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Probleme bei der Rückgabe Miles Auto Abo (Leasing) - Bitte um Hilfe
Hallo in die Runde,
ich habe folgendes Problem und wäre sehr dankbar, wenn ihr mir helfen könntet dabei:
Ich habe über Miles Auto Abo einen Audi A6 für 10 Monate geleast. Jetzt wurde während der Laufzeit (in Monat 8 von 10) das Auto durch einen anderen Wagen ausgetauscht. Angeblich, weil Miles das Auto zurückgeben muss. Der Austausch hat bei Miles direkt auf dem Betriebesgelände stattgefunden. Dort wurden mir ein paar Kratzer an den Felgen bestätigt sowie einen relativ kleinen, ca. 5 cm langen, nicht tiefen Kratzer an der hinteren, rechten Tür, ansonsten aber alles Ok. Der Miles Mitarbeiter meinte auch schon, dass da vermutlich nichts kommen wird.
Um so erschrockener war ich, als dann vor kurzem eine Rechnung über mehr als 4000 Euro kam. Das Auto wurde nochmal zusätzlich danach vom TÜV geprüft und es wurden diverse Schäden festgestellt und mir in Rechnung gestellt. Mit dem Abo kam eine Vollkasko Versicherung mit EUR 950 Selbstbeteiligung, die ich als Kaution hinterlegt habe. Auf Nachfrage, warum denn die Schäden jetzt alle einzeln betrachtet und berechnet werden, bekam ich folgende Antwort:
"wir haben dein Fahrzeug am 01.09.2023 über den TÜV Süd zurückerhalten. Während der Besichtigung hat der Sachverständige Mängel und Beschädigungen an dem Fahrzeug in Höhe von 4874,93 € dokumentiert.
Gemäß geltender AGB haftest du für jeden nicht in Zusammenhang stehenden Schaden maximal in Höhe der vereinbarten Selbstbeteiligung.
Folgende Positionen aus dem Rückgabegutachten stellen wir dir in Rechnung (Das Gutachten des TÜV Süd und die Rechnung hängen wir dieser E-Mail als Link zum Herunterladen an.):
Position 5; 6; 7; 8; 9 = 3441,64 €
Der Rechnungsbetrag beträgt 3441,64 € und wurde mit der geleisteten Kaution verrechnet.
Bitte überweise den Rechnungsbetrag innerhalb von 7 Tagen."
Auf die Nachfrage, warum ich die Selbstbeteiligung jedes mal wieder neu zahlen soll, kam diese Antwort:
"Die Selbstbeteiligung wird zu jedem einzelnen Schadensfall fällig.
Leider können wir die einzelnen Schäden an dem Fahrzeug nicht in Zusammenhang bringen, somit ist jeder Schaden einzeln zu bewerten und ist jeweils
mit einer Selbstbeteiligung gedeckelt."
Ich bin echt geschockt und kann mir das im Moment nicht leisten. Auf dem Foto seht ihr auch nochmal die Auflistung der Schäden.
Meine Fragen:
1. Dürfen die das, kann Miles die Schäden einfach jeweils einzeln betrachten, obwohl sie mir selbst (außer der verkratzten Felgen) die Schäden nicht aufgefallen sind.
2. Miles sagt auch, ich hätte mit jedem Schaden mich sofort melden müssen. Wie soll ich das machen, wenn mir die Schäden selbst nicht auffallen? Wie kann man da argumentieren?
3. In der zweiten hier geposteten Antwort von Miles wird ja gesagt, dass jeder Schaden einzeln zu betrachten ist und die einzelnen Schäden nicht in Zusammenhang zu bringen sind. Somit gilt die Selbstbeteiligung jedes mal neu. Können die das so machen? Wer sagt denn, dass die Schäden nicht in Zusammenhang stehen? Die müssen mir doch erstmal das Gegenteil beweisen, oder? Bei den Felgen habe ich mir z.B. überlegt, dass der Schaden ja auch bei einem Vorfall (fahren in eine sehr enge Parklücke mit Bordstein links und rechts) hätte passieren können. Was denkt ihr, was kann man da machen?
4. Wie verhalte ich mich am besten insgesamt in diesem Fall. Ich spiele schon mit dem Gedanken, zum Anwalt zu gehen, will aber nicht noch mehr Geld verlieren. Was würdet ihr machen?
Nochmal abschließend: Ich will mich hier gar nicht aus der Verantwortung stehlen und wäre auch bereit, die 950 Euro Selbstbeteiligung zu zahlen. Nur was darüber hinaus geht finde ich unverschämt. Auch schon die verkratzen Felgen finde ich lächerlich. Was glauben die denn was passiert, wenn die Felgen den eigentlichen Reifen überstehen? Außerdem hat selbst mein Austauschwagen (7 Monate alt), die gleichen Kratzer.
Vielen Dank im voraus für eure Hilfe.
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21 Antworten
Das jeder Schaden einzeln betrachtet wird, liegt, soviel ich weiß, an der Versicherung und nicht am Leasinggeber.
Hast Du bei der Rückgabe denn ein Rückgabeprotokoll unterschrieben auf dem die Schäden dokumentiert sind?
Korrekt, auch bei privater Abrechnung der Schäden am eigenen Fahrzeug über die Vollkasko wird jeder Schaden für sich betrachtet, wenn es kein zusammenhängender Unfall war.
Ansonsten läge die Beweispflicht bei dir, dass die Schäden wirklich von einem Schadenereignis stammen.
Zu den Schäden an sich und den in Rechnung gestellten Beträgen kann man nichts schreiben, wenn dazu keine Bilder oder wenigstens Dokumentation der Schäden durch den Gutachter vorliegen.
Verstehe ich das richtig, dass du die Schäden selbst nicht abstreitest, d.h. du gehst davon aus, dass du diese tatsächlich verursacht hast? Grundsätzlich ist die Auflistung nämlich nichts, was mich jetzt, insofern es diese Schäden gibt, überrascht. Smart Repair wird angeboten wo möglich, die Felgen sind vermutlich glanzgedreht und können nicht repariert werden und die größeren Schäden müssen nachlackiert werden, was eben direkt teuer wird.
Auch ist es eigentlich immer so, dass nicht zusammenhängende Schäden auch nicht zusammenhängend abgerechnet werden, entsprechend gilt auch für jeden einzelnen Fall der Selbstbehalt. Es gibt beispielsweise bei Mietwagen auch Versicherungen, bei denen das anders ist, damit wird dann aber auch aktiv geworben im Sinne von Schadens-Airbag o.Ä.
Ich vermute mal, dass es theoretisch Versicherungsbetrug wäre, wenn du jetzt hingehen würdest und behaupten, dass mehrere Schäden in einem Ereignis erfolgt sind, beispielsweise das eine Mal beim Skifahren, als du auf der gefrorenen Straße gegen den Bordstein gerutscht bist und dabei mit dem Spiegel am Schild hängen geblieben bist. Davon abgesehen hättest du den Schaden in dem Fall auch direkt melden müssen.
Was mir einfällt wäre, dass du möglicherweise einen gebrauchten Felgensatz für das Fahrzeug findest, wo höchstens eine Felge beschädigt ist, evtl. kannst du damit noch etwas sparen, wenn du entsprechend auf die zugehst und dann die 3 beschädigten Felgen selbst austauschst. Halte ich aber auch für relativ unwahrscheinlich, weil die ja nichts davon haben.
Wenn du eine Rechtsschutzversicherung hast, bietet sich eine Erstberatung ja an, ich persönlich würde mir davon aber nicht so viel versprechen. Offensichtlich sind die Schäden ja da und müssen damit auch bezahlt werden, zumal der TÜV da als Gutachter ja noch nichtmal eine kleine direkt beauftrage Gutachterklitsche ist wie bei manch anderen Anbietern ist. In deiner Situation ist das natürlich doppelt ärgerlich, weil du ja bald noch eine zweite Rückgabe hast und da ja möglicherweise auch nochmal Schäden dazu kommen.
In den FAQ von Miles Auto Abo findet man auch direkt folgenden Hinweis:
Schritt 4: Der Abschlussbericht
Auf Grundlage des TÜV-Gutachtens werden wir dir einige Tage später den Abschlussbericht zukommen lassen. Wenn Schäden festgestellt wurden, die über die normale Nutzung hinausgehen, werden wir jeden Schaden mit der Höhe der Selbstbeteiligung deines Fahrzeugs in unserer Abschlussrechnung verrechnen. Bitte beachte, dass die Selbstbeteiligung nur bei gemeldeten Schäden oder Unfällen und pro Unfall greift.
Weiter unten findet man auch noch eine Übersicht was erlaubt ist und was nicht.
Ich befürchte auf den Kosten bleibst du sitzen...
Danke für eure Antworten. Zur Frage von @Hellfish13 , ob es ein unterschriebenes Übergabeprotokoll gibt:
Ich habe den Wagen zunächst bei Miles direkt am Standort abgegeben. Dort habe ich ein Übergabeprotokoll unterschrieben, das die Kratzer an den Felgen dokumentiert sowie "Leichte Kratzer an diversen stellen Fahrer und Beifahrerseite".
Das Protokoll vom TÜV wurde am nächsten Tag ausgestellt, an einem anderen Ort, der Wagen muss also dorthin bewegt worden sein.
Es gibt Fotos von den Schäden im Protokoll. Die Schäden sind dort erkennbar, die sind aber echt mini klein, würde ich fast unter der Kategorie "durch normale Nutzung" verbuchen.
Ich habe einen Verdacht: Eigentlich würde das Auto ja jetzt nur bei Miles abgegeben worden sein. Die Untersuchung durch den TÜV kam glaube ich, weil Miles den Wagen zurückgeben musste. Hatte mir ein Miles Mitarbeiter am Telefon gesagt, deshalb der Austausch.
Der TÜV scheint sehr genau hinzuschauen. Die Rückgabe am Miles Standort war relativ relaxt (wie oben beschrieben). Der Mitarbeiter meinte auch, da wird vermutlich nix kommen. Das sind ganz normale Gebrauchsspuren. Und das neue Austauschauto, welches genau so alt ist wie das alte hat ja genau die gleichen Kratzer an den Felgen.
Denkt ihr, dass eine normale Rückgabe bei Miles vermutlich ohne Beanstandungen durchgelaufen wäre und es hier eher am TÜV liegt. Kann man da ggf. argumentieren. Auch schon deshalb, weil der Miles Mitarbeiter gar nicht genauer auf die Schäden eingegangen ist.
Kommt halt drauf an, was vereinbart ist. Wenn von Anfang an ein Rückgabegutachten vereinbart war, dann wurde das ja auch zurecht gemacht.
Zu den Schäden:
Gibt es denn einen Schadenskatalog in dem steht, was als "normale Abnutzung" durchgeht? Üblicherweise sind die Grenzen hier ja genau definiert, d.h. beispielsweise bei Kratzern, die nicht bis zur Grundierung gehen und eine Länge von 20mm nicht überschreiten oder sowas. Das müsste man ja entsprechend auf die Schäden anwenden, um herauszufinden, ob diese nun normale Nutzung sind oder nicht.
Ansonsten ist es halt bei den Felgen so, dass wenn bzw. falls diese glanzgedreht sind eigentlich immer ein kompletter Austausch selbst bei kleinsten Kratzern anfällt, eben weil man die nicht ausbessern kann, und das ist ja auch der größte Punkt des Ganzen.
Zitat:
@Sebastian030 schrieb am 18. September 2023 um 10:52:58 Uhr:
Der TÜV scheint sehr genau hinzuschauen. Die Rückgabe am Miles Standort war relativ relaxt (wie oben beschrieben). Der Mitarbeiter meinte auch, da wird vermutlich nix kommen. Das sind ganz normale Gebrauchsspuren. Und das neue Austauschauto, welches genau so alt ist wie das alte hat ja genau die gleichen Kratzer an den Felgen.
Denkt ihr, dass eine normale Rückgabe bei Miles vermutlich ohne Beanstandungen durchgelaufen wäre und es hier eher am TÜV liegt. Kann man da ggf. argumentieren. Auch schon deshalb, weil der Miles Mitarbeiter gar nicht genauer auf die Schäden eingegangen ist.
Was steht im Vertrag hinsichtlich Begutachtung bei Rückgabe ? Extern oder Mitarbeiter Miles ?
Der Tüv erledigt die in Auftrag gegebene Begutachtung
Bei Leasing stand bei mir immer das eine Begutachtung durch externe Unternehmen erfolgt. Bei MB und BMW war es bislang immer durch durch Tüv.Was der Händler sagt spielt dabei eigentlich keine Rolle.
Bislang war ich bei der Begutachtung durch den Tüv immer selber mit anwesend.Bei ABO vermutlich schwierig
EDIT: es ist doch schon auf der Internetseite von Miles genau beschrieben
Abgabe bei zentraler Partnerstation des Tüv-Süd
Experte(in) des Tüv erstellt ein zweites unabhängiges Gutachten
Auch das jeder Schaden einzeln für sich behandelt wird steht dort
Wenn du den Wagen 8 Monate gefahren hast und Miles den jetzt zurückgeben musste, bist du wahrscheinlich nicht der Erstbesitzer, oder?
Liegt dir denn ein Gutachten vor, in dem Vorschäden dokumentiert sind, oder hast den Wagen schadensfrei übernommen (also alle 3 Felgen waren in Ordnung und es gab keine sichtbaren Kratzer)? Welche Laufleistung hatte der Wagen bei der Übernahme durch dich und bei der Rückgabe?
Ich will nur ausschließen, dass dir irgendwelche Vorschäden in Rechnung gestellt wurden. Der Tüv bewertet den Zustand und normale Gebrauchsspuren in Bezug auf das Alter und die Laufleistung des Fahrzeugs.
Da werden Minderwerte bei einem 3 Jahre alten Auto mit 90 tkm anders angesetzt als bei einem 12 Monate alten Auto mit 15tkm Laufleistung.
Zitat:
@Sebastian030 schrieb am 18. September 2023 um 10:52:58 Uhr:
Und das neue Austauschauto, welches genau so alt ist wie das alte hat ja genau die gleichen Kratzer an den Felgen.
Ich hoffe, dass das Dokumentiert ist und Du bei der Rückgabe des Austauschautos nicht das gleiche Problem hast...
1. Gutachten soweit OK, ausser dass die Angabe der Minderwerte bei Pos. 4, 8 und 9 fehlt.
SmartRepair wird meines Wissens immer voll - ohne Mwst. !! berechnet, alles andere ausser Felgen nur der Minderwert
2. warum haben die das Gutachten einfach durchgewunken, normalerweise wird das Gutachten gegen den Schadenskatalog gegengeprüft. Schäden, die im Rahmen sind, werden mit 0 Minderwert berechnet.
3. wie schon geschrieben: welche Schäden hast du schon „übernommen“, wenn das eine gebrauchte Kiste war?
Beim normalen Leasing wäre die Abrechnung ähnlich hoch. Da die Schäden rundherum sind, sind es versicherungstechnisch mehrere „Unfälle“! Somit wird es bei der Größenordnung bleiben.
Wurde Dir der Audi als Neuwagen übergeben? Es ist nicht auszuschließen, dass ein Teil schon vorher verkratzt/beschädigt war!
Der neue Wagen hat auch schon Schäden? Hoffentlich gut dokumentiert. Die bezahlst du sonst bei der Rückgabe in 2 Monaten auch noch.
Ich würde mal folgende Fragen stellen:
1. Hat es sich um einen Neuwagen gehandelt oder gab es bereits dokumentierte Vorschäden?
2. Ist der Fahrzeugaustausch selbst überhaupt rechtens, da er dich als Fahrer ja stark benachteiligt und hätte der Anbieter das nicht vorher wissen müssen?
3. Sind alle Schäden am neuen Fahrzeug ausreichend dokumentiert, damit du die eben nicht auch noch zahlst?
4. Wurden die festgestellten Beschädigungen gegen die Nutzung des Fahrzeugs gerechnet oder wurden einfach alle weitergegeben?
5. Musst du überhaupt für die Nachlackierung aufkommen oder stattdessen eigentlich nur für den Minderwert der durch den Schaden entstanden ist?
So viele Fragen, die es wohl alle zu beantworten gilt, wenn du da irgendwo besser rauskommen möchtest als momentan.
Habe heute meinen Puma zurückgegeben, der TÜV hat als Mängel nur die fehlende Dichtung an der hinteren Rechten Tür was meiner Erkenntnis nach ein bekanntes Problem beim Puma ist und mich deshalb keine Schuld treffen sollte und er hat noch den fälligen Service mit aufgeschrieben aber das ist ja im Abo eigentlich mit enthalten von daher denke ich erwarten mich keine weiteren Kosten oder?