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Projekt: W210 haltbarer machen

Mercedes E-Klasse W210
Themenstarteram 4. Dezember 2012 um 14:01

Hallo!

Ich habe einen recht rostarmen W210 E200 (VorMoPf), den ich mit knapp 50tkm vor 3 Jahren gekauft habe (reiner Opawagen aus der Garage) und der nun 100tkm runter hat.

Nun würde ich ihn gerne besser gegen den Rost schützen, damit er mir noch viele Jahre gute Dienste leistet. Er soll kein Oldtimer werden, es bleibt ein Alltagswagen. Gut gepflegt, aber täglich benutzt.

Für dieses Projekt brauche ich eure Hilfe. Dafür starte ich diesen Thread.

Bisher hatte ich kaum Rost, die üblichen Stellen wie Türgummis, Heckschloß, Federaufnahmen, Schweller, etc. sind ohne Befund. Der Motorträger vorne hatte etwas Kantenrost, dieser wurde schon beseitigt und dann ordentlich mit Mike Sanders Fett behandelt (Foto).

Nun sollen die Arbeiten etwas umfangreicher werden.

Mein grober Plan für die Vorbereitung des Fahrzeugs:

  • Abbau der Stoßstangen vorne und hinten
  • Abbau aller Zierleisten an den Türen
  • Abbau der Gummileisten unten an den Türen
  • Ausbau der Radhausschalen
  • Ausbau Heckschloß und Griffleiste
  • Ausbau Kühlergrill
  • Abziehen der Gummis an den Türen

Mein grober Plan für die fälligen Arbeiten:

Sichten, säubern, eventuell entrosten u. Schutzlack, zu guter Letzt Mike Sanders Fett, wovon ich nun 8kg (reicht?) bestellt habe. Hohlräume wie Schweller und Türen werden mit einer 360° Lanze behandelt.

Die Radhäuser, speziell die Federaufnahmen möchte ich vom Unterbodenschutz mechanisch befreien.

Wie soll ich dann weiter vorgehen? Dieser Bereich ist ja immer dem Wasser ausgesetzt. Wieder normalen Unterbodenschutz drauf?

Dann überlege ich noch, was ich unter die Türgummis mache. Auch Mike Sanders? Oder soll ich lieber einen Wachs (welchen?) nehmen?

Was habe ich vergessen?

Was kann ich besser machen?

Habe ich Bereiche vergessen?

Ich werde das Projekt natürlich mit der Kamera begleiten und umfangreich hier dann auch posten. Die Bilder können dann auch gerne in der FAQ verwendet werden, wenn das gewünscht wird.

Ich freue mich auf eure Postings, Hilfestellungen und Meinungen.

Beste Antwort im Thema

Kaufmännisch betrachtet wird sich das nicht lohnen. Zuerst muss der Zustand des Wagens annähernd makellos sein, dann ist ohne falsche Sparsamkeit zu konservieren und trotzdem ist ab und an mit Lackarbeiten im Sichtbereich zu rechnen.

Emotional kann es trotzdem eine gute Sache sein, wenn du am Auto hängst, es kein Problemauto ist und kein anderer Wagen in Frage kommt.

Ich kann nur zu gründlichstem Vorgehen raten, denn alle Stellen, die ich aus Unwissenheit oder falscher Sparsamkeit nicht behandeln ließ, "blühten" wenige Jahre später brutal und die Sanierung kostete wieder extra.

Bedenke auch, dass das Mike Sander's Heißfett zwar für "angeraute" Bleche mit leichtem Flugrost das beste Mittel ist, aber Reparaturarbeiten an den fettigen Blechen und Anbauteilen besonders grauslich sind.

Ein besonders hartnäckiger Kandidat ist meist die Heckklappe. Ich vermute, dass es einfach der kälteste Teil im Fahrzeug ist, keine Dampfsperre vorhanden ist, es ein Bauteil ist, wo Salz-Aerosole eindringen, und wo sich der Wasserdampf aus dem Fahrzeuginneren bevorzugt niederschlägt. Daher ist hier unbedingt eine Konservierung angeraten, ebenso wie bei den Kofferraumtaschen links und rechts.

Vor allen Arbeiten muss das Salz mit möglichst viel Wasser gründlichst abgewaschen werden!

Auf jeden Fall muss man mit Kosten in Höhe von mehreren tausend Euro rechnen, so man die Arbeiten nicht selber ausführen kann oder will. Das wird wohl den Restwert des Wagens fast verdoppeln und das Leben des Fahrzeuges kann an der nächsten Kreuzung beendet werden, daher siehe Punkt 1.

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Zu den Radkästen und Federaufnahmen : Ich würde den UBS mit Trockeneis entfernen

lassen , das ist die schonenste , weil nicht Material - abheben de Methode und du siehst hinterher immer noch , wo Korrosion sitzt . Im 2. Schritt mit Fertan einpinseln ,

mindestens 24 h einwirken lassen und abspülen . Anschließend mit Zinkfarbe an streichen und mit MS konservieren . Falls du auf Rost stossen solltest , den vorher so gut es geht mechanisch entfernen , erst dann Fertan auftragen .

Einen ähnlichen Umfang hat mein E320T 1999er Mopf auch bekommen. Allerdings auf MB-Kulanz.

Bin kein Fachmann und habe daher leider keine hilfreichen Tipps. Wünsche Dir aber viel Erfolg und hoffe Du hast mehr Glück als ich!

PS: Meine Entscheidung den geliebten E320T zu verkaufen kam mir, nachdem ich die hintere Stoßstanage abmontiert hatte. Dabei sind erstmal die Stoßstangenhalter weggebrochen weil durchgerostet, das Blech war praktisch komplett perforiert und die Innenraumentlüftungsöffnungen wurden nur noch vom anhaftenden Dreck gehalten. Die kompletten Kulanzmaßnahmen (außer der Unterbodenversiegelung) haben keine zwei Jahre gehalten, obwohl diese teilweise sogar mehrfach von mir reklamiert und öfters von MB nachgebessert wurden. Am Ende habe ich für den top ausgestattenen Wagen mit 230.000km Laufleistung weniger als 5.000 EUR erzielt. Also immer die Frage ob sich der Aufwand wirklich lohnt.

Zu den Türen : Falls noch nicht angerostet : Die oberen Gummis einfach auf die Fensterrahmenleiste kleben - das hält ! Die Tür innen mit MS fluten .

Ebenso die Schweller nach Abbau der Innenkotflügel mit MS fluten , WHA ggf.entrosten oder neues Blech einschweissen , je nach Zustand , mit Fertan und Zinkfarbe sowie MS

Ein streichen.

Immer auch nach den Hydraulikleitungen schauen und ebenfalls mit MS einpinseln ,verrostete Halteschellen und Muttern/Schrauben tauschen .

Kaufmännisch betrachtet wird sich das nicht lohnen. Zuerst muss der Zustand des Wagens annähernd makellos sein, dann ist ohne falsche Sparsamkeit zu konservieren und trotzdem ist ab und an mit Lackarbeiten im Sichtbereich zu rechnen.

Emotional kann es trotzdem eine gute Sache sein, wenn du am Auto hängst, es kein Problemauto ist und kein anderer Wagen in Frage kommt.

Ich kann nur zu gründlichstem Vorgehen raten, denn alle Stellen, die ich aus Unwissenheit oder falscher Sparsamkeit nicht behandeln ließ, "blühten" wenige Jahre später brutal und die Sanierung kostete wieder extra.

Bedenke auch, dass das Mike Sander's Heißfett zwar für "angeraute" Bleche mit leichtem Flugrost das beste Mittel ist, aber Reparaturarbeiten an den fettigen Blechen und Anbauteilen besonders grauslich sind.

Ein besonders hartnäckiger Kandidat ist meist die Heckklappe. Ich vermute, dass es einfach der kälteste Teil im Fahrzeug ist, keine Dampfsperre vorhanden ist, es ein Bauteil ist, wo Salz-Aerosole eindringen, und wo sich der Wasserdampf aus dem Fahrzeuginneren bevorzugt niederschlägt. Daher ist hier unbedingt eine Konservierung angeraten, ebenso wie bei den Kofferraumtaschen links und rechts.

Vor allen Arbeiten muss das Salz mit möglichst viel Wasser gründlichst abgewaschen werden!

Auf jeden Fall muss man mit Kosten in Höhe von mehreren tausend Euro rechnen, so man die Arbeiten nicht selber ausführen kann oder will. Das wird wohl den Restwert des Wagens fast verdoppeln und das Leben des Fahrzeuges kann an der nächsten Kreuzung beendet werden, daher siehe Punkt 1.

WAS für ein Aufwand....:)

Hallo zusammen,

hallo Tom,

alle Hohlräume, auch die Türen innen und unter den Türgummis sowie der Unterboden meines (damals wie heute rostfreien) Fahrzeuges wurden im Januar 2010 für 600 € im hiesigen MB-Lackierzentrum mit A000986727010 Hohlraumkonservierungswachs konserviert. Der Aufwand hat sich gelohnt, beim letzten TÜV-Termin im Mai 2012 wurde keine Roststelle entdeckt, im verlinkten Thread von S6albin hatte ich einige Bilder eingestellt:

http://www.motor-talk.de/forum/tuev-06-2014-t3959952.html#post33031466

Im Anhang befindet sich der Rostschutz-Test aus dem Oldtimer-Markt.

LG, Walter

Nachfolgend eine Information über Brantho-Korrux, kann jemand zu diesem Produkt Erfahrungswerte beisteuern?

Nachfolgend eine (bereits von austriabenz [?] an derer Stelle gepostete) PDF-Datei "Hohlraumkonservierung nach Reparaturarbeiten"

Zitat:

Original geschrieben von tom.berger

Hallo!

 

Ich freue mich auf eure Postings, Hilfestellungen und Meinungen.

----------------------------

Ich hatte auch schon mal an eine "Ganzkörperbehandlung" meines Dicken gedacht, habe dann aber "nur" folgende Maßnahmen durchgeführt:

Tür-Kofferraumverkleidungen abgebaut

Seitenschweller abgebaut.

Stoßstangen hinten und vorne entfernt + Radhausverkleidungen

Verkleidung Benzinfilter abgebaut

Alle Hohlräüme mit Hohlraumwachs eingesprüht

Roststellen abgeschliffen, mit Rostumwandler + Primer gestrichen, Sprühdosenlackiert.

Tank (wo nötig) entrostet etc.

Allerdings habe ich relativ wenig Rost entdeckt. Schlimm verrostet rundherum waren die Öffnungen für die Clipse der Seitenverkleidung am Unterboden (rechtzeitig Ersatzclipse besorgen).

Sehr hilfreich bei all den Arbeiten waren dünne Holzkeile, mit denen ich die geclipsten Teile ausgehebelt habe.

Nochmals würde ich mir die Arbeit nicht mehr machen. Wenn man den Dicken wirklich lange erhalten will und das Geld nicht scheut, würde ich möglichst viele Teile abbauen und das Auto in Profihände geben, um einTrockeneisbehandlung durchführen lassen, die Jungs zerlegen fast das ganze Auto und fräsen weg, was nicht niet-und nagelfest ist ...grins...!

Z.B. http://www.schad-gmbh.de/index.php?article_id=17&clang=0 (ist nur ein Beispiel-Tipp!)

Gruß 3,2 l...

'Verrostete Öffnungen für die Clipse" für die Schwellerverkleidungen ? Tja , da muß ich doch gleich wieder an unseren kleinen Disput von gestern denken - "Form follows function" - und die überlegene Form des Vormopfs hat eben solche stylistischen Spielereien wie Schwellerverkleidungen , deren Öffnungen rosten können , gar nicht nötig !:):D;)

Zitat:

Original geschrieben von dickschiffsdiesel

'Verrostete Öffnungen für die Clipse" für die Schwellerverkleidungen ? Tja , da muß ich doch gleich wieder an unseren kleinen Disput von gestern denken - "Form follows function" - und die überlegene Form des Vormopfs hat eben solche stylistischen Spielereien wie Schwellerverkleidungen , deren Öffnungen rosten können , gar nicht nötig !:):D;)

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....was bist Du für ein glücklicher Mensch..;)..!

Ich bin hin-und hergerissen, was meinen Dicken betrift: Einerseits fällt mir kein Ersatz für das Superauto ein, andererseits möchte Mann auch mal was Neues fahren, da wo Mann doch schon ewig lange (ein Ende ist beim besten Willen nicht abzusehen) seine 2. Hälfte fast noch mehr liebt...:cool::confused:.

Gruß

Na , das eine schließt doch das andere nicht aus ! Dein Auto ist doch in einem Superzustand , mit dem ich überhaupt nicht mithalten kann ! Natürlich würde ich den auch nicht verkaufen , sondern erhalten und ihn deiner niedlichen Enkelin später verehren !:);)

Dennoch kannst du dir zusätzlich doch jederzeit ein automobiles Kontrast Programm

zusätzlich gönnen , wenn dir nach Abwechslung sein sollte !:)

Genau

Kauf dir was dazu , fertig....

Nimm den Dicken dann als Reiseauto, hält er n o c h länger...

Für den Alltag ist er sowieso zu schade...

 

ich bin gerade am überlegen, ob ich mir einen total gut erhaltenen

w124, E 260 aus 1991 dazukaufen soll, als Winterauto

*g*

Bin den probegefahren, ein Sahnemotor....

Zu den Türdichtungen noch was "fachliches": Mike Sander's Heißfett ist nur bedingt gummiverträglich. Ich habe hier schon von dadurch "ausgeleierten" Türdichtungen gelesen und Austria Benz schwört auf das billige und gummi-kompatible Seilfett. Andere nutzen die billige und ebenso wirksame technische Vaseline. Auf jeden Fall müssen Salz, Dreck und Rost vorher gründlich weg.

Bei den äußeren Türdichtungen im Türrahmenbereich verwendet Mercedes ein Konservierungswachs. Ob das nun was besonderes oder eine 08/15-Qualität ist, weiß ich nicht. Ich ließ es bei meinem zuletzt noch auffrischen, dazu mussten alte Wachsreste vorher liebevoll entfernt werden.

Vergiss nicht den Unterboden zwischen Tank und Kofferraum sowie die Innenradhäuser auszubauen, dort leiden oft die Hydraulikleitungen beim T-Modell. Auch der Tank selber kann rosten, ich musste meinen ersetzen, da er am Falz praktisch durch war.

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