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Qualität in der Automotive Branche
Guten Abend,
Wer meine Topics hier verfolgt hat mitbekommen, dass ich gerade mit diversen Qualitätsmangelthemen im Automotivebereich zu tun habe.
Da ist es der defekte Fensterheber, hier der Lackschaden von VW. Dort ist es das defekte Felgen-Neuteil und eine mangelhaft durchgeführte Neu-Dachlackierung.
Eigentlich sag ich immer - kann passieren - reden wir drüber und wird korrigiert.
Aber:
Wie kann es sein, dass Werkstattarbeit nicht mehr in eine vernünftige Endkontrolle läuft?
Den Felgen sieht man von 5km Entfernung an, dass die nicht okay sind. Gleiches beim stumpfen riefigen Lack.
Erwarten die Hersteller und Werkstätten, dass Kunden sowas durchgehen lassen?
Ich möchts einfach verstehen. Bin ich zu kleinlich oder was geht da gerade ab?
Ich für meinen Teil habe mittlerweile das Gefühl, über den Tisch gezogen zu werden, wenn man nicht alles haarklein selbst überprüft.
Und am Ende läufts auf nacharbeiten hinaus, was allen Beteilgten Zeit, Nerven und Geld raubt.
Ich sehs auf der anderen Seite auch einfach nicht ein, mangehalfte Arbeit zu bekommen wenn ich 3,7 k in Reifen und Lackierung stecke.
Ich möchts einfach mal zur Diskussion stellen. Vor allem weil mir das nicht mit einer Firma passiert ist sondern gleich mit dreien unabhängig voneinander.
Ich bleib zuversichtlich dass mein Wagen bald fertig ist Bisschen frustig ist das aber schon.....
Schönen Abend!
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11 Antworten
Die Beobachtungen von @ericdraven99 kann ich nur bestätigen: Die Arbeitsqualität in Kfz-Werkstätten, leider auch von Marken-Kfz, ist in den letzten Jahren deutlich gesunken, was sicherlich verschiedene Ursachen hat und unterschiedlich ausgeprägt ist. Was mich aber besonders ärgert ist, dass gleichzeitig die Preise für die Arbeitskosten dermaßen unverschämt gestiegen sind, dass die Rechnungen, die wir als Kunden bekommen, gar keinen Bezug mehr zu der abgelieferten Leistung haben!
Wir sind hier im VW Golf7-Forum (ich wg. Pflege-Auto meiner Tochter), fahre selbst einen MB E-Klasse Diesel (S 213). Hier ein Preisbeispiel: Wg. der GW-Garantie des Herstellers (sog. Junge Sterne) musste ich in die Vertragswerkstatt zur einer "großen" 90Tkm-Wartung. Umfang: Ölwechsel mit Ölfilter, Kraftstoff-, Luft- und Pollenfilter- mehr nicht! Kein sog. PLUS-Paket, also kein Adblue-Nachfüllen, kein Wischwasser, Wischerblätter, Reifenluftdruck usw. Nach 3,5 Std habe ich eine Rechnung über 713,75 € bekommen! Dabei durfte ich ausnahmsweise in dieser Werkstatt das Motoröl (natürlich auschließlich Original-MB) selbst mitbringen, andere Autohäuser in der Nähe haben es glatt abgelehnt! Hätte ich das Motoröl mitbezahlen müssen, wäre meine Rechnung um ca. 200,-€ höher...
Auf meine Frage an den Meister, wie er die Relation Preis/ Leistung sieht und wie seine Kunden darauf reagieren hat er achselzuckend geantwortet, dass die meisten sich mit den Preisen bereits abgefunden haben... Na, dann - Prost!
In dem Sinne- munter bleiben!
Gruß, Papa62
Leider ist es so.
Ende der 90ziger Jahre schon, hat mir der damalige Serviceleiter von Mercedes Benz in Stuttgart verraten, dass der Kunde, wenn er aus Eigenverschulden an den Randstein fährt und nicht mehr weiterfahren kann, durch den Mobility Service Hilfe bekommt, aber an der Endkontrolle gespart wird.
Auch die sog. Premium-Hersteller sparen überall, wo man es nicht fühlt und sieht.
Die Autozulieferer werden preislich gesehen ausgequetscht und sollen dafür beste Qualität liefern. Da beisst sich der Hund in den Schwanz.
Dazu kommt die heutige Autogeneration, die so komplex ist und rollenden Computern ähnelt (siehe z.B. die Softwareprobleme der Multimediaeinheit bei der Einführung des Golf 8).
Aber das war früher auch schon so: die Käufer der ersten Generation eines neuen Modells, waren die Testfahrer für den Hersteller. Wer nicht unbedingt Wert auf das neueste Modell legte, war gut beraten, auf das Facelift zu warten. Da waren idR. die wichtigstenh Mängel beseitigt und das Auto ausgereift.
Okay. Das deckt sich ja mit meinen Erfahrungen. Da wird gespart und wenn sich nur einer von fünf Kunden beschwert, rechnet sich das.
In meinem Fall kommen gerade die 2 Felgen neu, das Dach wird nachgearbeitet.
Dann bin ich halt ein unangenehmer Kunde wenn es sein muss. Andersherum wäre es mir allerdings lieber.
Mir gehört der Wagen allerdings auch ohne Kredit. Wenn man im Leasing ist sieht das schon wieder anders aus, der Wagen ist ja eh in 2 Jahren weg.
Bleibt trotzdem seltsam.
Immer hartnäckig bleiben, nicht abspeisen lassen. Wenn du Ihnen berechtigt lange genug auf die Nerven gegangen bist, wollen sie dich endlich loswerden und bemühen sich. Kostet zwar viel Zeit und Nerven, aber viele spekulieren darauf, dass aus diesem Grund einige resignieren und schlechte Arbeit für teures Geld hinnehmen.
Wenn ich halb-Schleiftellergrosse Riefen im Dach hab, und das zweimal, haben die zu kurz getrocknet oder irgendetwas falsch angemischt. Da sind die 2/3 Einschlüsse noch das Kleinste Ding.
Alles nicht wirklich mein Problem. So übernehme ich den Wagen nicht. Und das sitz ich aus bis der korrekt fertiggestellt ist.
Ich komm Gott dei dank auch mit dem Zug zur Arbeit. Nicht schön, aber geht.
Lacken ist so eine Sache, gibt auch richtig Gute. Aber jeder hat mal nen schlechten Tag. Wie in den Werkstätten. Bin selbst bei VW raus, nach 20 Jahren VAG Autos. Die Autos waren teilweise mal so, mal so. Der Service war ok, sind aber grundsätzlich zu teuer, verglichen mit einer guten Freien. Die Autos selbst sind 4-5 Jahre brauchbar, es muss aber was kaputtgehen. Einen Golf oder Passat ohne große Probleme 20 Jahre fahren- das ist vorbei. Ist aber bei allen so…..kenne einige, die sich für 2-3 T€ ein Auto kaufen, möglichst viel selbst machen und glücklich sind. Da ist ne Delle oder ein schiefes Spaltmass völlig egal. Ich kanns grösstenteils nachvollziehen…..
Das Problem an meinem Golf ist:
Handschaltung, und die ist richtig gut. Und eines der letzten Autos wo fast alles über Hardwareknöpfe läuft. Und der hat genau die richtige Größe.
Der wird so lange repariert bis der Tüv irgendwann in die Quere kommt.
Ich mag den. So das ein oder andere 'geht kaputt Feature' hätte sich VW aber definitiv klemmen können.
Ja, .... ich bin da völlig bei Dir @ericdraven99 es ist manchmal zum Verzweifeln, was sich Arbeitgeber, Firmen, Versicherungen oder Behörden ggü dem einfachen Mitarbeiter, Menschen, Bürger, Zahler, Kunden erlaubt. Als Otto Normalo sitzt man meistens am kürzeren Hebel und wenn man mal auf sein Recht pocht, dann gilt man als Querulant, Nörgler, Besserwisser, Unruhestifter. Weil die o.g. "Einrichtungen" es schon gewohnt sind ihre Sachen ohne Gegenwehr durchzusetzen.
Ich habe gerade einen "Rechtsstreit" mit der gegn. Versicherung nach einem (VW) Haftpflichtschaden: ich muss meinen (unfreiwillig) genommenen Anwalt schon richtig anschieben um meine Interessen bzgl. Nutzungsausfall und Wertminderung durchzusetzen. Schon alleine das Verhalten der gegn. Versicherung ist zweifelhaft. Ich möchte kotzen mit jeder Email, die ich da lese oder schreiben muss.
Ein (BMW-)Autohaus in der nächsten "Großen Kreisstadt" verlangt inzwischen mehr als 220,- brutto Endkundenwerkstattstundensatz. Der "Service" ist soooo lausig und die Mitarbeiter dort sind unfähig individuelle Beratungen durchzuführen.
Bei meinem 2. Citroen C5 war eine werksseitige Standheizung verbaut. Das Batteriemanagement war aber so empfindlich, dass die Steuerung das Innenraumgebläse nach 20 Minuten Laufzeit ausgeschaltet hat. Da waren am Ende sogar "Spezialisten" aus Frankreich involviert: Stand der Technik, keine Abhilfe, Tschüß Kunde.
Ich könnte noch ewig so weiter kotzen... hätte noch ewig Futter für diesen Thread. Das kostet aber nur Nerven. ich habe mich im Laufe der Jahre beruhigt und meinen persönlichen Krieg gegen solche Leute beendet. Ich schreibe jetzt Mails an Kollegen, Vorgesetzte, schlechte Bewertungen bei Google und dann geht´s mir am Arsch vorbei. Ich brauche da kein Feedback... ich weiß, das es gelesen wird und der Rest... mir egal. Ich habe aufgehört, in sinnlose Gefechte zu gehen.
Ich kann dich gut verstehen.
Was mir immer wieder auffällt, dass bei Reparaturen die Kosten für die Stundensätze fast immer das doppelte bis dreifach der eigentlichen Rechnung abzüglich der Materialkosten ausmacht.
Ich also als Kunde eher den Mitarbeiter zahle als das eigentliche Material.
Natürlich muss auch der Mechaniker leben, aber welch normal verdienender Mensch kann sich so einfach aus der Portokosten eine etwas größere Reparatur leisten?
Bei meinen zwei Spezialthemen hab ich mal wieder viel über Menschen gelernt.
Wenn man sich beschwert, läufts auf einmal.
Der Reifenmensch war heute scheissenfreundlich und hat sich nochmal persönlich entschuldigt. Ergo - Felgensatz jetzt mängelfrei.
Der Lackierer kam mit geilem Kaffee um die Ecke - im Gespräch haben wir jetzt die Lösung gefunden - auch hier alles schön. Preisnachlass. Einschluss überlebensfähig. Rest sauber poliert.
Warum nicht gleich so?
Egal - ich weiss ja jetzt wie es geht - freundlich aber bestimmt....und dann läuft das.