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PS bei Verbrenner und PHEV gleich gleiche Leistung?
Moin zusammen,
Bin mir unsicher ob es so eine Diskussion schon gab, Google spuckt leider nicht das aus was ich suche...
Ich bestelle bald einen Plugin Hybrid und stelle mir nun folgende Frage: Sind die 300ps Nennleistung (200PS Verbrenner und 100PS Elektro) von der Leistung eines Verbrenners mit 300ps unterschiedlich?
Sind die Beschleunigungszeiten bei beiden Autos gleich? Oder beschleunigt der PHEV langsamer dadurch dass zwei Motoren mit da rein spielen?
Technisch kenn ich mich mit Autos zu wenig aus um mir das selbst zu beantworten...
Kann mir das jemand beantworten?
Freue mich auf eure Antworten!
Lg
Beste Antwort im Thema
Auf dies Frage gibt's keine eindeutige Antwort, allein schon aufgrund der komplett unterschiedlichen Charakteristiken der Antriebskonzepte. Schon bei Verbrennern gibt's da deutliche Unterschiede. So fühlt sich ein Saugbenziner anders an als ein Turbodiesel, gerne wurde auch gesagt, das man für das gleiche Fahrgefühl beim Benziner gut 50PS mehr brauche. Auch der Unterschied zwischen Turbobenziner und Saugbenziner ist schon bemerkenswert und allein von der Leistung her nicht direkt vergleichbar.
Kommt ein E-Motor ins Spiel, wird die Sache noch deutlich umfangreicher. Denn je nach Auslegung kann man die Leistungen addieren, oder nur die Drehmomente. Teils wird dann durch den Akku limitiert, anders wo durch das Getriebe. Kurz, es gibt keine "Umrechnungsformel" wie man Verbrenner-Leistung und E-Leistung zu addieren hat um es vergleichbar zu machen. Und hier stellt sich wieder die Frage: "Vergleichbar zu was? Diesel, Benzin, Elektro?"
Beim E-Motor kommt eben noch die Komponente Dauer- und Kurzzeitleistung hinzu.
Also nein, auf diese Frage gibt's keine Antwort. Am besten fahren und für gut oder schlecht befinden.
Grüße,
Zeph
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29 Antworten
PS sind eine physikalisch feststehende Einheit - nur wirken sich 300 PS bei einem Auto anders aus, als bei einem anderen.
Such dir bei Tante Google doch einfach einige Fahrzeuge aus und vergleiche die technischen Daten.
Bevor ich einen Plugin mit 300 PS bestellen würde, machte ich mir schon ein paar Gedanken, was die technische Auslegung und Leistungsangaben betrifft.
Zitat:
@Rufus24 schrieb am 15. Februar 2020 um 21:09:57 Uhr:
Bevor ich einen Plugin mit 300 PS bestellen würde, machte ich mir schon ein paar Gedanken, was die technische Auslegung und Leistungsangaben betrifft.
War eigentlich nur eine Frage die mir nebenbei gekommen ist und die ich generell geklärt haben wollte
Einfach zusammengefasst könnte man sagen: zum Beschleunigen stehen (theoretisch) insgesamt 300 PS zur Verfügung. Aber irgendwann sind die Akkus leer und es bleiben "nur" noch die 200 PS übrig. Dann wird er nur noch 280 km/h schaffen statt 350. Wer's braucht....
Gute Frage, bei einem BEV wird die Dauerleistung (30 min) im Fahrzeugschein eingetragen. Beworben wird jedoch die deutlich höhere Kurzzeitig abrufbare Maximalleistung. Je nach Auslegung ist wegen des phänomenalen Drehmoments eines E-Motors ab 0/1min meist die Beschleunigungswerte untenrum super.
Dieser Sachverhalt wird auch beim PHEV reinspielen, bei diesen übrigens ist die Höchstgeschwindigkeit eh ausschließlich abhängig von der Verbrennerleistung.
Die Hersteller nennen sowas doch Systemleistung. Wenn der Verbrenner 200 PS liefert und der E-Motor 100PS kommt man vermutlich nur auf eine Systemleistung von etwa 250PS.
Grund dafür sind die Batterien, die nur eine bestimmte Leistung abgeben können, ansonsten würden die Batterien überhitzen und schaden nehmen !
Zitat:
@aratedchris schrieb am 15. Februar 2020 um 20:39:10 Uhr:
Kann mir das jemand beantworten?
Freue mich auf eure Antworten!
Was ist denn der Hintergrund dieser Fragestellung? Wofür sollte das relevant sein?
Auf den ersten Meter ab Stand wird das PHEV schnelle sein, da der Elektromotor keine Trägheit besitzt wie der ICE, dafür aber ein enormes Drehmoment ab Drehzahl 1.
Danach entscheidet wohl eher das Gewicht und andere Faktoren, denke ich.
Ein Model3 LR hat 340kW Systemleistung aber eine Dauerleistung von 153kW, und auch nur über Garantierte 30 Min. somit wären 100PS Praktisch nur 45 PS.
Bei dem Mickrigen Akku in einem PHEV ist die Dauerleitung praktisch die Verbrennerleistung, und die "Systemleitung" die Sprintfähigkeit.
Mercedes GLC 350e, 200+100=300 PS. Bei über 2t fühlt sich das an wie eine Schlaftablette.
Schlimmer ist aber das Fahrverhalten. Mir 200-300kg Batterie im Kofferraum sollte man nicht zu schnell unterwegs sein.
https://www.youtube.com/watch?v=NbpWpFj4JY4&feature=youtu.be
Beim A3-etron addieren sich die 150PS Benziner + 100 PS Elektro zu 204 PS, weil das Getriebe nicht mit mehr als 350 nm belastet werden darf. Wie andere schon schreiben, "unten herum" Elektro und "oben herum" Benzin, zusammen jede Menge Fahrspaß.
Auf dies Frage gibt's keine eindeutige Antwort, allein schon aufgrund der komplett unterschiedlichen Charakteristiken der Antriebskonzepte. Schon bei Verbrennern gibt's da deutliche Unterschiede. So fühlt sich ein Saugbenziner anders an als ein Turbodiesel, gerne wurde auch gesagt, das man für das gleiche Fahrgefühl beim Benziner gut 50PS mehr brauche. Auch der Unterschied zwischen Turbobenziner und Saugbenziner ist schon bemerkenswert und allein von der Leistung her nicht direkt vergleichbar.
Kommt ein E-Motor ins Spiel, wird die Sache noch deutlich umfangreicher. Denn je nach Auslegung kann man die Leistungen addieren, oder nur die Drehmomente. Teils wird dann durch den Akku limitiert, anders wo durch das Getriebe. Kurz, es gibt keine "Umrechnungsformel" wie man Verbrenner-Leistung und E-Leistung zu addieren hat um es vergleichbar zu machen. Und hier stellt sich wieder die Frage: "Vergleichbar zu was? Diesel, Benzin, Elektro?"
Beim E-Motor kommt eben noch die Komponente Dauer- und Kurzzeitleistung hinzu.
Also nein, auf diese Frage gibt's keine Antwort. Am besten fahren und für gut oder schlecht befinden.
Grüße,
Zeph
Zitat:
@aratedchris schrieb am 15. Februar 2020 um 20:39:10 Uhr:
Sind die 300ps Nennleistung (200PS Verbrenner und 100PS Elektro) von der Leistung eines Verbrenners mit 300ps unterschiedlich?
Ja, selbstverständlich verhalten sich unterschiedliche Antriebskonzepte unterschiedlich.
Zitat:
Sind die Beschleunigungszeiten bei beiden Autos gleich? Oder beschleunigt der PHEV langsamer dadurch dass zwei Motoren mit da rein spielen?
Die Beschleunigungswerte sollten doch verfügbar sein. 0-100kmh gibt doch schon einmal einen guten Anhaltspunkt. Pauschal lässt sich das sowieso nicht sagen, da spielen zu viele Faktoren mit.
@aratedchris
Beispiel:
ein 225xe mit 224 PS Systemleistung (hier werden 136 und 88 addiert weil jeder Motor eigene Achse antreibt) beschleunigt von 0-100 in 6,7
der 225xi mit 231 PS in 6,5
nicht repräsentativ
Wobei der Beschleunigungswert 0->100 schön für den Stamtischvergleich ist. Tatsächlich mehr an der erfahrenen Realität liegt der Wert für 80->120. Deswegen Probefahren wie oben schon erwähnt.