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Protektoren nur aus Schaumstoff?
Hallo,
gestern habe ich mir eine günstige Textiljacke gekauft und einen Rückenprotektoreinsatz gleich dazu.
Die Ellenbogenprotektoren sind relativ weich; und der Rückenprotektor besteht aus 4 Lagen etwas festerem Schaumstoff?
Irgendwie ist das nicht gerade Vertrauenserweckend, dass Schaumstoff mich vor ner Querschnittslähmung bewahren soll...
Vor allem wenn man sieht, wie fest die Protektoren in den Lederkombis sind.
Was sagt ihr?
Reichen diese Protektoren aus?
Beste Antwort im Thema
Die passive Sicherheit von Motorradkleidung ist sehr gering, im Vergleich zum Auto.
Im wesentlichen soll sie dich vor Hautabschürfungen und schweren Kopfverletzungen bewahren.
Je nach Art des Unfalles ist es leider eine Illusion zu glauben, teure Schutzkleidung könnte
vor Lähmung oder Tod bewahren.
Das (geringe) Sicherheitsplus von Hartprotektoren erkaufst Du mit einem Mangel an Komfort und Beweglichkeit.
Auch das kann entscheidend sein.
Am besten defensiv fahren und Unfälle vermeiden.
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29 Antworten
Wenn Du da Zweifel hast, schmeiß die raus und trag einen umschnallbaren Rückenprotektor.
Der schützt auch einen deutlich größeren Bereich. Ob man das braucht, hängt davon ab, wie Du vor hast, zu stürzen.
Die passive Sicherheit von Motorradkleidung ist sehr gering, im Vergleich zum Auto.
Im wesentlichen soll sie dich vor Hautabschürfungen und schweren Kopfverletzungen bewahren.
Je nach Art des Unfalles ist es leider eine Illusion zu glauben, teure Schutzkleidung könnte
vor Lähmung oder Tod bewahren.
Das (geringe) Sicherheitsplus von Hartprotektoren erkaufst Du mit einem Mangel an Komfort und Beweglichkeit.
Auch das kann entscheidend sein.
Am besten defensiv fahren und Unfälle vermeiden.
Ein Rückenprotektor schützt nicht vor Querschnittslähmung. Die häufigste Unfallform, bei der eine Querschnittslähmung entsteht, ist der seitliche Aufprall mit der Hüfte, wodurch die Wirbel seitlich zueinander verschoben werden können. Deshalb ist ein Hüftprotektor sehr viel wichtiger.
Beim Kauf der Kombi für meine Tochter sagte mir der Verkäufer, die "Rückenprotektoren" ab Hersteller seien heute nur noch Dummies. Vielleicht um die Jacke in Form zu halten?
Die Schaumstoffprotektoren z.B. Für Rücken innerhalb der Jacke sind nur Platzhalter für richtige Protektoren.
Eine weste kann mehr abdecken.
Auch wenn es nur ein paar Prozent Punkte an Sicherheit mehr gibt. Am Ende ist entscheidend wie schwer du verletzt bist.
Richtige Protektoren haben ein Prüfzeichen mit der Din eingeprägt. Ist das drauf, erfüllt er die gleichen Kriterien wie ein harter Protektor.
Die Softprotektoren sind in meinen Augen auch den harten deutlich überlegen, weil sie die Kraft sanfter auf den Körper weitergeben.
Gute Rat: Lese niemals einen Test zum Thema Proektoren. Regelmäßig in der Motorrad Print. Egal ob Original oder Nachrüst, mit oder ohne Prüfzeichen: Von 30 Protektoren erhalten 2/3 das Prädikat "Nutzlos"!
Zitat:
@kandidatnr2 schrieb am 24. Juli 2015 um 12:28:45 Uhr:
Ein Rückenprotektor schützt nicht vor Querschnittslähmung. Die häufigste Unfallform, bei der eine Querschnittslähmung entsteht, ist der seitliche Aufprall mit der Hüfte, wodurch die Wirbel seitlich zueinander verschoben werden können. Deshalb ist ein Hüftprotektor sehr viel wichtiger.
Wie sollen die Hüftprotektoren gegen Scherkräfte an der Wirbelsäule schützen?
In dem das Becken etwas gedämpfter aufprallt
Ich hab Hüftprotektoren. Das sind so kleine Schaumstoffdinger. Die schützen dich vielleicht vor irgendwen Absplitterungen am Hüftknochen aber sicher nicht vor ner Querschnittslähmung.
Wie schon gesagt wurde: das sind Platzhalter, keine Protektoren. War mir zu Anfang auch nicht klar.
Es gibt auch Schaumstoffprotektoren. Die kann man gut von den Platzhaltern unterscheiden.
Sind so erstmal flexibel, wenn man z.B. mit der Faust drauf haut, ziemlich hart.
Nene, das sind schon Protektoren aus Schaumstoff...