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Prozente erben. Jeder sagt was anderes?

Themenstarteram 6. Mai 2008 um 17:09

Hallo,

ich möchte mir einen neueren Wagen kaufen und brauche Vollkasko.

Aktuell bin ich bei Teilkasko 85% über meinen Vater versichert.

Jetzt habe ich gehofft das ich die Prozente (30%) von meiner Schwiegermutter

erben kann.

Jetzt wirds komisch...also...

Sie fährt einen alten Megané und ich glaube nur Teilkasko oder nur vllt. Haftpflicht.

Dann kann sie mir ja ihre Vollkaskoprozente übertragen.

Jetzt hatte sie aber rausgefunden, das sie die Prozente ihrem Ehemann übertragen hat (warum? k.a.). Ihr Versicherungsspezi meinte sie könne nach einer Übertragung kein Auto mehr fahren (meiner Meinung nach versucht der nur Beiträge zu sichern),

und dass es besser wäre meinen Wagen als Zweitwagen zu versichern.

Das sei jetzt mal so hingestellt...aber ich habe jetzt mal gelesen, das ich nur soviele Prozente erben kann wie ich selber seit meinem Führerschein abbauen konnte.

Fänd´ ich persönlich sch*****...ade!

Muss ich dann jetzt 10-15 Jahre über die Verwandtschaft fahren, bis ich so weit wäre bei 30% zu übernehmen??? Zumal ich meine, das ein paar Kollegen 30% übernehmen konnten, bin mir aber nich all so sicher...

Wie sieht das jetzt aus mit dem übertragen?

Was macht sinn und wo ist der Haken?

Vielen Dank für eure Hilfe...

MfG

Soul-Eater

Beste Antwort im Thema
am 7. Mai 2008 um 7:30

Zu diesem Thema wird es immer völlig unterschiedliche Ansichten geben. Im Vordergrund steht bei jedem Versicherten natürlich, möglichst geringe Beiträge zu bezahlen, wofür ich allemal Verständnis habe.

 

Ebenso verständlich ist es, daß ein Versicherer bestrebt ist, Gewinn zu erwirtschaften, was i.d.R. daraus resultiert, daß seine Einnahmen (Beiträge) die Kosten (Schadenaufwendungen und Verwaltung) übersteigen.

 

Das heutige Schadenfreiheitsrabatt-System belohnt langjährig unfallfreie Versicherungsnehmer mit geringeren Beiträgen.

 

Ob das heutige System 100% aller Fälle gerecht wird, sei dahingestellt. Aus der Sicht langjährig unfallfrei fahrender Versicherter gibt es daran vermutlich wenig auszusetzen.

 

Was das mit Asozial, Abzocke oder Wucher zu tun hat, bleibt sicher Ihr Geheimnis.

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12 Antworten
am 6. Mai 2008 um 18:18

Früher war das mal einfacher mit der Rabattübertragung.

Heute ist das alles sehr genau geregelt.

Einfach erklärt, du kannst nur soviele schadenfreie Jahre übernehmen, wie du auch selbst hättest schon "erfahren" können. Das Führerscheindatum zählt und es wird ab SF0 losgerechnet.

So jetzt kommt das "Schwierige".

Da die % schon auf den Ehemann übertragen wurden, würde jetzt bei einer erneuten Übertragung nur eine Übertragung der tatsächlich abgefahrenen Jahre des Ehemanns zählen und bei dir nie die hohe SF -Klasse ankommen. Man macht damit sozusagen den Schadenfreiheitsrabatt kaputt.

Bsp: Schwiegermutter hat SF25 mit 30% überträgt diese auf Ihren Ehemann angenommen am 1.8.2005 wurde das gemacht und heute soll der Rabatt wieder weitergegeben werden, würde als Rabatteinstufun 1.8.05 bis 06.05.08 gerechnet werden, wobei 2005 SF0, 2006 SF0, 2007 SF 1/2 und 2008 SF1 mit 100% bei dir nur ankämen würden.

Geschweige das es so einfach möglich ist den Rabatt von deinen Schwiegereltern auf dich zu übertragen, da ganz engstirnig gesehen immernur gerade Linie Eltern - Kind . . . .

.... also unterm Strich, Finger weg von dem Rabatt !!!!!

am 7. Mai 2008 um 6:07

Statistisch gesehen ist es so, daß Fahranfänger bis 24/25J. die meisten Schäden produzieren. Dem folgend ist es nur korrekt, daß max. die SF-Jahre übertragen werden, die der Übernehmende sich aufgrund seiner FS-Besitzdauer auch hätte selber erfahren können. 

 

Zusätzlich neigen immer mehr Versicherer inzwischen dazu, die Beitragskalkulation auf den "überwiegenden Nutzer" abzustellen, was bedeutet, daß man irgendwann auch bei 30% Beitragssatz als Fahranfänger auf Beiträge kommt, die der normalen Einstufung (230% bzw. 140%). Natürlich ist das aus Sicht vieler Leute 

sch***ade - aber gerecht.

Themenstarteram 7. Mai 2008 um 6:51

So ein verhalten ist in meinen Augen asozial.

Ich fahre seid über 4 Jahren unfallfrei. (so lang hab ich den Lappen)

Ich brauche mein Auto für langstrecken und

wenn ich mir gemütlich nen 530d kaufe muss ich

jährlich 3000€ zahlen, weil ich in einen Topf gesteckt

werde.

Zu den hat mir ein Kollege erzählt das er nicht direkt

die Prozente übernommen hat, sondern der komplette

Vertrag auf seinen Namen überschrieben wurde und

so wurden die 30% erhalten. So hat ers auch bei seiner

Frau gemacht. Die ist 27 und fährt auf 30%.

Also ich lass mir das mal richtig erklähren...

Klar, manche denken hey der typ will sich nen 5er kaufen und

meckert wegen 1500€ im jahr. Aber Geld bleibt nunmal Geld.

Und lieber gehe ich mit meiner Frau schick Essen oder fahre in den

Urlaub als es solchen Leuten in den Ar*** zu schieben.

Alles abzocke und wucher....meine Meinung!

Moin,

Der Punkt an der Stelle ist ... einige Versicherer sind bei solchen Dingen, im speziellen bei Bestandskunden ... toleranter als andere Versicherer. Von daher ... iss das nicht so ganz schrecklich einfach. Ansonsten ... kannst du das Modell als Zweitwagen verwenden. Sobald die SF Stufen in den Bereich reinkommen wo sich die Prozente nicht mehr verändern, geht die Übertragung dann recht einfach vonstatten. Oder bei 4 Jahren nachgewieser Fahrpraxis eher die Führerscheinregel in Anspruch nehmen. Ggf. stuft dich die Versicherung auch gleich auf SF2 o.ä. ein. Das ist reine Verhandlungssache ... ein guter Makler ... hilft dabei natürlich enorm.

MFG Kester

am 7. Mai 2008 um 7:30

Zu diesem Thema wird es immer völlig unterschiedliche Ansichten geben. Im Vordergrund steht bei jedem Versicherten natürlich, möglichst geringe Beiträge zu bezahlen, wofür ich allemal Verständnis habe.

 

Ebenso verständlich ist es, daß ein Versicherer bestrebt ist, Gewinn zu erwirtschaften, was i.d.R. daraus resultiert, daß seine Einnahmen (Beiträge) die Kosten (Schadenaufwendungen und Verwaltung) übersteigen.

 

Das heutige Schadenfreiheitsrabatt-System belohnt langjährig unfallfreie Versicherungsnehmer mit geringeren Beiträgen.

 

Ob das heutige System 100% aller Fälle gerecht wird, sei dahingestellt. Aus der Sicht langjährig unfallfrei fahrender Versicherter gibt es daran vermutlich wenig auszusetzen.

 

Was das mit Asozial, Abzocke oder Wucher zu tun hat, bleibt sicher Ihr Geheimnis.

Zitat:

Original geschrieben von soul1eater

So ein verhalten ist in meinen Augen asozial.

Ich fahre seid über 4 Jahren unfallfrei. (so lang hab ich den Lappen)

Aber eben noch kein eigenes versichertes Auto. Gegenfrage: Wem würdest du eher ein Auto leihen? Einem Unbekannten oder einem, dessen Fahrweise du seit x Jahren kennst? So sieht das die Versicherung.

Zitat:

Original geschrieben von soul1eater

Ich brauche mein Auto für langstrecken und

wenn ich mir gemütlich nen 530d kaufe muss ich

jährlich 3000€ zahlen, weil ich in einen Topf gesteckt

werde.

Auch auf den 85%, auf denen du jetzt fährst?

Jetzt kenne ich die Typklasse dieses Wagens nicht, aber wenn die so mies ist, dann ist es halt so. Ich habe mich für einen Peugeot 406 interessiert, aber anscheinend fahren die alle so wie in "Taxi" ;) und so hat der in KH die Typklasse 21. Der nun ins Auge gefasste Focus hat 14, mein oller Clio 17. Kann man nix dran ändern.

Zitat:

Original geschrieben von soul1eater

Zu den hat mir ein Kollege erzählt das er nicht direkt

die Prozente übernommen hat, sondern der komplette

Vertrag auf seinen Namen überschrieben wurde und

so wurden die 30% erhalten. So hat ers auch bei seiner

Frau gemacht. Die ist 27 und fährt auf 30%.

Du weißt nicht, ob das wirklich so ist oder "nur erzählt".

Du weißt nicht, ob er den Vertreter seit der Kindergartenzeit oder so kennt.

Du weißt nicht, ob er nicht noch seine Privathaftpflicht, PKV, Riesterrente und Baufinanzierung bei der Gesellschaft hat.

Ich hab' meinen Vertrag auch von 100% (andere konnten noch nicht mal das) auf jetzt SF12 (45%) runterfahren müssen. Was andere gemacht haben, hat mich nicht so interessiert.

Zitat:

Original geschrieben von soul1eater

Klar, manche denken hey der typ will sich nen 5er kaufen und

meckert wegen 1500€ im jahr. Aber Geld bleibt nunmal Geld.

Und lieber gehe ich mit meiner Frau schick Essen oder fahre in den

Urlaub als es solchen Leuten in den Ar*** zu schieben.

Alles abzocke und wucher....meine Meinung!

Mist, ein Kumpel von mir kennt einen Zahnarzt und kriegt ein Implantat kostenlos, wofür ich wie alle anderen 1000 Euro zahlen müsste - ohne Jux jetzt. Abzocke und Wucher? Nee, that's life.

(Dafür zahle ich weniger Kfz-Versicherung als er, weil er schon zwei Unfälle verschuldet hat.)

hey

Gibt es im Internet irgendeine Seite, wo man die Schadensklassen nachsehen kann?

Danke

am 7. Mai 2008 um 17:48

Eigentlich bei jedem Versicherer auf der Homepage. 

am 7. Mai 2008 um 18:54

Zitat:

Original geschrieben von 6elw

hey

Gibt es im Internet irgendeine Seite, wo man die Schadensklassen nachsehen kann?

Danke

ich befuerchte du verwechselst SF klassen mit EUR die von deinem konto abgehen?

ansonsten hat mein vorredner recht, oder du solltest die frage präzisieren ?

Harry

nein mir geht es um die SF Klasse

das die Euros abhängig von der Versicherung sind ist klar ;)

Danke

am 7. Mai 2008 um 19:13

Zitat:

Original geschrieben von 6elw

nein mir geht es um die SF Klasse

das die Euros abhängig von der Versicherung sind ist klar ;)

Danke

steht auf jeder VS police, da sie unterschiedlich sein koennen.

generell kann das ja auch per AGB und sonderkuendigungsrecht "jederzeit" fuer eine zeit geaendert werden.

also schau auf deinen vertrag, oder du hast einen bei dem du mal draufsehen kannst ?

Harry

am 8. Mai 2008 um 6:53

Moin,

oder meinst du die Typklassen? Da gibt es hier eine schöne PDF-Liste.

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