Probleme mit DSG Getriebe
Hallo Community,
Dieses Thema wurde hier bestimmt schon das ein oder andere Mal behandelt. Ich kann nur nichts entsprechendes finden, was meinem Problem entspricht. Also, steinigt mich nicht, wenn ich es hier noch einmal thematisiere.
Ich fahre einen Audi A4 B9 8W Avant FL von 2022 mit DSG als 35TFSI.
Punkt1: Beim Rückwärtsfahren fährt der Wagen zügig los, so dass ich sofort auf der Bremse stehen muss, damit ich nicht irgendwo rein krache. Das ist ziemlich nervig. Man kann nur mit größter Sorgfalt ein oder ausparken. Ich hatte zuletzt einen A4 mit Schaltgetriebe. Da konnte ich ganz fein die Geschwindigkeit dosieren. Bei diesem Audi ist das einfach nicht möglich.
Punkt 2: Ich nenne es mal wieder besseren Wissens "Das Turboloch". Bin ich im Fahrmodus "D" unterwegs und betätige das Gaspedal, passiert im ersten Augenblick erstmal nichts. Man spürt regelrecht, wie das Getriebe überlegt, welchen Gang es jetzt wählen soll und gibt dann Gas. Dummerweise trete ich dann etwas stärker drauf, weil man ja losfahren will und in dem Moment schießt er gleich nach vorne.
Wenn ich im Fahrmodus "S" bin, passiert das nicht. Da liegt das Gas sofort an!
Nun fahr ich aber nicht ständig im Fahrmodus "S", denn das kostet mich auf Dauer zu viel Sprit. Für mein empfinden, verbraucht der Audi mit 7,5 l für ein 150 PS Modell eh schon viel zu viel Sprit. Ich bin kein Raser, fahre aber im fließenden Verkehr zügig mit und bin auch regelmäßig auf der Autobahn unterwegs.
Punkt 3: Die Schaltvorgänge. Eigentlich sollte ich die einzelnen Schaltvorgänge bei meinem Auto nicht spüren dürfen, richtig? Fahre ich (wenn auch nur ein leichtes) Gefälle runter oder hoch, spüre ich die Gangwechsel deutlich. Es ist keine durchgängige Zugkraft. So habe ich mir ein DSG nicht vorgestellt.
Was sagen die Experten unter euch. Habt ihr diese Erfahrung mit eurem Audi auch gemacht? Ist bei meinem DSG etwas nicht in Ordnung oder ist das etwas, womit ich leben muss?
Ich habe die Möglichkeit meinen Audi mit einem 3er BMW von 2022 zu vergleichen. Darin sind die Schaltgvorgänge nur anhand des Drehzahlmessers zu erkennen. Kein spürbarer Zugkraftverlust. Auch beim Rückwärtsfahren, fährt er genau so schnell, wie ich Gas gegeben habe. Kein schnelles rückwärtsfahren.
Mein Audi geht in zwei Wochen zum Autohändler zurück, um die LED Scheinwerfer korrekt einstellen zu lassen. Sollte ich das Thema gleich ansprechen oder muss ich mit diesem Getriebe leben?
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27 Antworten
Hallo!
Wieviel hat den dein A4 gelaufen?
Alle 60 tkm ist ein DSG Ölwechsel fällig.
Habe das gleiche Fahrzeug, nur mit dem Diesel.Daher habe ich schon einige Erfahrungswerte.
Zu Punkt 1 : Das sollte natürlich nicht sein . Ist nicht normal. Überprüfen lassen.
Zu Punkt 2 : Das ist leider normal bei dem Getriebe.
Muss man mit leben .
7,5 Liter Verbrauch sind beim Benziner durchaus akzeptabel. Bewege meinen zwischen 6-7 Litern , aber halt Diesel.
Punkt 3:
BMW und Mercedes sind beim Getriebe einfach besser und schalten weicher.
Bei meinem 7 Gang DSG (Jetta TDI 2 Liter 110 PS) verhält sich das DSG so, wie Du es erwartest.
Beim Anfahren auf ebener Fläche, ob vorwärts oder rückwärts, geschieht dies völlig unaufgeregt.
Das Hochschalten ist nur am Drehzahlmesser und ein wenig am Motorgeräusch zu erkennen.
Nur, wenn ich zum Beispiel auf der Landstraße ab etwa 30 km/h mit dem Tempomat wieder auf die 100 km/h beschleunigen lasse, ist ein leichtes Ruckeln beim Hochschalten zu spüren.
Dieses ruckartige Anfahren hatte ich nur mal beim Rückwärts fahren an einer Steigung.
Der erste Motor- und Getriebeölwechsel steht in 13.000 km an.
Hm, tatsächlich hätte ich bei einem Getriebe, dass schon so lange auf dem Markt ist und in so vielen Fahrzeugen verbaut wurde, einfach eine bessere Qualität erwartet. Audi beansprucht für sich das Premium Segment zu sein. Nun, da ich seit vielen Jahren Audi fahre, empfinde ich die Qualität als immer schlechter.
Zu 1) Ist es dein erstes Automatikgetriebe? Das ist normal, wenn 1. oder R Gang eingelegt ist. Dann rollt der los (bis zu ca. 9 km/h je nach Gefälle). Das ist beim Schalter theoretisch auch so, nur das du die Kraft mit dem Kupplungspedal/Gaspedal steuerst. Nur beim Automatikgetriebe gibt's dieses kriech Verhalten. Nicht umsonst muss man an der Roten Ampel das Bremspedal gedrückt halten.
Hallo, ich habe auch das DSG, allerdings mit einem 40 TDI. Bei 60.000 km wurde das Getriebeöl gewechselt und danach habe ich direkt ein weicheres Schalten bemerkt. Ich kenne das, wie du es beim Rückwärtsfahren beschreibst gar nicht. Meiner fährt, abhängig vom Gaspedaldruck, auch sehr entspannt zurück. Ich würde es mal ansprechen, wenn das Auto ohnehin in die Werkstatt kommt
Vielleicht schaltet der Wagen tatsächlich nach dem ersten Getriebeölwechsel deutlich weicher. Ich werde sehen...
Und was den Rückwärtsgang angeht, werde ich den Händler darauf ansprechen.
Das der Automatik Wagen nach Einlegen des Ganges los rollt ist ganz normal.
Aber du hast von Zügig losfahren gesprochen....
Ich würde immer empfehlen, bei einem s-tronic-Getriebe das Ölwechselintervall von 60.000 km nicht auszureizen. Besser früher wechseln. Aus genau diesem Grund.
Zitat:
@sprinter66 schrieb am 28. Dezember 2024 um 11:30:02 Uhr:
BMW und Mercedes sind beim Getriebe einfach besser und schalten weicher.
Äpfel und Birnen. BMW und Mercedes verbauen in dieser Fahrzeugklasse richtige Automatikgetriebe und kein automatisiertes Schaltgetriebe.
Zitat:
@TopGearSanta schrieb am 28. Dezember 2024 um 10:54:58 Uhr:
Deine Punkte kommentiere ich hier:
P1: Rangieren
Sobald ich bei meinem die Bremse bei der S Tronic in R loslasse, schiebt der sanft Wagen los.
Funktioniert wunderbar ohne Gasgeben. Gleiches beim Vorwärtsgang einlegen. Empfehlung: Am Anfang Zeit lassen beim rangieren und kein Gasgeben. Erstmal reinfühlen wie er so fährt. Gas geben nur streicheln und die Gedenksekunde abwarten. Dann sollte alles sanft und entspannt ablaufen.
P2: Ansprechverhalten / Gasannahme:
Durch E-Gas, Volldigitalisierung, Abgasturbolader (anstelle E-Turbolader) und strengere Abgasnormen kommt es im D Modus oder Comfort- / Economymodus zu einem eher gemütlicheren Ansprechverhalten. In "S" ist alles auf "scharf" gestellt. Entweder ruhiger fahren oder mit "S" etwas mehr Spritverbrauch in Kauf nehmen, dafür direktes Ansprechverhalten. Alternativ Oldtimer mit gut abgestimmten Sauger samt mechanischer Drosselklappe und Seilzug mit ultradirektem Ansprechverhalten oder eine Fzg/Motorkombi mit Twin-Turbolader (großer und kleiner Lader teilen sich Drehzahlbereiche oder Kompressor fahren. Alternativ dann die Variante mit E-Verdichter oder E-Auto.
Turboloch, Ansprechverhalten: https://www.youtube.com/watch?v=9iE1IrvTjWg
P3: Last beim Schaltverhalten:
DSG oder S Tronic ist ein Doppelkupplungsgetriebe, keine Wandlerautomatik. Es wird weiterhin geschaltet, wenn auch elektronisch automatisiert von der Software gesteuert und es gibt weiterhin ein gewisses Spiel im Getriebe und Antriebsstrang, der je nach Fahrsituation und Modus Komfort oder S den Schaltvorgang mal mehr mal weniger deutlich spürbar macht. Butterweich wirds nur mit einer echten Wandlerautomatik. Insoweit alles i.O. , weiterfahren. Evtl. vorsorglich den Fehlerspeicher auslesen lassen wenn du sowieso beim Freundlichen bist. Ölwechselintervall beachten. Die S Tronic hat 2 Ölkreisläufe. I.d.R. wird nur das Hydraulische Öl gewechselt, man kann aber auch das Öl des mechanischen Getriebes mitwechseln lassen. Manche lassen auch die Filter mitwechseln, dann wirds teurer.
Zitat:
@Melosine schrieb am 28. Dezember 2024 um 16:02:50 Uhr:
Zitat:
@sprinter66 schrieb am 28. Dezember 2024 um 11:30:02 Uhr:
BMW und Mercedes sind beim Getriebe einfach besser und schalten weicher.
Äpfel und Birnen. BMW und Mercedes verbauen in dieser Fahrzeugklasse richtige Automatikgetriebe und kein automatisiertes Schaltgetriebe.
Das würde ich jetzt mal im Porsche Forum posten
@spuerer
Das ist mir auch schon aufgefallen. In "D" zu untertourig und in "S" zu hochtourig. So bin ich mit meinem alten 6-Gang Schaltgetriebe nie gefahren. Und dazu verbrauchte ich mit dem Schalter auch noch weniger Sprit. Auch das beim beschleunigen in "D" sofort runtergeschaltet wird. Das ist in vielen Situationen gar nicht nötig. Verhindern kann ich das nur, wenn ich wirklich vorsichtig Beschleunige.
Kann man das nicht auf seine Bedürfnisse abstimmen lassen? Ohne gleich zum Chip Tuning zu greifen?
EINE BITTE AN ALLE:
Lasst diesen Thread nicht zu einer Grundsatzdiskussion über Automatik oder Schaltgetriebe verkommen. Geht bitte auf meine Fragen ein oder wählt einen of Topic Bereich, in dem grundsätzliches behandelt wird!
Und bitte… Geht höflich und fair miteinander um!
DSG mit Benzinern finde ich immer etwas speziell, denn die Kombination neigt gerne mal zur Hektik.
So meine Erfahrungen bisher, vor allem in der Stadt oder bei Stop&Go.
DSG passt besser beim Diesel, Dauer für mich angenehmer, egal ob 2.0 oder 3.0 TDI.
Beim Benziner ist mir ein guter Wandler lieber.
Schalter ist klasse, die ersten 5 min. Außer man lebt in Monatana, Idahoe oder Nevada.