Probleme mit gechippten Motoren
Hallo,
auf Wunsch eines Users stelle ich hier die folgende Umfrage ein:
Dieser Thread widmet sich speziell den gechippten Motoren, den Laufleistungen, Schäden durch Chippen usw.
Jeder User kann hier kurz zu seinem Fahrzeug angeben, was verändert wurde, wie der Wartungszustand ist, welches Öl gefahren wird und dergleichen.
In der Abstimmung ist ersichtlich, welche Probleme verstärkt bei diesen Motoren auftreten.
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12 Antworten
ich hab bisher nur knappe 20 tkm gechipt drauf, aber mich würde interessieren wer wieviel km schon geschafft hat...
mfg
loomi
Wenn man sich das bisherige Ergebnis anschaut, bekommt man den starken Eindruck, daß man durch ein Ankreuzen einer Aussage über das Motoröl in die Kategorie derjenigen Benutzer fällt, die Probleme mit dem Motor haben.
Grüße Klausel
Hi,
der andere Chip brachte meinen A4 2.6er ...
... mit Super-Plus-98 statt Super-95,
... von 159 PS. bei 5500/min. auf 175 PS. bei 5750/min.,
... von 228 Nm. bei 3100/min. auf 241 Nm. bei 3600/min.,
... Kraftstoffverbrauch bei gleichschneller Fahrweise etwa 1/4 Liter weniger!
A4 2.6, gekauft im Januar 2009 mit 133 000 km., EZ.: 10/1996, unfallfrei, komplett ausgestattet ausser Holz und Leder, unfallfrei, vom Händler mit 12 Monaten Gewährleistung für 2800 Euro!
aufbereitet für 750 Euro mit:
- Zahnriemen erneuert,
- Wasserpumpe neu,
- Thermostat neu,
- Luftfilter Motor und Innenraum,
- Servoflüssigkeit neu,
- Bremsflüssigkeit neu,
- Klimamittel neu,
- Lufttrockner für Klima neu,
- Ölfilter neu,
- Motoröl 5 W 40 vollsync statt 10 W 40 teilsync.
Gechipt im April 2009 bei Kilometer: 136 000!
Bisher in 4 Jahren 43 000 km. mit dem anderen Chip gefahren (heute: 179 000 km.) und ohne Probleme!
Ölverbrauch:
soweit messbar:
mehr als 0.06 Liter/1000 km.,
aber
weniger als 0.09 Liter/1000 km.
kurz: 1 Liter reicht zwischen 11 000 und 16 000 km.!
Keine Einträge im Fehlerspeicher!
Gruss
Thomas
Zitat:
Wenn man sich das bisherige Ergebnis anschaut, bekommt man den starken Eindruck, daß man durch ein Ankreuzen einer Aussage über das Motoröl in die Kategorie derjenigen Benutzer fällt, die Probleme mit dem Motor haben.
Grüße Klausel
hi,
ja insgesammt bzw aus meiner sich hängt die nutzung eines hochwertigen öles
wie z.b. vollsythetik schon mit der standfestigkeit zusammen. schmierfilmstabilität für die höheren thermischen belastungen, schnellere durchölung oder verhinderung von ölverkokungen als beispiele.
natürlich kann man NICHT sagen: kein vollsynthetik -> lader/motorschaden vorprogramiert.
insgesammt ist es aber ehr als orientierung gedacht welche öle die leute bevorzugen
die ihren motor leistungssteigern lassen.
mfg
loomi
sind motoren nach dem chippen echt so anfällig?
Zitat:
Original geschrieben von Loomi
ja insgesammt bzw aus meiner sich hängt die nutzung eines hochwertigen öles
wie z.b. vollsythetik schon mit der standfestigkeit zusammen.
Nein nein, ich meine ganz was anderes.
Als ich vorhin in die Ergebnisse dieser Umfrage reinguckte,
waren 7 Kreuze auf "Bisher keine Schäden" zu sehen.
2 Kreuze waren auf irgendwelchen Schadenseinträgen.
Also 7 von insgesamt 9 macht knapp 78% für "keine Schäden".
Es war aber 46,7% für "keine Schäden" angegeben.
Warum? weil es noch 6 weitere Kreuze gab, die auf Fragen
nach Motoröl und Wartungszustand vergeben worden waren.
Also sind es insgesamt 15 Kreuze, und 7 von 15 sind in der
Tat 46,7% , aber die 6 Kreuze für Motoröl und Wartungszustand
dürfen ja nicht in die Statistik für "Schaden - ja oder nein" eingerechnet
werden.
Das Formular ist schlecht (bzw. gar nicht strukturiert und hat prompt zu
einem falschen Auswertungsalgorithmus geführt.
Grüße Klaus
Zitat:
Original geschrieben von - 61 chris-
sind motoren nach dem chippen echt so anfällig?
Nicht zwangsläufig!
Das Problem istz einfach, daß die Belastung für die Motorkomponenten höher sind als im Serienzustand.
Sio kann die Abgasthemperatur infolge einer wärmeren Verbrennung steigen, was wieder die Ventile stärker belastet, oder der Ladedruck (beim Turbomotor) wird erhöht, wodurch der Lader irgendwann an seine Pumpgrenze kommt.
Die s sind dann natürlich Faktoren, die den Motor stärker belasten.
Keine Probleme, immerhin wurde der robuste AFN gechippt. Über 200.000 km mit 32PS-Mehrleistung!
Vielleicht sollte bei der Umfrage auch der MKB angekreuzt werden können, nicht nur die Ölqualität.
Gruß cleMo
Hier ist noch ein gechipter AFN.
Leistung ca. 128 PS (geschätzt anhand der Einspritzmenge),
Soll-Ladedruck maximal 2194 mbar (Serie 1948 mbar).
Gemacht wurde das bei km-Stand 190.000 vor ca. 4 Jahren (vom Dieselschrauberchef).
jetziger Stand 250 tkm.
Probleme: keine
Grüße Klaus
Jetzt siehts beim Abstimmungsergebnis noch lustiger aus:
11 von 13 haben keine Probleme: Angezeigte Prozentzahl 57,9 %
Hallo Klaus,
du hast deinen AFN auch gechipt?!
Das kann nur weiterhin zu guten Ergebnissen führen!
Gruß cleMo
Zitat:
Original geschrieben von - 61 chris-
sind motoren nach dem chippen echt so anfällig?
Kann Dir nur für den Diesel antworten (vom Benziner/Turbobenziner Tuning
versteh ich rein gar nichts) :
Es wird oft geschrieben, daß der Motor ja nach Chippen "höheres Drehmoment"
entwickelt und dadurch ständig mehr belastet wird als im Serienzustand.
Das ist in dieser Vereinfachung falsch.
Der Motor entwickelt das Drehmoment, das der Fahrer abruft. Bleibt der Fahrer
leistungsmäßig im Bereich der Serienleistung, dann entsteht so gut wie kein
Unterschied für den Motor.
Wenn ich bei meinem AFN mit VCDS eine Fahrt logge und einmal mit Tuning und
einmal ohne Tuning fahre (mein Tuning ist softwaremäßig schaltbar über VCDS),
dann seh ich beim besten Willen keinen relevanten Unterschied bei den Meßwerten
von Ladedruck, Einspritzmenge, Temperaturen, etc.). Diese Erkenntnis war für mich
anfangs erstmal kolossal beruhigend, denn damit war klar, daß die normale
Lebensdauer beim Fahren innerhalb der Serienleistung prinzipiell in keiner Weise
beeinträchtigt sein würde.
So schaut die Grobansicht aus. Wenn man dann genauer hinschaut, sieht man
dann doch was: um zusätzlich einen Verbrauchsvorteil zu erzielen, versetzen die
Tuner i.a. den Zündzeitpunkt in Teillast etwas nach vorne, das bringt einen
Effizienzgewinn (geht bißchen auf Kosten von Schadstoffentwicklung und
Geräusch, mir fiel sofort auf, daß das Nageln in Teillast etwas kräftiger war).
Dadurch wird die ZKD bei Teillast prinzipiell etwas höher belastet. Bei meinem
allerdings (kann jetzt nur von meinem sprechen) ist in Teillast IMO auch der
Ladedruck etwas abgesenkt ggb. der Serie (das bringt auch einen
Verbrauchsvorteil durch geringeren Abasgegendruck, geht auf Kosten des
Ansprechverhaltens), was die Balance für die ZKD wahrscheinlich wieder
herstellt.
Was ist zu beachten ? Wer häufig über dem Serienniveau fährt, hat höheren
Verschleiß, das ist klar. Wer Vollgas fährt, der fährt im Bereich des höheren
Ladedruckniveaus und sollte aufpassen. Besonders bei hohen Drehzahlen
ist der Lader beim plötzlichen Vollgasgeben stark gefordert, das ist
aber auch im Serienzustand so. Es ist in gechipten Zustand gut, die
Heftigkeit der Gaspedalbewegung dann etwas zu dosieren, denn abruptes
Vollgasgeben produziert starke Überschwinger beim Ladedruck, die dann im
getunten Zustand auf einem ziemlich hohen Niveau stattfinden. Wenn man
das beachtet, bewegt man sich ladedruckmäßig eigentlich immer in einem
Bereich, der auch im Serienzustand stattfinden könnte, das ist dann okay.
Mein Fazit ist: wer es eigentlich vom Ego nicht unbedingt nötig hat, der
fährt mit 'nem Chiptuning ziemlich gut und sehr lang.
Und wer 'nen AFN als Basis für Chiptuning hat, hat sowieso Glück gehabt.
Aber auch der PD 131 PS-ler ist prima geeignet.
Grüße Klaus
" mir fiel sofort auf, daß das Nageln in Teillast etwas kräftiger war"
dagegen hilft Zweitaktöl im Diesel
mein Motor AFB wird leiser
und die Injektoren bleiben blitzsauber
meiner hat auch einen niedlichen Chip
bisher keine Probleme, die aufs chippen zurückzuführen wären
777.000 km ... und er läuft immer noch