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Probleme mit Adac Plus - Serviceheft

Themenstarteram 29. Dezember 2010 um 16:23

Ich bin seit über 11 Jahren ADAC Plus Mitglied und musste nun sehr schlechte Erfahrung mit dieser angeblich sonst doch so löblichen ADAC Plus Mitgliedschaft machen.

 

Was ist passiert? Ich bin mit meinem Wagen einen TVR Cerbera wegen elektronischer Probleme liegen geblieben. Der Wagen wurde vom ADAC zum Wohnort zurück transportiert, da eine Reparatur vor Ort nicht möglich war. Bei diesem Transport - ich kann es immer noch nicht glauben - wurde die Motorhaube abgerissen. Ich war absolut schockiert als ich den Wagen nach dem Transport erstmals gesehen habe.

 

Nun muss ich erwähnen, dass es sich um eine leichte Fieberglasmotorhaube handelt und dass die Motorhaube einfach nur aufliegt und mit einem Drehverschluss arretiert werden muss. Auf dieses wurde der Fahrer des Abschleppunternehmens beim Abtransport mit Nachdruck hingewiesen, was auch vom ADAC, der beim Transportunternehmen nachgefragt hatte, bestätigt wurde.

 

Zunächst ließ mich der ADAC noch im Glauben, dass der Schaden übernommen wird. Als ich dann aber dem ADAC die Rechnung zukommen ließ, wollte der ADAC nur die Hälfte der Reparaturkosten und Lackierungsarbeiten tragen und hat es abgelehnt weitere Nebenkosten wie Standgebühren in der Werkstatt, wo der Wagen zunächst hingeschleppt wurde, und auch weitere angefallene Kosten zu begleichen. Insgesamt ist ein Schaden von über 7000 Euro entstanden. Ich habe natürlich eine Teilerstattung vehement abgelehnt und habe dem ADAC empfohlen nicht mich als langjähriges Mitglied auf den Kosten sitzen zu lassen sondern den Transporteur, der seine Sorgfaltspflicht verletzt hat und den Wagen nicht ordnungsgemäß transportiert hat, zur Rechenschaft zu ziehen. Ich gehe stark davon aus, dass sich jemand mal den interessanten Motor angeschaut hat und dann leider vergessen hat, die Motorhaubenarretierung wieder zu schließen.

 

Die einzige sinnvolle Erklärung ist, dass die Motorhaube beim Transport nicht arretiert war, sondern nur einfach auflag. Angeblich soll ein Foto des Transporteurs beweisen, dass die Motorhaube verschlossen war, was natürlich Blödsinn ist, da man von außen nicht sehen kann, ob die Arretierung verschlossen ist.

 

Ich kann es heute noch immer nicht glauben, was da passiert ist. Der ADAC argumentiert nun, dass die Motorhaube 'von selbst' aufgesprungen sein soll und das bei einem Wagen dessen Vmax mit 313km (195 Meilen) angegeben ist. Auch konnte ich auf einem Foto, was von der Werkstatt direkt nach Eintreffen des Wagens gemacht wurde und dem ADAC auch direkt weitergemailt wurde, nachweisen, dass die Arretierung der Motorhaube geöffnet war. Und dieses Foto wurde gemacht lange bevor der ADAC anfing zu argumentieren, dass die Motorhaube von alleine aufgesprungen sein soll. Auch mit diesen Beweisen und Argumenten blieb der ADAC hart und will soweit ich das jetzt verstanden habe gar nichts mehr zahlen.

 

Es wird also letztendlich auf eine gerichtliche Klärung hinauslaufen.

 

Wie ich schon erwähnte lehnt der ADAC lehnt auch die Erstattung der Nebenkosten ab, weil es sich um einen Transportschaden handelt und dabei angeblich andere gesetzliche Regelungen gelten.

 

Vielleicht kann mir jemand helfen. Ich habe die ADAC PLUS Mitgliedschaft 1999 abgeschlossen. Die Rechnung habe ich zwar gefunden aber nicht das Serviceheft, auf das in der Rechnung hingewiesen wird. Mein Rechtsanwalt benötigt die Vertragsbedingungen, die wahrscheinlich in dem Serviceheft formuliert sind. Vielleicht hat jemand dieses Serviceheft der ADAC PLUS abgeschlossen im Jahr 1999 oder von einem vorherigen oder darauffolgenden Jahr und kann mir die entsprechende Passage des Servicehefts 'Rücktransport des PKWs zum Heimatort' zukommen lassen.

 

Ich wäre wirklich sehr dankbar dafür, mir wäre sehr geholfen. Ich sehe schon einen jahrelangen Prozess gegen den übermächtigen ADAC mit seinen tausend Anwälten auf mich zukommen bis ich dann irgendwann bei der doch eindeutigen Beweislage endlich mein Recht bekomme.

 

Für hilfreiche Beiträge bedanke mich schon mal im voraus.

 

Reiner

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von RB27092010

Ich sehe schon einen jahrelangen Prozess gegen den übermächtigen ADAC mit seinen tausend Anwälten auf mich zukommen bis ich dann irgendwann bei der doch eindeutigen Beweislage endlich mein Recht bekomme.

Mir kommen gleich die Tränen. Ganz ehrlich? Ein bischen weniger theatralik würde das Ganze symphatischer wirken lassen.

Mfg Zille

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Was heißt denn für dich genau Nebenkosten?

Wenn ich das richtig lese, wollen die die Reperatur doch zahlen, oder nicht?

Mfg Zille

Was briongen dir Leistungsbedingungen von 1999? Wenn da was geklärt werden muss, dann nach den Leistungsbedingunegn, die Jetzt aktuell sind.

am 29. Dezember 2010 um 17:12

Zitat:

Original geschrieben von Jlaebbischer

Was briongen dir Leistungsbedingungen von 1999? Wenn da was geklärt werden muss, dann nach den Leistungsbedingunegn, die Jetzt aktuell sind.

Nicht ganz richtig. Wenn die Bedingungen nie angepasst wurden gelten die bestehenden im Vertrag des TE.

Ist wie bei Versicherungen. Wer die Leistungen nie anpasst wundert sich dann wenn nicht alles bezahlt wird.

Gruß

Frank, mit aktellen Bedingungen unterwegs.

Zitat:

Original geschrieben von RB27092010

Ich sehe schon einen jahrelangen Prozess gegen den übermächtigen ADAC mit seinen tausend Anwälten auf mich zukommen bis ich dann irgendwann bei der doch eindeutigen Beweislage endlich mein Recht bekomme.

Mir kommen gleich die Tränen. Ganz ehrlich? Ein bischen weniger theatralik würde das Ganze symphatischer wirken lassen.

Mfg Zille

Ausserdem frage ich mich, was dieses (pardon) dämliche Topic eigentlich soll.

Was das Ganze nun mit "BETRUG " zu tun haben soll, hat sich mir noch nicht erschlossen.

Hier wird um die Berechtigung eines Anspruches gestritten - nicht mehr und nicht weniger.

Wenn da jeder gleich "BETRUG " brüllen würde, wenn er nicht sofort den Scheck in den Händen hält, dann gute Nacht.

 

Zur Sache selbst: Hier ist ein Anwalt eingeschaltet, welcher für hilfreiche Ratschläge bezahlt wird.

Dieser Profi sollte wissen, welche Schritte sinnvoller Weise hier einzuleiten sind.

Hallo zusammen,

ich habe den Titel mal versachlicht - der TE möge demnächst bitte selbst drauf achten, danke.

Grüße

Schreddi

Schade........:(

 

Klang so schön dramatisch..........:D

 

Gruß

 

Delle :rolleyes:

Aber ehrlich.

Ganz schön dreist, was sich manche Mods hier rausnehmen :D

Ich finde "Betrug" persönlich auch viel aussagekräftiger. Das hat sowas endgültiges *schwärm*

Mfg Zille - ein Freund klarer Worte

Zitat:

 

Zur Sache selbst: Hier ist ein Anwalt eingeschaltet, welcher für hilfreiche Ratschläge bezahlt wird.

Dieser Profi sollte wissen, welche Schritte sinnvoller Weise hier einzuleiten sind.

Ganz deiner Meinung,da hilft nur ein Anwalt....der weiss was zu tun ist...

Langjährige Mitgliedschaft kann nur dann eine Rolle spielen, wenn eine Organisation ohne Rechtsanspruch vielleicht doch etwas rausrückt. Du meinst doch aber, einen Rechtsanspruch zu haben.

Dein Anwalt braucht sicher nicht das 1999-Serviceheft, wenn die Sache nicht 1999 passiert ist. Die Leistungen des aktuellen Servicehefts werden immer dann erbracht, wenn der jeweils fällige Beitrag bezahl ist (so steht es vorne drauf). Laut Serviceheft "organisiert" der ADAC den Rücktransport durch ein Vertragsunternehmen und trägt die Kosten.

Nach meinem laienhaften Verständnis übernimmt der damit nicht automatisch auch die Leistungen, die der Transportunternehmen aus seiner Haftung bei Beschädigungen zu erbringen hat. Aber dafür hast du ja einen Anwalt, der das ganz genau weiß und es ist sicher nicht das erste Mal, dass beim Transport etwas beschädigt wird.

Ich denke mal, dass du ein so cooles, geiles Auto hast, dass da mal jemand unbedingt das Wunderwerk der Technik unter der Haube bestaunen wollte und nicht wusste, dass man zum Verschließen einen Lehrgang braucht. Das wäre dann vielleicht "Ermittlung gegen Unbekannt"; dauert meist recht lange und führt selten zum Erfolg.

Zitat:

Original geschrieben von Schreddi

Hallo zusammen,

ich habe den Titel mal versachlicht - der TE möge demnächst bitte selbst drauf achten, danke.

Grüße

Schreddi

Der TS hat schon nicht wenig Prügel bekommen und jetzt stimmt auch noch der Tilel nicht. Dabei ist er der Geschädigte und hat sich Hilfe erhofft. Warum soll er diesen Unfug hier weiterverfolgen? Ich wünsche Ihm aber viel Erfolg im Kampf um sein Recht gegen den ADAC. Der Laden will wie alle andere Unternehmen die Gewinne steigern, presentieren sich aber wie Götter in gelb.

Zitat:

Original geschrieben von bkj5

Warum soll er diesen Unfug hier weiterverfolgen? Ich wünsche Ihm aber viel Erfolg im Kampf um sein Recht gegen den ADAC. Der Laden will wie alle andere Unternehmen die Gewinne steigern, presentieren sich aber wie Götter in gelb.

aus dem selben Grund warum wir deinen Unfug hier lesen du (möchtegern) Weltverbesserer 

Der Moderator hat hier vollkommen richtig gehandelt und Motor Talk vor eventueller Abmahnung durch den ADAC erspart.

Darüberhinaus hat er den TE auch vor eventuellen Schaden bewahrt.

Das Problem ist, dass die Leute einfach nicht wissen, was ein Betrug ist und alles was nicht in dem Sinne des Endverbrauchers ist, ist ebend Betrug und dieses dann öffentlich zu sagen, dass ist genau das Problem, worüber sich die Anwälte dann freuen, wenn Sie Abmahnungen schreiben. Damit setzt man sich nur selbst in die Nesseln. Das wäre üble Nachrede. Während der Text vom TE die Geschichte aus seiner Sicht darstellt. Dagegen kann der ADAC nix machen.

Der TE war schon bei einen Anwalt.

Der Anwalt braucht nur die Leistungsbeschreibung vom ADAC.

Aber ich bin auch am überlegen ob ich nicht den ADAC kündige und meine Autoversicherung das mitversichert.

am 29. Dezember 2010 um 19:44

vor einigen Jahren habe ich mal von einem Urteil (Zeitungsartikel) gelesen, zu einer Dienstleistung des ADAC - damals öffnen des Kfz wegen verlorengegangenen oder im Auto liegengengelassenen Schlüssel.

Beim öffnen des PKW war die Türe zerkratzt worden.

Der ADAC hatte sich darauf berufen, dass dabei entstandene Schäden gemäß Satzung nicht bezahlt werden. Die Richter gaben dem ADAC Recht, die Klägerin ging leer aus. Der Richter (nebst Schöffen ?) äußerten aber im Urteilsspruch sinngemäß Ihre eigene Mitgliedschaft beim ADAC zu überdenken, wenn die Sachlage so ist. Bei anderen Automobilclubs wäre es wohl anders gewesen, da da der Leistungserbringer eine Vertragswerkstatt und nicht der Club selber gewesen wäre. Genau weiß ich das allerdings auch nicht mehr. Vielleicht finde ich den Zeitungsartikel ja noch, ich hatte Ihn seinerzeit ausgeschnitten. Bei Interesse kann ich dann posten.

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