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Probleme bei Kälte, KME Nevo Pro

Hallo Leute,

nachdem ich so langsam nicht mehr weiter weiß, frage ich hier in die Runde.

Habe in unserem aktuellen Omega seit jetzt 6 Jahren die KME Nevo Pro drinne. Diese funktioniert seitdem relativ problemlos, auch wenn es hier und da etwas nickelig ist. Vor allem bei Volllast jenseits der 200er Marke kam oft nicht genug an. Ist aber aktuell nicht das Problem.

Nun zum Problem:

Seit Herbst 2024 und Außentemperaturen unter 10°C will die Gasanlage nicht mehr sauber auf Gas laufen. D.h., nach dem Umschalten gibt es Fehlzündungen auf Gas. Meist beginnend auf Bank 1 mit Zylinder 1. Aber auch die anderen Zylinder sind mal betroffen, beginnend mit den in Fahrtrichtung vorderen. hauptsächlich aber Zylinder 1 + 3 (Bank 1) sowie Zylinder 2 (Bank 2).

Das Ganze ist tritt aber bei Außentemperturen unter ca. 10°C auf. Darüber schaltet die Anlage normal auf Gas, sobald die Umschalttemperatur erreicht ist.

Kurios wird das Ganze bei Außentemps unter 10°C aber, wenn ich innerhalb der Aufwärmphase, aber noch unterhalb der Umschalttemperatur den Wagen abstelle und den dann 5-10 Minuten stehen lasse, die Umschaltung auf Gas dann funktioniert und die Anlage auch auf allen Zylindern läuft.

Fahr ich hingegen, gelingt die Umschaltung auf LPG selbst nicht bei Betriebstemperatur des Motors (>90°C) nicht mehr. Und auch hier: Lass ich den Wagen dann mal ein paar Minuten abgestellt stehen, funktioniert die Umschaltung.

Ich habe schon einiges gemacht, da die Schläuche in der Gasphase ziemlich mit Paraffin zugesetzt waren:

- Verdampfer revidiert

- alle Filter inkl. Flüssigphase getauscht

- Leitungen ab Verdampfer erneuert

- Drucksensensor erneuert

- Inliner in der Ansaugbrücke gespült (waren aber frei, beim V6 kann man oben ganz gut reinschauen, wenn die obere Ansaugbrücke ab ist.)

- ebenfalls beide Zündmodule inkl. ZK getauscht

Habe auch neue Rails gekauft (Matrix). Zum Glück sind die in Italien nicht ganz so teuer.

Keine Änderung. Auch die testweise verbauten Hanas brachten den gleichen Fehler. Matrix brauch ich halt wegen R115.

Einzig die Leitung vom Tank nach vorne inkl. Multiventil im Tank habe ich noch nicht geprüft. Allerdings dürften doch in der Flüssigphase Paraffine nicht so die Rolle spielen, oder?

Mich macht es halt stutzig, dass die Probleme nur vorhanden sind, wenn es außen kalt ist.

Ich habe den Eindruck, dass zu wenig Gas ankommt. Zumindest passen die Trimwerte nicht, wenn der Motor dann mal auf Gas läuft. Nur dann ist es so, dass sich die Werte dann irgendwann normalisieren. Dann läuft der Motor auch bei v-max weiterhin auf LPG.

 

Auf Benzin läuft der Motor aber immer tadellos.

 

Ich werde jetzt noch versuchen, den Tank leer zu fahren und schaue mir das Multiventil im Tank an.

Aber was noch?

Korrekturwerte Gas- und/oder Kühlwassertemperatur?

Sonst noch was, was ich übersehen haben könnte?

 

VG

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15 Antworten

Klingt für mich ganz nach Problemen mit der Temperatur des Verdampfers, wenn man den Wagen in der Aufwärmphase abstellt, kann sich der Verdampfer vermutlich etwas aufwärmen, schafft das aber während der Fahrt nicht so richtig. Im Zusammenhang damit könnte es passieren, dass nach Umschaltung das Gas teilweise nicht richtig verdampft? Sollte man an Hand der Lambdasignale bzw einspritzzeiten erkennen können.

Der Verdampfer wird aber warm.

Ist in Reihe eingebunden.

Aber warum nur unter 10°C Außentemperatur?

 

VG

Wenn man den Verdampfer revidiert, dann muss die Anlage wieder einstellen!

Mit der Software könntest du gucken, ob der Temperatursensor i.O. ist.

Schick mal ein Foto vom Umbau. Beim quereingebauten Motor verbauen viele den Verdampfer vom Wasserstands Niveau zu hoch oder auch in Fahrtrichtung, was zu längeren Aufwärmphase führen kann.

Bringt es was, manuell etwas später beim warmen Motor die Gasanlage zu starten?

ich schätze, da stimmt etwas mit dem Tempfühler im Rail / im Saugrohrdruckfühler nicht.

schau da

Hallo.

Tempfühler am Verdampfer ist neu.

Auch wenn keiner der Sensoren die bei den Verdampfern dabei waren, jemals die gleiche Temperaturen wie vom OBD angezeigt hatten.

Anlage wurde nach der Revision natürlich neu eingestellt.

Habe auch neue Düsen in den Matrix-Rails verbaut und diese vorher neu gebohrt. Erstmal auf 2,5mm, was aber etwas zu klein ist. Mit 1,2 bar passt es aber erstmal.

 

Der Drucksensor ist neu.

Ich habe im Prinzip das komplette Frontkit (ohne STG) erneuert. Einzig am Multiventil hinten im Tank war ich noch nicht dran.

Und das Ganze hat bis letzten Herbst ja 5 Jahre gefunzt.

 

VG

OBD zeigt doch die Kühlwassertemperatur am Motor bzw Wasserpumpe an. Die Nevo hat den Sensor aber im Verdampfer und der wird meistens nicht genauso warm.

Sind denn KME Software und Interface vorhanden?

Die KME hat natürlich Korrekturfelder für die Verdampfer bzw Gastemperatur. Da gibt es 2-3 verschiedene Kennfelder und die Möglichkeit, seine eigene Tabelle zu erstellen.

Bilder von den Einstellungen in der Software und eventuell ein Rekordermitschnitt der KME könnten helfen.

@ mawi

Software und Interface ist alles da. Ich habe ja die Nevo jetzt schon im zweiten Omega und das bestimmt jetzt seit 2012...

Das mit den Korrekturen kenne ich auch, weiß jetzt nur nicht, wie die Auswirkungen sind. Hatte die ganze Zeit mit den Standardsettings keine Probleme.

 

Heute war es hier ja relativ warm (ca. 10°C). Und... Das Umschalten funktionierte problemlos. Heute früh hingegen (ca. 1°C), keine Chance.

Entweder muss ich mit den Korrekturen "spielen", oder die Leitung vom Tank bzw. dieses Minisieb am MV ist verstopft. Aber ginge das überhaupt?

Wenn ja, wie bekäme die Leitung frei? MV wäre nicht so schwierig. Muss halt raus und der Tank vorher leer sein.

 

VG

 

Zitat:

Bringt es was, manuell etwas später beim warmen Motor die Gasanlage zu starten?

Am Multiventil gibt es nix was kaputt gehen kann. Vielleicht will eine Spule nicht mehr mitmachen. Den Druck am Verdampfer beobachten beim Starten.

Außerdem gibt es verschieden Temperatursensoren. In der nevo Software kann man deren Kennlinie einstellen.

Hallo,

heute Nacht war es hier jetzt nicht so kalt (ca. 6°C).

Das Umschalten auf Gas hat funktioniert.

Aber: Der Motor lief die ersten paar Sekunden nur ohne wirkliche Last, also ganz wenig Gasgebn im Rollen. Es ist so, als ob zu wenig ankommt.

Nach ca. 30 Sekunden dann deutlich besser, auch mit Gasgeben.

Es kommt aber definitiv zu wenig an, weil die angezeigten Momentanverbräuche im BC viel zu hoch sind. Man seiht aber, dass diese sich schnell in normale Werte bewegen.

 

Muss mal sehen, dass ich den Rekorder aktiviere. Nur das Wetter ist aktuell so Schiete.

Im Sommer werde ich mal den Stecker der Nevo nach innen legen. Dann geht das alles einfacher, auch wenn es draußen regnet und schneit.

 

Aber nochmal die Frage:

Kann sich die Leitung vom Tank MV zum MV am Verdampfer zusetzen, auch wenn das Gas da noch flüssig ist?

Ich muss im Sommer irgendwo richtig dreckiges Gas getankt haben.

Der Filter der Gasphase war zu. Auch der neue Filter kurz darauf (der KME Filter hat je einen wechselbaren Einsatz). In den Leitungen zu den Rails war Parafin ohne Ende. Deshalb alle Leitungen und auch die Rails neu.

 

Habe jetzt temporär einen einfacheren Filter mit Papiereinsatz eingebaut. Die KME haben ja einen Polyestereinsatz.

 

VG

Da es bisher lief, macht es vermutlich wenig Sinn, an den Einstellungen zu schrauben.

Paraffin lässt sich lösen, was man nehmen kann, findet sich im Netz, ich habe vom Lesen Isopropanol in Erinnerung.

Wenn tatsächlich zu wenig Flüssiggas am Verdampfer ankommt, müsste der Druck nach Verdampfer einbrechen. Ist auslesbar.

Das Ganze bleibt mysteriös.

Gestern bei -8°C keine Chance. Umschalten auf Gas nicht möglich.

Auch bei dann 0°C am Nachmittag keine Chance. Dann das Auto ca. 5 Minuten abgestellt (war natürlich warm). Umschalten auf Gas problemlos möglich.

Heute früh mal die Standheizung genutzt. Und was ist? Auto springt auf Gas um, zuerst etwas widerwillig aber ohne Zündaussetzer. Nach ein paar Metern dann rund.

Was ich halt komisch finde: Die Problem sind nur beim Fahren.

Von den Gaskomponenten bekommen nur die beiden Schläuche zu den Rails Fahrtwind ab (hinterm Kühler). Die Schläuche inkl. Filter laufen parallel oberhalb zu den Wasserschläuchen zur Standheizung.

Ich kann mir somit höchstens vorstellen, dass die Abwärme der Kühlwasserschläuche beim Abstellen bei warmen Motor was bewirkt. Aber wie geschrieben: Alles ab Verdampfer ist neu.

 

Habe am WE mal heschaut, ob der Druck einbricht. Dem ist aber nicht so. Der Druck bleibt konstant, ist aber etwas zu hoch, solange der Motor noch nicht warm ist. Ich habe die Anlage auf 1,2 bar eingestellt. Angezeigt werden 1,4 bar, bei betriebswarmen Motor dann die übliche Schwankung zw. 1,2 und 1,3 bar wie im Sommer.

 

VG

Umschalten nicht möglich bedeutet was? Schaltet die Gasanlage nicht auf Gas oder läuft die dann nicht nach Umschalten?

Das Problem kenne ich...bei Kälte laufen die Ventilkugeln nicht mehr, weil sich wachsartige Ablagerungen an den Kugeltunneln ansammeln.

Geb mal vor dem Tanken 2-Takt-Öl in den Tankadapter und tank dann bisschen drauf, ggf. 3-4x wiederholen.

Das löst den Dreck etwas und schmiert die Kugel, habe ich vor jedem Tanken im Winter gemacht, nie mehr Probleme gehabt.

Zitat:

@mawi2006 schrieb am 19. Februar 2025 um 00:43:07 Uhr:

Umschalten nicht möglich bedeutet was? Schaltet die Gasanlage nicht auf Gas oder läuft die dann nicht nach Umschalten?

Die Anlage schalte auf Gas und der Motor geht im Stand aus. Beim Fahren nimmt er kein Gas mehr an. Dann blinkt die Abgasleuchte (Fehler P0300 bis P0306 -> Fehlzündungen auf allen Zylindern). Umschalten auf Benzin dann ohne Probleme.

 

@DonC

Das mit dem 2t-Öl mache ich ja auch ab und an.

Welche Kugeln meinst du?

Ich bin mir nicht sicher: Hat das MV vorne am Verdampfer auch eine? Es kann doch dann nur das MV sein. Es ist ja das, was etwas Wärme abbekäme. Das hinten am Tank wird ja durch die Standheizung nicht mit Wäre versorgt...

 

Jetzt wird es ja wieder etwas wärmer zum WE hin.

Habe noch ein neues MV liegen (war halt bei den Verdampfern dabei). Wäre halt am schnellsten gewechselt...

 

VG

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