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Qualität bei Premiumherstellern auch nach 10 Jahren noch besser?

Audi A3 8P
Themenstarteram 20. Juli 2017 um 12:30

Kann man grundsätzlich sagen, dass die Qualität der Fahrzeuge im Premiumsegment (Audi, BMW etc.) auch bei Gebrauchtwägen mit 200.000km und einem Alter von 10 Jahren besser ist, als bei einem Fahrzeug von Opel, Fiat oder Ford?

Beste Antwort im Thema
am 20. Juli 2017 um 12:39

Das würde ich so pauschal nicht sagen, nicht mal bei einem Neuwagen.

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am 20. Juli 2017 um 12:39

Das würde ich so pauschal nicht sagen, nicht mal bei einem Neuwagen.

Das kommt auch immer drauf an wie der Wagen in den 10 Jahren behandelt wurde.

Es gibt Fahrzeuge die sind schon nach 100.000 km Leichen, optisch und technisch.

Egal ob jetzt premium oder nicht.

Ob man ein Premiumfahrzeug direkt mit einem günstigeren vergleichen kann ist eine andere Frage. Neu wird es sicher Unterschiede geben, aber nach 10 Jahren siehe oben.

Da kann z.B. ein gut gepflegter Ford Focus besser sein als ein abgeranzter A3.

Auch im "Premium" Segment gibt es schwerwiegende Probleme am Material. Meist ist Premium nur der Preis :D

Es gibt natürlich qualitative Unterschiede im Material aber da muss man deutlich tiefer in die Tasche greifen!

Klappern und knirschen kann Premium auch...

 

Es kommt auch stark darauf an wie man mit dem Auto umgeht.

Gibt halt solche und solche.

Manchen sieht man 200.000 km nicht an, bei anderen denkt man nach 100.000 km das er schon 100 x um die Welt gefahren ist.

 

Ich behaupte das es nur auf den / die Besitzer drauf an kommt wie lange ein Auto hält.

Eindeutig NEIN.

Denn es liegt an vielen Faktoren zusammen.

Ob das nun MB, BMW, Audi oder sonst wer ist

Ich persönlich bin immer noch davon überzeugt,

dass die Technik seit den 90ern nur noch

schlechter wird, gleichgültig welche Marke.

Gruß

spook

am 20. Juli 2017 um 21:21

Qualität ist der Grad der Erfüllung von (Kunden)-Anforderungen.

Wenn du also die Anforderungen hast, dass die Ledersitze 8-fach elektrisch verstellbar sind, der Motor laufruhig ist und 200 PS abliefert, wirst du am ehesten bei den Premiumherstellern ein Auto mit hoher Qualität finden.

Wenn Qualität für dich bedeutet, dass selten etwas kaputt geht, bist du Möglicherweise mit einer "Nicht-Premium" Marke besser bedient.

Ob es tatsächlich so ist, kommt auf das jeweilige Fahrzeug an. Einen 10-Jährigen 5. Hand Mercedes CL500 würde ich nichtmal mit der Kneifzange anfassen, dagegen kann ein 10-Jähriger, gepflegter C280 aus 2. Hand ein guter Kauf sein, den man noch viele Jahre fahren kann.

Die günstigeren Marken sind für das gleiche Geld im Schnitt jünger mit weniger Laufleistung, schon deshalb müsste man einen 10 Jahre alten 3er mit 150.000 km eher mit einem 8 Jahre alten Mondeo mit 100.000 km vergleichen. Gleicher Pflegezustand vorausgesetzt, ist der Mondeo wahrscheinlich weniger defektanfällig.

Ich stelle allerdings die These auf, dass ein Premiumfahrzeug im Alter tendenziell mehr Liebe erfährt. Siehe das schlechte Abschneiden der günstigen Marken beim TÜV. Der Dacia wird solange gefahren bis was kaputt ist. Der kommt nicht vor dem TÜV zum Vertragshänder zur Inspektion und dann Makelfrei vorgeführt zu werden. Der kommt erst zum TÜV, und was dort angemeckert wird, wird anschließend repariert.

Während der in der Anschaffung teurere Benz im Alter noch einen neuen Klimakompressor und Kondensator für 700 € erhält, wird sich der Besitzer des günstigen Fiats häufiger denken, ich fahr den noch 2 Jahre runter bis der TÜV uns scheidet, solange schwitze ich eben an den 20 Sommertagen im Jahr. Den nächsten Besitzer erwartet dann ein Wartungsstau.

Hallo,

also unser 10 Jahre alter SLK (neu gekauft) könnte aus zwei Meter Abstand noch als Neuwagen durchgehen, auch unten alles sauber ohne Pflege ausser Waschanlage. Am Leder des Fahrersitzes (Nappa) gibt es jetzt leichte Abschürfungen, deswegen heute Generalaufbereitung beim professionellen Aufbereiter.

Unser 11 Jahre alter BMW 325iA (neu gekauft) ist ebenfalls im guten Zustand, am Unterboden Flugrost, da ist Mercedes besser, liegt auch an der Gestaltung des Unterbodens. Allerdings braucht er jetzt bei knapp 130Tsd km 1 Liter Öl auf 2000 km, das ist nicht so schön und es könnte sein, dass ich bald einen Neuen kaufen muß.

Unser 6 Jahre alter 118IA Cabrio ist im Neuzustand, wurde aber auch noch nie im Regen gefahren und hat erst 20Tsd km.

Prinzipiell glaube ich, daß die Rostvorsorge bei Premiumherstellern besser ist, bei Japanern z.B. gibt es kaum Rostvorsorge (hatte mal einen neuen MX5 und mich deshalb darüber schlau gemacht).

Ausserdem können bei höheren Endpreisen bessere Materialien allgemein verbaut werden.

ciao olderich

Zitat:

@GTS-Power schrieb am 20. Juli 2017 um 14:30:04 Uhr:

Kann man grundsätzlich sagen, dass die Qualität der Fahrzeuge im Premiumsegment (Audi, BMW etc.) auch bei Gebrauchtwägen mit 200.000km und einem Alter von 10 Jahren besser ist, als bei einem Fahrzeug von Opel, Fiat oder Ford?

Wie solls gehen?

Z.B: Audi verbaut auch keine anderen Motoren, Lenkungen oder Getriebe wie Skoda.

Da das Zeug für einem Oktiavia kostendeckend produziert werden muss, kannst Du dir selbst beantworten, ob er in einem Audi A4 langlebiger sein sollte.

Alles das gleiche in einem anderen Kleidchen.

Da VW/SKoda hinsichtlich der Langzeitqualität nicht auffällig gegenüber Opel oder FORD ist (wenn, dann eher negativ), sollte sich die Frage beantwortet haben.

Was aber sein kann: Umso teurer ein Auto im Alter ist, umso besser ist in der Regel die Pflege die es erfährt, schliesslich möchte der Besitzer seinen Wert auch erhalten.

Daher kann es durchaus sein, dass 10 jährige Premiumfahrzeuge besser dastehen, als ihr Brot und Butter Pendant.

Nicht weil sie besser sind, sondern weil sie besser gepflegt werden.

Zitat:

@Matsches schrieb am 21. Juli 2017 um 09:42:43 Uhr:

 

Wie solls gehen?

Z.B: Audi verbaut auch keine anderen Motoren, Lenkungen oder Getriebe wie Skoda.

Da das Zeug für einem Oktiavia kostendeckend produziert werden muss, kannst Du dir selbst beantworten, ob er in einem Audi A4 langlebiger sein sollte.

Alles das gleiche in einem anderen Kleidchen.

Basiert der A4 nicht auf dem MLB (modularer Längsbaukasten), während Octavia und auch Superb auf dem MQB (modularen Querbaukasten) basieren? Dann wären Motoren und Getriebe doch unterschiedlich.

Qualität merkt man überhaupt erst nach vielen Jahren und vielen km, die ersten paar Jahre schaffen fast alle, ohne zusammenzubrechen. Allerdings würde ich mich da nicht an dem Begriff "Premium" hochziehen. Jeder Hersteller hat seine Leichen im Keller, auch gute, haltbare Autos haben ihre Serienmacken, die erst nach Jahren sichtbar werden und wo man denkt: Hätte das sein müssen? Qualität ist für mich, wenn man sich nach einer halben Million km nur über solche Dinge ärgert wie z.B. abbrechende Türgriffe (Audi) oder ausgefallene Tankanzeigen (Volvo), aber der Rest immer noch seinen Zweck erfüllt, jeden Tag bei jedem Wetter anspringt und nicht für jeden Tüv durchgeschweißt werden muss.

Tja die halbe Million km wird aber heutzutage nur noch schwer zu schaffen sein bei der ganzen Technik und den immer kleiner werdenden Motoren mit "viel" Leistung... Mag sein das ein Motor das schon schafft aber die ganzen Anbauteile eben nicht.

Ich finde es auch immer beeindruckung wenn Leute sagen: Meiner hat 300.000 km und läuft wie am ersten Tag!

Wenn man dann aber mal fragt was schon alles getauscht wurde dann MUSS er ja laufen weil so gut wie alles getauscht wurde. Verschleißteile nehm ich da jetzt nicht mit rein.!

Wobei was ist ein Verschleißteil?

Für den ein oder anderen sogar der Turbo?!

 

Zitat:

@discordius schrieb am 21. Juli 2017 um 10:26:00 Uhr:

 

Basiert der A4 nicht auf dem MLB (modularer Längsbaukasten), während Octavia und auch Superb auf dem MQB (modularen Querbaukasten) basieren? Dann wären Motoren und Getriebe doch unterschiedlich.

Was aber nichts an der grundsätzlichen Ausage Motor X bei VW ist derselbe wie Motor X bei Skoda/Seat/Audi usw. ändert. Natürlich kann es trotzdem noch einen Motor Y geben, der ähnliche bis fast identische Kenndaten wie Motor X besitzt.

Von absoluten Fehlkonstruktionen abgesehen sind die Motoren auch heute noch sehr haltbar. Gerade wenn man die Weiterentwicklung mit einbezieht. Gerade die manchmal so hochgelobten hubraumstarken Fahrzeuge der 90er wären heute aufgrund verschärfter Zulassungsbeschränkungen Motor-/Abgasseitig garnicht mehr zulässig. Also muss sich der Hersteller was einfallen lassen. Dazu kommt, das eben kaum einer mehr einen 2.0 Liter mit nur 110 PS kaufen würde. So eine Konstruktion angepasst an heutige Abgasnormen würde wie ein Loch saufen, während der Motor Null Leistung liefert. Ok, das ist vielleicht etwas übertrieben, dennoch stimmt die Grundrichtung.

Oh man... Jetzt kommt die Abgaskeule raus...

War ja nur ne Frage der Zeit :D

Zitat:

@Knergy schrieb am 21. Juli 2017 um 11:47:11 Uhr:

Zitat:

So eine Konstruktion angepasst an heutige Abgasnormen würde wie ein Loch saufen, während der Motor Null Leistung liefert. Ok, das ist vielleicht etwas übertrieben, dennoch stimmt die Grundrichtung.

Diese Aussage verstehe ich jetzt nicht. Warum sollte ein 3,5 Liter 6Zylinder mit moderner Technik jetzt mehr verbrauchen und weniger leisten?

Außerdem ist gerade ein Umdenken im Gange die Motoren wieder hubraumstärker zu machen.

Durch die neuen praxisgerechteren Testzyklen werden die Motoren mit mehr Leistung beansprucht, dadurch können die kleinen hochgezüchteten Motörchen nicht mehr in ihrem optimalen Bereich arbeiten, wo sie die guten Werte liefern.

Also kommt der Spruch bald wieder in Mode :" Hubraum kann durch nichts ersetzt werden, außer durch noch mehr Hubraum ". ;-)

am 21. Juli 2017 um 18:00

Zitat:

@Knergy schrieb am 21. Juli 2017 um 11:47:11 Uhr:

Gerade die manchmal so hochgelobten hubraumstarken Fahrzeuge der 90er wären heute aufgrund verschärfter Zulassungsbeschränkungen Motor-/Abgasseitig garnicht mehr zulässig. Also muss sich der Hersteller was einfallen lassen. Dazu kommt, das eben kaum einer mehr einen 2.0 Liter mit nur 110 PS kaufen würde. So eine Konstruktion angepasst an heutige Abgasnormen würde wie ein Loch saufen, während der Motor Null Leistung liefert. Ok, das ist vielleicht etwas übertrieben, dennoch stimmt die Grundrichtung.

Das geht völlig an der Realität vorbei. Schonmal von Mazdas Skyactive Motoren gehört? Schon mal einen gefahren? Die kommen ohne Turbo aus, bringen gefühlt 90 % des maximalen Drehmoments ab 2000 Umdrehungen und lassen sich sogar sparsamer fahren. Viele Hubraumstarke Motoren in Sportwagen und sportlichen Limos schaffen natürlich auch aktuelle Abgasnormen und brauchen nicht mehr Sprit als ihre kleineren, zwangsbeatmeten Konkurrenten. Fords Coyote 5.0 V8, der 5.0 V8 von Lexus, der V10 von Lamborghini/Audi. um mal ein paar Beispiele zu nennen. Klar brauchen die 9-12 l bei normaler Fahrweise. Aber eine normale Fahrweise mit 350-500 PS sieht auch anders aus als mit 120 PS aus einem 1.4 l Turbo.

Die ganzen winzigen Turbomotoren profitieren in dem bescheuerten NEFZ, in dem im Schnitt 9,5 PS aubgerufen werden. Darum wurden von den meisten Herstellern lange keine kleineren Saugmotoren bis 3.0 l Hubraum mehr entwickelt. Darum könnte nun jemand auf die Idee kommen und einen 2 l Sauger aus den 90ern mit einem modernen 1.4T vergleichen, so wie du das versuchst.

Aus Spritmonitor, ab 2015:

Mazda 3 2.0 l Sauger, 165 PS: min 5.88 l, max. 8,74l, Schnitt 7.00 l

Ford Focus 1.5 Turbo, 150 PS: min: 6,02 l max: 10,64 l, Schnitt 7,50 l

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