenen Achsschenkel vibriert und quietscht gar nix.
Hast Du die Räder schon von vorn nach hinten getauscht? Evtl. kommen Vibrationen durch eine Unregelmäßigkeit im Unterbau eines Reifens.
Hi Spargel,
die Achsschenkelwaren tatsächlich verbogen und zwar die Aufnahmen wo die Bremse angeschraubt wird.
Dadurch saß die Bremszange schief über der Scheibe,so das neue Beläge gar nicht mehr rein gepasst haben, weil die Bremszange eben versetzt drüber gesessen ist, habe das auch ausgemessen, das waren teilweise 3 mm Unterschied,ich hatte dann einmal 20 mm Platz und innen dann nur 16 mm, da die Beläge 18 mm hatten gingen die dann nicht mehr rein.
Das wurde durch den Tausch der Achsschenkel behoben, die waren auf beiden Seiten tatsächlich krumm, Peugeot vermutet das es eben beim ein oder Ausbau von Lagern passiert ist...
Die Unwucht fängt bei etwa 80-90 an, geht dann bis ca.130 und ist dann weg bis VMax.
Wenn ich jedoch bremse während der Unwucht fühlt es sich sehr unangenehm an.
Habe neue Reifen bestellt, weil meine sowieso Sägezahn haben, werde dann sehen ob dadurch zumindest die Unwucht weg geht.
Mich wundert eben, das es hauptsächlich quietscht, wenn man langsam fährt und soft bremst,dann ist es am schlimmsten.
Vorne nach hinten tauschen geht leider nicht, weil ich hinten breitere Reifen drauf habe.
Wie gesagt, das vibrieren ist erst ab etwa 90 km/h vorhanden und geht auch wieder ab 130 weg,wenn ich aber z.B. 140 fahre und dann eine Ausfahrt nach rechts nehme und dabei runter bremse klingt es ungesund und vibriert bei bremsen.
Eventuell sind es ja auch die Bremssattel selber, laut Werkstatt arbeiten diese jedoch sehr gut.
Kennst du hier im Raum jemanden, der wirklich fit ist in Sachen Peugeot?
Kenne nur Peugeot Beier in Ettlingen, die sind super fair und gut,aber selbst er sagt mir, das er halt auch nur Teile tauschen könne und mir keine Garantie geben kann, ob das Problem danach weg ist, dafür ist mir das schlicht zu teuer, er meinte selber das sich das ganze zum Faß ohne Boden entwickeln könnte.
p.s. 125000 hat er runter
Am besten die Räder in einer Spezialwerkstatt am FZ wuchten, ev. bringt das was.
Dann muss man auch beachten, dass viele Werkstätten wuchten, indem sie in der Mitte den Zentrierring aufspannen.
Absolut schlecht in meinen Augen. Wahrscheinlich sind noch spezielle Felgen?
Ich spanne immer an den Radschraubenaufnahmen. Braucht natürlich spezielles Werkzeug oder Zentrierung.
Brembo Bremsen quitschen immer, egal was man macht.
Ich fräse jeweils Diagonal am Belag übers Kreuz eine Nut rein, hilft etwas, nicht immer.
Abhilfe würden ev. gelochte/geschlitzte Scheiben, aber gibt es ev. für dieses Modell gar nicht.
Dann würde ich mal den Seitenschlag der Bremsscheiben messen lassen.
moin,
welche Felgen hat dein 406? Haben die Felgen ein Zentrierloch?
Gruss
Terr
ttGreen:
Sägezahn heißt:
Reifenunterbau beschädigt oder Stoßdämpfer defekt. Aber das passt nicht zur Art dieser Vibrationen.
Bevor ich weiter auf Details Deiner Antwort eingehe: Hast Du jemanden (einen Karosseriebauer) der ausschließen kann, dass der Wagen keinen Unfall hatte? Um Achsschenkel zu verbiegen, benötigt es eine wahnsinnige Gewalteinwirkung. Ich habe an Peugeot und Citroen schon selbst Lager ausgezogen und eingepreßt und kann mir deshalb nicht vorstellen, wie man bei Pfuscharbeit außer dem neuen Lager auch noch den Achsschenkel beschädigen kann.
Miß auf jeden Fall mal die Gleitbolzen der Bremssättel nach. Sind sie untermaßig kann dadurch Quietschen und Rubbeln kommen. Am Volvo mußte ich sie kürzlich tauschen: 8,- Euro/Stück, also nichts, wofür man vorher einen Finanzierungvorschlag der Hausbank braucht.
na ja... , doch ich war bei Peugeot direkt und der hat mir gesagt sie hatten schon mehrere Autos,wo die Achsschenkel sogar gebrochen waren und ihnen selber ist es auch schon mal passiert.
Also für ihn war es zwar sehr selten aber sie hatten es durchaus schon in der Werkstatt.
Ich hatte ihn schon mal checken lassen, er hatte mehrere kleinere Schäden,aber keinen größeren Unfall,die Spaltmaße sind sehr gut und es gibt keine weiteren Hinweise auf Unfälle.
Die Stoßdämpfer habe ich Ende letzten Jahres beim TÜV testen lassen weil mir ein Reifenhändler gesagt hat,das eventuell meine Stoßdämpfer durch sind und dadurch der Sägezahn kommt,vorne hatte ich 87% und hinten 76%,laut TÜV tip top.
Ich fahre Alufelgen von RH mit Distanzscheiben vorne wie hinten, dachte erst das die eventuell für das vibrieren verantwortlich sind, aber im Winter fahre ich ohne Distanzscheiben und mit dünnen Winterreifen und alle Probleme sind identisch vorhanden daher schließe ich das mal aus.
Ich bekomme die Tage neue Reifen und lasse diese dann elektronisch am Fahrzeug wuchten, brauche wegen dem Sägezahn eh neue, dann schaue ich mal ob die Vibrationen noch da sind, wenn die weg sein sollten wäre ich schon mal einen Schritt weiter.
Hab noch eine Theorie, die neuen Scheiben von Textar haben eine Anti Rost Beschichtung drauf und die neuen Beläge waren schön dick und haben grade so ohne wirklich Spiel rein gepasst.
An den ersten 2 Tagen wurde die Bremse doch noch recht heiß,der Mechaniker meinte das sei weil die Beläge noch so dick wären und weil sich die Beschichtung runter bremst, das war auch der Moment wo es angefangen hat wieder zu quietschen, jetzt nach etwas fahren quietscht es grade nicht mehr und die Bremsen bleiben kühl, vielleicht habe ich ja Glück und jetzt wenn die Beläge und Scheibe etwas frei gebremst sind funktioniert es eventuell, muss ich heute gleich mal testen.
Werde heute mittag mal ein paar Kilometer fahren und etwas rum probieren ob die Bremse noch warm wird, gestern nach war es ja auch ziemlich kühl, mal sehen was passiert wenn es wärmer ist.
Grüße und Danke für eure Zeit und Mühe!
Wie gedacht, sporadisch ist das Quietschen leider noch/wieder da... Nerv..
Miß die Gleitbolzen!! Wenn sie abgelutscht sind, schwingt der Bremssattel, dann quietscht es.
Wurde Kupfer- oder Keramikpaste auf die Rückseite der Bremsklötze gestrichen? Wenn nein, nochmal ausbauen.
Sind zwischen Bremsklotz und Bremskolben sog. Anti-Quietsch-Bleche drin? Manchmal fängt erst wegen diesen das Quietschen an :-) Vom Peugeot 605 kenne ich das zur genüge. Bleche raus, Kupferpaste drauf - und gut isses.
Ich hatte mit PSA-Fahrzeugen der Baujahre 1985 bis 2005 beruflich sehr viel zu tun (Unfallinstandsetzung). Aber außer bei Unfallschäden habe ich keine gebrochenen oder verbogenen Achsschenkeln gesehen und auch nicht einmal davon gehört.
Wenn Du Bedenken hast, dass die Bremsen wegen geringer Maßtoleranzen anfänglich heiß geworden sind, geh auf einen Bremsenprüfstand um zu prüfen, ob die Beläge dadurch verglast sind und die Bremswirkung deshalb schlecht ist. Zusätzlich schaust Du auf die Scheiben, ob sie gelb-blau schillernde Schlieren haben. Falls ja, können sie durch Überhitzung verzogen sein.