1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. BMW
  5. 5er
  6. E60 & E61
  7. Pumpe automatische Heckklappe undicht. Frage zur Zerlegung / Abdichtung

Pumpe automatische Heckklappe undicht. Frage zur Zerlegung / Abdichtung

BMW 5er E61
Themenstarteram 5. Juli 2015 um 14:40

Mahlzeit!

Vor einiger Zeit tropfte es hinten links quasi aus meiner Stoßstange. War recht klar das es das Öl aus der automatischen Heckklappe ist. Der Vorratbehälter war auch auf Minimum, Pumpe läuft aber noch einwandfrei. Habe die Pumpe vom Halter geschraubt, sauber gemacht und bin jetzt ne Zeit so rumgefahren, das man die Pumpe "beobachten" kann. Die Undichtigkeit ist am quadratischen Deckel der von unten der am Pumpengehäuse sitzt (Ich hänge ein Bild an).

Hat jemand Erfahrung bzgl. Abdichten an diesem Punkt? Beim Lösen der Schrauben ist mir sofort aufgefallen das der Deckel stark unter Spannung steht, das "wieder drauf bekommen" dürfte das Problem werden. Ich wüsste gerne wie es genau unter diesem Deckel aussieht und mit wieviel Newton mit die Teile entgegen kommen werden, bzw. wie lang die Feder ungespannt hinausstehen würde.

Habe über die Pumpe nichts im Netz gefunden, bin hier also für jeden Tip dankbar!

Mein erster Versuch wird sein, den leicht angelupften Deckel mit einer Dichtmasse zu versehen.

Bei Mißerfolg werde ich die Schrauben einzeln durch lange Gewinde mit Muttern ersetzen, sodaß ich den Deckel mehrer cm bewegen kann und somit die Feder entlaste.

Würde nur ungerne die Pumpe damit unbrauchbar machen, falls also jemand nen guten Tipp für mich hat, her damit! :)

Danke!

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 7. Juli 2015 um 9:04

Ich scheine ja immer sehr exotische Probleme zu haben... oder warum hat hier keiner was zu beizutragen!? ;)

Ich habe mich dazu entschlossen die Pumpe mit einer Dichtmasse zu bearbeiten. Dazu habe ich die Flächen bei leicht gelüftetem Deckel mit Isopropanol gereinigt. Nach Studium diverser Dichtmittel habe ich mich für Curil K2 von Elring entschlossen. Ist für fein bearbeitete Flächen, besonders bei Hydraulikpumpen. Nicht härtend und für den erwarteten Temperaturbereich bestens geeignet.

Also die Paste mit einem feinen Pinsel aufgetragen, dabei immer die eine Schraube auf der jeweiligen Ecke raus genommen, damit man auch überall richtig drankommt.

Nach 5 Minuten ablüften habe ich die 4 Schrauben gleichmässig angezogen, nie mehr als 1/2 Umgrehung pro Schraube, sonst neigt der Deckel schnell zu verkannten. Nachdem der Deckel auflag, habe ich über Kreuz noch mit 5Nm nachgezogen um eine nicht zu große und gleichmässige Spannung zu erreichen.

Die Pumpe habe ich in diesem Zustand kopfüber und über Nacht stehen lassen, dann die überschüssige Dichtmasse abgewischt.

Heute morgen dann der Einbau, seitdem etwa 10x die Klappe betätigt, dazwischen immer wieder Pausen.

Bis jetzt ist alles trocken, mein erster Versuch könnte also erfolgreich gewesen sein.

Die nächsten Tage werden es definitiv zeigen.

189 weitere Antworten
Ähnliche Themen
189 Antworten
Themenstarteram 7. Juli 2015 um 9:04

Ich scheine ja immer sehr exotische Probleme zu haben... oder warum hat hier keiner was zu beizutragen!? ;)

Ich habe mich dazu entschlossen die Pumpe mit einer Dichtmasse zu bearbeiten. Dazu habe ich die Flächen bei leicht gelüftetem Deckel mit Isopropanol gereinigt. Nach Studium diverser Dichtmittel habe ich mich für Curil K2 von Elring entschlossen. Ist für fein bearbeitete Flächen, besonders bei Hydraulikpumpen. Nicht härtend und für den erwarteten Temperaturbereich bestens geeignet.

Also die Paste mit einem feinen Pinsel aufgetragen, dabei immer die eine Schraube auf der jeweiligen Ecke raus genommen, damit man auch überall richtig drankommt.

Nach 5 Minuten ablüften habe ich die 4 Schrauben gleichmässig angezogen, nie mehr als 1/2 Umgrehung pro Schraube, sonst neigt der Deckel schnell zu verkannten. Nachdem der Deckel auflag, habe ich über Kreuz noch mit 5Nm nachgezogen um eine nicht zu große und gleichmässige Spannung zu erreichen.

Die Pumpe habe ich in diesem Zustand kopfüber und über Nacht stehen lassen, dann die überschüssige Dichtmasse abgewischt.

Heute morgen dann der Einbau, seitdem etwa 10x die Klappe betätigt, dazwischen immer wieder Pausen.

Bis jetzt ist alles trocken, mein erster Versuch könnte also erfolgreich gewesen sein.

Die nächsten Tage werden es definitiv zeigen.

Meine Pumpe sifft auch gaaanz leicht. Da ich sie aber nicht herraus bekommen habe, hatte ich mich dazu entschlossen ein Lappen unten hinzukleben und zu beobachten wie viel da in welchem Zeitraum rausläuft und einfach wieder nachzufüllen. Habe ja 1 Liter jetzt im Keller vorrätig.

Meine sifft irgendwo hinten oben.

Themenstarteram 7. Juli 2015 um 10:33

Die Demontage ist zugegen etwas fummelig. Ich überlege schon, ob ich die originale Einbauposition nicht verwerfe und die direkt hinter der Seitenklappe anbringe, dort habe ich sie auch während der "Erprobungsphase". Den Stauraum dahinter nutze ich nicht, also kann ich dort auch die Pumpe montieren.

Zitat:

@Hobbyschrauba schrieb am 7. Juli 2015 um 12:33:45 Uhr:

Die Demontage ist zugegen etwas fummelig. Ich überlege schon, ob ich die originale Einbauposition nicht verwerfe und die direkt hinter der Seitenklappe anbringe, dort habe ich sie auch während der "Erprobungsphase". Den Stauraum dahinter nutze ich nicht, also kann ich dort auch die Pumpe montieren.

Das wäre doch mal was. Mach bitte Bilder von dem Umbau, falls du ihn machst. Dann könnte ich mir vorstellen das ich die Pumpe nochmals probiere auszubauhen.:cool:

am 7. Juli 2015 um 18:44

Take this HS ....

http://www.e60-forum.de/thread.php?threadid=42133&sid=

Themenstarteram 7. Juli 2015 um 18:52

Zitat:

@-> Neurocil <- schrieb am 7. Juli 2015 um 20:44:08 Uhr:

Take this HS ....

Danke, solche Bilder hatte ich gesucht, aber genau diese leider nicht gefunden.

Das dahinter kein Öl sein darf hatte ich mir fast gedacht.... holt mich wohl nochmal ein der Driss...

Themenstarteram 8. Juli 2015 um 16:53

Es gibt ein kleines Update: Durch die von Neuro verlinkten Bilder habe ich ziemlich schnell erkannt das meine Dichtaktion "total für die Füsse" war, denn dieser besagte Deckel dichtet nichts, er bildet die Gegenkraft für 2 Federn und führt einen linear beweglichen Kolben. Das konnte ich leider nicht sehen, da der Deckel so unter Spannung stand, das ich ihn nicht ganz losgeschraubt hatte, sondern nur gelüftet.

Bis hier hin nehme ich mit:

1. In dem Raum hinter dem unteren Abschlußdeckel darf keine Öl sein und der Raum ist schon von seiner Konstruktion her nicht dicht.

2. Wenn man die Pumpe zuerst in die Stellung "Heckklappe" offen bringt, dann kann man den Deckel abnehmen, die Feder hat dann bei gelösten Schrauben keine Spannung mehr!

Also heute den Deckel abgenommen und: dahinter ziemlich viel Öl! Und das ziemlich schmutzig...

Hab dann die beiden Federn raus genommen, diese liegen nur lose drin, am besagten Kolben gewackelt und schon hatte ich den in der Hand oO.

Dahinter ist nix, nur der Rest der Zylinderbohrung mit zwei Öffnungen die Aussehen wie Ventile, keine Mechanik, keine Antrieb, nichts. Heisst: geht die Heckklappe zu, füllt sich der Raum im Zylinder gegen die Federkraft, öffnet man die Klappe, leert sich der Raum. Der gesamte Zusammenhang erschliesst sich mir allerdings (noch) nicht.

Auch hier: Das Öl erschreckend dreckig, dunkle Schlieren drin. Der Kolben hat wie erwartet einen Dichtring, sieht leider allles andere als nach einem Normteil aus, klar...! An einer Stelle auf dem Dichtring hat sich recht viel Schmutz gesammelt, das war richtig verhärtet, genau auf der Kontaktfläche zur Zylinder-Lauffläche. Ich würde fast wetten das dort die Undichtigkeit war. Nach Säuberung sah der Dichtring sehr gut aus, auch die Lauffläche nach meinem Empfinden 1A. Also alles schön sauber gemacht, zusammen gebaut, laufen lassen. Die ersten 2-3 Male hörte man noch Luft im System, das erledigte sich aber von selbst. Ich habe dann noch einige Male die Klappe laufen lassen und den Deckel abschliessend demontiert: Kein weiterer Ölaustritt!

Aber, zu früh um zu jubeln, erstmal wieder ein paar Tage probieren, nutzen, beobachten.

Ich schaue zu das ich möglichst viel alte Plörre raus bekomme und werde neues Öl einfüllen.

Für Bilder war es eben in der Garage leider zu dunkel, aber beim nächsten Zerlegen liefere ich die noch nach!

Hallo Hobbyschrauba,

ich hatte das alles bei mir auch schon einmal zerlegt - kannst Du bitte einmal Bilder machen?

Beste Grüße

tragetasche

Themenstarteram 9. Juli 2015 um 16:44

Hier noch drei Bilder von heute:

am 10. Juli 2015 um 18:04

Bild drei ist quasi ein Kolben ... der den alu-ausgleichsbehälter abdichtet ?

Vermutlich Dichtung ... tot ... deshalb siff ... oder ?

Themenstarteram 10. Juli 2015 um 18:28

Zitat:

@-> Neurocil <- schrieb am 10. Juli 2015 um 20:04:06 Uhr:

Vermutlich Dichtung ... tot ... deshalb siff ... oder ?

So siehts aus. Ich habe noch die leise Hoffnung das bei mir nur der Dreck auf der Dichtung schuld war. Konnte ich noch nicht testen, neues Öl kommt erst morgen. Dann mach ich nochmal alles schön sauber, frisches Öl drauf und Dauertest.

Ideal wäre natürlich ne neue Dichtung, hab aber noch keine Kontaktinfos wo ich die her bekomme.

Die Lauffläche beschichten wäre natürlich auch noch fein, aber ich glaube da steht der Aufwand nicht mehr im Verhältnis zum Nutzen.

Themenstarteram 11. Juli 2015 um 13:37

Es gibt Neues. Ich habe heute das Öl, soweit es mir möglich war, gewechselt.

Das aktuelle Aero Fluid 41 geht leicht ins Violette, das Öl in der Pumpe war rot. Etwas Dreck habe ich noch raus bekommen, aber das Ganze System zu spülen ist mir nicht vergönnt, habe es so gut gemacht wie es meine Mittel erlauben.

Die Pumpe arbeitet jetzt leiser und bis dato hat meine Heckklappe in den ersten paar cm beim Öffnen wirgendwie "gewippt", was man auch in der Drehzahl der Pumpe hörte, das ist komplett verschwunden, der komplette Schwenk ist jetzt "sauberer", linearer halt.

Nur dicht ist es halt nicht, der Dichtring weisst doch einige Riefen auf, habe ich erst bei genauerem Hinsehen gemerkt.

Ich habe den Kolben mal so gut es ging vermessen und eine Skizze mit den Maßen gemacht (Bild hänge ich an). Leider konnte ich mangels Werkzeug nicht den Durchmesser der Bohrung bestimmen, in dem der Kolben läuft, da aber das größte Aussenmaß des Kolbens 44,6mm ist, und dieser ohne Dichtung mit etwas Spiel im Zylinder läuft, würde ich auf ein Zylindermaß von 45mm tippen.

Ich meine auch einen passenden Dichtring gefunden zu haben, einfach mal nach "Parker C2 4035" suchen. Der würde nach meinem Empfinden genau passen und das Querschnittsprofil passt auch. Parker ist der Hersteller, C2 die Profilform und 4035 ist die Größe.

Ich habe nur absolut keine Ahnung wo ich diesen Dichtring her bekomme, vielleicht hat ja einer von Euch eine Bezugsquelle?

am 11. Juli 2015 um 16:41

http://...likdichtungsshop-online.de/.../7 ?

Hier die Maßtabelle:

http://...chtungstechnik-bensheim.de/.../hydraulik_c2.pdf

Themenstarteram 11. Juli 2015 um 16:57

Zitat:

@CCC88 schrieb am 11. Juli 2015 um 18:41:28 Uhr:

http://...likdichtungsshop-online.de/.../7 ?

Danke, da mach ich mich mal schlau!

Zitat:

Hier die Maßtabelle:

http://...chtungstechnik-bensheim.de/.../hydraulik_c2.pdf

Genau da hatte ich den (hoffentlich) passenden Ring her, die habe ich auch angeschrieben, vielleicht kommt ja was ob der Ring passt!

Deine Antwort
Ähnliche Themen