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Professionelles Autolackieren ? selber machen

VW Golf 1 (17, 155)
Themenstarteram 20. Juni 2005 um 20:25

Professionelles Autolackieren ? selber machen ... aber wie am besten ?

Neulich hatte ich an meinem Golf an ein Paar Stellen (Tür) beilackiert.

Das Ergebnis war zunächst sehr gut, sehr glatte Flächen mit Hochglanz Effekt.

Die Lackierung habe ich in einer Lackierkabine einer Hobbywerkstatt gemacht.

Also mit professioneller Spritzpistole, Druckluft mit Ölabscheidung, und sogar 60 Grad Temperatur Nachbehandlung.

Um die Lackierergebnisse später auszuwerten, habe ich an drei unterschiedlichen Stellen (drei Türen, - habe 4-Türigen Golf) die Ausbesserungen jeweils mit unterschiedlichen Abständen lackiert. Also rund mit 10 cm, 20 cm, und 30 cm Abstand. Die Lackiertemperatur betrug rund 22 Grad. Normalerweise ist bei einer Raumtemperatur von 20 Grad ein Lackierabstand von rund 20 cm richtig. Aber wie gesagt wollte ich die unterschiedlichen Ergebnisse auswerten.

Ich lackierte nach dem Kreuzgang Verfahren, mit jeweils drei Lackiergängen. Als erstes habe ich ein leichtes Netzgitter für eine kräftige Hauptlackierung gelegt. Nach der Hauptlackierung kam das Finish mit eine dünnen letzten Schicht (alles zwei Komponenten UNI-Lack - kein Metallic). Die Ablüftzeiten wurden von mir eingehalten.

Ich kam zu folgenden Ergebnissen.

a) bei 10 cm Lackierabstand : Nach rund 3 Wochen bildete sich eine leichte Orangenhaut - das Ergebnis entsprach nicht meinen Anforderungen.

b) bei 20 cm Lackierabstand : Nach rund 4 Wochen bildete sich eine leichte Orangenhaut - das Ergebnis entsprach wieder nicht meinen Anforderungen. Als einziges blieb die Stelle mit der am weitesten besprühten Stelle richtig glatt.

Nun kam es aber anders als gedacht.

c) bei 30 cm Lackierabstand : Nach rund 7 Wochen bildete sich eine leichte Orangenhaut, die aber noch deutlich weniger ausgeprägt war, wie a) und b) - das Ergebnis entsprach trotzdem wieder nicht meinen Anforderungen.

Was war passiert ?

Bei den Vorarbeiten und Lackieren habe ich mich nach meinem Wissen an alles gehalten, was für eine professionelle Lackierung erforderlich ist.

Mir fiel ein, dass beim Lackieren Wasserlachen in der Ecke der Lackierkabine waren als ich hineinfuhr. Offensichtlich wurde noch vor meiner Lackierarbeit der Lacknebel niedergeschlagen. Das dies was ausmachen könnte hatte ich damals nicht gedacht.

Tatsächlich ist es aber so, dass sich beim einfahren des Fahrzeugs in die Lackierkabine aufgrund der Feuchtigkeit der Lack leicht beschlägt (ähnlich wie wenn jemand mit einer Brille die Gläser beschlagen hat). Nur dass man es eben mit dem Auge nicht sieht, da der beschlagene Lack eine extrem dünne Wasserschicht aufweist.

Wird nun darüber lackier, wird das Wasser darin verschlossen. Später bildet sich die besagte leichte Orangenhaut. Warum diese jetzt bei der größten Lackierentfernung zuletzt sichtbar wurde ? keine Ahnung ...

Vielleicht könnt Ihr mit jetzt ein Paar Ratschläge geben was ich sonst noch falsch hätte machen können.

Ich freu mich auf die Beiträge, und hoffe damit auch Anderen zu helfen.

Robby

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10 Antworten

Also die Theorie mit dem Wasser halte ich für unwahrscheinlich. Nur wenn das Auto sehr kalt ist kann sich Feuchtigkeit an der Tür bilden. Sollte das Blech allerdings kalt gewesen sein, wäre das eher der Grund, warum es nicht funktioniert hat.

Themenstarteram 20. Juni 2005 um 20:34

Zitat:

Original geschrieben von 400.000km

Also die Theorie mit dem Wasser halte ich für unwahrscheinlich. Nur wenn das Auto sehr kalt ist kann sich Feuchtigkeit an der Tür bilden. Sollte das Blech allerdings kalt gewesen sein, wäre das eher der Grund, warum es nicht funktioniert hat.

Darüber habe ich auch nachgedacht, die Außentemperatur war jedoch grade mal 2 Grad kälter als in der Lackierkabine.

Zitat:

Original geschrieben von Robby (Munich)

Darüber habe ich auch nachgedacht, die Außentemperatur war jedoch grade mal 2 Grad kälter als in der Lackierkabine.

Es hätte anders rum sein, damit sich Wasser auf dem Wagen niederschlägt.

Evtl. stimmte die Viskosität des Lackes nicht.

bin auch gegen die theorie mit dem wasser. ich hab meine garagenkabiene immer so nass das das wasser darin steht. zweks staubindung......

aber das matereal muss auch vor dem lacken warm sein. 20 grad reichen da nicht aus. normalerweise wärmt man das auto bzw die partien mit einem heizstrahler vor. wenns 10000%ig werden soll. ich leg die teile immer in die sonne.......

Zitat:

Original geschrieben von 400.000km

Evtl. stimmte die Viskosität des Lackes nicht.

was soll denn da nicht stimmen? steht doch sogar auf den lacken drauf wie sie zu verdünnen sind. welche lackbasis verwendest du ? einen neuen lack auf wasserbasis oder noch alt bewährt auf acryl basis ?

Themenstarteram 20. Juni 2005 um 21:03

Zitat:

Original geschrieben von DaDom

was soll denn da nicht stimmen? steht doch sogar auf den lacken drauf wie sie zu verdünnen sind. welche lackbasis verwendest du ? einen neuen lack auf wasserbasis oder noch alt bewährt auf acryl basis ?

Auf Acryl Basis 2-Komponenten. Habe es nach Anleitung 2:1 mit Härter vermischt.

Themenstarteram 20. Juni 2005 um 21:09

Zitat:

Original geschrieben von DaDom

bin auch gegen die theorie mit dem wasser. ich hab meine garagenkabiene immer so nass das das wasser darin steht. zweks staubindung......

aber das matereal muss auch vor dem lacken warm sein. 20 grad reichen da nicht aus. normalerweise wärmt man das auto bzw die partien mit einem heizstrahler vor. wenns 10000%ig werden soll. ich leg die teile immer in die sonne.......

... damit kannst Du absolut richtig liegen !

Nicht umsonst wird nach der Lackierung die Temperatur hochgefahren.

Ein Beschlagen ist ja bei warmen Metallteilen ohnehin schwer möglich.

also ich würde es mal versuchen mit blechvorwärmen. so viel von meiner seite.

der lack ist aber nciht angemischt, oder ? der ist original in der farbe abgepackt. davon geh ich jetzt mal aus, denn sonst ist das nicht so pauschal zu sagen mit dem 2:1 verhältnis.

bei originalverpackten lacken passt das so mit 2:1 verhältnis. aber ich hab nen lack hier huihuihui.......

den hab ich mischen lassen. ohh je hat der typ geflucht der ihn mischen musste. der besteht aus 16 bestandteilen und is wie brei. naja so schlimm is auch nciht. aber denn kann ich wohl locker 1:5 verdünnen. es handelt sich um bright blue metallic von VW mein ich. aber mit VIEL perlmut und metallick..... bin mal gespannt wie der die woche wird...

Themenstarteram 20. Juni 2005 um 21:32

Zitat:

Original geschrieben von DaDom

also ich würde es mal versuchen mit blechvorwärmen. so viel von meiner seite.

der lack ist aber nciht angemischt, oder ? der ist original in der farbe abgepackt. davon geh ich jetzt mal aus, denn sonst ist das nicht so pauschal zu sagen mit dem 2:1 verhältnis.

bei originalverpackten lacken passt das so mit 2:1 verhältnis. aber ich hab nen lack hier huihuihui.......

den hab ich mischen lassen. ohh je hat der typ geflucht der ihn mischen musste. der besteht aus 16 bestandteilen und is wie brei. naja so schlimm is auch nciht. aber denn kann ich wohl locker 1:5 verdünnen. es handelt sich um bright blue metallic von VW mein ich. aber mit VIEL perlmut und metallick..... bin mal gespannt wie der die woche wird...

Ich habe den Lack beim Lackierer mischen lassen. Nur den Härter hab ich 2:1 (Lack-Härter) vermischt.

Es geht um Reihe 22 von Glasurit (vermute ich). Es ist ein UNI Lack daher etwas leichter zu handhaben.

Mit viel Perlmut und Metallic hast Du sicherlich was sehr anspruchvolles vor. - Respekt !

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